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Eltern gehen in die Schule (lpr.) Auch im Schuljahr 1934/35 wird nach einer Ver ordnung des Sächsischen Ministeriums für Volksbildung und des Wirtschaftsministeriums den Erziehungspslichtigen Gelegenheit gegeben, die Arbeit ihrer Kinder durch Besuch des planmäßigen Unterrichts kennenzulernen, wofür drei aufeinanderfolgende Tage in der zweiten Novemberhälfte 1934 in Aussicht genommen sind. Mit der Veranstaltung sind Ausstellungen von Arbeiten aus dem Zeichen-, Werk- und Nadelarbeitsunterrickit verbunden. Die Tage des offenen Unterrichts klingen aus in eine gemeinsame Feier, die Eltern und Lehrerschaft in einem Elternabend vereinen; der Abend sott im Dienst des deutschen Volkstums stehen. In den höheren Schulen wird die Ausgestaltung der Feier den Schulen überlassen. In den Volksschulen sollen Darbietungen der Kinder in Spiel, Lied, Reigen usw. in die Schätze unserer völkischen Kultur ein führen. Den Hilfsschulen ist in Rücksicht auf ihre besondere Art nachgelassen, den Elternabend anderweit auszugestalten. Die gesamte Veranstaltung soll von dem Geist der Verbun denheit von Schule und Elternhaus in Arbeit und Feier getragen sein. » Für die beruflichen Schulen — auch soweit sie dem Wirtschaftsministerium unterstehen — wird voraussichtlich die vom Amt für Erzieher (NSLB) geplante „Woche der Berufserziehung des deutschen Menschen" (22. bis 27. Okto ber) Gelegenheit bieten, weiteren Kreisen die Einrichtungen der berufsbildenden Schulen und die Leistungen ihrer Schüler näherzubringen. Vörie. KanSsl, WieWaft. Dresdner Börse vom 2. Oktober. Die Kursgestaltung war infolge Eswinnmitnahmen nicht einheitlich; Abschläge und Ge winne glichen sich aus. Helsenberg büßten 1,3, Heyden 1,65, Somag '2,75, Schubert L Salzer 1,5, Dresdner Albuminaktien und deren Eenußscheine 2,5 Prozent bezw. 3 RM ein, während Photo-Genußscheine 3,5 RM, Mimosa 2^ Chromo, Thode und Bautzner Papier, Baumwollspinnerei Zwickau,, Residenzbau bank, Meißner Ofen, Landkrast Kulkwitz 1,5 bis 2, Haller 2,5, Griinerbrüu 3 und Stettiner Bergschloß 6,5 Prozent gewannen. Leipziger und Zwickauer Stadtanleihen und Pfandbriefe bis 1 Prozent fester. Leipziger Börse vom 2. Oktober. Das Geschäft nahm grö ßeres Ausmaß nicht an, trotzdem die freundliche Erundstimmung anhielt. Riquet und Zittauer Mechanische je 1,5 Prozent fester. Stöhr Kammgarn verloren 2„25, Pittierwerke 2 und Kraft werk Sachsen-Thüringen 1,5 Prozent. Sächsische Bank 2,5 Pro zent höher. Am Markt der festverzinslichen Werte ließ die Nachfrage nach Pfandbriefen nach. Leipziger amtlicher Troßmarkt für Getreide und Futter mittel vom 2. Oktober. Weizen inl. Du-chschnitt 76—77 kg Preis gebiet W 8 ges. Erzeugerpreis 164: Mühlenhandelspreis 198; Roggeu 72—73 kg, Preisgebiet R 9, ges. Erzeugerpreis 156; Mühlenhandelspreis 160; Futteraerste Preisgebiet G 9, ges. Erzeugerpreis 59—60 kg 159; Hanoelspreis 162; Jndustriegerste vierzellig 166—176; zweizeilig 186—196; Sommergerste inl. Vrauware (feinste über Notiz) 200—210; Hafer inl. gelber 48—49 tu H 11 154; H 13 157, weißer H 11 161, H 13 164; Mais L? Plata 230—233; Mars cinquantin 236—238; Raps 310—320' Erbsen inl. Viktoria 540 600. Amtliche Mehlpreise: Weizenmehl inl. für 100 kg Type 790, Höchstaschegehalt 0,860 Preisgebiet 8 27,25. 