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Vie Menge machtlos, die amchemeno von auswarnne» Elementen noch weiter aufgehetzt wurde. Ein von der belgischen Zivilbehörde trotz Ersuchens der belgischen Gendarmerie nicht verbotener Umzug mit Musik trug auch zur Aufreizung der Einwohnerschaft bei. Nach den Vor kommnissen in Versailles hätten die englischen und belgi schen Militärbehörden weit umfassendere Vorkehrungen treffen müssen. 4- Ein weiterer Beitrag zu Ruhlands Kriegsschuld. Der in Newyork erscheinende „Literary Digest" bringt rn seiner Bücherschau eine Besprechung des Buches von Egan, dem früheren amerikanischen Gesandten in Kopenhagen, „Kehn Jahre nahe der deutschen Grenze". Aus dieser Besprechung geht hervor, daß Egan zu Beginn des Jahres 1914 in Washington war und bei dieser Gelegenheit dem Staatssekretär Bryan die ausdrückliche Mitteilung machte, daß Rußland schon angefangen habe zu mobilisieren. Der diesbezügliche Passus lautet wörtlich: „Anfang 1914 suchte Mr. Egan, der sich damals zu einem Besuch in Washington befand, dort den Staatssekretär Bryan auf, um ihm mit- zuteilen, daß Rußland begonnen habe, zu mobilisieren, und daß Deutschland zum September schlagbereit sein werde." Frankreich. X Clemenceau und die Arbeiter. In der Kammer erklärte Clemenceau unter anderem: Dem Arbeiter geziemt es, sich zu mäßigen und sich von verabscheuungswürdigen Schmeichlern zu befreien, die ihm lehren, daß die Macht für ihn sei. Die Regierung wird alles tun, was in ihren Kräften steht, um nach und nach eine rationelle Ordnung, an Stelle der durch Lie Gewohnheiten des Krieges eingeführten empirischen Vorkehrungen, wieder herzustellen. Großbritannien. X Ausschreitungen gegen Mdmiral Reuter. Admiral v. Reuter wurde, als er unter Begleitung in einem Auto mobil von seinem JnternieruNgsort in eine Bank fuhr, von dem Pöbel beschimpft und geschlagen. Als er dis Bank verließ, traf eine Frau seine Schulter, und eine andere Frau warf ihm einen Kohlstrunk ins Gesicht. Rah unS Kem. o Holländische Lebensmittelgeschäfte in Berlin. Ein holländischer Konzern hat in Berlin eine große Anzahl von Buttersirmen aufgekauft, um in deren Läden Ver kaufsstellen für holländische Erzeugnisse, wie Margarine, Butter, Eier und Käse, einzurichten. Ein Teil dieser Margarine wird von der holländischen Firma Jürgens u. Komp, in deutschen Fabriken hergestellt, sobald die holländische Regierung die Ausfuhrbewilligung für dis Rohstoffe erteilt. Die Verwirklichung dieser Absichten dürfte die Fettoersorgung Deutschlands wesentlich ver bessern. O Schwerer Unglücksfall in Leipzig. Aks die an der Post am Täubchenweg in Leipzig aufgezogene Sicherheits- wache vorschriftsmäßig das Maschinengewehr für die Nacht laden wollte, versagte das Schloß. Bei dem Versuch, das Maschinengewehr in Ordnung zu bringen, entlud es sich und etwa fünfzig Schüsse sielen. Hierdurch wurde em Soldat getötet, ein zweiter schwer und vier andere leichter verletzt, außerdem erlitt ein junges Mädchen schwere Ver letzungen. s Das Erdbeben in Ob erstatten. Wie italienischen Blättern zu entnehmen ist, hat das Erdbeben in Ober italien