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I« aeheimer Abstimmung in den einzelne», BureanS Das Offenhalten der offenen Verkaufsstätten wird für d e Sonnabende vor Palmarnm nnd Ostern bis s Ahr abends Nr. 529 a V. Die Amtshauptmannschast soweit sic sich in Esten befanden, von Truppen deS Frei korps Lichtschlag im Auftrage der Reichsrcgierung ver' haftet. Rach der Verhaftung wurden die Regierungstruppen von Zivilisten angegriffen, so das; sich in der Nähe des Hauptbahuhofs eine Schießerei entwickelte. Die Angreifer wurden zerstreut. Kurze Zeit nachher wurden in der Nähe des Burgplatzes aus einem Hause Handgranaten auf die Truppen geworfen, wodurch zwei Zivilisten verwundet wurden. Auch der Herausgeber des Spartakus, Epstein, wurde verhaftet. Siebcnstundenarbeitstag bewilligt. Die Konferenz des Zechenoerbandes und der Berg arbeiterverbände mit dem Reichsarbeitsminister kam zu dem Ergebnis, daß eine Verkürzung der Arbeitszeit für die unter Tage beschäftigten Grubenarbeiter auf sechs Stunden im Interesse der Volkswirtschaft zurzeit unmöglich ist. Auf dringende Vorstellung der Vertreter der Bergarbeiter oerbände, die der Meinung Ausdruck gaben, daß ein Ent gegenkommen in bezug auf die Arbeitszeit angesichts der schlechten Ernährungsoerhältuisse unbedingt notwendig sei, haben die Vertreter des Zechenoerbandes auf Einwirkung des Reichsarbeitsmimsters sich bereit erklärt, die Sieben stundenarbeitsschicht für die unter Tage beschäftigten Arbeiter einschließlich Ein- und Ausfahrt zu bewilligen. Tie Kämpfe in Düsseldorf setzten sich in der Nacht auf Donnerstag fort. Gestern zählte man zehn Tote und viele Verwundete. In der Altstadt sind Barrikaden errichtet. Die Streiklage selbst ist unverändert, auch soweit die Zahl der Ausständigen in Betracht kommt. Hier und da ist eine leichte Zunahme zu verzeichnen. Die städtischen Betriebe find nach wie vor stillgelegt. Der mit Entente-Lebensmitteln für Düsseldorf be stimmte Rheindampfer durfte auf Anordnung der belgischen Hafenbehörde am Düsseldorfer Hafen nicht anlegen, sondern mußte an der linken Rheinseite ankern, wo das Schiff so lange unter belgischer Bewachung bleibt, bis die Streikunruhen beigelegt sind. * Ende des Magdeburger Generalstreiks. Die Streikleitung beschloß, im Hinblick auf die ver änderten Machtveihältniffe die Streikenden aufzufordein, Donnerstag früh die Arbeit wieder aufzunehmen. Der Generalstreik in Magdeburg ist damit beendet. Eine stark besuchte Funktionärsitzung des sozialdemokratischen Vereins beschloß ebenfalls, die Parteigenossen zu ersuchen, die Arbeit wieder aufzunehmen und in der Arbeiterschaft für eine geschlossene Wiederaufnahme der Arbeit zu wirken. Die Stadt ist ruhig. Im ganzen wurden neun Personen getötet und 39 verwundet. Auflösung des Wachtregiments. Generalmajor Maerker Hal den Gewerkfchaftssekretär Krüger zum Polizeipräsidenten ernannt und die Auf lösung des Wachtregiments verfügt, dessen Mannschaften an den letzten Plünderungen stark beteiligt waren. Auch die Bürgerwehr wird aufgelöst und dafür eine Einwohner wehr aus der Bevölkerung gebildet. Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend. Erscheint feit dem Lahre 1841. -L' SpeisekohlrübenN' zeitig bilten wir die angsmeldeten Kohlrüben abzuholen. Preis das Pfund 8 Pfennige. zwo Wilsdruff, am n. April 1919. Der Stadtrat—Kriegswirtschastsabt. Kesselsdorf und Grumbach Sonntagsruhe betreffend. Für offene Ladengeschäfte wird die Verkaufszeit an Sonntagen auf die Zeit von 1/28 /öS Uhr «nd 11—12 Uhr vormittags festgssetz!. Die Backereien bleiben nur bis 12 Nhr mittags geöffnet. Kesselsdorf und Grumbach, am 10. April 1919. Rote Armee der Räterepublik Bayern hat Len Zweck, die Republik der revolutionären Arbeiter, Bauern und Soldaten gegen jede gegenrevolutionären Angriffe von außen und innen zu schützen und die Ordnung und Sicherheit zu ge währleisten. Die Rote Armee ist eine freiwillige. Die Aufnahmebedingungen besagen u. a.: Es können nur An gehörige aller arbeitenden Klassen «ausgenommen werden, die auf dem Boden der Räterepublik stehen." Verlangt wird „strengste Disziplin und unbedingter Gehorsam". Noske über die Lage! Die kommunistischen Tollhäusler. Berlin, 10. April. Der Reichswehrminister Noske hat sich einem Presse vertreter gegenüber über die augenblickliche Lage aus gesprochen. Was Berlin anbetreffe, so seien dort so starke Truppenmasfen zusammengezogen, daß die Regierung jeder Eventualität gewachsen wäre. Über die Verhältnisse in Bayern ließ er sich folgendermaßen aus: „Wenn mein Freund Hoffmann sich nur noch kurze Zeit hält, darf ich sagen, daß sich die Verhältnisse zugunsten der rechtmäßigen Regierung konsolidieren werden. Epp, früherer Kommandeur des Münchener Leibregiments, ist ein hervorragender Offizier. Wenn es nicht anders geht, wird München genau so mit Waffengewalt zur Ordnung zurückgeführt werden müssen, wie das in Bremen, Düssel dorf usw. geschehen ist. Diese kommunistischen Toll häusler wollen es nicht anders. Ehe unser liebes Vater land in den Abgrund, m das Chaos stürzt, muß aufs kräftigste zugcschlagcn werden, selbst wenn Blut fließen sollte, das über die verbrecherischen Toren der äußersten Linken kommt." Die Lage im Ruhrrevier beurteilt Noske günstiger. Er habe befohlen, die dortige Streikleitung zu verhalten. Die Herren dort könnten sich darauf verlassen, daß sie nicht mit Samthandschuhen angefaßt würden. Zum Schluß streifte Noske noch die im Rätekongreß beantragte Errichtung eines Reicksioldatenrates und versicherte: „Der Reichskongreß der Räte kann nur Wünsche äußern, die der Nationalversammlung zur Beschlußfassung zu unterbreiten sind. Ich bin Demokrat genug, um hiergegen nichts zu sagen. Aber wenn der „Reichssoldatenrat" Tatsache werden sollte, gehe ich. Ohne einheitliche Leitung, ohne Disziplin ist nichts Vernünftiges anzu- siellen. Das dürften die letzten Monate nachgerade beredt genug dargetan haben." —, Verhaftung der Streikleitung im Ruhrgebiet über 400000 Bergarbeiter ausständig. Im Laufe des Mittwoch wuchs die Zahl der streiken den Bergarbeiter noch an, so daß über 400000 Mann feierten. Reichsarbeitsminister Bauer traf in Essen ein. Es land eine Sitzung des Zechenverbandes statt, an der Vertreter der Bergarbeiteroerbände teilnahmen. Bei Krupp wird mehr gearbeitet letwa 55 "/»). In der Bevölkerung ereigneten sich kleine Zusammenstöße, wobei es einige Tote gab. Die Mitglieder der Neuncrkommission, d. b. des Streik- auSschuffeS der spartakistischen Bergleute, waren zu Ver handlungen mit dem Neichskommissar cingeladcn worden, Latten aber dieser Einladung nicht Folge geleistet. Am Mittwoch abend wurden die Mitglieder Ler Kommission, Anzeigepflicht