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ligc wettert ochmalige« ine PerB ierelts «i^ haben si» ifvlgedejitK smäunisch^ n deu r Venen iieure, 3^ :xpcdie»tt»' > nach ti"*' chiedsjprH« 3 zu weilen nr uaÄ rden, ute. Halts- rin» h hen Bu^ ber vorig^ verlanM tellten-M ist der oen Kirche K evaiigeU -es geioH wbnt. den wol>5 i. Au-b°, diesem s" UNNIINA die deutA der Gru>L lassung. Hebung L ketten, Kirche n>" k will Ä ' SL vek 2. April. sentnE itt heraus' t zu cMU adPfliK -rS SZ kreibert »u ZentrA so gesteh °lsdaA nand „ -r Feier Plichten s- sinlguNüV ne Sor'ü-, Religio^ teilt w-« L die gut , ken' freiL Dreiheit d-" r subliu^ -se^tz rwar ^ m untres ch über § die Sor - Neigung' itsetzliE^ W°s ist ' ,it sich A -schlun-I^ Kops zu^-e >tt mir d" rskinds rich eben-M't Wochc-!^> 'k! di- ich rach^ brehu'L' >cn s^ V >ird nur" ..i leberzeug^ Erin«^ chen!" ng folgt ! und nblick 1^-^e werden" i Gesichts mg und M gut' cl' ür ihn ° >ob sie Ei dringens Leben i!iebe zu". es; alle alb daß Sie Hs. t nicht e auch, !°mmenlmnge geoenren. Wichtiger aber noch M oer «u- temmenschluß der evangelischen Kirche im ganzen, wozu HrMr die Vorbedingungen schaffen, indem wir eine alte Mode abschließen und Rechtsformen der Zukunft gewinnen. A Mausbach (Ztr.) führte aus, das Prinziv „Religion >" Pnvalsache- bedürfe der Ergänzung durch die soziale Be» Mtung der Religion und der Religionsgesellschaften. Neben M ßtaatsschulen muß die Möglichkeit freier Privaischulen Mehenbleiben. Der deutsch-nationale Redner Abg. Düringer klonte, es sei für jeden Staat und insbesondere für den Kuen deutschen ein Lebensinteresse, die sittlichen Kräfte, die h den kirchlichen Gemeinschaften gepflegt werden, zu erhalten W zu beleben. Die Neuregelung des Verhältnisses zwischen Kirche und Staat müsse durch die Verfassung verankert werden, M die einzelstaatliche Gesetzgebung vor Eigenmächtigkeiten M diesem Gebiete zu bewahren und die Änderung der Be- "unmungen später zu erschweren. Exzellenz v. Harnack, an den Verhandlungen teilnahm, ist dagegen für ein he- Weres Reichsgesetz. Die Sozialdemokraten, sagte Harnack, Men jetzt ihren erfreulichen Wirklichkeitssinn, von dem alle Meien gelernt Kaden, auch aus das Gebiet der ideellen Mie ausgedehnt. Wir werden nicht um diese Ausgabe Mmkommen, sowohl in den Grundrechten wie in der Ver dung und in der Landesgesetzgebung, insbesondere in einem Nnosützlichen Gesetz über das Verhältnis von Staat und Me Bestimmungen zu treffen. Aber nicht ohne weiteres Mn sich Religionsgesellichaften und geistliche Gesellschaften Mmmenffellen, und so ist noch anderes zu nennen, was aus- Micher gefaßt werden mutz. Es ist mein Standpunkt, daß « Religionsunterricht unter Leitung der Reltgionsgesell- Men erteilt wird, aber es mühte hinzugeiügt werden: un- kMet des technischen und pädagogischen Aufsichtsrechts Staates. Wir brauchen ein grundlätzliches Gesetz. Es M eine motze ideale Erziedungskraft in der Kirche, die jedem K°Wen in der Jugend einen festen Halt gibt. Man kann Religionsgesellschaiten nicht mit Kegelvereinen gleich» Mn. Nach der Entwicklung von beiden Seiten werden nur M ^oderi gewinnen, um Tüchtiges für das Vaterland zu es aber mit der Zeit wieder dahin, datz man besser als gegenwärtig und wenigstens annähernd so gut wie früher fährt. N. Ratz und Fern. o Wad wird aus dem Berliner Schlöffe? Uber die Verwendung des früheren kaiserlichen Schlosses sind die Verhandlungen im Finanzministerium, das die Verwaltung der ehemaligen königlichen Gebäude unter sich hat, nahezu abgeschlossen. Die Aufräumungsarbeiten sind jetzt be» endet. Das Privateigentum Wilhelms H., soweit es noch vorhanden war, ist in Sicherheit gebracht worden, da die Sachen zur Verfügung ihres rechtmäßigen Inhabers bleiben. Das Schloß wird in einiger Zeit, ebenso wie die Museen Ler öffentlichen Besichtigung sreigegeben. Die Räume des Schlosses, die künstlerischen oder historischen Wert besitzen, sollen unangetastet Kleiber;. Dagegen sollen die sogenannten schmucklosen Räume, die Bureaus des früheren Hofmarschallamtes, die Hofdamen- und Bedienten- wohftungen ausgenutzt werden. Die im Erdgeschoß nach dem Lustgarten zu liegenden Räume sind der Berliner Universität zur Verfügung gestellt worden, um dort Lehr und Hörsäle einzurichten. Auch ist geplant, in anderen großen Sälen, die jetzt unbewohnt sind, Kunstausstellungen einmrichten. Neueste Meldungen. Ende des Generalstreiks an der Ruhr? Berlin. Hier etngegangenen Meldungen zufolge soll der Generalstreik im Ruhrredier als gescheitert zu be trachten sein. In einer ganzen Reihe von Bezirken sei die Arbeft schon wieder ausgenommen worden. vorausgesetzt, daß man die Lange der zuruck- " Strecke kennt, kostet. Fährt man Schnellzug, '^zu diesem Preise der vorhingenannte Zuschlag, der lei- bis Vierfache des früheren Zuschlages aus- Dabei ist aber noch zu berücksichtigen, datz seit April, um zu verhüten, datz die Schnellzüge zu kurzen Strecken in Anspruch genommen werden, tz Mindestpreis für Schnellzugskarten eingeführt ihr dje ß. Klasse K Mark, für die 2. Klasse 10 Mark 80,1/^ sie l. Klaffe 17 Mark betrqgt. Diß ganze erste Zafit damit unter den Mindestpreis. ? Kilometer in der 3. Klasse kosten im Schnellzuge i.00 Zuschlag --- 4,60; in der 2. Klasse 6,00 ch 2,00 -- 8,00; tn der 1. Klasse 13,60 ch 2,00 Zuschlag «MSO. Die Mindestpreise sind also durchweg hoher. ^ir PrH>r zu hoch sind, ist, sobald es sich um b'S zu 76 Kilometer handelt, die Benutzung des ch'Mes anzuraten, für den kein Zuschlag und kein M-Vipreis gilt. Erlzüge werden allmählich wieder in ch " gestellt werden. Jedenfalls fährt man fortan auf "rutschen Eisenbahnen teuer. Hoffentlich kommt Die neuen Eisenbahn-Fahrpreise. Praktische Erläuterung. A., Mit dem 1. April find neue, und zwar erhöhte Mnbahn-Fahrpreise j„ Kraft getreten. Wieviel diese Mhttng ausmacht, und wie hoch die jetzt geltenden Fahr- Ale find, darüber herrscht vielfach Unklarheit. Im näch tenden wollen wir nicht nur diese Fragen beantworten, Mein auch dartun, wie man zu den jetzigen Preilen «langt ist. Ais in die ersten Jahre des Krieges hinein kostete "E Fahrt von hundert Kilometern im Schnellzuge: S. Klasse 2. Klaffe 1. Klasse KP Mark 6.70 Mark 8.80 Mark Vein j. April 1919 ab tostet dieselbe Fahrt: 6.80 Mark 12.00 Mark 22,00 Maik im Eil- oder Personenzug: ^Ksafie 3. Klass« 2. Klasse 1. Klaffe Kark 8,10 Mark 4,70 Mark 7M u-^rk , Vom I. Avril 1919 kostet dieselbe Fahrt: Mark 4,80 Mark 8,00 Mark 18,00 Mark „ Die Verteuerung ist also sehr erheblich. So billig U!v gut, wie man in Deutschland vor dem Kriege und in der ersten Zeit des Krieges gereist ist, wird man ^erlich je wieder reisen. -^Damals kostete der Kilometer in der 4. Klaffe ö Hennig, in der 3. 3 Pfennig, in der 2- 4^ Pfennig in der 1. 