ungeheuren Schaden angerichtet und viele Menschen leben gefordert. In Borgos Lorenzo stürzte die Kirche ein, und verschiedene Häuser wurden schwer beschädigt. In Maradi und Diacomo stürzten Häuser ein, in Rusina stürzten das Bahnhofsgebäude uno einige Häuser ein. Das Gebiet von Mugello ist von allem Verkehr ab geschnitten. Der Telegraphen- und Telephonverkehr sind unterbrochen. In Cividella und Mortano sind verschiedene Häuser eingestürzt. In Fiesole sind zwei Villen ein gestürzt. Man schätzt die Zahl Ler Toten und Verletzten am über 200. Mehrere tausend Menschen sind obdachlos. T Ozeanflug eines Luftschiffes. Das englische Luft schiff „R. 34" ist Mittwoch von Schottland nach Amerika abgefahren. Das englische Aluminium-Starr luftschiff, das in den letzten Tagen Training-Flüge nach Dänemark und in die Deutsche Bucht hinein ausführte, faßt etwa 56000 Raummeter Gas bet etwa 200 Meter Länge und 24 Meter größtem Durchmesser des torpedo förmigen Körpers. Größe und Aufbau des Schiffes ent spricht bis in die Einzelheiten hinein den deutschen Kriegs luftschiffen, z. B. dem „L. 43", den die Engländer vor etwa zwei Jahren herunterschoffen. Das Schiff trägt Betriebsmittel für sechs Tage, um mangels einer geeigneten Halle in Amerika den Rückflug eventuell sofort anschließen SU können. Die Eigengeschwindigkeit beträgt etwa 110 Kilometer-Stunde, die Fluglänge nach Atlanti City etnw 6000 Kilometer. 0 Vier Millionen Steuer hinterzogen. In Barmen wurden Rohproduttengroßhändler Libbert und Frau wegen grober Steuerhinterziehung verhaftet. Sie hatten ver sucht, Kriegsgewinne ins neutrale Ausland zu schaffen. Der Gesamtbetrag der hinterzogenen Steuer wird auf über vier Millionen angegeben. G Teure Barbiere in Christian!«. Nach einem neuen Abkommen der Barbiere in Christianta muß man jetzt dort, wenn man sich am letzten Wochentage rasieren und Lie Haare schneiden lasten will, 5 Kronen bezahlen. An den übrigen Tagen kostet das Rasteren 1,25 Kronen und Haarschneiden den bescheidenen Betrag von 2,50 Kronen. Letzte Drahtberichte b— „WtbsdrxKer Tszeblatte»". Vorläufige Beilegung des Eisenbahuerstreiks. Berlin, S. Juli, »(tu.) In der Sitzung, welche die Funktionäre des deutschen Eisrnbahnverbandes gestern nachmittag abhielten, hat die Mehrheit den Abbruch des Streikes und die Wiederaufnahme der Arbeit beschlossen. Die Abstimmung der Funktionäre des deutschen Eisen bahnerverbandes hatte folgendes Ergebnis: 123 Stimmen für die Wiederaufnahme der Arbeit, 106 Stimme« da gegen, 8 Stimmzettel leer. Zu diesem Beschluß erklärt die Versammlung, daß sie sich nicht durch den Erlaß des Ministers Oeser habe beeinflussen lasten. Sie erklären, daß sie ihre Forderungen noch als bestehend betrachten und mit allen Mitteln durchsetzen werden. Sie brechen ihre Teilagitation im Interest« der Allgemeinheit ab, werden abersqstematisch auf einenGeneralstreik hinarbeiten, falls die Regierung darauf beharrt, die berechtigten Wünsche der Eisenbahner abzulehnen. Berlin, 3. Juli, (tu.) Eine Urabstimmung der Eisenbahnarbeiter und Beamtem hat gestern ergeben, daß sich die Mehrheit der Angestellten für die Wiederaufnahme