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»est"P!äii Mstföst, die in TlkMeUcst-chen Miptpselker vor französischen Politik in Mitteleuropa und aus dem Balkan erblicken. Der Rücktritt dieses Staatsmannes hat in fran zösischen politischen Kreisen große Besorgnis hervor gerufen. Man weist darauf hin, daß es sich in Rumänien nicht etwa nur um eine formale Kabinettskrise handle, sondern Titulescu gehe, weil sein König, sein Minister präsident, seine Kollegen und die Mehrheit seiner Partei eine Politik ablehnten, die darauf hinauslaufe, den Wolf — das heißt Sowjetrußland — in die Hürde zu lassen. Sein Abgang bedeute, daß Rumänien sich von Frankreich entferne. Frankreich wird also Wohl Rumänien auf die Verlust liste setzen müssen, auf der schon Polen steht, und es sieht die Gefahr vor Augen, daß in den kommenden französisch-südslawischen und französisch-italienischen Ver handlungen die Kleine Entente ins Wanken kommt. Der Regierungswechsel in Rumänien wird wahrscheinlich auch nach den Wünschen der Krone einen engeren Anschluß an Polen bedeuten, schon in Anbetracht des militärischen Bündnisses und der Zusammenarbeit der beiderseitigen Generalstäbe. Auch wird Frankreich daran denken müssen, daß Rumänien schon mehr als einmal, auch hinsichtlich Deutschlands, Neigung gezeigt hat, eine von Paris unab hängige Politik zu betreiben. Mit Mißtrauen sieht man auch in Paris auf die immer stärker hervortretende Selbständigkct der polni - schenAußenpolitik. Der bevorstehende Besuch des ungarischen Ministerpräsidenten Gömbös in War- , schau nach den Genfer Verhandlungen um Österreichs Un abhängigkeit und vor den südslawisch-französischen Ver handlungen in Paris, sowie den italienisch-französischen Unterhandlungen in Nom wird in Paris im Hinblick auf Barthous außenpolitische Pläne nicht gerade angenehm empfunden. Ein Polen und Ungarn gemeinsames Sprich wort besagt, daß diese beiden Länder die Becher, aber niemals die Degen ancinanderklingen lassen. Fürchtet Frankreich vielleicht, daß auch noch dritte Staaten mit diesen beiden befreundeten Zechern anstoßen könnten, und zwar nicht auf das Wohl Frankreichs? So sieht die KnoMe „Neutralität" aus. Der Präsident der landfremden Regierungskom mission des Saargebietes, Knox, hat vor einiger Zeit den Bürgermeister der saarländischen Stadt Ottweiler disziplinarisch bestraft, weil er unter ein amtliches Schreiben den Hitlergruß gesetzt hat. Etwa zur gleichen Zeit hatte die Kreistagsfraktion der Deutschen Front Saarbrücken-Land den Antrag gestellt, gegen das sozialdemokratische Kreisausschußmitglied Pitz diszipli narisch einzuschreiten, weil dieser in einer öffentlichen Sitzung den Führer und Reichskanzler in der übel st en Meise beschimpft hat. Präsident Knox hielt es jedoch mit seiner Neutralitätspflicht vereinbar, diesen Antrag abzuleynen. Oer Terror -er Geparaiisten an -er Saar Der Terror der Separatisten und Emigranten gegen die Deutsche Front, dessen Vorhandensein Barthou bekannt lich immer noch zu bestreiten versuchte, nimmt täglich zu. Fast kein Tag vergeht, an dem Meldungen über Belästi gungen, Ucbersälle usw. aus Angehörige der Deutschen Front nicht zu verzeichnen sind. So haben in Saarlouis zwei berüchtigte Raufbolde und Separatisten drei Erwerbslose, die der Deutschen Front angehörten, vor ihrer Behausung überfallen und blutig geschlagen. Als die Polizei einen von ihnen ver haften wollte, ergriffen sogar gänzlich Unbeteiligte zum Schutze dieses Raufboldes gegen die Polizei Partei. Der Uebersall hatte seine Ursache in dem Umstand, daß die drei Ueberfallenen bis vor kurzem der Antifaschistischen Front angehört hatten und jetzt