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LSSI4 MdiEekÄMalt »AMdruffer Tageblatt' erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und «/» SF „ M«, abends b Uhr für den folgenden Tag. / Bezugspreis bei Eelbstabholung L DM » HL öf/I 'M H » N^> LLSSN L ^vvMbNVMN für ^vussrusf x>» deutschen Postanstalten vierteljährlich Ml, ohne Zustellungsgebühr. . ' . ' I I Ispostanstalten, Postboten sowie unsere Austtäger und Geschäftsstelle nehmen «ing ^I«t Bestellungen entgegen. / Zm Faste höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger " LMelcher Störungen der Betriebe der Zeitungen, der Lieferanten oder der ———. ckftz «> sch » i N1 keil L etN gl 81- a -4 Ad-rungseinrichtungen - ha« der Betteher «einen Anspruch auf Lieferung r, U? k, N, sr " « Yre siachtzeferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. 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Satzungsentwurf ausgehändigt erhalten, den „die harten und assoziierten Regierungen' in monatelangen ^Handlungen ausgearbeitet haben, und auch hier soll, g,A der Erwartung unserer Gegner, das gleiche ab- fMzte Verfahren Platz greifen, das sie überhaupt für Friedensverbandlungen mit den Mittelmächten im . haben: wir haben einfach gutzuheißen, was sie sich gedacht. Wenn nicht — dann nicht! Dann ist eben Waffenstillstand zu Ende, unsere Delegierten müssen Errichteter Sache umkehren und der Krieg kann, in oder jener Gestalt, wieder seinen Fortgang nehmen, klingt es auch jetzt noch des öfteren aus dem feind- Fen Blätterwald zu uns herüber; forsch und leichtherzig d ° immer, wenn die Franzosen der Welt ihre Gesetze zu Fanden haben. Aber wir wissen, daß diese Rechnung Medene Löser hat, und werden uns deshalb nicht ab- E" iassen, zu tun, was wir für recht und für notwendig s, Dazu gehört einmal, dass wir den in Paris aus- iü. kiteten Völkerbund nur als das annehmen, was er st' ein Entwurf, kein unabänderlich feststehendes Statut. . em, er ist ja dazu bestimmt, den hehren Weltbeglückungs- FMen des Präsidenten Wilson in die Tat umzusetzen, das kann doch unmöglich im Wege krasser Ver- Kitigung eines Teiles der zu begründenden grasten ^''ersamilie geschehen. Das ist offenbar auch die An- der neutralen Staaten, die man bei der Ausarbeitung »^. Statuts gleichfalls nicht gehört, sondern nur nach Frachter Tat mit seinem Inhalt hekannt gemacht bat. tz^°us hat die schweizerische Negierung einen amtlichen v'khentwiirf überreicht, dem mancherlei Vorzüge vor dem FNser Machwerk nachgerühmt werden; was aus ihm Hst! geworden ist, darüber hat man allerdings bis jetzt erfahren können. Und jetzt kommt die deutsche Re ibung ihrerseits mit einem sorgfältig durchdachten, bis j- alle Einzelheiten gewissenhaft ausgearbeiteten Vor tag, den ihre Delegierten in Paris vorlegen werden als F'wort auf den Entwurf der Entente, der für uns aus verschiedensten Gründen unannehmbar erscheint. d. Das deutsche Dokument ist vor allem bemüht, den hMratischen Tendenzen der Zeit stärker Rechnung zu als unsere Gegner es getan haben. Der Völker- loll ein wirklicher Bund der Völker, nicht ein Bund tz-Staaten oder ihrer augenblicklichen Negierungen sein, r^wll dieie Völker auch von vornherein als gleichbe- tz?"gte Glieder des Ganzen in sich aufnehmen, nicht sj^u vollberechtigte Teilhaber solche minderen Rechts was doch nur darauf hiuauslausen würde, die Gegensätze und Bitternisse im Völkerleben durch neue Deshalb wird der von der Gegenseite als Instanz vorgesehene „Conseil" mit seiner zweck- Stimmenverteilung — fünf für die Ententestaaten h," Amerika, vier für die übrige Welt — abgelehnt; hF