der Arbeit erklärten. Auch wird heute früh im Groß- Berliner Eisenbahnbetrieb und in den Werkstätten die Arbeit wieder ausgenommen. Streik der Frankfurter Eisenbahnarbeiter. Fra n ksurt Main, 3. Juli, (tu.) In einer von mehreren tausend Eisenbahnarbeitern besuchten Versamm lung wurde beschlosten, vom Donnerstag früh 6 Uhr ab in den Streik zu treten. Er soll sich zunächst nur in einer passiven Resistenz äußern. In der Entschließung über den Streik wird auch die sofortige Entlastung des Eisenbahn ministers Oeser gefordert. Die Eisenbahnbeamten des Dircktionsbezirkes haben beschlosten, sich an diesem Streik nicht zu beteiligen. Aeberreichung genehmigter Klauseln der Friedens- dedingungeu an Deutsch-Oesterreich. Genf, 3. Juli (tu.) Der Temps meldet, daß die vom neuen Fünferrat genehmigten finanziellen und wirt schaftlichen Klauseln der Friedensbedingungen dem Ver treter Deutsch-Oesterreichs, Dr. Renner, überreicht worden find. Es dürste aber noch eine Weile dauern, bis die komplizierten Adriafragen geregelt sein werden. Lloyd Georges Botschafter in Washington? Rotterdam, 3. Juli, (tu.) In politischen Kreisen Londons glaubt man, daß die Absicht bestehe, Lloyd Georges den BotschasterposteninWashington zuübertragen. Die Unruhen in Dortmund. Dortmund, 3. Juli, (tu.) Die Unruhen und Plünderungen dauerten auch gestern an. Namentlich in den Geschäftsstraßen im Zentrum der Stadt wurden viele Läden ausgeraubt und demoliert. Gegen S Uhr rückten Regierungstruppen mit Maschinengewehren und zahl reichen Kraftwagen ein, säuberten die Straßen und stellten die Ordnung wieder her. Das Gewehr- und Maschinen- gewghrfeuer dauerte bis in die ersten Nachtstunden an. 70 Plünderer wurden verhaftet. Aus Stadt und Land. MNNNdW^» Pir Uye «nbri» «hl«» wir t-rmrr »«tdai calgegr». WilSdruff, 3. Juli 1919. pi Vom Obftgeuuh. Auch unsere Speisen und Ge tränke unterliegen der Mode, freilich meh^ den Gesetzen dieser Tyranneien als ihren Launen. Das Obst zumal, früher nicht viel anderes als eine Leckerei, ist jetzt Ge- nußmittel, ja ein wichtiges Ernährungsmittel geworden, und es ist geradezu ein Verbrechen an der Volksgesund heit, daß diese wichtige Beihilfe zu ihrer Aufrechterhaltung von gewissenlosen Leuten jetzt künstlich erschwert wird. Daß der Obstgenuß für uns nicht nur ein Bedürfnis, sondern geradezu ein Segen ist, hat die medizinische Wissenschaft anfangs nur zögernd anerkannt. Allmählich erst gewann die Schulmedizin die Überzeugung von der hohen Bedeutung des frischen Obstes für die menschliche Nahrung. Krankheiten der Nerven, des Blutes, des Stoff wechsels werden jetzt im wesentlichen mit rohen Früchten als Nährsalzträgern diätetisch hehandelt. Ein Butterbrot und ein paar Aysel, eine Schüssel Erdbeeren oder Kirschen haben gewiß geringeren „Nährwert" als ein gutes Stück Fleisch. Aber auf den Nährwert allein kommt es nicht an. Wer es mit seinem Körper gut meint, der esse täglich und reichlich Obst, vorausgesetzt natürlich, daß er es sich leisten kann. Er betrachte es nicht als Nascherei, sondern als ein wichtiges Ernährungsmittel, dem er getrost seine tägliche Fleischration opfern — könnte, .wenn