9 -27,50, 3 27: Roauenmehl inl. für 100 kg Amtliche Verkündigung Ml M 2 WGlMMMen Md dm» Nlllminlir«. Mit Ablauf dieses Jahres endet die Amtsdauer der durch die Mit glieder der nach § 65 des Wassergeietzes bestehenden Unterhaltungs» genofsenschasten zu wählenden 2 Mitglieder des Wasseramtes und deren Stellvertreter. Die vorzunehmende Neuwahl wird auf Aonnabend, den 27. Oktober 1034, von 11-12 Uhr im Dienstgrkönde der Amtshauptmannschaft Meißen anberaumt. Für Lie Wahlberechtigung und Wählbarkeit gelten § 158 des Wasser» geietzes vom 12. März 4909 und § 53 der hierzu erlassenen Aus führungsverordnung vom 21. September 1969. Die Wahl hat durch Stimmzettel zu erlolgen, die mit dem Namen der beiden als Mitglieder und der als Stellvertreter zu Wählenden zu versehen sind. — Niemand kann im Bezirk das Wahlrecht mehrfach ausüben. Meißen, am 29. September 1934. Die Amtehauptmannschaft. Die Gefchäitozeit wird vom 8. Oktober 1934 ab bis aus weiteres wie folgt festgesetzt: Montag—Freitag: 8—^,1 Uhr, 2—6 Uhr, Sonnabend: 8—^2 Uhr. Offen sür den Verkehr mit dem Publikum von 9-12 Uhr vormittags. Amtoaeeicht Wilsdruff. Junge, empfiehlt sich einige tüchtige TageinderWochefür Gertruv Schramm,Wuro- Witz, v.»Killingel°Straße 23 MMMW sehr preiswert, aus eintreffenden Waggons. 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Am Geldmarkt war Tagesgeld bereits zu 4 bis 4)4 Prozent zu haben. " Devisenbörse. Dollar 2,47—2,48; engl. Pfund 12,16—12,19: holl, Gulden 168,79—169,13; Danz. 81,32—81,48; franz. Frank 16,41-16,45; schweiz. 81,22-81,38; Belg. 58,18-58,30; Italien 21,45-21,49; schweb. Krone 63,73—63,85; dän. 54,32—54,42; vorweg. 61,14—61,26; tschech. 10,38—10,40; österr. Schilling 48,95-49,65; poln. Zloty 47,85—47,15; Argentinien 0,65—0,65; Spanien 34,02—34,08. - Berliner Magervirhmarkt. (Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde.) Schweine- und Ferkelmarkt. Auftrieb: 114 Schweine, 403 Ferkel. Verlauf: ruhig. Preise wenig verändert. Es wurden gezahlt im Großhandel für: Läuferschweine (4—5 Monate alt) 22—40 Mark, Pölke <3—4 Monate alt) 14—22 Mark, Ferkel (8—12 Wochen alt) 10—14 Mark, Ferkel (6—8 Wochen alt) 8-10 Mark, Ferkel (bis 6 Wochen alt) 7—8 Mark. Berliner Gelreidegroßmarkt. Im großen und ganzen hat sich die Lage im Berliner Getreideverkehr kaum verändert. Mangels besonderer Anregungen bewegt sich die Nachfrage weiter in ruhigen Bahnen. Das Angebot hat sich andererseits jedoch erneut verringert, was sich in erster Linie in Weizen bemerkbar macht, jedoch übersteigt hier das Offertenmaterial noch immer die Nachfrage. Die zweite Hand versucht teilweise Qualitätsaufaelder zu erzielen, was bei den Mühlen über wiegend