7 Pfennig. Dazu trat die Fahrkarten- ,"kr, die je nach dem Preise der Fahrkarte in der ij. Kasse 5 Pfennig bis 2 Mark, in der 2. Klaffe ^Heimig hjA 4 Maik und in der 1. Klasse 20 Pfennig A8 Mark ausmachte. Bei der Benutzung von ^nellzügen kam außerdem ein Zuschlag hinzu, der Z aie 1. Zone, 1 bis 76 Kilometer, in der 3. Klasse Henpig, in der 2. und der 1. Klaffe 60 Pfennig, füx 2. Z^e, 76 bis 150 Kilometer, in der 3. Klasse 1 Hennig, in der 2. und 1. Klaffe 1 Mark; und für die «.Zone, über 160 Kilometer, in der 3. Klaffe 1 Mark 0 lu der 2. und 1. Klasse 2 Mark betrug. «„-Während des Krieges wurde die Fahrkartensteuer gehoben. Dagegen wurde, um die Benutzung der ^?Neilzüge einzuschränken, die Bestimmung getroffen, Man eine Fahrkarte der nächsthöheren Klasse lösen Re. Wer dritter Klasse fuhr, mußte zweiter Klasse «Men usw. Die dadurch bedingte Verteurung belief sich bis 60°/o. Anfänglich hatte man sogar statt einer s,Marte deren zwei lösen muffen, um im Schnellzuge zu dürien. Dieser außergewöhnliche oder Kriegs- ist an diesem 1. April weggefallen. Ferner ,/Ne während des Krieges und zwar mit Geltung vom d ^vril vorigen Jahres ab eine allgemeine Erhöhung kG^inheitsfahrpreiie eingesührt. Der Kilometer M seitdem: < Klaffe 3. Klasse 2. Klasse 1. Klaffe 2,4 Pf. 3,7 Pf. 5,7 Pf. 9 Pf. Gleichzeitig wurden die festen Schnellzugs- Mag? erhöht. Diese Zuschläge betragen jetzt: 3. Klaffe 2. u. 1. Klaffe für die 1. Zone 1 Mark 2 Mark - . H. . 2 , 4 , k- . lll. . 3 . 6 , find an diesem 1. Avril nochmals erhöhte IxKUsvreHe in Kraft getreten. Kjeie Presse betragen ^Klasse: 2,4 Pf. -j- 25-k Zuschlag -- » Pf. 5 » »,7 „ -t- SO»/» „ --- -,8 „ 7- „ 5,7 „ -ft 4U-K „ -- 7,98 „ kann man sich, wenn man Personen- oder Eilzug Freiwillige an die Front! Zum Kampfe gegen den Bolschewismus Kameraden! Meldet Euch zur 10. Armee! Ihr werdet dringend gebraucht. Die 10. Armee bietet jedem ausgebildeten, moralisch einwandfreien Sachsen bei der 46. L.-J-D. Unterkommen. An Gebühren werden gezahlt: außer freier Verpflegung und Unterkunft dienstgradmäßige Löhnung, innerhalb der Reichsgrenze eine tägliche Zulage von 5 Mark, außerhalb des Reiches eine weitere von 4 Mark. Mithin eine tägliche Zulage von 9 Mark. Nach dreimonatiger freiwilliger Dienstzeit eine Treuprämie von 30 Mark, steigend jeden Monat um 5 Mark bis 50 Mark. Außerdem nach drei Monaten einen vierzehntägigen Urlaub mit Gebührnissen. Jedem Freiwilligen bietet sich Gelegeyheit, Lebensmittel aufzukaufen und seine Angehörigen zu unterstützen. I. A.: Der Werbeoffizier. Werbe-Stelle Meitze« Gar«ison-Komma«yo. rns Versenkung der deutsche« Flotte. Zürich. Präsident Wilson soll nun ebenfalls auf der Voriser Konferenz den Vorschlag gemacht haben, die gesamte deutsche Flotte zu versenken. Proteststreik in Frankreich. Paris. Die Arbeiter verschiedener Departements find in einen Proteststreik etngetreten, infolge der Freisprechung des Mörders Faures. Einigung zwischen Wilson und Clemenceau. Basel. Nach Meldungen aus Paris sollen sich Wilson und Clemenceau dahm aeeinigt haben, datz das linke Rhein- ufer, die Rhetnpfalz und das Saarkohlengebiet bei Deutsch, land bleiben sollen. Indessen solle Frankreich der Ertrag der Saarkohlengruben zugesprochen werden. Letzte Drahtberichte des »Wilsdruffer Tageblattes"'. Entfernung deutscher Stratzeuschilder und Denkmäler. Thorn, S. April, (tu.) Der polnische Bolksrat für hie Ktadt Posen beschloß, die deutschen Namen von 21 Straßen umzuändern. Die neuen Schilder werden 7000V Mark kosten. Oberbürgermeister Drweski teilte mit, datz die deutsche« Denkmäler in einer Woche beseitigt würden. Wilso« droht mit Abbrechung der Verhandlungen. Lugano, 3. April, (tu.) Wie Mailänder Blätter aus Paris berichten, hat Wilson mit der Abbrechung der gesamten Verhandlungen gedroht, falls gewisse Kreise nicht von ihren mit den 14 Punkte« nicht im Ein klang stehenden Forderungen Abstand nehme«. Marschall Fochs Forderung. Genf, 3. April, (tu.) Da, offizielle Petit Journal «plyet: Marschals Foch wird dem Minister Erzberger in Epa Pie Forderung stellen, innerhalb 48 Stunden den Hafen von Danzig für die Truppen des Generals