er sie hätte. Zum Essen — auch der Früchte — freilich gehört außer den Kauwerkzeugen auch Verstand. Wer sich überfüttert, mutz die Kosten tragen. Matzhalten bleibt in allen Fällen wichtig. Und die Sauberkeit ist oberstes Gesetz. Die - Früchte gehen durch viele Hände und durch viele schmutzige Hände. Es ist ein Unfug, ungewaschenes Obst zu essen, denn Schweiß und Schmutz sind schlechte Nährmittel. Zudem ist auch Vorsicht gegenüber den Schalen des Beeren obstes geboten: in großen Massen genommen sind sie schädlich. Daß Steine und Kerne nicht in den Leib ge hören, versteht sich von selbst. Sie bewirken zwar keine Blinddarmentzündung, wie man früher gern annabm, aber sie sind unverdauliche Fremdkörver, die den Magen nur belästigen und nicht selten verletzen. — Tödlich verunglückte am Mittwoch nachmitiag, nachdem er erst kurz vorher einem Begräbnis beigewohnt hatte, Herr Theodor Wehner, Webermeister und langjähriger stellvertretender Hauptmann der hiesigen Freiw. Feuerwehr, beim Alstaden von Brettern durch einen Sturz von der Lori auf hiesigem Bahnhof. Wahrscheinlich ist ein Fehltritt die Veranlassung zu dem Unglück gewesen. — Die Verbilligung der Auslandslebensmittel. Das Reichsministerium hat die Regelung der Verbilligung der Lebensmittelpreise für ausländische Zufuhren endgültig festgesetzt. Zu den Verkaufspreisen, welche die Reichsstelle künftig in Rechnung stellt, sind die Verteilungskosten der Kommunalverbände hinzuzurechnen. Die Kleinverkaufspreise werden sich hiernach für das Volk je nach den Unkosten des einzelnen Kommunalverbandes etwa wie folgt stellen: Amerikanisches Backmehl, von dem auch fernerhin 250 Gramm für die Woche verteilt werden sollen, 80 bis 85 Pfennige statt bisher 2,20 bis 2,50 Mark, Reis, der abwechselnd mit Hülsenfrüchten ein Viertelpfund pro Kops und Woche zur Verteilung gelangen soll, etwa 2,00 bis 2,20 Mark, statt bisher über 3 Mark, Hülsenfrüchte etwa l,10 bis l,30 Mark statt bisher 2,20 Mark, ausländisches Fleisch, soweit dies infolge Mangels an inländischem Fleisch auf Ration verteilt werden muß, 4,50 bis 5,00 Mark, während bekanntlich zuletzt in Berlin 12 Mark für das Pfund gezahlt werden mußte. Amerikanischer Speck 125 Gramm pro Kopf und Woche 4,00 dis 4,50 Mark statt bisher 7 bis 8 Mark, ausländisches Speisefett 50 Gramm pro Kopf und Woche, 5,00 bis 5,50 Mark statt bisher 6 bis 7 Mark. Ausländische Kartoffeln sollen soweit verbilligt werde», daß die Preise für die Jnlandskartoffeln nicht überschritten zu werden brauchen. Nach überschläglicher Berechnung wird der Gesamtbetrag der Verbilligung über 1 Milliarden Mark betragen. Er soll zu gleichen Teilen auf das Reich, die Freistaaten und die Kommunalverbände übernommen werden. Daß die Freistaaten und Kowmunylverbänds bei diesem großen Opfer des Reiches sich in dieser Weise be teiligen werden, kann vorausgesetzt werden, nachdem dec preußische Finanzminister sich bereits mit dieser Regelung einverstanden erklärt hat. Die Maßnahme soll mit aller Schnelligkeit durchgeführt und daf'"r Sorge getragen werden, j daß dis Zuschläge der Kommunalv'rbände keinesfalls über i die wirklich