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führt wurte, seien vor allem erwähnt ter «unterbar aufgeführte gemischte Thor mit Sopransolo, Soloquartett, Streichquintett und Klavierbegleitung „Frühlingsnacbt" von M. Filke, ter Sängermasch „Links, rechts! Brüter, laßt uns ziehen" und tie Frühlingspolka „Holder Lenz ist wieder kommen" von Zettler. Sehr entsprechend waren auch ti« -eiten Soloquartett« für Mannerchor von Jüngst „Lautes Geheimnis" unt „Entsagung" sowie tas Duett ter beiten Schwestern Fräulein Lotte unt Suse Goerne Ave Marie: „Der laute Tag ist nun verhallt." Reichen Beifall erzielte Fräulein Gertrud Eckelt mit dem allerliebst vorgetragenen Sopransolo aus dem Freischütz: „Kommt ein schlanker Bursch gegangen." Mit ihrem Solovortrag aus tem Freischütz: „Einst träumt meine sel'ge Base" und den Solopartien in der „Frühlingsnacht" stand Fräulein Doris Rost als Konzertsängerin wiederum auf uner- reichbarer Höhe. Den Leistungen der Stadtkapelle unstr Leitung des Herrn Musikdirektor Römisch gebührt eben falls uneingeschränktes Lob. Mit tem Iubiläumskonzert hat die Liedertafel abermals vortreffliche Proben ihres Könnens abgelegt. Erfaßt von den kostbaren gesanglichen und instrumentalen Darbietungen brachten die Frstbesucher nach jedem einzelnen Vortrag anhaltend ihre Anerkennung zum Ausdruck. Und wie würde Zettler gedankt Hal en für die treue pflege seines s8H5 geschaffenen Vermächt nisses, wenn ihm an dem Iubiläumstage die Sprache wiedergegeben «orten wäre! Mag es den beiten Spitzen des Vereins, den Herren Vorstand Lohse und Dirigent (Oberlehrer Kantor Hientzsch, noch lange ver gönnt sein, der Liedertafel mit ihren hervorragenden Gaben zu dienen, und mögen die Sänger «etteifernd tie herrliche Kunst des Gesanges weitrrpflegen! Nun denn weiter mit Gott auf dem Marsche, dem hundertjährigen Jubelfeste entgegen! — Plötzlicher Tod. Nur wenige Monate noch nach dem vierzigjährigen Geschäftsjubiläum war es Herrn Kürschnermeister Alwin Forke vergönnt, seinem Berufe weiter nachzugehen. Plötzlich und unerwartet brach er, noch im Vollbesitz der Manneskraft, zusammen. Kurz, aber in seiner Wendung erdrückend war das nur dreitägige Leiden. Schwer traf die Nachricht von dem Heimgange des Ent schlafenen alle die, die durch Umgang ihn schätzen gelernt hatten. Sein Fleiß war vorbildlich. Durch seinen streng reellen Sinn hatte er sich einen großen Kundenkreis erworben, der sich weit über Wilsdruffs Grenzen erstreckte. Leicht werde dem teuern Heimgegangenen die Erde! — Einen altertümlichen Kachelofen sucht die Heimatsammiung. vielleicht steht irgendwo in einem Seitengebäude em solch vergessener Dfen aus Großvaters Zeit, vielleicht liegt er auch schon weggerissen auf dem (Oberboden. Zn der Heimatsammiung würde er alte Schöne zurückgewinnen und versunkene Tage reden machen. — Und sollte zugleich noch ein KinderspiebTlschchen gefunden «erden, so würde auch damit eine empfundene Lucke gefüllt werden können. — Für die Grenzsprnde gingen noch ein von Rudolf Arbeiter, Wilsdruff, 5 Mark. — Weitere Spmden werden nur noch bis 6. März entgegengenommen. — Als Geschworene für die nächste zweite Tagung des Schwurgerichts, als dessen Vorsitzender der Landgerichtr- rat Küntzel ernannt worden ist, wurden aus der hiesigen Gegei d ausgelost: Hermann Börner, Schuhmachermeister in