Volltext Seite (XML)
»erden können. Der größte Teil der aufgekauften Werte gehe zum Schaden der deutschen Volkswirtschaft ins Aus land. Di- Kammer hielt es d-Shald für dringend geboten, daß den ausländischen Aufkäufern das Handwerk gelegt und durch behördliches V erbot die Ankaufsangebote untersagt werden. — Das sächsische Loudeskonsistorium zur Veaufstch- fichtigung deS ReligionSuuterrichtS. Nachdem die wichtige Frage der Beaufsichtigung des Religionsunterrichts in letzter Zeil seyr häufig Gegenstand öffentlicher Be sprechungen und von Anfragen bei den kirchlichen Stellen gewesen ist, gibt nunmehr das Go.-luth. Landeskonsistorium in Dresden, wie uni der E». Landespreßverband mitteilt, zu dieser Frage folgende amtliche Erklärung ab: „Der Religionsunterricht als ordentliche« Lehrfach der Schulen ist nach Artikel 149 der Reichsverfafsung vom 11. August ISIS in Uebereinstimmung mit den Grundsätzen der betreffenden Religionsgeiellschafr zu erteilen. Daher bleibt ei un- beschadet des staatlichen Auffichtirechts, Recht und Pflicht der Religionsgesrllschaft, sich dieser Uebereinstimmung zu vergewissern. In welcher Form die eo.-luth. Kirche Sachsens sich diese Gewißheit bezüglich des Religions unterrichts in den sächsischen Volksschulen zu verschaffen hat, muß der späteren, erst nach Erlaß de« Reichrschulgesetzes möglichen Erwägung Vorbehalten bleiben. Da« LandeS- konfistorium steht aber schon jetzt auf dem Standpunkte, daß die Landerkirche dabei auf die neue Beaufsichtigung des Religionsunterrichts der Lehrer durch die OrtSgeistlichen »erzichten soll. Et wird dieser Standpunkt auch vor der Iandrssynode vertreten. Da« zur einstweiligen Führung des Kirchenregiment« eingesetzte Kollegium hat in der Sitzung vom 8. März 1920 diese Erklärung gebilligt." — Di neue rechtschreibung. Vie neue rechtschreibung ist eine ser sonderbare „schreidung", die das lesen mer «r- sch»ert als erleichtert, schon, «eil sie dem äuge dvrch W«yf«ll der meisten großen buchstadsn di das lesen erleichternden stützpunkte nimmt. Venn man jetzt noch sagt: „Die Ziege meckert", so soll es künftig heißen: „Di zige mekkert." Ist das etwa klar, schön, anmutig? Wir dächten, man hätte jetzt allen grund, das, was in diesen traurigen Zeiten noch nicht in di brüche gegangen ist, zu erhalten und dem armen filgeplagten folke neue anstrengungen, di nicht unbedingt ndtig sind, zu ersparen. Lilleicht gedenkt man in zwanzig jaren eine neu« sprachkomddie loszulaffen — Millionen mensche« zum ärger vnd zum spott und keinem einzigen Menschen zum Wirklichen nutzen? — D Deutschland! Kesselsdvrf. Die vom hiesigen Fraurnverein vor- genommsne Haussammlung für den Frauendank 1SI4 hat 180,70 Mk. ergeben. Militärischer Bericht über die Lage in Sachsen Leipzig, 25. März. Wie von militärischer Seite mit geteilt wir», ist es sm Wontag nirgends mehr zu «r»ähnens- «erten Zusammenstößen gekommen. Die Besetzung des Stadtgebietes Wurde in der beabsichtigten Weis« erweitert. Waffen wurden nur ganz vereinzelt gefunden. <Ls ist aber nachzutragen, daß — entgegen früheren Meldungen — im Laufe des gestrigen Tages im Dsten Leipzigs verschiedent lich Waffen abgegeben worden find. Von der Polizei in Thonberg Wurden 250t«ilWeise ganz neue Gewehre, viel Munition und Stahlhelm« eingeliefert. Zn Wiederitzsch und Lindenthal »urden et«« (00 Schußwaffen beschlagnahmt. Zn Grimm« ist die Lage noch gespannt. Zn der Nacht vom 2(. zum 22. März wurde bei einer