entstehenden Unkosten hinausgehen. — Keine abermalige Erhöhung der Eisenbahn fahrpreise Der Finanzausschuß der sächsischen Volks kammer hatte in semer Berichterstattung über die Verhand lungen zum Etatkapitel Eisenbahnen betont, daß nur eine durchgreifende Tariferhöhung den für das HaushaltungS- jahr erforderlichen Zuschuß von nahezu 116 Millionen Mark aufbringen könne. Die Regierung war aber für einen solchen Plan nicht zu gewinnen und steht heute noch, wie unserem Vertreter von zuständiger Stelle im Finanzministerium versichert wird, auf dem gleichen Standpunkte; sie denkt zurzeit nicht an eine erneute Erhöhung der Fahrpreise und har beim Reiche noch keine diesbezügliche Anregung gegeben. Man glaubt, erst die Entwicklung der letzten Erhöhung vom l. Apiil dieses Jahres abwarten zu müffcn und erhofft ferner von der Besserung des Güterverkehrs, bei dem dir Tarif 97°/„ höher ist als im Frieden, einen Ausgleich. "Wenn diese Hoffnungen bis jetzt auch enttäuscht haben, so kann sich doch die Regierung der Ansicht nicht verschließen, daß durch den Güterverkehr, wenn nunmehr nach Aufhebung der Blockade die Einfuhr wieder ausgenommen wird, die erforderiiche Zu^chußtumme aufgebracht werden kann. Voraussetzung jedoch dafür ist, daß uns auch das dazu bedingte Wagen- und Lokomotioenmaterial und vor allem die dazu nöligen Kohlenmengen zur Verfügung stehen. — Die Generaldirektio« der Sächsischen StaatS- eisenbahnen konnte am 1. Juli auf ein SOjähriges Bestehen zurückblicken. Bor 50 Jahren würben an diesem Tage die beiden westlichen und östlichen Eisenbahndirektionen zusammengelegt und als Zitz der Böhmische Bahnhof in Dresden, der an der Stell« des jetzigen Hauptbahnhofes lag, bestimmt. Zum Generaldirektor der Staatseisenbaknen wurde im Jahre (887 der Wirkliche Geheime Rat Dito Julius von Tschirschky und Bögendorff ernannt, der am 8. Oktober jstOZ verstarb. — EriunerungSmarken. Vom I. Juli ab gelangen bei den Postanstalteu Freimarken zur Erinnerung an die Deutsche Nationalversammlung in den Werten zu 10, 15, und 25 Pfg. zum Verkauf. Die Erinnerungsmarken «vertun nur in beschränktem Umfange und für eine beschränkte Ze t vertrieben und haben nur im inneren Deutschen Verkehr, nicht aber im Auslandsverkehr Gültigkeit. Die Ausgabe von Erinnerungspostkarten zu 10 Pfg. erfolgt später. — Mor-prozeß Neuring Wie wir hören, beginnt die Verhandlung im Wlordprozeß Neuring am jy. d. W. Einer der Hauptschuldigen, Sergeant Günther aus Neuen dorf bei Pirna, hat sich erschossen. — Die Jagd im Juli erstreckt sich in Sachsen auf männliches Etel- und Damwild, Rehböcke und Wildenten. Daneben nimmt der Jäger auch die nngeschonten Wild arten, wie Schwarzwild, wilde Raninchen und wilde Tauben, gern mit. Raubtiere, Raben, Arähen, Elstern, Dohlen und Nußhäher sind nicht zu versessen. — Die 2 Klasse der 173. Sächsischen Landeslotterie wird am (6. und (7. Juli gezogen. Die Lose sind vor dem 7. Juli zu erneuern. — Local-Erfindnugs-Schau. Paul Uhlig, Deuben: Maschine zum Einwickeln von Bonbons und dgl. (Gm) — Emil Haßpacher, Wurgwitz: Schornstein- und Aanal- turbine. (Gm.) — Friedrich Wüller, Potschappel: Maschine zum Richten der Rauten an Blechtafeln. (Gm.) — Eugen Dzulke, Birkigt: Zusammenlegbarer Tascben-Garderobe- haken. (Gm.) — Richard Werner Helzig, Weißig: Grab denkmal mit Grabeinfassung aus Kunststein. (Gm.) — Fördergersdorf. Der Bildhauer Paul Preiß ger konnte am t. Zuli auf eine (Ojährige Geschäftstätigkeit zuiückblicken. - Krögis Die Pferdediebe, welche in Schänitz bei Arögis aus einem unverschlossenen Stall« die beiden schweren Arbeitspferd« gestohlen hatten, konnten in den beiden Arbeitern Bauer und Wolf aus Dresden dingfest gemacht werden. Sie hatten die beiden Tiere für 6200 Wark bereits an die Wöbelhandlung von Aern in Dresden verkauft. Für di« Aufbringung der Dieb« waren erst 500 und dann 1000 Wark Belohnung ausgesetzt. — Sebnitz. Ein Mann mit ganz steifen Beinen wollte das hiesige Zollhaus passieren. Das siel den Zoll- beamten auf und der „Steife" wurde freundlichst zum Ein tritt in das Amtshaus aufgefordert. Die Untersuchung ergab, daß der Mann sich die Hosen mit Mehl ausgestopft halte, das er auf diese Art zu schmuggeln gedachte. Aehn- lich erging es auch kürzlich einer Dame, deren allzu üppiger Busen die Aufmerksamkeit erregte. Nachdem ihm an die 20 Eier entnommen worden waren, schrumpfte er merklich zusammen. Kirchennachcichten aus Wilsdruff. (Monat Juni). Getauft: Bruno Herbert, Sohn des Bruno Wagner^ Maschinenarbeiters hier. — Willi Herbert, Sohn des Johann Paul Barthel, Maschinenarbeüers hier. — Ilse Eharlotte, Tochter des Kurt Artur Zschoke, Möbelhändlers hier. — Elise Gertrud, Tochter des Albert Nrtnr Pietzsch, Tischlers hier. — Bruno Albin Joachim, Sohn des Emil Albin Thomas, Gastwirt? hier. Getraut: Traugott Eduard Kurt Springsklee, Kürschner hier und Frida Berths Günther, Haustochter hier. — Hermann Knrt Hoffahrt, Schlossermeister in Roßwein und Bertha Lina Ranft, Haustochter hier. — Max August Eichler, Gutsbesitzer in Weinböhla nnd Frida Bertha Starke, Wirtschaftsgehilfin in Grum bach. — Otto Felix Petzschke, Bäcker in Meißen und Frida Martha Petzschke, Haustochter hier. — Max Bruno Thronicke, Telegraphen- arbciter hier und Anna Markha verw. Hohlfeld geb. Münch hier. — Kurt Erhardt Hammer, Kaufmann in Schandau und Klara Margarethe Seifert, Haustochter hier. — Johannes Paul Baum garten, Holzbildhauer hier und Flora Maria Weiß, Schneiderin in Dresden. Karl Hans Quaasdorf, Former hier und Ida Gertrud Borchert, Konservenfabrikarbeiterin hier. — Alfred Bruno Schneider, Arbeiter hier nnd Anna Helene verw. Naumann geb. Eiselt hier. — Edmund Paul Kirsten, Dekorationsmaler hier und Bertha Hulda verw. Lindner geb. Seiler hier. Beerdigt: Mari« Therese Schöne geb. Köhler hinterl. Wirme des weil. Friedrich Wilhelm Schöne gew. Zimmermanns in Grumbach, 80 I. 3M. 19 Ta. alt, (f im hies. Bez.-Kranken Haus). — Johann Gottfried Dmndorf, Stadtrat a. D. hier, 84 I. <> M. 4 Tg. alt. — Oswald Otto Mehlig, Tischler hier, 50 1.3 M. lO Tg. alt. Di« heutige «mfaht 4 Seile« Herausgeber, Verleger und Drucker: Arthm Zschunke in Wilsdruff Verantwortlich für die Schnffleitung: Oberlehrer i R. Gärtner, kür de» Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff.