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Arbeiicr se^ nmen kön»^ ^dnifalls jialdemok^ ^stellte, tiefvttlcgt»^ beschlug chuffang s^ urch den^ t, dec G!a»^ : Menschs j seichre sull^' )ie B-gE re beklask»^ dem Dl^ lSlhmmst^ ;en und d'' icch neue t» iben schenk solcher ster mil A' assckuß st» Lonimerieu ür die Au genommen, lalige Ä»' eichskobleN' elte Kohle»' aigesprä^ erbceitet e» für jeder cbt ist >"» sich zw^ ngemessener noch iE allgemü»'» jkidmiocst'st' lndWüM riums be> Gestalt eine übel' iaionrnnlkl' Mindeib"' iefigcn Pajk - 8—12»»' , —I2M- vicht. J»' D.fiZ'l -» imer eme» in Aussig un» zwe» i aucb d'' das D fii" Vellage zum Wilsdruffer Tageblatt/ Amtsbl. Nr. 80. 78. Jahrgang. Sonntag den 6. April 1919. Amtlicher Teil. 4. L. 3. 8. 7. 8. 8. Iv. Weizen a) Winterfrucht, b) Sommerfrucht, Spelz, Dinkel, Fesen, Emer und Einkorn (Winter- und Sommerfrucht), Roggen a) Winterfrucht, b) Sommerflucht, Gerste a) Winterfrucht, b) Sommerfrucht, Gemenge aus den Getreidearten 1—4, Hafer, Gemenge aus Getreide aller Art mit Hafer, Buchweizen, sonstigen Getreidearten (Hirse u. a.), Hülsenfrüchten, l zur Körnergewinnung a) Erbsen und Peluschken, b) Speisebohnen (Stangen-, Buschbohnen), e) Linsen und Wicken, ä) Ackerbohnen (Sau-, Pferdebohnen), e) Lupinen, t) Gemenge aus Hülsenfrüchten aller Art, ^) Gemenge aus Hülsenfrüchlen aller Art und Getreide; ll. zur Grünfuttergewinnung (Hülsenfiüchte aller Art, rein oder im Gemenge unter ¬ einander oder mit Getreide), auch Lupinen zum Unterpflngen, 1' Oelfrstchten a) Raps und Rübsen, b) Senf, o) alle übrigen Oelfrüchte (Mohn, Leindotter, Sonnenblumen u. a.), Verordnung über eine Anbau- und Etnteflächenerhebung im Iahre W9; vom 31. März 1919. Der Herr Reichsernährungsminister hat auf Grund der Verordnung über Kriegs- ^nahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 22. Mai 1916 (Reichsgesetzblatt 401) und vom 18. August 1917 (Reichsgesetzblatt S. 823) eine Anbau- und Ernte- Menerhebung im Jahre 1919 (Reichsgesttzblatt S. 269) angeordnet. Zur Ausführung °^r Verordnung wird für den Freistaat Sachsen folgendes bestimmt: . In der Zeit vom 5. Mai bis 31. Mai 1919 sind festzustellen die Anbau- und Mkflächen beim feldmüß'gen Anbau von 12. Gespinstpflanzen a) Flachs, Lein, b) alle übrigen Gespinstpflanzen (Hanf, Nessel und andere), 13. Kartoffeln a) Frühkartoffeln, b) Spätkartoffeln, 14. Rüben und Wurzelfrüchten (nicht zur Samengewinnung) a) Zuckerrüben, b) Runkel-(Futter-)Rüben, e) Kohlrüben (Steckrüben, Bodenkohlrabi, Wrucken, Dotschcn), ä) Mohrrüben, Möhren, Karotten, 15. Gemüsen a) Weißkohl, b) alle sonstigen Kohlarten, e) Zwiebeln, 6) Spargel, e) alle sonstigen Gemüsearlen (Topinambur, Schwarzwurzeln, Mairüben, rote Rüben, Sellerie, Gurken und andere, einschließlich Hülsenfrüchte als Frisch gemüse), 16. Futterpflanzen zur Grünfutter- und Heugewinnung a) Klee aller Arr, auch mit Beimischung von Gräsern, k) Luzerne, e) alle sonstigen Futterpflanzen (Serradella, Grassämereien, Rüben zur Samen gewinnung, Körnermais, Hopfen, Korbweiden, Tabak, Zichorien und andere) sowie die Bewäfferungs- und anderen Wiesen, die gesamten bestellten und nicht bestellten Ackerflächen und die Weldeflächen. § 2. Die Erhebung erfolgt gemeindeweise durch Befragung der Grundeigentümer und Bewirtschafter (Betriebsinhaber). Ihre Ausführung obliegt den G meindebehörden in Verbindung mit den zu diesem Zweck ernannten Sachverständigen oder Vertrauensleuten für die selbständigen Gutsbezirke; zu ihrer Unterstützung sind schreib- und rechengewandte Personen zuzuziehen, die besonders mir darauf zu achien haben, daß die Quer- und Seitensummen in den Ortslisten stimmen und die Umrechnung von Acker und Scheffel in Hektar und Ar immer richtig durchgeführl wird. Die Erhebung hat nur in Hektar und Ar zu erfolgen, andere Flächenmaße sind unzulässig. 