zur Deutschen Front übergegangen waren. Ein anderer Zwischenfall ereignete sich in Jägers freuden. Dort waren separatistische Flugblattvcrteiler bei Bergleuten, die gerade von der Schicht kamen, auf hef tigen Widerspruch gestoßen. Sie machten sich darauf über diese Bergleute her und versuchten, sie niederzuschlagen. Als man ihnen zü Hilfe kam, ergriffen sie eiligst die Flucht, kehrten aber nach nicht langer Zeit mit einer Rotte von etwa dreißig bis vierzig Separatisten zurück, belästigten die Bürger auf der Straße und versuchten, ihnen wieder um ihre kommunistischen und separatistischen Flugblätter zu verkaufen. Schließlich entstand ein Handgemenge, in dem einer von den Flugblattverteilern unter dem Ruf „Rotfront! Feuer!" einen Schuß abgab, der einen Zei tungsträger der Deutschen Front, namens Brandt, an der linken Hand verletzte. In der nun folgenden Schlägerei wurden von feiten der Kommunisten und Separatisten weitere zehn bis zwölf Schüsse abgegeben, durch die ein völlig Unbeteilig ter einen Streifschuß erhielt. Die Polizei konnte diesmal einen Teil der Wegelagerer verhaften. Der Hauptbctei- ligte von ihnen ist ein im Reich angeblich wegen Spreng- stoffanschlagcs gesuchter Emigrant mit Name» Ernst Wimpcner. Diese Verhafteten wurden dem Schnellrichter zugeführt. Die Angelegenheit erschien aber wichtig genug, um die Verhandlung zu vertagen und vor das ordentliche Gericht zu verweisen. Sie bringen sich schon in Sicherheit. Saar-Emigranten auf dem Umzug nach Lothringen. Nachdem erst vor wenigen Tagen im Saargebiet bekanntgeworden war, daß der französische Direktor des Innern, Heimburger, am 31. März 1935 seine Zelte im Saargebiet abzubrechen beabsichtigt und seine Er nennung zum Oberstaatsanwalt in Marokko bereits in der Tasche hat, hört man jetzt, daß verschiedene andere Leute, allerdings etwas überstürzter, seinem Beispiel folgen. Einer der Führer der sogenannten Freiheitsfront, der jüdische Rechtsanwalt Sender, zieht bereits dieser Tage nach Forbach in Lothringen und beweist dadurch schlagend, was er persönlich von der von ihm stets gepredigten Parole: „Hier Status guo, wir sind die Sieger von morgen!" hält. Forbach besitzt für die überzeugten Verfechter des kommenden Status quo einen besonderen Anreiz. Herr Machts, der diese Richtung unter den Emigranten- Polizeikommissaren am entschiedensten vertritt, hat von Anfang an dort Wohnung genommen. Verschiedene Leute, die vor etwa Jahresfrist Villen in Saarbrücken bezogen, ziehen es jetzt bereits vor, ihren Wohnsitz nach LorkaL ru verleaen. Gegen ungerechiferttgie Holzpreiserhöhungen. Amtlicherseits wird mitgeteilt: Nachdem es in der Einschlagsperiode 1933/34 im großen und ganzen ge- lungen war, die Rund- und Schnittholzpreise aus einer für Holzerzeuger und Holzverbraucher annehmbaren Höhe zu stabilisieren, wird in den letzten Wochen ein Anziehen der Rund- und Schnittholz preise sür einige wichtige Sortimente beobachtet. Zwar liegt eine saisonmüßig bedingte, aber vorübergehende Knappheit einiger wichtiger Holzsortimente vor. Man kann sich indes des Eindrucks nicht erwehren, daß spekula tive Kräfte am Werke sind, angesichts einer vorüber gehenden Knappheit in diesen Sortimenten eine Haussebewegung auf der ganzen Linie einzuleiten. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß der Bedarf an Rund- und Schnittholz mit allen zu Gebote stehen den Mitteln sichergestellt wird. Es besteht also kein Grund, durch Holzpreis erhöhungen die deutsche Wirtschaft zu stören. Ohne Zweifel werden alle diejenigen, die in der Hoffnung aus eine Holzpreishausse ungerechtfertigte Ein kaufspreise anlegen, vor Rückschlägen nicht bewahrt bleiben und finanzielle Verluste erleiden. Es wird bet dieser Gelegenheit darauf hingewiesen, daß die Holzpreisfrage im Hinblick auf ihre umfassende Bedeutung im Rahmen der deutschen Gesamtwirtschaft in den nächsten Tagen zum Gegenstand einer Be sprechung der beteiligten Reichsressorts gemacht wird. Ar tWWe Parlament ansgelöst. Reval, 3. Oktober. Staatspräsident Päts hat Diens tagnacht das estländische Parlament aufgelöst. Das jetzt ausge löste Parlament hätte verfassungsmäßig bereits am 1. Mai d. I. seine Tätigkeit einstellen sollen, da aber nach Schaffung der autoritären Regierung Päts—Laidoner und nach Verhängung des Ausnahmezustandes die Parlamentswahlen verschoben wurden, blieb das bisherige Parlament im Amte. Seine Rechte wurden allerdings stark beschnitten. Die Regierung ließ vor Eröffnung der Herbsttagung den Abgeordneten mitteilen, daß eine zersetzende Kritik der Regierungshandlungen von der Parlamentstribüne herab nicht zugelassen werde. Als am Dienstag zwei Abgeordnete dennoch in sehr ausgesprochener Form die Regierungsmatznahmen kritisierten und sie als un demokratisch bezeichneten, erfolgte die Auflösung des Parla ments. Sehr bezeichnend ist, daß einer der Oppvsitionsredner zum Bauernbund gehört, also zu der Partei, aus der auch der Staatspräsident hervorgegongen ist. Der Presse ist es verboten worden, nähere Einzelheiten über die Parlaments auflösung zu bringen. Auch die Veröffentlichung der Opposi tionsreden wurde verboten. Es ist nicht anzunehmen, dah in absehbarer Zeit Neu wahlen in Estland erfolgen werden. Die Regierung Päts dürf ¬ te vielmehr ohne Parlament weiterregieren. Damit ist der letzte demokratische Anstrich, den sich die Regierung Päts durch Beibehaltung des Parlaments gab, verschwunden und Estland ist auch äußerlich in die Reihe der völlig autoritär regierten Staaten getreten. Das neue rumänische Kabinett. Titulescus Haltung immer noch ungewiß. Die rumänische Regierungskrise ist ver hältnismäßig sehr schnell beendet worden. Nach der neuen Ministerliste bleibt Tatarescu Ministerprä sident und wird weiter vorläufiger Außenminister und Rüstungsminister. Innenminister ist Jnculet und Heeresminister General Angelescu. Die Minister liste weist damit nicht jene großen Änderungen auf, die man ursprünglich erwartet hatte. Aber die Haltung Titulescus erklärte Tatarescu, Titulescu habe im Laufe eines Ferngesprächs grundsätzlich das Außenministerium wieder angenommen. Titulescus Freunde versichern dagegen, daß Titulescu fich «ach wie vor weigere, dem Kabinett beizutreten. Bemerkenswert an der neuen Zusammensetzung des Kabinetts ist die Schaffung eines Ministeriums für Propaganda. Entscheidende Wendung in Spanien? Einheitsfront gegen die Marxisten angestrebt. In Madrid beauftragte der spanische Staatsprä sident den Führer der Radikalen Partei, Lerroux, mit der Bildung des neuen Kabinetts. Der Auftrag lautet dahin, eine Mehrheitsregierung auf breitester Grundlage zu bilden, in der also außer den Radikalen und Agrariern auch die Katholische Volksaktion vertreten sein muß. Damit ist ein entscheidender Schritt zur Bildung einer Front gegen die Marxisten getan und der Weg zur Wiederherstellung der Staatsautorität freigemacht. Abzuwarten bleibt, wie die Marxisten diese« Entschluß beantworten werden. Wettverkehr mit Zeppelinen Der frühere Hilfsleiter des Militärflugwesens, Brigadegeneral a. D. William Mitchell, machte vor dem amerikanischen Luftfahrtausschuß, den Roosevelt eingesetzt hat, aufschlußreiche Ausführungen; er erklärte, Japan sei der gefährlichste Feind der Vereinigten Staaten. Die Vereinigten Staaten sollten Flugzeuge ent wickeln mit einer Reichweite von 10 000 bis 13 OOOKm., mit denen man Japan erreichen könnte. Am Schluß seiner Ausführungen setzte sich Mitchell für die Errichtung von Lustschiffahxtslinien ein, die die ganze Welt umspannen sollen. Die amerikanische Regierung solle darüber mit der Goodyear Zeppelin Co. und dem Zeppelin-Luftschiffbau in Friedrichshafen beraten. Ms Mee« Heimat. Wilsdruff, am Z. Oktober 1934. Merkblatt für den 4. Oktober. Sonnenaufgang 6°° I Mondaufgang 1" - Sonnenuntergang 17" I Monduntergang 15" 1669: Rembrandt in Amsterdam gestorben. - 1836: Gens- ralfeldmarschall Uorck von Wartenburg gestorben. Wenn der Efeu blüht... Vom Efeu haben viele, die es mit der Pflanzen kunde nicht allzu genau nehmen, eine nicht ganz richtige Meinung: sie wissen zwar, daß er gut klettern kann und lcderartig derbe, immergrüne Blätter hat, aber daß er nicht nur grünt, sondern auch blüht, und daß aus den Blüten, die sich in der Herbstzeit zeigen, im Winter kleine, schwarze Beeren reifen, ist durchaus nicht allgemein bekannt. Wie soll aber der Laie alles vom Efeu wissen, wenn selbst ein so großer Pflanzenkenner wie Goethe über ihn nicht allzu gut unterrichtet war! Da die Dichter von jeher für den Efeu eine kleine Schwäche hatten und im alten Griechenland bei festlichen Gelegenheiten Efeukränze als Sinnbild der Fremidschaft und der Liebe trugen, kann es an sich nicht wundernehmen, daß ihm Goethe in seinen gereimten Sprüchen ein paar Verse widmete. Wenn es dort aber heißt, daß der Efeu verdorren und verschwinden muß, wenn er weder Stamm noch Mauer findet, um daran emvorzuklettern, so ist das nicht ganz richtig. Aus glatten Felswänden und aus Häusermauern, an denen er empor klimmt, kann der Efeu wohl kaum Lebenskraft für sich saugen. Nichtig bleibt allerdings, daß wir ihn immer nur klettern und sich irgendwo anklammern sehen. Er über- klcidet rasch den Boden, klettert bis in die Spitze der höchsten Bäume und läßt sich sogar baumförmig erziehen. Die meiste Verwendung findet er bekanntlich auf Fried höfen zur Bekleidung der Grabhügel. Früher einmal spielte der Efeu in derVolks - Medizin eine nicht unwichtige Nolle: man schrieb ihm bei Hals- und lFntzündungskrankheiten heilende Wirkung zu. Im Altertum schon war er eine volkstümliche, bestimmten Göttern geweihte Pflanze. Er war das Sinn bild des ewigen Lebens, und man gab den Toten Eseu- zweige ins Grab mit, um darzutun, daß sie einst auf erstehen würden. Noch heute bedeutet der Efeu Ver heißung neuen Lebens, das aus Gräbern und Ruinen blüht. Doch nicht nur zum Tode hatte er Beziehungen, sondern auch zum lebendigen Leben. Die Verehrerinnen des Weingottes Bacchus oder Dionysos bekränzten sich bei ihren wilden Festen mit Efeu, und außer den Dichtern legten sich auch andere Menschen, die einem Weinfeste bei wohnten, Efeugewinde um die Stirn, da sie sich davon eine gewisse Milderung der Wirkungen des Weines versprachen. In der Zeit der Weinlese, die gekommen ist, könnte man das vielleicht auch heute noch versuchen, aber allzuviel darf man sich wohl kaum davon versprechen! Die letzten Schwalben. Die letzten Schwalben fliegen noch. Gestern kreisten sie um des Hauses hohen steilen Giebel. Im Abendrot ertönte ihr jubelnder Ruf. Wer sie so segeln sah, der wußte, daß es noch Sommer sei. sind dennoch: er nahm Abschied von ihnen. Vielleicht sind sie morgen schon nicht mehr hier. Denn niemand weiß, welchen Tag der Ab reise ihnen das Gesetz ihres Handelns vorschreibt. Sie gehor chen ihrer eigenen Stimme. Könnten wir doch mit diesen letzten Schwalben fliegen, mit ihnen über die Lande eilen, über die Ströme und Städte, über die Wälder und Berge! Welcher deutsche