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Wilsdruffer Tageblatt : 26.07.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-191907265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19190726
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19190726
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-07
- Tag 1919-07-26
-
Monat
1919-07
-
Jahr
1919
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 26.07.1919
- Autor
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geteilt, als er water den Gebrauch deS Jmmediatbertchts erfuhr, den Herr Erzberger für nützlich befand, habe er, Czernin, Herrn Erzberger veranlaßt, nach Wien zu kommen, um von ihm Rechenschaft wegen der indiskreten Verwer tung seines Geheimberichts zu verlangen. Auf die Folgen aufmerksam gemacht, sei Herr Erzberger sehr erschüttert gewesen und habe seine schweren Fehler etngesehen. Ein einwandfreies Zeugnis von anderer Seite und beweis kräftige Dokumente seien für die Affäre vorhanden.' * Parteistimmen. Die deutschnationale Deutsche Tageszeitung druckt den Angriff Helfferichs ab und fügt hinzu: Damit ist nun wohl der Gipfel besten erreicht, waS an schwerem, persönlichem Angriff denkbar ist. Sollte Herr Erz berger auch darauf nicht in der einzig möglichen Weise rea gieren, so hätte er allerdings das Menschenmögliche geleistet, in dem .neuen Deutschland" rumänische Zustände zu schaffen. Niemand von den Angehörigen der derzeitigen Mehrheits- varteien hätte dann das Recht, noch einmal ein absprechendes Wort über den parlamentarischen Sumpf irgend eines Staates fünften Ranges zu sagen. Die demokratische Berl. Bolks-Ztg. schreibt zu dem scharfen Angriff Helfferichs: Herr Erzberger dünkt uns nicht das Ideal eines deutschen Ministers. Sein Geschäftssinn geht manchmal reichlich weit, ob über die erlaubten Grenzen, hat auch Helfferich nicht nach- gewiesen Erzberger hat viele Feinde. Viele sind darunter, denen es nicht paßt, daß er versucht, wirklich etwas zu leisten. Wer unvoreingenommen ist, wird es jedoch mit Interesse verfolgen, wie dieser Mann, dessen Heller Kopf zu erst mit den U-Boot-Schwindel durchschaut bat, jetzt bestrebt ist, mit Tatkraft an die schier verzweifelt scheinende Aufgabe der Sanierung unserer Finanzen zu schreiten. Die sozialdemokratische Presse verhält sich reserviert. Doch geht aus ihr hervor, daß sie Helfferich weniger liebe als Erzberger. Deutsche Nationalversammlung. Vö. Sitzung.) QS. Weimar, 24. Juli. Da» HauS tritt tn die Beratung der Interpellation Arnstadt (deutsch-natl.) und Heinze (D. Vp.) und Genossen über die Planwirtschaft ein. Die Interpellanten fragen an, ob die Reichsregierung die in einer Denkschrift deS ReichSwirtschaftsministertums nieder gelegte Absicht der Verewigung der gebundenen Wirtschaft unter staatlicher Aufsicht (Planwirtschaft) zu der ihrigen machen will. Abg. Witthoefft (D. Vp.) begründet die Interpellation. Der Ministerpräsident habe zwar gestern mitgeteilt, daß die Regierung auf die Planwirtschaft verzichte, aber wir leben in der Zeit der Zufälligkeiten, was heute so ist, kann morgen anders sein. Die Planwirtschaft hätte nicht nur die Knebelung unseres Wirtschaftslebens bedeutet, sondern völlig im Gegensatz zu der erwünschten Sparsamkeit unseren Beamtenapparat in nicht auszumalendem Verhältnis aus gedehnt und die unerwünschte Abhängigkeit von Berlin noch gesteigert. Wir verlangen ferner die schleunige Beseitigung der Außenhandelsstellen. Der