8 3. Die Erhebung erfolgt durch Ortslisten und Fragebogen. Der Inhalt der ersteren ist für den Umfang und die Art der Ausführung der Erhebung maßgebend. Für dis Fragebogen, in welche die Flächen der Grundstücke, die in der Gemeinde gelegen sind, aber von auswärts bewirlichaftet werden, einzulragen sind, hat die Belegen heitsgemeinde an die Wohnsitzgememde ein Verzeichnis dieser Grundstücke, Name des Grundstücksbewinschafters, einzusenden, und zwar so zeitig, daß dte Verteilung der Frage bogen bis 3. Mai 1919 beendetest. Die ansgefülllen Fragebogen sind von der Wohnsttzgemeinde bis 20. Mai 1919 wieder einzu'amnnln, einer Nachprüfung zu unter kviiiglichc« mdniLiE genoanNt» ustrage ochsen Vtd sinnst- U»d ein weiß!' msters, »»' !rstt!geru»i- Zeitung^' reis ll>m^ )öht. als es :«n monzt» big nea"» eis wurK : bisherig k bezalM pelle übel' >00 Mack e nächst!» er. 'ginnende» g sie ast' > Gesetzt ordnunge» , baß bas der R'v»' »rächt Hal Abg. Dl' eschaffen'» neu z-präfi»'^ Ausdruck korrigiert für ff»e en Goetz' klammer- ne heutige ländlich'» «trag aus ngen un> betreffend- über da- «trag und >t auf die chtelstatter len Aus' Antrag Im srüklingswalä. Von G. Zieschang, Ransbach. Wenn äie 6räe wieäer äen Tierkreis äurchlaufen hat unä aufs neue im Teichen äes Miääers steht, geht ein frischer Auferstehungsruf äurch äie Datur. Deue Keime fangen an sich zu regen unä zu treiben. 6s will frühling weräen! Hin zum neuerwachten frühlingswaläe! Mir freuen uns über äas Unscheinbarste, weil uns noch nicht äie unübersehbare fülle äes später Gebotenen gegenübersteht. Mir beachten äas neugrüne Hälmchen, welches sich in seinem Trieb nach äem Lichte, äs es keinen anäeren Aus weg fanä, mit seiner scharfen Spitze äurch äie trockne Llätterschicht gebohrt Kat. Hans Thomas im Kalender „Kunst unä Leben" 1917: „Menn äie Menschen in äie bräutlich geschmückte lanäschaltliche Mell hinauswanäern, so wirä sie jeäem, äer eine empfängliche Seele Kat, vor allem äen Kinäer- Kerzen, ihre Schönheit offenbaren: es grünt unä blüht ja jeäer 6räenwinkel. bs ist garnicht nötig, weit zu wanäern unä in Tweifelsqual zu suchen, wo es etwa am schönsten ist. Dur äie Ku gen nicht vergessen, nur äiese SinganFstore zur Seele weit öffnen, äann zieht äie Schönheit gern ein, äenn sie ist überall zu Hause unä sucht nach Seelen, äie sie erkennen". An einem Hange, wo äas von äer Schneelast zusammengeknickte farnkraul äes vorigen Jahres äurcheinanäerliegt, bemerken wir am Roäen kleine Buckel, bei einigen lugt schon etwas Grünes äaraus hervor. 6s sinä äie jungen Mänzchen äes farns. Da sie keine so harte Spitze wie äas vor hin genannte Grashälmchen haben, müssen sie sich zussmmenäucken unä mit äem Kücken gegen äie Decke stemmen, um sich zum Licht empor- Zuarbeiten, es ist äerselbe Vorgang wie beim Menschen, wenn er mit äem Kücken eine Last kochärückt. Hat es äas junge farnpflänzchen geschafft, So richtet es sich auf unä streckt seine zusammengerollte Spitze zum Licht empor. Alle unsere Maläkrühlingsblumen, Lerchensporn, Lungenkraut, Buschwindröschen, Leberblümchen, frühiingswaläerve u. s. müssen sich äszukalten äass sie ihr fortpflanzungsgeschäft unter Dach unä fach bringen, eh äas Llätteräach ihnen äie Aussicht versperrt unä äie Insekten, äie sie ?u ihrem Refruchtungsvorgang brauchen, äen Meg nicht mehr zu ihnen linäen. Da wirä äas schönste rote unä blaue Kleidchen angezogen, um ein Rienchen oäer eine fliege heranzulocken. Diese beteiligen sich ja auch gern an einer solchen klumenhochzeit, gibt es äoch äsbei auch etwas Lutes zu schlürfen. Am auffälligsten treibt es äas Lungenkraut, es hat sich gleich ein Röckchen mit zwei färben zugelegt rot unä blau, um ja von äer langrüsseligen Hummel gesehen zu weräen, es kält es nun einmal seines trichterförmigen Rlütenbaues wegen mit äen langberüsselten Insekten. Kls ich im Saubachtal beobachtete, wie Vollschweb-fliegen äas Lungen kraut eifrig umflogen, war mir sofort klar, warum äiese fliegen äen ausserordentlich langen Rüssel besitzen unä im zeitigen frühjakr fliegen. Kas Lungenkraut verschenkt seinen Dektar nicht an äer Tür, sonäern im Innern äes Hauses, unä äas hat seinen guten 6runä. Inäem äas Insekt seinen Kopf in äie Klüte steckt, klebt äiese ihre Dollen an Rüssel unä Hsarpelz desselben an, um von äen Darben anäerer Rlüten wieäer ab- Senommen zu weräen. 6s haben nun deiäe Teile ihr Tiel erreicht, äie Blume ihre kefruchtung unä äas Insekt äskür seinen Dsktar. I (Fortsetzung in mtchster Nummer'.) —— : Mt»«»lebrkr ALHrif, Drusk uvi» AkctiunTr, m Unsere Heimat halbmonalz-geilage rum Aikärutter Lageblstt für Heimatforschung unä Heimatpflege. Dr. ö z,. März 19,9 8. Jahrgang Mittelalterliche Holzschnitzereien aus clen Mrchen Milsäruffs unä Umgebung. Schluß.) Von Dr. Iv. Junius, Dresden. Die alten Riläschnitzer verwenäeten auf Arbeiten, äie ihnen geringer erschienen unä für äie sie weniger Gelä bekamen, auch weniger Teil unä Sorgfalt. So machte es auch äer grosse Albrecht Dürer unä machen es auch heutzutage manche Künstler. Man sollte äeshalb bei äen Merken unserer älteren sächsischen öilänerei unä Tafelmalerei, äie uns nicht ganz auf äerselben Höhe wie anäere zu stehen scheinen, nicht immer gleich mit äem Schlagwort „Gesellenarbeit", „Merkstattarbeit" kommen, sonäern erst äen Dachweis fühlen, äass wirklich eine fremäe Hanä, nicht äie äes Meisters selbst, an äem Merk tätig gewesen sei Der „Meister äer Apostel", äen ich seinerzeit irrtümlich auf Grunä eines Lesefehlers mit einem Weister Wilt er iäsntisizierte, ist äer beäeutenäste Riläschnitzer freibergs in äen beiäsn ersten Jahrzehnten äes ib. Iahrhunäerts, unä seine Tätigkeit hat sich nicht allein auf freiberg unä äessen nächste Umgebung beschränkt. Das meiste von ihm alleräings, was sich in äen freiberger Kirchen befanä, wirä freilich entweäer untergegangen oäer verschollen sein, unä so weräen jeäent'alls äa unä äort Merke von ihm auftauchen, wo man es kaum vermutet. In einer künftigen Geschichte äer äeutschen Plastik äes Mittelalters wirä er seinen Dlatz mit 6kren behaupten neben Meistern wie Aäam Kraft, Veit Stoss, Tilmann Riemenschneiäer u. a. Hervorragenäe Arbeiten sinä auch fünf nahezu lebensgrosse figuren von einem Altarschrein aus ckep Kirche zu Kesselsäork bei Milsäruff. Die Mitte äes nicht mehr vorhanäenen Schreines hat Maria eingenommen, zu ihrer Rechten Kat wahrscheinlich äie hl. Rarbara gestanäen, zu ihrer Linken war äann eine Heilige ausgestellt. Da ihr jeäes Attribut fehlt, ist es unmöglich, ihren Damen festzusteilen. In äen flügeln waren äann lbeäeutenä flacher geschnitzt» äie figuren eines hl. Dapstes (Llrban oäer fabian) unä äes hl. Hieronymus angebracht. Tu äiesem Altar scheint auch äie Dreäella (Sockelstaffel) mit äer geschnitzten Darstellung äes 12jährigen Jesus im Tempel gehört zu haben, äie jetzt im unteren grossen Saale äes Dresäner Altertumsmuseums (Dr. 497) ausgestellt ist. Anter einer zinnengekrönten steinernen Architektur sitzt auf einer Manäkonsole äer Jesusknsbe. Die beiäen Hänäe, äie wohl ehemals «ine Schrlltrolle