Mensch hat nicht einmal diesen Wunsch ge habt, als er des Sommers letzte Schwalben wehmütigen Auges sah. Während diese herrlichen Vögel sich in blauen Lüften tummeln, sich sammeln zur großen Fahrt, steht ein Träumer da unten im Tal und fühlt, daß seiner Sehnsucht Schwere im Blicke seines Auges liegt. Da kommen ihm Vor stellungen zu Sinn, Vorstellungen von südlichen Zonen, von Palmen und Pyramiden, von glutheißer Sonne und dunklen Menschen ... Und während der Herbstwind rauher einher streicht, Kunde von unfreundlichen Wolken bringt, während diese letzten Schwalben in lichter Reihe davonsegeln, geht der Träumer kopfschüttelnd in sein Haus und läßt die Tür kra chend ins Schloß fallen, um sich selbst aufzuwecken von sol chen, schönen, eitlen Träumen. — - Betriebsappelle der Deutschen Arbeitsfront. Nachdem am Montag abend die Amtswalter der DAF. in ganz Sachsen zu sammengekommen waren, wurden gestern nachmittag meist nach Schluß der Arbeit in den größeren Betrieben Betriebsappelle abgehalten, in denen auf die am 1. Oktober eingetretene Neu ordnung der arbeitsrechtlichen und organisatorischen Bestim mungen hingewiesen und die Belegschaften aufgefordert wur den, an ihrem Arbeitsplätze ihre Pflicht zu tun und dadurch am Aufbau des Dritten Reiches mitzuhelfen. Fechtverein. Vorstand und Ausschuß hielten gestern abend in der „Eintracht" nach längerer Pause wieder eine Sitzung ab, um die Richtlinien für die Arbeit der nächsten Zeit festzule- gcn. Nach Eröffnung gab Oberinspektor Lehmann einen kurzen Rückblick auf das bereits Geschehene und Obersekrctär Nitsche einen Ueberblick über die finanziellen Verhältnisse. Bei der Gelegenheit wurde auch die geprüfte und in Ordnung befundene Rechnung über das Jahr 1933 richtiggesprochcn und dem Kassierer Entlastung erteilt und ihm Dank für seine Mühe waltung ausgesprochen. Gutgeheißen wurde, daß sich der Ver- ' ein an der Winterhilfe wieder in ähnlicher Weise beteiligt wie im vergangenen Jahre. Am 9. Oktober kann der Verein auf ein 25jähriges Bestehen zurückblicken. Eine besondere Festfeier will man nicht veranstalten, dafür aber die für den 23. Dezem ber wieder vorgesehene Weihnachtsfeier sür unsere Alten be sonders festlich ausgestalten. Freiwillige Feuerwehr. Gestern abend fand eine Dienst versammlung in der „Traube" statt. Anter den vorgetragenen Eingängen waren besonders bemerkenswert das Protokoll über den letzten Verbandstag, der Dienstplan der Freiw. Sanitäts kolonne und eine Anordnung des Ministeriums des Innern, den zivilen Luftschutz und die Luftschutzschule betreffend. Brand meister Hegenbart streifte ausführlich die anläßlich der Feuerschutzwoche ergriffenen Maßnahmen und wies bei dem Ergebnis der stattgefundenen Revisionen besonders darauf hin,, wie notwendig derartige Revisionen von Zeit zu Zeit sind. Das Stiftungsfest der Wehr wird am 20. Oktober in eng stem Kreise gefeiert. Nach der Besprechung sonstiger Angelegen heiten wurde noch bekanntgegebcn, daß die Stadt einen Epe- zialfeuerlöscher angeschafft hat, der ausschließlich zur Bekämp fung von Oel- und Benzinbränden dient. Rückkehr von Kindern aus Erholungsstätten. Die von der Reichsbahn-Bezirksfürsorge Dresden des Eisenbahnvereins Sachsens untergebrachten Kinder kehren wie folgt zurück: aus Misdroy (Ostsee) am 6. Oktober; aus St. Peter (Nordsee) am 8. Oktober; aus Bad Kösen am 8. Oktober; aus Endocs (Obb.) am 9. Oktober. Schützenhaus-Lichtspiele. Wie uns berichtet wird, hat der Eigentümer des „Schützenhauses" sein Lichtspieltheater wieder verpachtet. Das Theater wird zunächst vollständig neuzeitlich eingerichtet und den baupolizeilichen Vorschrijten entsprechend.