freie Handel ist ein gut funktionierender Regulator der Preisoerhältnifle. Er wird den Preiswucher verhindern und unsere Valuta verbessern. Erfreulich ist die Beseitigung der Devisenordnung. Wäs unser Staat braucht, ist eine disziplinierte Truppe zur Aufrecht erhaltung der Ordnung, Arbeit, durch die allein wir wieder hochkommen, gesunde Finanzen und Sparsamkeit, gerechte Steuern, freie Entfaltung der gesamten Wirtschaft, Zwangs bestimmungen nur noch für Brot und Fleisch, Aufhebung aller Kriegs- und Zwangsgesellschaften, Sozialisierung mit Mab, Schub den Ausländsdeutschen. (Beifall rechts.) Die Regierung zur Wirtschaftspolitik. Reichswirtschastsminister Schmidt: über Lie Planwirt schaft und die Stellung, die sie dazu einnimmt, bat die Regie rung bereits Erklärungen abgegeben. Die Blockade, die drei viertel Jahre über den Waffenstillstand hinaus dauerte, bat uns neue unerwartete Opfer und Lasten auferlegt. Dennoch sind unsere Aussichten nicht allzu ungünstig; unser Boden, die Bergwerke und die Verkehrsstraben können bald wieder leistungsfähig gemacht werden, sobald nur erst wieder die Arbeit einsetzt. Die deutsche Arbeiterschaft wird, so vertraue ich, daS Nötige tun. Das Reichswirtschaftsamt wird ver suchen, die Jnterestenkonflikte und Gegensätze, die entstehen müssen, auSzugleichen. Ein starres Svstem kann es nicht auf stellen. sondern muß nach den Bedürfnisten der ein zelnen Industrien verfahren. Eine vollkommene Frei heit deS Handels und Verkehrs ist heute unmöglich. Sobald das Gesamtintereste eS einigermaßen zuläßt, sollen die Einschränkungen aufgehoben werden. Die Ausfuhr un beschränkt zu gestatten, geht bei der gegenwärtigen Preislage und dem Stande der Valuta nicht an. Ganz frei kann die Einfuhr für Fertigfabrikate nicht werden, denn deren Kon kurrenz würde unsere eigene Industrie in ihrem Leben ge fährden. Die Regierung muß in einzelnen Fällen die Ver antwortung übernehmen, wie die .Preise .geregelt werden Vas MSckchen von ZMen. Roman von William Black. Genehmigte Uebertragung aus dem Englischen. 6. Fortsetzung. Nachdruck verboten. „Vergiß nicht, Tante'Klara, daß die Hälfte von dem, was mein ist, dir gehört, wenn du es haben willst. Mir genügt der Rest vollständig." Sobald sie fortgegangen war, stand John Elliol auf und begann in größter Erregung auf und ab zu gehen. ,^Klara, sie hat keinen Pfennig mehr!" brachte et schließlich heraus. „Keinen Pfennig! Und es ist alles meine Schuld. Ich habe es ihr geraten. Ich hörte von diesen Eisenbahnaktien durch Philipp Murrah in Edinburgh ; er zog die genauesten Erkundigungen ein, und er war so von der Sicherheit der Papiere über zeugt, daß er einen großen Teil seines Vermögens hineinsteckte. Ich fragte dann Briseis — ich dachte, es könnte ihr zum Glück gereichen — und sie war gleich damit einverstanden, das heißt, es war ihr wohl ziem lich gleichgültig, sie braucht so wenig —" „Und du willst sagen, daß ihr ganzes Vermögen fort ist? "fragte seine Schwägerin, ihn verständnislos anstarrend. „Klara es ist entsetzlich, es auszudenken! Entsetz-, lich! Ich hätte der erste sein sollen, sie zu schützen, da sie sich entschloß, mein Wanderleben zu teilen. Diq Aktien sind noch im Kurs, aber sie sind wertlos, nie mand will sie haben. Sie standen auf 108, als wir sie kauften, nun sind sie auf 17 gefallen; aber sie sind nicht zu verkaufen. Nach den ersten sechs Mo naten ist nichts mehr auf sie herausgezahlt worden. Natürlich weiß Briseis nichts