Haller zu öffnen. Abbruch des Bergarbeiterstreikes in de« Saor- grube«. Saarprütken, 3. April, (tn.) Der Vergarbeitxr- stresk bei den pfälzischen- und Saargruben wurde mit dem 31. März abgebrochen, nachdem lang« Beratungen zwischen Pen christlichen «nd mehrheitssozialistischen Arbeiterorga nisationen der Saarbrückener Bergwerksdirektion und der Leitung der französischen Bergwerkskontrolle zu folgen dem Ergebnis geführt hat: An die französische Regierung wird eine Denkschrift der beiden Organisationen über die Notwendigkeit der Einführung des 8 Stunden-Tages ge sandt. Der Lohn wird um 2 Mark für jede Sckicht ans- gebesiert. Die bisherigen amtlichen Juschüffe von SOVOov MK. für Verbilligung der Iusatzlebensmittel wird nm Ssiysty« WK. erhöht. Für di« in Hast Genommenen wird beschleunigte» Verfahren versprochen. Diese Ab machungen gelten für die preuhischen Saorgrünpe, für die psälzischen Bergwerfte und die Rvschiner Pxivatgrube Holstcnbach. TurvekebiingäerMobnlMISnot. Wie in fast allen Siädien der d-utschen Bundes republiken macht sich auch in denen Sachsens das Bestreben bemerkbar, den Heimatboden in weit höherem Maße als bisher der Siedelung zu erschließen. Wenn nun auch er freulicher Weise die Mietskaserne die Kleinstadt noch nicht in dem Umfange versucht hat wie die Großstadt, so muß doch festgeftellt werden, daß auch in den ersteren der Zu gang zum Boden den kapitalsärmeren Schichten der Be wohnerschaft sehr erschwert ist. Wie dringend notwendig in dieser Frage eine Aenderung ist, hat der Krieg recht gut bewiesen. Wieviel Tausenden deutscher Volksgenoffen wird im Schützengraben während des Trommelfeuers der Gedanke gekommen sein: „Alles dies erträgst du, dein Vaterland verteidigst du, ohne daß dir davon mehr gehört, als wie einige Quadratmeter überdachten Bodens, die man dir leihweile überlassen hat, bis — ja, bis eben jemand kommt, der mehr Leihgebühren entrichten kann'. Wie ganz anders hätte Alles werden können, wenn ein weit größerer Teil des Volkes wirklich etwas Eigenes hätte zu verteidigen gehabt. Ein wurzelfestes, mit der Heimatscholle verwachsenes Volk bietet eine weit sichere Grundlage für alle Schichten, als wie die schollenlosgelöste Miets bewohnerschäft. Wenn auch die Landstätte nicht in dem Maße die un seligen Folgen der gegenwärtigen Wohnungsverhältniffe haben erkennen lassen wie die Großstädte, so ist doch viel fach auch in ihnen, wie gerade in unserem Wilsdruff, eine Jndustriearbeiterschaft anzutreffen, deren Sehnsucht gar oft dem Besitze eines eignen Heimes gilt. Das Gleiche kann man auch von den Festbesoldeten sagen. Die neue Regierung hat erkannt, daß der Wohnungs frage das allerernsteste Interesse aller verantwortlichen Stellen entgegenzubringen ist. Die auf diesem Gebiete ge troffenen Maßnahmen und erlassenen Gesetzoerordnungen beweisen, daß sie entschlossen ist, hierin ganze Arbeit zu leisten. Ein Reichswohnungskommiffar ist bestellt, der mit ganz außerordentlichen Vollmachten ausgerüstet ist. Er kann Bauland enteignen, Baustoffe beschlagnahmen, Ziegeleien und Steinbrüche in Betrieb setzen usw. Außer diesen Maß nahmen, die den Wohnungsbau nach der technischen Seite hin fördern sollen, stehen die hochwichtigen Beschlüsse der Regierungen auf finanzirllem Gebiete durch Uebernahme der Mehrbaukosten auf die Allgemeinheit. Hierdurch wird es vielen Leuten erst möglich, sich jetzt mit dem Gedanken eines Baues zu befassen. Gelingt es, Gleichgesinnte zu finden, dann kann der Weg genossenschaftlicher Selbsthilfe mit Aussicht auf Erfolg betreten werden. In den Großstädten Sachsens (Dresden, Leipzig, Chem nitz usw.) ist die