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-wirklich besiegt sei, würde man sich einer «Schiffahrtskrisis -an erheblicher Größe gegenübersehen. Das Zufammen- werfen amerikanischer und britischer Schiffsbauleistungei» könne ebenso wenig wie die Abrundung von Ziffern die Tatsache verhüllen, daß nur das Genie des jetzigen Schiffbaukontrolleurs die Aufdeckung einer fürchterlichen Kluft zwischen Versprechung -und Leistung im Schiffbau ru verhindern vermöge. s ausgenommen, ist zur Heimat gefahren und dürfte nach seiner Instandsetzung bald wieder in Dienst gestellt werden. Meine Kriegspost. Berlin, 20. Juni. Am IS. Fmn wurde» die feindlicher» Bahnhöfe Abeele und Godewaersvelde, desgleichen die Bahnanlagen von Amtens durch schweres deutsches Flach feuer beschossen Oer Regierungswechsel in Bulgarien. Malinow Ministerpräsident. Sofia, 20. Juni. Der König Hai Malinow mit der Bildung des neuen Kabinetts beauftragt. Wie die Dinge zurzeit in Bulgarien liegen, ist kaum oaran zu zweifeln, daß Malinow die Kabinettsbildung ge lingt. Alexander Malinow, der im 52. Lebensjahre steht, ist schon Zou 100t) bis 191 l bul garischer Minister präsident gewesen. In die Zeit seiner Regierung fällt die Proklamation von Tirnovo, durch die aus dem Fürsten tum Bulgarien das unabhängige Königreich wurde. Seither stand er als Haupt de: demokratischen Partei an der Spitze der Re gierungsgegner tn der Kammer, Malinow, der in Beßarabien ge boren ist und eine Russin zur Frau hat, vertrat vor dem Kriege eine ausgesprochen ruffenfreundliche Politik, .Indes die Erfahrungen des Krieges und die großen nationalen Erfolge der Bündnispolitik Radoslawows haben auch in seinen Anschauungen eine Änderung eintreten lasten, und es darf als sicher gelten, daß die Richtlinien der äußeren Politik Bulgariens auch unter der neuen Regierung unverändert bleiben. Malinow hat übrigens noch, vor kurzer Zeit sich in der Sobranje ausdrücklich zur Bündnispolitik Radoslawows bekannt. Cme neue französische Schandtat. Im kaufe der vier Rriegsjahre haben wir uns ja an manche unbegreifliche Grausamkeiten gewöhnen müssen, die seitens unserer Feinde und namentlich von den Fran zosen gegenüber wehrlosen Gefangenen und verwundeten angewandt werden. Daß aber neuerdings sogar Lazarette im Felde und Lazarettzüge durch die feindlichen Flieger ab sichtlich zerstört werden, hat man in weiteren Preisen bisher nicht für möglich gehalten. 5o ist vor wenigen Tagen der den Namen der Frau Aronprinzessin tragende, vom Ariegsausschuß der Vereine vom Roten Areuz Schöneberg und Wilmersdorf gestiftete und unterhaltene Vereinslazarett- zug I. einem absichtlichen feindlichen F.iegerangriff zum Gpfer gefallen. Lin französischer Flieger ließ in einer der letzten Nächte über dem in dem besetzten Gebiete auf einem Nebengleis abgestellten Lazarettzug in geringer Höhe eine Leuchtbombe schweben, die den Zug taghell erleuchtete, so daß die lange Reihe der Roten Kreuze aus der geringen Höhe, in der der Flieger schwebte, deutlich erkennbar sein mußte. Trotzdem suchte der Flieger sich die ADttelwagen aus, in denen das Personal friedlich fchlief. Erst bestrich er den Zug mit INaschinengewehrfeuer und ließ dann in nächster Nähe vier Bomben fallen, die drei Wagen zer trümmerten und neun Wagen arg beschädigten. Der schwer verletzte Transportsührer ist seinen Wunden erleg-n, der Hilfsarzt liegt noch danieder, und es ist wie ein Wunder, -aß die übrigen zum Tei! mit leichtesten Splitterverletzungen zum größten Teil vollkommen unverletzt davonkamen. Der LazareNzug hat trotzdem am nächsten vormittag verwundete Vom ^age. Die Medizinische Gesellschaft des amerikanischen Staates Iowa bat in einer feierlichen Sitzung beschlossen, währen) der nächsten