davon, sie denkt, daß ihre Zinsen noch immer ausgezahlt werden, und glaubt wahrscheinlich, daß der größte Teil zurückgelegt wird; daher ihr Anerbieten eben, das trotzdem ja hochherzig war — Und sie darf es auch nie erfahren, Klara! Sie darf nichts davon wissen!" „So hängt sie also jetzt vollständig von dtr ad?" rief Tante Klara noch iMMr mit erstarrten Augen. sollen. Unsere wichtigste Aufgabe bleibt die Hebung der Kohlenvroduttion. Die zweite wichtige Aufgabe Hecht die Neuordnung des Güterverkehrs. DaS kapitalistische Privat- intereste ist nicht ganz auSzuschalten, sondern mit dem Interesse der Gesamtheit in einer fiskalischen Verwaltung zu verbinden. Der Nutzen der Unternehmung soll der Allgemeinheit zu- geführt werden. Sandarbetterstreik. Es folgen die Interpellationen Dr. Heinze und Genosten (D. Vp.) und Arnstadt und Genoffen (Deutschnatl.) betreffend den Landarbefterstretk. Die Interpellation Dr. Heinze und Genosten (D. Vp.) begründet Abg. Dusche (D. Vp.): Der Landarbeiterstreik ist zwar für den Augenblick beigelegt, aber er kann jeden Tag wieder neu ausbrechen. Verbrecherische Agitatoren sind im Lande tätig, um mit russischem Gelde die Landarbeiter zu neuen Streiks aufzuhetzen. Angesichts der ungeheuren Gefahr hätte die Reichsregierung und vor allem der preußische Landwirtschaftsminister schon längst Vor beugungsmaßregeln treffen mästen. Aber nichts ist geschehen. Die Regierung aber hat die Pflicht, in diesen hochwichtigen Fragen endlich einmal die Energie zu zeigen, die wir bisher io lehr an ihr vermißt haben. Abg. Behrens (Deutschnat. Vp.): Die Not, die aus einem Landarbeiterstreik für die Landwirtschaft entstehen müßte, wäre die Not des ganzen Volkes. Wir stehen erst im Anfang der Ernte und müssen unter allen Umständen die Ordnung auf dem Lande aufrecht erhalten, sonst bedrobt uns der Hungertod. Wir verlangen deshalb von der Negierung Ermöglichung für die Arbeitgeber, den Arbeitern die Natural löhne auszuzahlen und Freiheit der Landarbeiter hinsichtlich ihrer eigenen Erzeugung, ferner Förderung des Tarisoertrags- wesens, Ausbau der Spruchkammern der Schlichtungsaus schüsse, Vertragsprüsungsstellen, Landarbeitsgerichte ähnlich den Gewerbegerichten, Aushebung des 8 153 der Gewerbe ordnung, der das freie Vereinigungsrecht der Arbeitnehmer behindert. Reichsarbeitsminister Schlicke: Wer trägt denn die Schuld daran, wenn die Landarbeiter sich verhetzenden Agitatoren, soweit solche vorhanden sind, zugänglich zeigen? Das sind diejenigen, die in früheren Jahren es verhindert haben, daß der Landarbeiter sich gewerkschaftlich organisieren und politisch aufklären konnte. Der Widerstand, der von vielen Arbeit gebern dem Erlab der" Landarbeitsordnung entgegengesetzt worden ist und die vielfach sehr wenig einwandfreie Art, wie seitens der Arbeitgeber der Abschluß von Tarifverträgen be trieben worden ist, hat mit Recht viel Unzufriedenheit erzeugt. Leder von uns wird den Ausbruch von Landarbeiterstreiks auf das Tiefste bedauern. Aber' es darf doch auch nicht ver schwiegen werden, daß die landwirtschaftlichen Arbeitgeber in der rücksichtslosen Ausnutzung der Konjunktur ihren Arbeitern ein sehr schlechtes Beispiel gegeben haben. (Sehr richtig llnkS.) An Borbengungsmaßregeln ist außer der bereits erwähnten Landarbeiterordnung noch folgendes geschehen bezw. in Aussicht genommen: es ist ein Erlaß berausgegeben worden, der den wilden Kündigungen der Landarbeiter vorbeugen soll; es sind