genossenschaftliche Bquweise in höchster Blüte begriffen und sind dabei auch schon beste Erfolge er zielt worden. Sollte es nicht möglich sein, auch in unserer Stadt eine Genossenschaft dieser Aft zu errjchten? Ohne Zweifel kann diese Frage bejaht werden. E« gilt nur die Gleichgesinnten herauszußnden und dannzusammenzuschließrn. Natülich muß von vornherein damit gerechnet werden, daß das Ziel, dieHrrichtMg von Wohnhäusern, nicht im Hand umdrehen erreicht werden kann. Ein großer Vorteil besticht aber bereits: die zu gründende Genoflensch-ft kqnn sich die wertvollen Erfahrungen der Schwesterunternehmungen zum Nutzen machen- Por allem lpqre eine zuverlässige finanzielle Unterlage aus eignen Mitteln der Genossen zu schaffen. Diese Voraussetzung mußte ja auch von allen bestehenden Genossenschaften erfüllt werden und ihre Blüte beweist, daß diese Schwierigkeit zu überwinden ist. Wex nun von dey tzesern des Sägeblattes geneigt wäre, eine Baugenossenschaft mit dem Ziele der Errichtung von Kleinwohnungen sn Wilsdruff gründen zu helfen, wolle seine Adresse unter „Baugenossenschaft" in der Expedition des Blattes abgeben. Bei erfolgversprechender Beteiligung werden dann weitere Schritte unternommen. Wer einmal Gelegenheit hatte, eine der bestehenden S.iedeluflgen zu durchwandern, wird sich außerordentlich angeheimelt von dem Geschauten gefühlt haben. Es ist deutsche, einfache und doch fchöne, zweckmäßige Vaflart, die ihm da entgeAentritt und auch in dem Entwurf der Pla nungen stehen heute viele tüchtige und im Kleinsiedelungs bau erfahrene Fachmänner zur Verfügung. Es könnte hier am Orte xip gayz neuer Stgd.tteil ßesHyffen weiden, der unsrer Stadt ohne Zweifel zur Zierde gereichen würde. Hauplbedingupg ist freilich, daß eine bodenreformerische Bindung in der Abgabe der erbauten Kleinhäuser eintritt, d. h. dieselben müssen dauernd dem Zugriff der Boden spekulation entzogen werden. Die Genossenschaft muß sich also vorbehalten, daß ihr im Falle eines Besitzwechsels ein Vorkaufsrecht zustehl und daß dem ersten Besitzer nur sein Uebernahmevreis zuzüglich einer Vergütung fsir inzwischen erfolgte Verbesserungen an Haus und Boden zusteht. Dieser Beschränkung des freien Verfügungsrechtes von Seiten deS Hausbewohners steht der riesengroße Vorteil gegenüber, daß sein Mietpreis nie gesteigert, ihm nie gekündigt werden kann, sofern er seinen Verpflichtungen pünktlich nachkommt. In welcher Weise derartige Sicherungen zu treffen sind, kann man den Satzungen schon bestehender Genossenschaften entnehmen. Und nun auf — zum Segen unsrer Vaterstadt! « Sch. Aus Stadt und Land. WMMMW» B» »tS« >»»>"> »K V«« »«»»« Wilsdruff, 3. April 1919. Die sächsische« Staatsfinanze«. Ls ist M hex fitzten Zeit nun manches über die Sicher heit der Finanzen per deutschen Staaten geschrieben worden, was gewisse Befürchtungen wachgerufen hat. Soweit der artige Befürchtungen hinsichtlich des sächsischen Staates und seiner Finanzen laut aelpgxden sein sollten, sind sie völlig unbegi ündet. Selbstverständlich hat der politische und wirt schaftliche Umschwung aller Verhältnisse die Fmanz-n aller Staaten, G-meiftden, überhaupt aller öffentlichen, wie auch jDrivatwirlschaften in mehr oder weniger starke Mitleiden schaft gezogen. Ls kann aber keine Rede davon sein, daß dieser Umschwung eine irgendwie bedenkliche Erschütterung der finanz ellen W-rlschaftskrafl des sächsischen Staates, ins besondere der sächsischen Slaatsfinanzen herbeigeführt habe. Gerade in Sachsen ist der Umstand, daß die Fipanzver- wallung mit wohlgeordneten Finanzen in den Uneg ging unp dfise Mrdnung und Wirtschaftlichkeit hjs zuletzt durch-