fünfzig Jahre keine deutschen Bücher uni keine in Deutschland verfertigten wissenschaftlichen Instrument» anzuschaffen. Wer als Besitzer solcher Dinge entlarvt wird soll als vaterlandsfeindlich öffentlich gebrandmarkt werden Lu gleicher Zeit hat der Union League Club in Newyork ii einer Entschließung die Abschaffung des deutschen Sprach Unterrichts in den öffentlichen Schulen und das Verbot des Erscheinens deutschsprachiger Zeitungen für dringend not wendig erklärt. Woraus man ersieht, daß die Offensive, dH die Amerikaner in ihrem eigenen Lande gegen das Deutsch tum eröffnet Haden, well gefährlicher ist, als ihre bisherig« Lriegstaten au Ler Westfront. Deutscher Reichstag.. (176. Sitzung.) M Berlin, 20 Juni. Präsident Fehrenbach verliest das Glückwunschtelegramm oes Reichstags an den Kaiser zu seinem 30jährigen Re- gierungsjubiläum und die Antwort des Monarchen. — Am der Tagesordnung stehen PettttonSberichte. Eine Reihe von Eingaben wird, entsprechend den NuS- schußanträgen, teils zur Berücksichtigung, teils zur Erwägung teils als Material der Regierung überwiesen, teils für er ledigt erklärt. Eine Aussprache findet nur statt der dei Petition des Heilmagnetiseurs Weißgerber in Berlin, des Trägers einer kleinen Sekte in der Art der Chnmav Science, dem seit Ausbruch des Krieges, nachdem vorher die Polizeibehörde gegen ihn einzuschreitev versucht, die militärische Behörde die Ausübung seines Ge werbes untersagt hat. Gleichzeitig war W. in Schutzhast gen mmen worden. Im- Ausschuß war bereits mitgeteilt, dak der Obermilitärbefehlshaber die Verfügung des Komman dierenden Generals aufgehoben hat. Der Ausschuß war sich einig in der Verurteilung des Vorfalls und beantragte Über weisung als Material. Der Ausschußantrag wird angenommen unter Ablehnung eines sozialdemokratischen Antrages (Über weisung zur Berücksichtigung). — Eine Eingabe auf Ver minderung des Kinderhandels wird als Material überwiesen ebenso die Petition auf Einführung von Bostbriefbestellkästen Bei einer Eingabe der Gesellschaft für soziale Reform auj Besserstellung der Privatangestellten tritt Ahg. Sachse (Soz.j noch dafür ein, daß nur solche Firmen Staatsaufträge erhalte« sollen, die eine angemessene Besoldung für ihre Arbeiter und "'.»gestellten gewährleisten. Nun vertagt sich das Haus auf morgen * Arbeitsplan deS Reichstages. Der Ältestenrat des Reichstages hielt vor der Voll sitzung des Reichstages eine Zusammenkunft ab. wn sich übe» den Arbeitsplan für die nächsten Tage schlüssig zu werden Er kam dahin überein, auf die Tagesordnung der Freitags- sitzung den Friedensvertrag mit Rumänien zu setzen. Staats sekretär v. Kühlmann wird dazu das Wort ergreifen. De» Wunsch der Regierung, den Friedensvertrag mit den Zusatz verträgen ohne weitere Aussprache an den Hauptausschuf zu« verweisen, wird sich kaum erfüllen, da die Üw obhängigen Sozialdemokraten auf das Wort nicht verzichten wollen. Daher werden auch andere Parteiev sich an der Aussprache beteiligen müssen. Am Souw abend wird der Haushalt des Allgemeinen Peustonsfonds und in Verbindung damit die Fragen der Kriegsbeschädigten» fürsorge, die Ergänzungen des Kapitalsabsindungsgesetzes uu- das Gesetz auf Niederschlagung von Untersuchungen gegen Kriegsteilnehmer erledigt werden. Am Montag stehen die Haushalte des Reichskanzlers und des Auswärtigen Amtes auf der Tagesordnung. Bei ihnen wird es zu einer große» allgemein-politischen Debatte kommen, die mehrere Tage in Anspruch nehmen dürste. politische Rundschau. Deutsches Reich. über die elsatz-lothringische Frage wurde in der wütttembergischen Zweiten Kammer vom Abgeordneten Regierungsdirektor Dr. v. Hieber als Berichterstatter des Finanzausschusses folgende Erklärung abgegeben: Wie im Vorjahre war der Finanzausschuß darin einig, daß eine Aufteilung der Reichslande unter den beiden größten deutschen Bundesstaaten den höheren Interessen deS Kote Kosen. Roman von H. Courths-Mahler. Iostas Tagebuch. 