Beratungen inf Gange rum Ausbau der Befestigung des Tarifwesens, ins besondere in der Richtung, daß in bezug auf Lohn und Deputat sowie Arbeitszeit klare Bestimmungen gestossen und Prüfungsstellen und Schlichtungsinstanren eingesetzt werden; endlich sind Verhandlungen im Gange, inwieweit eine Haftung einzusteten hat für den Vertragsbruch, und zwar nicht nur feilens der Arbeitnehmer, vor allen Dingen auch seitens der Arbeitgeber. (Sehr richtig! bet den Soz.) Strafbestimmunaen über Lie Bestrafung des Bertrassvrumes vmaus, wie sie von Ler Rechten gewünscht werden (Widerspruch rechts), kann ich Nicht in Aussicht stellen. Die Ausführungen des ReichSarbeitSministerS fanden rum Teil auf der rechten Seite des Hauses sehr heftigen Widerspruch. Die Aussprache über die Interpellation wird mit der über das Regierungsprogramm verbunden. Als erster Redner kam für die Mehrhettssozialisten der Abg. Kraetztg zu Wort. Nach seiner Rede wurde Lie Verhand lung auf morgen oerlagt. Aufhebung -er Zwangswirtschaft in Leder. Freie Ein- und Ausfuhr von Schuhen. Weimar, 24. Juli. Der Volkswirtschaftsausschuß -er N. V. hat eine» Beschluß gefaßt, die Zwangswirtschaft in Leder sofort auf zuheben. Es soll nur noch eine gewisse Kontrolle über Ein- nnd Ausfuhr für eine Zeitlaug bestehen bleiben. Noch am Tage vorher ließ die zuständige Reichsstelle erklären, daß die Bedarfsscheinpflicht für Schuhe bestehen bleibe. Diese Anordnung wird nun infolge deS Ausschuß- beschlustes aufgehoben werden müssen. Nach einem weiteren Beschluß des Ausschusses sind die im Besitz der amtlichen Verteilungsorganisationen befindlichen Bestände an Häuten, Fellen, Leder, Gerbstoffen usw. an die bisherigen Bezugs berechtigten öffentlich zu verkaufen. Der daraus erzielte Gewinn ist zu billigerer Versorgung der minderbemittelten Bevölkerung mit Schuhzeug zu verwenden, die noch im Besitz der amtlichen Verteilungsorganisationen aber zur Verteilung an das Handwerk bestimmten Ledermengen „Ich gebe ihr, was sie braucht, es ist nicht viel," sagte er in düsterem Tone, „und dann muß ich dir noch gl'ich sagen, daß meine eigenen Mittel auch sehr zusammengeschmolzen sind, denn ich habe ebenfalls eine Summe von meinem Vermögen in den Denville-Valley- Aktien angelegt gehabt. So siehst du, daß es mir un möglich ist, deinen Wunsch zu erfüllen. Es tut mir auf richtig leid; ich habe immer gehört, daß der Junge so sehr begabt ist und es wohl auch noch zu etwas im Leben bringen kann. Aber schließlich sind die drei Jahre in Cambridge ja auch nicht gerade unbedingt Notwendig, um etwas zu werden." Tante Klaras Augen hatten den erschrockenen und überraschten Ausdruck verloren und drückten nur müde Hoffnungslosigkeit aus; sie war still. Schließlich sagt« sie: „Rufe Briseis nur ruhig herein. Sie soll durch mich kein Wort von dem, was/gesprochen wurde, er fahren." Als das junge Mädchen wieder zu ihm kam, war es höchst erstaunt zu vernehmen, daß Tante Klara schon im Begriff sei, wieder abzureisen. Ja, Tante Klara konnte keinen Tag länger bleiben, sie wollte so gar nicht einmal mehr zu Tisch bleiben; sie sagte, ihre Zeit sei für den Augenblick zu kostbar, sie müsse sich beeilen, wieder heimzukommen. Und was Briseis noch mehr in Erstaunen setzte, war, daß mit keinem Worte von ihrem Anerbieten die Rede war. Wenn Tante Klara es zurückweisen wollte, hätte sie doch we nigstens ein Wort des Dankes haben können. Im Gegenteil, ein vollkommenes, rätselhaftes Schweigest