käme sonst nur zu einer Verewigung bestimmter iij^iegruvpierungen, die doch in Wahrheit, jetzt oder vis, überwunden werden müssen, wenn es wirklich b werden soll auf Erden. Was der Völker- leisten soll, bestimmt dann der deutsche Entwurf tz?v., daß er einmal bei Schlichtung internationaler j^estigkeiteu Waffengewalt verhindern, und daß er ferner gx Sinne einer internationalen Arbeitsgemeinschaft den s> sagen und materiellen Fortschritt der Menschheit sicher- zFbn soll. Das ist ein weites Feld, leichter mit Worten tzFvrschreiben als in gangbare Münze umzusetzen. Der tzj^urf nennt als Hauptaufgaben: Verhütung von iiF^ugkeiten, Abrüstung, Sicherung der Verkehrsfreiheit i>er allgemeinen wirtschaftlichen Gleichberechtigung, stFvtz der nationalen Minderheiten, Schaffung eines inter- i>ix valen Arbeitsrechts, Regelung des Kolonialwesens, ^.Zusammenfassung internationaler Einrichtungen und Haltung eines — Weltparlaments. Man sieht: die ftm^vationalisten und die unbedingten Pazifisten können ^in Entwurf der deutschen Regierung wohl zufrieden dj^.' Was aber die Nationalisten und gar erst die Chau- 1 " — nicht bei uns, sondern drüben auf der andern " su ihm sagen werden? h - Aber es wird in diesem Falle in der Hauptsache wohl auf die Einzelheiten der praktischen Ausgestaltung OS. °uf die allgemeinen Grundgedanken des Vorschlags Ivanen. Der deutsche Entwurf will als Verfassung , Verbundes den Staatenkongreß, das bereits er- Weltparlament, einen ständigen internationalen "chtshof, ein internationales Vermittlungsamt, eben ¬ solche Verwaltungsämter und eine Bundeskanzlei ein- I führen. Der Staatenkongreß soll seine Beschlüsse nicht einstimmig, sondern mit Zweidrittelmehrheit fassen. Rüstungen zu Lande und in der Luft dürfen nur der Sicherheit des eigenen Landes, diejenigen zur See der Verteidigung der Küsten dienen. Die Verkehrsfreiheit soll bis zur Schaffung eines Welthandelsoertrages aus gebaut werden. Daß die Kolonialfragen anders geregelt werden sollen als die Entente sich das ausgedacht hat, versteht sich von selbst. Auch das Arbeiterrecht nimmt in Len Plänen der deutschen Regierung einen breiten Raum ein, weil nach ihrer Überzeugung alle Glieder des Völkerbundes auf das lebhafteste daran interessiert sind, der gesamten Arbeiterschaft der Welt ein menschenwürdiges Dasein und die Freude an der Berufstätigkeit zu sichern. Welches Schicksal diesem Entwurf wohl beschieden sein wird? Nun, selbst wenn er nur Lazu dienen sollte, der Welt zu zeigen, wie ein wahrer und gerechter Völker bund aussehen muß, hätte er seinen Beruf nicht völlig Verfehlt. Nur wenn die Entente bereit ist, sich ungefähr wenigstens auf seinen Boden zu stellen, wird endlich wieder ein Gefühl der Beruhigung über die Menschheit kommen können. Italien verläßt die Entente! Die römische „Treue" bewährt sich auch bei der Entente. Die Italiener erhalten nicht genug — folglich verlassen sie die Fahne des Bundes für „Recht und Ge rechtigkeit". Sie verlassen Paris. Paris, 24. April. (Havas.) Nach der Veröffentlichung der Note des Präsidenten Wilson hielt die italienische Delegation eine Sitzung ab, in der beschlossen wurde, Parts zu verlassen. Orlando hat Wilson und Lloyd George mit- gcteilt, das« die italienischen Delegierten sofort nach Italien «breiscn würden. Daß die Entente eine mit allen nur möglichen Mitteln geschaffene Vereinigung zur Niederknüppelung Deutschlands und restlosen Aufrichtung des eigenen Imperialismus war, darüber ist wohl kein Einsichtiger je im unklaren gewesen. Irgendeine kulturelle Gemeinschaft hat bei dem Völker gemisch unserer