der Pferdeseuchen. Gemäß Z 10 des Mehleuchengesetzes vom 26. Ium 1909 (RGBl. S. 519) sind vserdeseuche«, insbesondere Räude und Räudeoerdacht anzeigepflichtig. Die Anze ge hat durch den Besitzer des betreffenden Viehes, dessen Vertreter der Aufsicht über das Vieh Beauftragten, sowie auch durch Tierärzte Personen, die sich mit der Ausübung der Tierheilkunde beschäftigen, «nver- "Klich an die Ortspolizeibehörde und den Bezirkstierarzt zu geschehen. Gemäß ß 74 Abs. 2 des obengenannten Gesetze? wird derjenige, der vorsätzlich h Httz obsiegende Anzeigepflicht unterläßt oder länger als 24 Stunden, nachdem er h d°r anzuzeigenden Tatlache Kenntnis erhalten hat, verzögert oder es unterläßt, «rauster» und verdächtige« Tiere von Orten, an denen die Gefahr der An tz,^ fremder Tiere besteht, fernzuhalten, mit Gefängnis bis zu 2 Jahre« oder mit -Strafe bis zu 3ÜÜ0 Mark bestraft. Wer aus. Fahrlässigkeit diesen Bestimmungen ^erhandelt, wird gemäß ß 75 des genannten Gesetzes mit Geldstrafe bis 150 Mark wn Haft lücht unter einer Woche bestraft. ü Bei der Ueberhandnahme der Pferdeseuche im Bezirke wird die AmtShaupimann- jede ihr zur Kenntnis gelangte Unterlassung der Anzeigepflicht unnachsichl- zur Bestrafung bringen. Bayern raffi sich auf! ^gemeine Erbitterung gegen die Rätcherrschaft. ^.Das Ende der Rätewirtschaft in Bayern scheint, wenn Mes trügt, in Kürze bevorzustehen. Von Anfang cm es ja auch nur ein Teil des Proletariats in den Großstädten, das allerdings mit bewaffneter Hand Minderheitsherrschaft errichtete, während das Land ^Wupt nicht mitmachte. So hat sich denn alsbald aller bi"?Mgsliebenden Elemente eine unsagbar wilde Er- bemäckitigt, die den neuen Gewalthabern von d,? zu Tag gefährlicher wird, auf der anderen Seite aber hj. Men Regierung eine kräftige Stütze. Diese organisiert tz.' oer ihr in Massen zuströmenden Freiwilligen in ih?°erg eine großzügige Gegenaktion, die bald wirksam Erscheinung treten wird. Sie hofft, Oberbayern wieder in die Hand zu bekommen. Die Bauern - die Lebensmittelzufuhr nach München bereits ge- und auch die Kohlenzufnhr dorthin ist eingestellt daß die dortige Regierung bald auf dem sitzen wird. Auch der Bürgerstreik hat vielerorts vollen Erfolg gezeitigt. Sturz der Nätcwirtschaft in Würzburg. i^ -Üu Würzburg haben Soldaten, Bürger, Studenten txj, Arbeiter der Rätewirtschaft am ehesten ein Ende be- " worüber folgende Einzelheiten gemeldet werden: t,., vormittags wurde Vie Kaserne des 9. Jnfanterie- h. kampflos überrumpelt, mittags die Residenz (das ^l> EMartier der Kommnnisten) und darauf der Haupt- Lurch Maschinengewehre und Artillerie bezwungen. .Ostung Marienberg, auf die der vereinte Angriff dann ^?"deu sollte, war von den Spartakisten geraum» Durch die Bürgerschaft, deren sich in de» letzte» eine wilde Erbitterung bemächtigt hatte, geht ein Halmen der Befreiung. Die von den Kommunisten ver- ", kk Geiseln, darunter der zweite Bürgermeister, sräte, Professoren und Mehkheitssozialisien sowie iiere, wurden unverletzt befreit. Der Soldatenrat Sauber von München, der hier ein- war, um die Artillerie für die Kommunisten zu Finnen, wurde kurzerhand in der Artilleriekaserne ver- .1 und festgehalten. Der Hauptaufwiegler Waibel, der M vierten Stock der Residenz in einem Kleiderschrant Er hatte, wurde aufgefunden und sieht seiner Ab- H Mung