herrschte in bezug aus den Anlaß ihres Kommens, und in wenigen Augenblicken faß sie wieder im Wa gen, der sie nach der Bahn und von dort weiter nach Aberdeen und London zurückführen sollte. Kaum war Tante Klara fort, als John Elliot sich in die Briefschaften vertiefte, die seiner warteten. Briq seis wandte sich in Gedanken versunken dem Fenster zu und verfolgte das Spiel zweier kleinen Jungen^ die draußen auf dem Bürgersteig mit Murmeln sprelten. Plötzlich rief ihr Onkel sie beim Namen. „Briseis — Briseis, ich habe dir etwas zu sagen, was — was dich vielleicht überraschen wird." find zu bisherigen Höchstpreisen zu verteilen. Die an de« LederzwangSverteilung beteiligten Wirtschaftskrise hadev von dem sich ergebenden Konjunkturgewinn 60 zur «e billigung des Schuhzeugs der minderbemittelte» BP völkerung abzuführen. Revolution in Kroatien. „Los von Serbien!" ! über Ungarn kommen Meldungen von einem au> gemeinen Aufstand in den kroatischen Gebieten, der M gegen die serbische Herrschaft richtet. In Budapest spriV man dem Aufstand bolschewistische Tendenzen zu. Bi Egerszeg sollen kroatische Soldaten die Demarkation linie überschritten und gemeinsam mit den Ungar»«»- roten Soldaten die Räterepublik und die Diktatur d» Proletariats gefordert haben. Das Heer ist in Auflösung begriffen, jede Disziplin »7 aufgehört, die Soldaten verlassen ihre Truppen. Offiziere und Unteroffiziere haben ihre Dienstabzeiche- hcruntergcrissen. In WaraSdin und Agram kam cs i , großen Unruhen, die noch fortdauern. Von Zsekathur nach dem Süden hin ruht jeder Eisenbahn-, Telegraph^ und Telcphonverkehr. Das durch die Entente neugeschaffene jugo-slawM Staatsgebilde scheint in voller Auflösung begriffen. MA sucht die kroatischen Revolutionäre durch serbisches Militär, das überall zusammengezogen wird, me^n zuhalten. In mehreren Orten kam es zu blutigen ou fammenstößen zwischen Serben und Kroaten. Wettere Meldungen besagen, daß die kroatischen Soldaten m sei' schiedeuen Städten die selbständige kroatische Republik am gerufen. Militärrevolte in Marburg. Die Grazer Blätter berichten über eine Militärrwolb eines großen Teiles der südslawischen Garnison von MA bürg, die unter Rufen »Los von Serbien!" ihre M zufriedenheit mit dem serbischen Regime und ihre bitterung über die zwangsweisen Einrückungen ausdruW Zurückzuführen sei die Revolte auf eine von slowenisch^ und kroatischen Soldaten zahlreich besuchte sozialdeM kratische Versammlung, in der ein Redner unter A gemeiner Zustimmung für die republikanische Staatsfor^ Südslawiens eintrat. Zahlreiche VersammlungsteilnehM wurden verhaftet, wodurch der langverhaltene Unmut A slowenischen und kroatischen Soldaten zum Ausbruch kE Am Dienstag abend kam es zu erbitterten Kämpfen, d> andauern. Der Kampf forderte mehr als 100 Tote M LOO Verwundete. Schließlich wurden die Serben von Kroaten aus der Stadt verdrängt. Danach trat Rube em Politische Rundschau. -1- über die Zukunft der Rheinland- finden in Dü^' darf unter Vorsitz des Ministerpräsidenten Hirsch sprechungen mit den Interessenten statt. Der Minil^ wies darauf hin. daß die rheinische Frage eine wichtigsten, ja vielleicht die bedeutendste Frage für Preu^ und Deutschland darstelle. Der Ministerpräsident erM weiter, daß die Staatsregierung nach wie vor Gea^ eines solchen Planes sei und nicht nur im preußiE' sondern auch im deutschen Interesse auf diesem StaA punkt stehe. Oberbürgermeister Adenauer-Köln beto^ daß die Frage vielfach