Feinde nie bestanden; nur solange der Krieg währte, hielt der Leim. Jetzt aber, wo es an die Teilung der Beute geht, ist er brüchig geworden. Nie im Leben haben die Italiener aus eigener Kraft etwas ge schaffen, selbst ihre nationale Einigung verdanken sie anderen Völkern, dem Eingreifen Napoleons 1859 und den preußisch-deutschen Siegen von 1864 und 1870/71. Jetzt kämpfen sie in ihrem „heiligen Egoismus" für die Hafen stadt Fiume, die sie sich einverleiben möchten, die ihnen aber namentlich von Wilson vorenthalten wird. Das ge nügt ihnen, so wie sie uns verraten haben, jetzt den Bund ihrer neuen Genossen zu sprengen. Der Grund zum neuen Treubruch. In einer öffentlichen Erklärung Wilsons, die dieser als eine rein persönliche bezeichnet und in der den Italienern der Hafen Fiume verweigert wird, erblicken die Italiener den Grund, die Konferenz zu verlassen. Wilson sührt darin aus, daß der Friede, der mit Deutschland ge schloffen werden solle, auf der Grundlage von Recht und Gerechtigkeit aufgebaut sein solle. Dieselbe Grundlage gelte aber auch für die Gebiete, die früher Teile der österreichisch-ungarischen Monarchie waren und bei Beachtung dieser Grundlage dürfe Fiume nicht als Tor für den Import und Export Italiens dienen, sondern nur für den Handel der nördlich und nordöstlich von Fiume gelegenen Gebiete, namentlich Ungarn, Bödmen, Rumänien und die südslawischen Staaten. Die Erklärung erinnert weiterhin daran, daß Fiume in dem Vertrage von London im Jahre 1915 Kroatien zugewiesen wurde, während nach demselben Vertrage Italien nur einzelne Punkte an der dalmatinischen Küste erhalten sollte, um dieses gegen Überfälle von feiten Osterreich-Ungarns zu schützen. Diese L-esahr bestehe aber jetzt nicht mehr. Jubel i» Rom. In der Stadtratssitzung in Nom verlas dex Bürger meister Colonna das Äntworttelegramm Orlandcks auf die vom letzten Munizipalkongreb abgesandte Botschaft, in der dringend gebeten wurde, den italienischen Forderungen Genugtuung zu verschaffen. Die Antwort Orlandos wurde begeistert ausgenommen. Colonna erklärte, der europäische Krieg sei an der italienischen Front gewonnen worden und schlug vor, daß die Ratsmitglieder sich, wie am 24. Mai 1915, zum Volk begeben, um ihm zu versichern, daß Italien entschlossen ist, nicht geschwächt aus dem Kriege hervorzugehen. England und Jrankreich drohen. Die Ansicht der englischen und französischen Negierung gibt Reuter wieder, indem er meldet: Großbritannien habe Italien in dessen eigenem Inter esse geraten, auf einige seiner Forderungen zu verzichten. Wenn aber die Italiener nach dem Londoner Vertrags aul ihren Rechten bestehen, so werden Großbritannien und Frankreich die Folgerungen aus der Unterzeichnung des Vertrages ziehen. Es wurde aber auch darauf hingen« esen daß der Vertrag Fiume Kroatien überweist und, wenn der Vertrag ausgeführk wird, so muß auch diese Klausel ein gehalten werden. Bedrohung des ganzen Friedenswerkes. Nach dem Abkommen der Entente vom 4. April 191k mit Italien soll der Frieden von allen Ententegliedern gemeinsam abgeschlossen werden, was natürlich in dem Augenblick zur Unmöglichkeit wird, wo Italien den Bund verläßt. Wilson verlangt „seinen" Frieden auf Grund der 14 Punkte, Italien dagegen besteht auf seinen Ge heimverträgen, deren Rauücharakter mit den 14 Punkten allerdings unvereinbar ist. Mit diesem Geheimoertrag ist Italien aber von England und Frankreich geködert worden, so daß sich diese jetzt in einer verzweifelten Situation befinden; Wilson dagegen ist frei in seinen Ent schlüssen, da Amerika niemals dem genannten Entente