Kcsselsdorf, Paul Oskar Maune, Gutsbesitzer m Pennrich und Clemens Eiselt, Gemeindevorstand in Zöllmen. — Kesselsdorf. Im Februar sind aus französischer Kriegsgefangenschaft hier eingetroffen die Herren Bruno Scheibner, Willy Kötzsch, Paul Peschel und Otto Petzold. Willkommen in der Heimat! — Limbach d. Wilsdruff. Am Donnerstag hatte die hiesige (Ortsgruppe des volkskirchlichen Laienbundes im Gasthof zu L mbach einen zahlreich besuchten Gemeinde- abend veranstaltet. Herr Fabrikbesitzer (Otto Sonntag aus Dresden hielt einen überaus fesselnden Vortrag über das Thema „Die religionslose Schule", in dem er ein herzens- warmes, von reicher innerer Erfahrung zeugendes Bekenntnis zu der Herrlichkeit unseres Glaubens ablegte und seinen Zuhörern gewissenschärfend ihr« heilige pfl cht, um unserer Jugend und ter Zukunft unseres ganzen Volkes willen unsere Schule den konfessionellen Charakter erhallen zu helfen, ans Herz legte. Nachdem der stellvertretende Vor sitzende im Kirchenvorstand, Herr Guisbtsitzer Wetzel in Birkenhain, ihm herzlichst gedankt und der Herr (Ortspfarrer, H.rr Pastor Weber, den Unsegen einer rein weltlichen oder interconfessionellen Schule nochmals betont hatte, fand folgende Kundgebung in der Versammlung einstimmige Annahme: „Die von der (Ortsgruppe des volkskirchlichen Laienbundes für Donnerstag den 26 Februar ^20 ein berufene Gemeindeversammlung in d.r Kirchgemeinde Limbach b. Wilsdruff erklärt hierdurch einstimmig, daß sie die weltliche, religionslos« Schule entschieden ablehnt und die ev.-lutherische Schule beibehasten wissen will, in der der ev.-lutherische Religionsunterricht in kinder- tümlicher, anschaulicher Weise erteilt wird." Mit all gemeinem Gesang und Gebet und Segen des Ortspfarrers ward die erhebende Versammlung geschloffen. — Dresden. Die Grippe zeigt hier noch keine Ab nahme. Bei der allgemeinen Ortskrankenkasse Dresden ist die Zahl d-r an Grippe und Influenza Erkrankten in lang samem Aufstieg begriffen: von insgesamt s65O Krank- Meldungen in der Zeit vom sH. bis mit 23. Februar ent fallen 679 auf die Seuche. Immer wieder verlaufen die Grippefälle meist sehr schwer. In erster Linie wird das kräftige Lebensalter betroffen. Die städtischen Krankenwagen sind ununterbrochen unterwegs. Am Freitag hatten sie bis zum Spätnachmittag mehr als zwanzig Grippekranke den Krankenhäusern zugcführt. — Dresden. Das Grab der ersten Frau Richard Wagners, Minna, auf dem Annenfriedhof, befand sich seit Jahren in einem völlig verwahrlosten Zustand. Der Verein für die Geschichte Dresdens hat sich des Grabes angenommen und es in einen würdigen Zustand versetzen lassen. — Das steinreiche Haus Wagner hat, trotzdem mehrfach die Presse auf diesen skandalösen Zustand aufmersam gemacht hat, nicht die paar Mark übrig gehabt, um das Andenken von Minna Wagner zu ehren. — Dresden. (Landgericht.) Der Kraftwagemährer Otto Karl Neidhardt, geboren 1894 zu Leipzig, und der gleichfalls von dort gebürtige 24 Jahre alte Techniker Kurt Martin Geißler stahlen in der Nacht zum 10 Januar unter erschwerenden Umständen dem Gutsbesitzer Pahlitzsch in Pinkowitz einen Elektromotor. Um den Motor wsgzu- bringen, entwendeten die Spitzbuben in der Schmiede zu Constappel einen Handwagen. Unterweges wurde der nächtliche Transport aber angehalten und die beiden Spitzbuben festgenommen. Die