Patrouille rund um die Aaserne «in Mann der Reichswehr ermordet, ein weiterer schwer verwundet. Auch in der Nacht zum 25. wurden Angriff« auf die Aaserne gemacht, di« mit Verlusten für die Angreifer abgeschlagen «urden. Zn Born« werden die Notstands«rbeiten nicht mehr ausgeführt. Zn Themnitz hat sich «us dem bisherigen Aktionsaus schuß «in Vollzugsausschuß «us (2 Mitgliedern gebildet, der di« Behörden überwacht. Zn Döbeln herrscht Ruhe. Zn Zwickau und Plauen ist di« Lage unverändert. — Glaucha». Die Herrschaft drs hiesigen Aktions ausschusses, der völlig unter kommunistischem Einflüsse steht und der die Rätediktatur propagiert, dauert unvermindert an. Der politische Teil de« „Glauchauer Tageblätter" wurde gestern auf drei Tage verboten. Beide hiesige Zeitungen stehen unter Vorzensur. Mit Gewalt wurde in den Zeitungen ein Raum für redaktionelle Notizen des Aktionsausschusses, bisher Mitteilungen aus dem „Kämpfer" erzwungen. Für Mittwoch ist die Wahl eines VollzugS- rateS ausgeschrieben. Wählbar und wahlberechtigt sind alle Personen beiderlei Geschlechts vom erfüllten 18. Lebensjahre an, soweit sie al« Arbeiter oder Angestellte im Lohnoer-- hältnis stehen bis zu einem Höchsteinkommen von 15000 Mk. jährlich. Für dir Gemeinschaftsschule. Bon einem Schulmannr erhalten wir nachstehende Zuschrift: Die Konfessionsschule, die bei un« jetzt fest von der gesamten Gegenseite gefordert wird, ist auf der Weimarischen LandeSsynode treffend gekennzeichnet worden. In der freien Volktkirche berichtet Prof H. Weinel: „Zwar gab es auch Vertreter der Konfessionsschule. Aber sie überzeugten sich davon, doß es für die Einheit unseres Volkes nicht wünschenswert ist, wenn die Kinder des Volkes schon von Jugend auf konfessionell getrennt «erden. Würden wir in Thüringen dir „weltliche" Schule und daneben Konfessionkschulrn haben, so würde unser Volk nicht nur konfessionell, sondern dazu noch in der Weil« zerrissen werden, daß wir in den Städten kleine evangelische, noch kleinere katholische Schulen mit ausgesprochen bürgerlicher Schichtung bekämen und daneben sich die große Masse unserer Bevölkerung in religionslosen Proletarierschulen sammeln würden. DaS ist weder für unser Volk gut, dem die konfessionelle Spaltung noch eine Vergrößerung der sozialen Kluft bringen würde, noch ist es gut für die Kirche, die auf diese Weise in den Städten endgültig der breiten Masse des Volke« entfremdet würde. Noch ist es für die Lehrer in den Städten wünschenswert; denn sie würden, sofern sie nicht konfessionell unter der Aufsicht des Pfarrers arbeiten wollen — und da« will die Mehrheit nicht — Armrnschullehrer werden. Die Synode entschied sich dann für die G-m-inschaftSschule. Die heutige Nummer umfatzt 4 Seiten Herau-geoer Verleger und Drucker: Arthur Zschunke in WüSixuff Verantwortlich für die Gchristleitung: Oberlehrer 1. R. Gärtner für de, Inseratenteil' Arthur Zschunke beide ln Wilsdruff. IMMverein Alkarm »«aumgegenü Die Herren Kameraden werden vom Ableben des Herrn Kamerad Knuze se» , Klipphanfe«, in Kenntnis gesetzt und gebeten, sich an seiner Freitag 1 Uhr statt findenden Beerdigung zu be teiligen. Zl» Herr Johann Gotthelf Kunze, Wirtschaflsbestger in Klipphausen, geb. am 27.9.41 in Obergruna, war 62—67 Grenadier der 11. Komp des 1. Grenadierregiments, Feld zugteilnehmer 66 und 70/71, Inhaber des L. X. 66 und der L -V. 70/71 und gehörte seit 6.7. SS unserm Verein an. Leicht sei ihm die Erde! Wh and ZuMllötli kauft »i» MW Mel, Mhm. (Handelserlaubnis.) Wir kaufe» jede Menge M-M WminMn u. zahlen f. das Stück 80 Pfg. Obstweinkelterei und Weinhandlung Heinitze <L Co., Wilsdruff. G Weiße und graue « r MMschr,: s KWA. s ! Kttvielttn, - r NWpM l z Emil Glüht. ! G G N Wir Wb- 5<dal- Liegen- Licket- Zchtveine- Neb- Hirsch- Kanin- _ „ basen- Wie Katzen- «ch;- Msräer- Wt- Vachs- KWrM- MlltMs- kauft zu höchsten Tagespreisen Julius Arnold, Lederhandlung potfGappel. 