vertrag beigetreten ist. - k Auch Japan ist verschnupft. Mit Japan kann es leicht so kommen wie mit Italien, denn Japan sordert Kiautschou für sich, während dis anderen Ententegenossen es an China zurückgeben wollen. Japan verlangt die Kolonie indessen ganz entschieden als seine Kriegsbeute und weist darauf hin, daß diese Expe dition dem japanischen Staat 2000 Soldaten und 80 Mil lionen gekostet habe. Es sei aber bereit, Kiautschou viel leicht später an China zurückzugeben. Es ist nicht anzu» nehmen, daß Japan auch mur im mindesten von seine» Forderung abgehen wird^ Die Einladung nach Versailles. Volle Bewegungsfreiheit gewährleistet! Der Vorsitzende der französischen Waffenstillstands kommission, General Nudant, hat dem deutschen Vorsitzenden in Spaa folgende Nöte überreicht: 1. Die deutschen Delegierten können abreisen, wann sie hierzu bereit sind. Die deutsche Regierung wird ge beten. den Termin ihrer Abreise so schnell wie möglich Lekanntzugeben. Ihre Reile im alliierten Gebiet wird so geregelt, daß sie abends in Versailles ankommen, um in Ruhe sich einrichten zu können. 2. Die deutschen Delegierten werden jede Bewegungs freiheit zur Erfüllung ihrer Mission haben. Ebenso haben sie völlige Freiheit für telegraphische und tele phonische Verbindung mit ihrer Regierung. 3. Die deutschen Delegierten können schon jetzt ihre Drei mitgliederkommission nach Versailles senden, um die Unterbringung vorzubereiten. Halbamtlich wird dazu in Berlin bemerkt: Auf Grund dieser Note, durch welche Lie wesentlichsten deutschen Forderungen erfüllt werden und deren Ton wesentlich höflicher ist als der ihrer Vorgängerinnen, werden die deutschen Bevollmächtigten am Montag die Fahrt nach Versailles antreten. Die zugelassenen Pressevertreter werden mit ihnen reisen. Die drei „Quartiermacher" werden sofort von Spaa auS nach Versailles fahren. Ein sonderbarer „Schutz" vor Belästigungen. Mit der angeblich garantierten Bewegungsfreiheit scheint es aber einen Haken zu haben. So wird nämlich nach einer Indiskretion der Pariser Piesse der gesamte Raum zwischen dem Hotel „Vatel", dem Aufenthaltsort der deutschen Friedensbevollmächtigten, und dem Trianon- Hotel, wo die Verhandlungen stattfinden, mit Stachel draht abgesperrt werden, um auf diese Weise die deutschen Unterhändler angeblich vor jeder Belästigung zu schützen. Die Schuld am Kriege. Die Frage der Schuld am Kriege wird von der Entente natürlich ganz einfach erledigt. So besteht nämUch der Bericht der Kommission der Entente zur Feststellung der Verantwortlichkeit am Kriege aus vier Kapiteln. Auf die erste dort gestellte Frage, die lautet, wer ursprünglich schuld am Kriege sei, lautet die Antwort: „Schuld am Kriege haben einzig und allein Deutschland und Österreich- Ungarn." Aut die zweite Frage: „Sind wätrend d-s Krieges Handlungen vorgekommen, die mit dem Recht und den Sitten des Krieges im Widerspruch stehen?" lautet die Antwort, daß alle Kriegsrechte und -sitten veiletzt worden sind, und daß diese Verbrechen begangen wurden, ohne militärische Notwendigkeit oder Rücksicht au! Aufrecht erhaltung der Ordnung. Zu dem Studmm der L-chuld- frage meint die Kommission in ihrem dritten Kapitel, daß alle feindlichen Militärpersonen, die sich schuldig gemacht hätten, festgestellt und bestraft werden müßten. Der 5lai er ist zweimal als Mitschuldiger bezeichnet worden, er konnte also in Verfolgung dieser Verbrechen zur Rechenschaft ge zogen werden. Gegen die Stellung der Frage, ob Slaatv- oberhäupter vor Gericht zitiert werden konnten, haben Japan und die Vereinigten Staaten Einspruch erhoben.