fünfte Strafkammer ver urteilte Neidhardt zu 5 Monaten I Woche, Geißler da gegen zu 7 Monaten I Woche Gefängnis. Kirchennachrichten für Mittwoch den 3. März. Wilsdruff. Vorm. S Uhr Wochenkommunion.j Grumbach. Vorm. 10 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. Die heutige Nummer umfaßt 4 Seite« HerauSgeder. Verleger und Drucken Arthur 'Zschunke m WrMrust Verantwortlich für die Schriffleitung: Oberlehrer i. R. Gärtner. M d«? Inseratenteil. Arthur Zschunke beide in Wilsdruff rrrl Zrüssen. s.i.2 17« 8 Uhr Gewerbe-Verein. Heute Dienstag den 2. März abends Herzlichen Dank allen, die uns beim Hwscheiden unseres lieben Entschlafenen Alfred Schneider durch Wort, Schrift und herrlichen Blumen schmuck zu trösten suchten. Dank Herrn Pfarrer Wolk« für die trostreichen Worte am Sarge, seinen lieben Schulfreunden und -freundinnen für die schöne Kranzspende, Herrn Gutsbesitzer Bink für die letzte Ehrung und Herrn Dr. Bret schneider für die eifrigen Bemühungen. Wilsdruff, am Begräbnistage. Die tmMm WMedenm. Weinet nicht an meinem Grabe, Gönnet mir die ew'ge Ruh! Ihr wißt, was ich gelitten habe, Eh' ich schloß die Augen zu Versammlung. Dortrag des Henn Rechtsanwalt Dr. Kronfeld: Warenumsatzsteuer. Um zahlreiches Erscheinen bittet Der Vorstand. Gäste willkommen. 275» l. 1926 MlW! Wieder mgetrHen frischer Kabeljau, frische grüne Heringe. Verkauf ab heute Montag abend, solange Vorrat reicht, bei Brem, Wilsdnss, WO. 82. Die Beerdigung findet Mittwoch den 3. März nachm. ^4 Uhr vom Trausrhause aus statt. 2711 Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß entschlief heute abend nach kurzem Krankenlager plötzlich und unerwartet mein lieber Gatte, unser herzensguter Vater, Schwieger- und Großvater, der MMmcher AM AM. Ein treusorgendes Vaterhsrz hat aufgehört zu schlagen, und fleißige Hände ruhen nun für immer. Wilsdruff, am 28. Februar 1920. In tiefster Trauer ^elma Lorke nebst Arndern. MMverein AilrilruN unüUmgegenü Unsern Herren Kameraden geben wir bekannt, daß am 26. Februar Herr Kamerad Schauz - Grumbach ver storben ist. Herr Kamerad Heinrich August Schanz, Handarbeiter in Grumbach, den 13.3.1845 in Lotzen geboren, war drei Jahre aktiv Soldat der 2. Komp, des 101. Regts., war Feldzugsteilnehmer 1866, 70/71, trug R L 6S und X. O. 70/71 und gehörte unserem Verein seit dem 11. 6. 72 an. r7ks Er ruhe in Frieden! WWelM Dienstag Vz8 Uhr „Adler". Ei-AM mit IHM am Freitag abend im Löwen zur Liedertafel abhanden ge kommen. Eswirdgebeten,selb. gegen Belohnung abzugeben «752 Frühaufs Brauerei. «7°4 Fast neuer KurschmuM für großen Konfirmanden passend, für 200 Mk. zu verk. bei Saupe, Lotze«. preiswert bei uns zum Verkauf. 274» Von Mittwoch den 3. d. M. ab stellen wir wieder eine groß? Auswahl drei- und vierjährige We mii> schirm Mik- md KagenpfM Oldenburgische« und dä nischen Schlags, sowie auch einige Mlen mb MsWrfl stainsberg k. Kästner H Lo. Güterbahnhofstraße 2. Fernsprecher: Amt Deuben 296. Wir kaufen jede Menge M- M KchmlisWil u. zahlen f. das Stück 6Ü Pfg. Obstweinkelterei und Weinhandlung Heinitze «L Co., Wilsdruff. eie» Suche sofort in Wilsdruff oder Umgegend für Tischlerei MM MUMM Men O.AmMznWsen. Werte Angebote unt. 2719 an die Geschäftsft. d. Bl. erb. -Klirrt i» kauft zum Tagespreis Dentist E. 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