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vorgesehenen Tagt derartige Geirrn hallen. Andernfalls find die Feiern beim Beginn des neuen Semesters zu ver anstalten In den Schulen sollen die Feiern nach Ferien schluß bei Schulbeginn statlfinden. Den Behörden wird empfohlen, sich rechtzeitig mit den neuen Reichsflaggen zu versehen. Bezüglich der Beschaffung der neuen Flargen wird ein brauchbarer Vorschlag insofern gemacht, als man die alten schwarz-weiß-roten Fahnen auftrennen und sich die weiße Farbbahn in 'Goldgelb umfärben lassen soll. Zur Not kann man dies auch mit Ocker, wie man ihn zum Färben der Gardinen braucht, selbst besorgen. Dann nähe man die Farbbahnen in der richtigen Reihenfolge und zwar schwarz und gelb nach außen und Rot in der Mitte zusammen, und die Reihenfolge ist fertig. — Noch keine Besserung des Güterverkehrs Der volle Güterverkehr in Sachsen kann immer noch nicht ausgenommen werden. Die bisherige Kohlenzufuhr deckt den Bedarf der Staatsbahn nur auf zehn Tage. Es bleibt bei voller Betriebsaufnahme die Wahrscheinlichkeit bestehen, sofort wieder Einschränkungen verfügen ;n müssen, wenn irgendeine Störung in der Rohlenbeförderung ein tritt. Nur dringliche Güter werden nach Möglichkeit befördert. — Sachsens Menschenverluste während des Krieges. Der Bevölkerungsverlust Sachsens im Kriege bis Ende März tyly wird auf H20000 Menschen geschätzt. Davon hat das Militär rund «20000 Tote gehabt. .Der Geburten rückgang wird auf 2^8000 veranschlagt. Die Sterblichkeits ziffer der Zivilpersonen infolge der Blockade und der Kriegs- krankheiten wird auf 53000 Personen berechnet. — Keine Freigabe der Gerste Das Wirtschafts ministerium teilt uns folgendes mit. Vor der endgültigen Fertigstellung der neuen Reichsgetreideordnung sind von un berufener Seite Nachrichten in die Presse gebracht worden, wonach ein erheblicher Teil der diesjährigen Gerstenernte dem Erzeuger zur freien Verfügung überlasten bleiben würde. Weite Kreise der Landwirtschaft glauben daher zum Ver füttern von Gerste der neuen Ernte ohne weiteres befugt zu sein. Demgegenüber ist festzustellen, daß jene Nachrichten unrichtig sind. Auch die Gerste der Ernte l9l9 ist in vollem Umfange beschlagnahmt. Aus selbsterbauter Gerste dürfen infolgedessen landwirtschaftliche Unternehmer nur folgende Mengen verbrauchen. I. Die Saatgutmengen, die zur Be stellung der zum Betrieb gehörigen Grundstücke benötigt werden. 2. Die zur Ernährung der Selbstversorger und zur Fütterung des im Betrieb gehaltenen Viehes freigegebene Menge. Die hierfür zulässigen Mengen werden in einer demnächst ergehenden Verordnung des Reichsernährungs- ministeriums festgesetzt werden. Es muß aber schon jetzt darauf hingcwiesen werden, daß eine Verwendung von Gerste zu Fütterungszwecken voraussichtlich mit Rücksicht auf die Freigabe des Hafers nun in sehr beschränktem Umfange zugelassen werden kann. Bis zum Erlaß der genannten Verordnung ist jede Verfütterung von Gerste als unzulässige Veränderung an beschlagnahmten Vorräten anzusehen und nach ß 80 Ziffer 1 der Reichsgetreideord nung strafbar. Auch wird darauf hingewiesen, daß Erlaubnis scheine zur Verarbeitung von Gerste zur Selbstversorgsr- ernährung oder zur Verfütterung bis zur Bekanntgabe der zulässigen Sätze durch das Reichsernährungsministerium nicht ausgesiellr werden können. Bei unserem Wegzuge von hier nach Breslau D - sagen wir unsern lieben Freunden und Bekannten Z D sowie unserer lieben Kundschaft von Stadt und Land Z I ein herzliches Lebewohl. I D Wir werden gern und oft an unsere lieben Wils- D Z druffer zurückdenken. »n Z D Bruno Goldna« nebst Fra« «. Familie. D Qsstkok Llsindsek bei Kesselsdorf. Sonnabend den 2. August Hierzu laden freundlichst ein soss Die Jugend zu Steinbach Kurt Göpfert u. Frau. Lcdierslllilb „kioizksit" IsmlsdsrZ Sonnabend den 2. August Anfang 7 Uhr Anfang 7 Uhr Hierzu ladet freundlichst ein s°4» Der Vorstand. We s eG M. MW Dresden, Altmarkt 8 - Var sag« alle; in Speisen uns getranken! Oswslct Nsnsek Ink.: dasnsak L Sisring. Kvsssekläeklvrsi, 8pkisswirtsokaft u. ?ferlivgs8okäft I^vtsvliappsl. ^srnsprsobsr ^mt Osudon dir. 73S. LsillnglUoüsksIIsn mitprsnsportwsgsv solort rurVsrlügung. — Vermögensabgabe und Kirche. In »er sächsischen Tagespreise ist die Frage aufgeworfen worben, ob sich »ie Kirche, die »er Entwurf Erzbergers von »er Vermögens abgabe freiläßl, nicht ihrerseits freiwillig an »em „Not opfer" beteiligen möchte. Das „Leipziger Kirchenblatt" führt »azu folgendes aus: Festzustellen ist zunächst, »aß »ie evangelischen Kirchen Deutschlands — »ie katholischen lassen wir hier beiseite — ein eigentliches vermögen »er „toten Han»" nicht besitzen, nach»«m in »er Reformationszeit un» späterhin wieder in »en Befreiungskriegen »er Staat fast »as gesamte Kirchenvermög«n emgezogen hat. von einem „Milliar»«nbesitz", wie es in jener Pressenotiz hieß, kann so wenig »ie Rede sein, da beispielsweise »as gesamte vermögen der sächsischen Landeskirche, »as sich aus mehreren für besondere Notfälle bestimmten Stiftungen zusammensetzt, nur rund 5,2 Millionen Mark beträgt, das heißt noch nicht so viel, als zurzeit der Staat in einem einzigen Jahre zur Befriedigung der notwendigsten Bedürfnisse der Kirche zuschießen muß. Aehnlich steht es mit den Besitztümern ter einzelnen Kirchqemein»en, die zudem mit einer Gesamt schuld von 60 Millionen Mark belastet sind. Wollte sich also die evangelische Kirche an der Vermögensabgabe be teiligen, wozu sie an und für sich in Anbetracht der Not lage des Reiches sicherlich gern bereit sein würde, so würde das sofort einen Fehlbetrag bei der Deckung der notwendigsten kirchlichen Ausgaben un» infolge»essrn eine Erhöhung »er Staatsleistungen bzw »er Kirchensteuern zur Folge haben müssen, so daß die Erleichterung, die durch eine Beteiligung der Kirche an der Vermögensabgabe den Steuerzahlern zugute käme, von ihnen selbst auf der anteren Seite wieder aufgebracht werden müßte. Ein solcher Kreislauf wäre offenbar nur eine Verschwendung der Kräfte des Steuer- apparates. — Die rote Fahne weht seit gestern wieder auf dem Residenzschlosse in Dresden, nachdem »ie Trauer über »en Abschluß des schimpflichen Friedens, bei »er von Militär- und öffentlichen Gebäuden die Fahnen eingezogen werden mußten, verflossen ist Die Vorstellungen »er Bürgervereine, eine solche Parteifahne von dem dem Sächsischen Freistaat« gehörenden Gebäude zu entfernen, waren also fruchtlos, auch nachdem die Nationalversammlung die Reichsfarben endgültig festgesetzt hat. — Z« dem Urteil im Neuring Prozeß schreibt der „Vorwärts": Für die Ermordung Neurings hat »as Urteil keine Sühne gebracht. Daß Neuring in viehischer weise abgeschlachtet worden ist, steht nach der Beweis aufnahme unzweifelhaft fest, — die Tatsache seines Todes ist der bündigste Beweis dafür — aber zweifelhaft ist geblieben, ob gerade die auf der Anklagebank sitzenden Personen »ie eigentlichen und schlimmsten Täter waren. Die geistigen Urheber »er Untat, die Hetzer und Schieber der Menge, sind wohl beobachtet worden, aber sie haben sich beizeiten aus dem Staube gemacht und sich wohl auch gehütet, aktiv an der Tat mitzuwirken, zu der sie die Menge aufgestachelt hatten. — Dresden. Recht unsaubere Zustände wurden in einigen Dresdner Fleischereien bei einer Kontrolle des Arbeiter rats Groß-Dresden entdeckt. In einem Betriebe wurde Fleisch vorgesunden, das zur Wurstverarbeitung dienen sollte, aber schon sauer war, ferner vollständig mit Maden durch, letztes Fleisch, auch Würste, die schon total verdorben waren. Wolf und Wurstmaschine befanden sich nach der „Dr. VolkSzg. in einem durchaus verschmutzten, unsauberen Zustande. A der Regel entschuldigten sich die Fleischer damit, daß del Gehilfe oder Lehrling seine Pflicht nicht getan habe. M der anderen Seite aber wurden Fleischereibetnebe oorge' fanden, in