entgegen. Von den Regierungstruppen sind vier E? ^t, von den Spartakisten, soweit bisher festgestellt ^ei tot und mehrere verwundet. Außerdem E.". zwei Zivilisten getötet. Unter den getöteten fien befindet sich der Sohn des Würzburger Pro- E? Siffert, unter den in der Residenz verhafteten ^.Misten ist der Sohn des verstorbenen Oberbürger- 'krs Ringelmann. Ausschluß Bayerns vom Frieden. öi, Aach einer aus Stuttgart stammenden Meldung sollen ^ku^enteregierungen Reichsregierung durch Funk- dey? witgeteilt haben, daß Bayern nicht in den Friedens- 1»^ Miteinbezogen werde. Auch werde eine Kontroll- öktzMwn Entente darüber wachen, daß Bayer:! von smitteln der Entente nicht das geringste erhält. Bestätigung dieser Meldung liegt allerdings noch vor. / Die „Rote Armee" in München. Ai5 Münchener Räteregierung erläßt einen Aufruf Gründung einer Roten Armve, in dem es heißt: „Die Inserttonspreis pfg. für die d-gespallen- Korpuszeüe oder deren Raum, Lokalpreie pfg., ÄeNamen pfg., alles mi! Teuerungszuschlag. Zeiiraub und tabellarischer Satz mii Aufschlag. Lei Wlederholung und Jahresumsätze» entsprechender Nachlaß. Lelannlmachuugen im amillchen Teil snur von Behörden! die Spalizeiie «0 Pfa. bcz. pfg. / Nachweisungs- und Offeriengebühr 20 bep pfg. / Telephonische Iqcraien-Aufgabe schließ« jedes Reliamationsrccht aus. / Anzeigenannahme bis »1 tthr vormiiiags. / Beilagengebühr das Tausend Ml.. Ir die Postauflage Zuschlag. / Für das Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tagen und Plätzen wird leine Gewähr geleistet. / Stritte Platzoorschrist Aufschlag ohne stiabalt. / Vie Rabattsähe und Nettopreise haben nur bei Bar zahlung binnen 30 Tagen GÜIstgseii; längeres Ziel, gerichtliche Einziehung, ge meinsame Anzeigen verseh. Inferenien bedingen die Berechnung des Brusto-Zciken- pretses. / Sofern nicht schon früher ausdrücklich oder stillschweigend als Erfüllungsort Wilsdruff vereinbart ist, gilt es als vereinbart durch Annahme der Rechnung, fast« nicht der Empfänger innerh. 8 Tagen, vom Rechmmgstagc an, Widerspruch erhebt. NN, IchT^^drufter Tageblatt- erscheint täglich, ml! Ausnahme der Sonn- und d, As-sbmds s Uhr für den folgenden Tag. Bezugspreis bei Selbstabholung wöchentlich Pfg., monatllch pfg., vierteljährlich Ml.; tzi Austräger zugetragen monatlich pfg., vierteljährlich Ml.; ist, postanstallen vlerteljährllch Mt. ohne Zustestungsgebühr. !^°!>an»ollen, Postboien sowie unsere Austräger und Geschästssteste nehmen ÄM-.^^ungen entgegen. / Im Faste höherer Sewalt — Krieg oder sonstiger Hz,Myer Störungen der Betriebe der Zeitungen, der Lieferanten oder der vssMseinrichtungen — hat der Bezieher leinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugsprclscs. Ferner Meren« in brn obengenannlcn Fästcn leine Ansprüche, falls üie tv^Lbrrspätel, ln besihränllem Umfange oder nicht erscheint. / Einzel« ÄhnNtzi« der Nummer 10 pfg. / Zuschriften find nicht persönlich zu llixLsstzh sondern an den Verlag, die Schnstleitung oder die Gestbästssteste. > „ X, — — , Mt« Zuschriften bleiben unbcrückiickstigt. / Berliner Vertretung: Berlin SW. 48. '«r die Amtshauptmannschaft Meißen, für das ' :;«si Der Stadtrat. Meißen, am 9. April 1919. ^sivrecher: Amt Wilsdruff Nr. 6. Mk Aöksi- Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff rentault zu 2HarttUdt. Postscheck-Konto: Leipzig Nr. 28614