nur m Roggen möglich ist. Hafer ist nur wenig am Markt, wird vom Konsum aber rege gefragt. Am Gersten- markte zeigte sich einiges Interesse sür Jndustriegersten. Feine Braugersten liegen stetig. Futtergersten sind nicht offeriert. Mehle und Aussuhrscheine blieben unverändert. Berliner amtliche Notierungen für Rauhsutter. I. Er zeugerpreise „ab märkischer Station" frei Waggon. II. Groß handelspreise waggonfrei „Berliner Stationen". Beide Notie rungen gelten für 50 Kilogramm in Reichsmark. Draht gepreßtes Roggenstroh (Quadratballen) 1,65—1,75 (2,00), draht- gepreßtes Weizenstroh (Quadratballen) 1,55—1,65 (1,90), draht» gepreßtes Haferstroh (Quadratballen) 1,65—1,80 (1,90—2,00), drahtgepreßtes G-rstenstrob (Quadratballen) 1,65—1,80 (1,90 bis 2,00), Roggenlangstroh (zweimal mit Stroh gebündelt) 1,65 bis 1,80 (1,95—2,05), Noggenlangsiroh (mit Bindfaden ge bündelt) 1,50—1,65 (1,85—1,95), bindfadengepreßtes Roggen stroh 1,45—1,60 (1,80—1,85), bindsadengeprebtes Weizenstroh 1,40—1,55 (1,75-1,80), Häcksel 2,55-2,70 (2.85—2,95). Tendenz: fest. Handelsübliches Heu, gesund und trocken, nicht über 30 Prozent Besatz mit minderwertigen Gräsern) 3,30—3,90 (4,00—4,25), gutes Heu (gesund und trocken, nicht über 10 Pro zent Besatz mit minderwertigen Gräsern) 4,50—4,90 (5,00 bis 5,25), Luzerne (lose) 4,90—5,20 (5,40—5,50), Timothy (lose) 4,90—5,20 (5,40—5,50), Kleeheu (lose) 4,70—5,00 (5,10—5,30), Mielitz-Heu, rein, lose — (—), Mielitz-Heu, lose (Warthe) 3,80 bis 4,10 (4,30—4,50), Mielitz-Heu, lose (Havel) 3,50—3,70 (4,00 bis 4,25). Drahtgepreßtes Heu 40 Pf. über Notiz. Tendenz: matt. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Hauplschriftleiter Hermann Lässig, Wilsdruff, zugleich verantwortlich für den gesamten Tcrtteil. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Erich Reiche, Wilsdruff. Druck und Verlag: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Wilsdruss. - DA. VIII. 34 1544. Den besten Kauf macht man in Ruhe zu Haufe... Es gibt nur eine wichtige Käuferreges und die heißt-: Dergleichen, vergleichen, vergleichen! Schon und gut! - Wenn Sie den lieben, langen Tag nichts zu tun hätten» dann könnten Sie, um ein Stück Seife zu kaufen, zwanzig Geschäfte durchsaufen, mit vieien Fragen die armen Ver käufer plagen und sich so mühsam die Warenkenntnisse zu sammenklauben, die notwendig sind, wenn man wirklich guk und preiswert kaufen will. Aber Sie haben zu tun,- Sie haben sogar viel zu tun- denn Sie wollen den anstürmenden Aufgaben des täglichen Lebens gerecht werden. Wie gut, daß es da noch eine bessere und weniger zeitraubende Möglichkeit gibt, sich täg lich eine gründliche Kenntnis des gesamten Warenmarktes zu holen: Den Anzeigenteil der Zeitung. Da finden Sie alle Artikel, die in die engere Mchl zu stellen sich lohnt. Da wird Zhnen in treffenden Worten und anschaulichen Bildern geschildert, welche besonderen Eigenschaften dieser Artikel, was für Vorzüge jene Ware hat. 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