denen die größte Sauberkeit herrschte. Bei de» Kontrollen zeigte sich, daß in sehr vielen Fleischereien überaus große Vorräte von Fleischwaren vorhanden waren, die be- schlagnahmt wurden. In einer größeren Fleischerei wurde» 12 Zentner verschiedene Fleischsorten vorgefunden, übe> deren Herkunft der Inhaber keine genügende Auskunft gebe» konnte, In einer Fleischerei befanden sich 60 Pfund Pferde fleisch. Auch wurden Schinken und Speck in größere» Mengen vorgefunden, die von Privatleuten oder Hotelier« zum Räuchern hingegeben waren. Sicherlich entstamm! dieses Fleisch dem Schleichhandel. Da, wo die Fleischer- meister selbst Vorräte haben, erklärten sie dies damit, daß sie das Fleisch »erspart" hätten, da es Leute gebe, dene» das Fleisch zu teuer sei und es infolgedessen nicht abholten — Kesselsdorf. Heute nacht gegen 2 Uhr würbe» vom Schutzmann Bochmann un» »er Nachtwache 2 Kirsche»' »iebe aus Potschappel in Haft genommen. Sie halte» einige Leitern zerbrochen un» von mehreren Kirschbäume» »i« W pfel abgebrochen. — Dresden. Der Mordversuch au »er Aufwärteri» Taggesell in Dresden kam in »er Montagfitzung vor deM Schwurgericht zur Aburteilung. Angeklagt war »er ost vorbestaft« Arbeiter Leopold Bruno Schroder aus Dresden Der Gerichtshof verurteilte ihn wegen versuchten Morde» un» versuchten Raubmor»es zu «0 Jahren Zuchthaus, unter voller Anrechnung »er Untersuchungshaft, und z» «0 Jahren Ehrenrechtsverlust; Polizeiaufsicht ist zuläsfiS- — Frauenstein. Der diesjährige zweite Viehmarkt war beschickt mit H5 Ferkeln, 8 Rindern un» H5 Pferden« Der Preis »er Ferkel schwankte zwischen «00 —«50 Mark — Chemnitz. Zu Jakobus (25. Juli) „schüttelt" del erzgebirgische Landmann dir Kartoffeln. Das heißt, el untersucht die Felder auf ihren Ertrag. Wie aus land' wirtschaftlichen Kreisen geschrieben wir», hatte dies« Probe« ernt« ein glänzendes Ergebnis. Wenn die Witterung günstig bleibt, ist im Erzgebirge mit einer reichen Ernt' zu rechnen. > —r Die heutig« Nummer umfaß« 4 Seite« Herausgeber, Verleger und Drucken Arthur Zschunke in Wilsdruff Verantwortlich für die Schristleitung: Oberlehrer i. R. Gärtner, »ü- de' Inseratenteil Artbur ^Nbunle beide in Wilsdruff Einige junge flügge verkauft eve» Junghans, Wilsdruff. Ei» HwMW«, ei« HnWWi Oer MM sofort gesucht Kurhaus Hartha Gesucht eine tragende ^luellksu. Rittergut Weistropp. ZMckM diese Woche bas zweite flügge, stehen zum Verka^ ko«,) Lampersdorf Nr. 6 Schluck " ist genehmigt als Glüh- und Krfrischungsgetränk, frucht- weinähnlich. Getränk, Kim- Veersaft-Ersatz, Weiguß für Grieß- «nd Mehkspeilen Wird außerdem«, unverdünnt verwendet zur Herstellung von Aruchttort, Aruchtpuddings, Aruchteis, wodurch teilweise Zucker erspart wird. Eignet sich auch als Likör-«. Arucht- weiuersatzIow alsSüßungs- und Aleischmacksmittel für Weißvier usw. Nicht mit Sacharin, sond. mit einem and. 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Der kleine Rest von Militärurlauber-Kartoffel« soll an minderbemittelte kinderreiche Familien zur Ver teilung gelangen, die gar keine Kartoffeln mehr haben. Meldungen werden Donnerstag den 31. Juli nachmittags von 5 bis 6 Uhr im Gemeindeamte ohne Einräumung eines Anspruchs auf Belieferung entgegengenommen. Grumbach, am 30. Juli 1919. Der Gemeiudevorftaud. Einen oder zwei Ichmdegkskllkn sucht Oskar Noch, Pennrich b. Dresden. Auch ist daselbst ein ge brauchter Landauer zu verkaufen. »vdv Kainit fein gemahlen und grob für Herbst schon jetzt bei im» couis Stickel, Fernsprecher 10. pabi'- rLael Prima Gummibereifung, Ersatzteile, Reparaturen A Fuchs, Markt 8, Tel. 4^- Usurer finden dauernde Beschäftigung bei s»^ Baumeister Fr. Emil Berthold Wilsdruff, Meißner b Mägde, Knechte, Pferdejnngen, Wirtschastsmädche» mit Familienanschluß, Hausmädchen sucht für 1. August Bernhard Pollack, Stellenvermittler, Wilsdruff, Markt i»s« Telephon 512. 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