1 Posten Militär-Mäntel, 1 „ Militär-Ulster, 1 „ Reithosen, 1 Regenmantel: Fischblase. Lange Stiefel, 1 Paar neue Bergschuhe 26, Arbeitshosen, Sommer joppen aus Drellstoff. Triebe, Meißen, Badegasse 2 (früher Kaserne), sii« Kleines Haus' mit etwas Land zu kaufe» gesucht. Angebots an Vogel, Mohor« 107 Suche Arbeit i.d.Landwirtsch. Anständiger junger Mann sucht freundliches Ml. Immer. Werte Angebot« mit Preis unter 3100 an die Geschäfts stelle dieses Blattes erbeten. vom Trauerhauie aus. »«»» AWs Weitzer Adler im baude Nr. 81. »rir Unterzeichneter wohnt von Donnerstag den 25. März Cossebaude, Ludwigstr. 2, Crdgesch. Sprechstunden wie bisher 8—9 vormittags, 2—3 nachmittags, Sonn- und feiertags 8—9 vormittags. Fernsprech arisch lutz Amt Cosse- Karten im Vorverkauf bei Herrn Friseur Weise und .Adler' l Mk. Feingewähltes Programm. Solist: Herr Knöfel (Violine). Uch dem K«Mt seiner Ball. Hierzu laden »rgebenst ein Musikdirektor Römisch. Walter Gietzelt Heute Donnerstag den 25, März Letztes Der Verein HeimaLdank will au« allen Kreisen der Volkes dtrjenigen, die für unsere Kriegsbeschädigten mit arbeiten und mit opfern wollen, zusamm«nf«ssen, damit sie sich vereint iMser Fürsorge widmen und deren Kosten nach Kräst«n tragen. der Stadtkapelle. Anfang 7 Ubr. Eintrilt l.20 Mk. vr. meU. UoeUerer unü Lebarlrkelker. Am vergangenen Montag abend i/z9 Uhr entschlief nach langen, mit großer Geduld ertragenen Leiden unser lieber Vater, Schwieger- und Großvater, Bruder und Onkel, der Privalus Mann ßoHels Kunze in seinem 79. Lebensjahre. Klipphausen, sm 24. März 1920. Um stille Teilnahme bitten Die trauernde» Hinterbliebene». Dis Beerdigung erfolgt Freitag nachw. 1 Uhr pl^os PI-VSN». fmxomims Gtbr.UiilMWitt auch defekt, zu kaufen gesucht. A. Fuchs, Wilsdruff, z«»r Markt 8. Für tüchtigen Landwirt suche ich ein bei jeder Anzahlung und baldiger Uebernahme, Ver käufer kann wohnen bleiben. H. Thiele, Meitze», r»»s Lessingstraße 5. Zrut-Ler kaust, Mukut Mt m Schumann, »71 Obermeisa-Meitze». Gänse- und Enteneier zur Brur hat abzugeben. »ii7 Seifert, Groitzsch. Laaderer Druck maatrt, ölsss sucst eine eivkaalre! OruolrsLoko scstün Lussiestt. Vie Vuakäruakerei von ^rtkur ^sclrrmks in ^Vilsäruk? liefert stet« sauberen Druck « Suche sofort 2 KM. MrsHen vom Lande, welche Lust haben, das Schweizerhand werk gründlich zu erlernen. Gute Kost und Lohn zuges. Richard Reichelt, ' Oderschweizer, Rittergut Limbach bei Wilsdruff. 31», Ein fleißiges, ehrliches MstuWen wnd für sofort oder später bei hohem Lohn zu mieten gesucht. Schützenhaus Siebenlehn. Truthenne wird zu kaufen gesucht. »» Mohorn Nr. 36. Fleißiges, sauberes HWMWe« nicht unter 18 Jahren, in besseren Haushalt sofort «der später gesucht. »II« Angebote erbeten an Schneider, Coswig i. Sa. Grenzstraße 41. 16- bis I8fähnges Haus mädchen für 1. April 1920 in kinderl. Haushalt gesucht. Redlich, Potschappel, »14» G-orgplag 2. Zimmer zum Möbeleinstellcn gesucht. Ang. unter 3152 an die Geschäftsst. d. Bl. erbeten.