falsch beurteilt werde. An UM nehmungen, wie sie von Dorten und Genoffen in Wm baden durchgeführt worden seien, denke im Rheinla^ kein anständig denkender Mensch. Man dürfe aber E verkennen, daß die Lage des Rheinlandes ungE schwierig sei, was außerhalb der Rheinprooinz nicht achtet -werde. Es sei notwendig, das deutsche Einheits« Zugehörigkeitsgefühl zu stärken. Italien x Mißglückter Generalstreik. Der für den 21. geplant gewesene Generalstreik hat mit einem gänzli^ Mißerfolg geendet. Den Aufforderungen zu Dew^ strationen folgten in Rom nur etwa 700 und in gar bloß 200 Personen. In allen übrigen Teilen d, Landes war es völlig still. Allenthalben sind die Arbeit streikmüde. Ungarn. X Vormarsch -er Roten Armee gegen Rumans Die ungarische Rote Armee hat die Theiß überschri^ Ungarische Meldungen stellen den Übergang als einens Leutenden Anfangserfolg hin. Das Unternehmen durch den niedrigen Wasterstand gefördert. Nach Sie wandte sich schnell um und sah, daß er in einen Stuhl niedergelassen hatte, oaß er die -'! schlaff herunterhängen ließ und einen offenen Br«^ der Hand halte. Und dann bemerkte sie, daß die wöhnliche frische Farbe seines Gesichtes einer seltso" aschgrauen Blässe gewichen war. „Und doch ist es vielleicht gar nicht so sehr wiA — vielleicht gar nicht so sehr wichtig," fuhr er A und es klang so abwesend, als ob er an hundert A schiedene Dinge dächte. „Es kostet Mühe, natül, — aber mit etwas Geduld kann alles wieder ins gebracht werden — wieder ins Reine gebracht w^! und dann ist es nicht schlimm." „Aber was ist denn geschehen, Onkel?" Aengstlich und unsicher blickte er auf. „Du mußt dich nicht ärgern, Briseis. Du dir nicht allzu viel daraus machen. Nur ein derber Scherz. Es ist nichts Schlimmes dabei - sehr Schlimmes — mit wenig Umsicht kann alles W« gut gemacht werden." „Aber ich verstehe gar nicht, Onkel —" _ „Die Silene Alpesstis," sagte er, und er w./ als ob ihm ein Stein auf der Brust läge. „Du »e i die Silene Alpesstis, Briseis. Nun, ein paar Leute aus Edinburgh scheinen gehört zu haben. ich diesen Sommer wahrscheinlich an das Deeufer g — und — und daß ich dann selbstverständlich ? nach Scoulter Hill hinauffteigen würde — une, verschafften sie sich etwas Silene Alpesstis — M, ,!' vielleicht nach Oesterreich deswegen, oder bekamen.,, aus irgend einem Garten — und fäetsn den oben aus die Spitze von Scoulter Hill. Nur ein Scherz, verstehst du, nichts weiter, nichts weiter ^ wird ja nun allerdings etwas peinlich sein ff unangenehm — meine Entdeckung rückgängig machen." Nun endlich verstand sie ihn, ihr Antlitz w ganz weiß. . „ „Diese Schufte! Diese gemeinen Schufte. Stimme zitterte vor Erregung. „Wenn ich em wäre, würde ich sie durchveitschen," . (Fortsetzung stw ungansc Rumäne IN Kib Die Ru gerüstet, setzung l * Di Vereinst Verschiss dem ska Die Po nach De daß bis Deutsch! besörder 4 Ar waren. Artikeln .Der L Agenten sofortige Preisen' Mäntel anzüge i * D, logen Namentl Noch vo werden reichlich UndiM nach i, Dr-W tn«ürz o Ti Otto Weise r Hausha alle in Lausba sondere; Person? Linie d Lebens; Perlon! da« An o T b-imlei Pestinn zumeist Ration Wach,, 250 T. oder x Cn Etz! di- Be, herein, blackez ^e st t wi Nicht g V Men j - är M Fr Dr koiend r Di wannt lvovo Aussor! b" v, ^uten A ei volge' Lohnst Mellst »er Uhe! ge > Vom L r? dar di n sine, «iwli scheid, »nd Kardi «»der "rrlai »»d 4 »ine < l«n», «wisch i» v.
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