10s „Damit mutz ich mich wohl begnügen," dachte sie. Aber das Herz tat ihr dabei so weh, in ihren Augen brannte ein sehnsüchtiges Leuchten, das nie zuvor darin gewesen war. Und dann dachte sie plötz lich daran, daß sie von den beiden Herren hier ent deckt werden könnte. Das durfte nicht sein, sie dursten nicht ahnen, daß sie ihr Gespräch belauscht hatte. Mit einiger Anstrengung erhob sie sich leise, glitt über die weichen Teppiche durch einige nebeneinander liegende Räume und trat dann durch eine Tür auf den Kor ridor hinaus. Von hier aus eilte sie aufi hr Zimmer. Die Tür hinter sich abschließend, atmete sie tief auf, als sei sie nun in Sicherheit. Dann warf sie sich in einen Sessel und drückte die Hände vor das Antlitz. So saß sie eine ganze Weile und lauschte in sich hin ein. Und dabei kam sie zur Erkenntnis ihrer eigenen Empfindung. „Ich liebe ihn — ich liebe ihn — und habe es nur nicht gewußt bisher. Deshalb waren mir alle anderen Männer so gleichgültig, deshalb mußte ich alle andern mit ihm vergleichen, und deshalb sehnte ich mich immer nach seiner Gegenwart." Wie ein Helles Licht war es in dieser Stunde in ihr bisher so unklares Denken und Empfinden gefallen, und diese Klarheit erschreckte sie mehr, als sie sie beglückte. Und als sie eine Weile so in sich) hinein gelauscht hatte, sprang sie plötzlich auf. „Nein — ich kann seine Frau nicht werden, nicht mit der Gewißheit, daß ich ihn liebe, und daß er mir im Herzen so ruhig und gelassen gegenübersteht. Wie soll ich es ertragen, mit der Gewißheit neben ihm zu leben, daß sein Herz einer anderen gehört? Nein — das kann ich nicht." Und sie wollte hinunter eilen und ihn bitten, daß er ihr in der Uebereilung gegebenes Wort zurück- gäbe, wollte ihm sagen, daß sie seine Frau nicht wer den könne. Aber ehe sie die Tür ihres Zimmers er reicht hatte, stockte ihr Fuß, und sie konnte nicht wei ter gehen. „Wenn ich ihm das sage, dann wird er gehen und vielleicht nie, niemals wiederkommen. Und — dann wird er.bald eine andere Frau an seine Seite stellen, die zufrieden ist mit dem, was er ihr bietet — was die andere übrig läßt, die er liebt." Und der Gedanke, daß er eine andere heiraten könnte, war ihr so furchtbar, so unerträglich, daß sie meinte, alles andere eher ertragen zu können. Sie fiel wieder in ihren Sessel nieder und faltete die Hände wie im Gebet. „Vielleicht lernt er doch eines Tages, mich zu lieben — so, wie ich von ihm geliebt sein möchte." Diese Hoffnung belebte sie. Äufatmend erhob sie sich und trat vor den Spiegel. Und zum ersten Male s<sh sie ihr eigenes Spiegelbild mit brennendem In teresse an. Viele hatten ihr gesagt, sie sei schön, seit sie in Gesellschaft geführt worden war. Mancher Mann hatte sie mit heißen, werbenden Augen ange sehen. Es hatte sie ruhig gelassen -- weil ihr Herz i noch schlief. Jetzt war es aufgewacht, und schlug I sehnsüchtig Rainer entgegen. Aber er sah in ihr wohl ! noch das kleine unscheinbare Mädchen, das sie früher gewesen war. Sie wußte, daß sie fast häßlich ge wesen war, lang aufgeschossen, eckig und ungrazids Oft hatte sie von Bekannten gehört, wie vorteilhaft sie sich verändert hatte. Auch Papa hatte neulich ge- saat: ..Aus meinem häßlichen jungen Entlein ist un versehens em stolzer Schwan geworden." AVer Rat ner hatte das wohl kaum bemerkt. Für ihn war sis wohl noch immer der reizlose Backfisch mit den rusch ligen Hängezöpfen, deren Länge und Stärke er wohl freilich manchmal scherzend bewundert hatte. Kritisch sah sie sich an, von allen Seiten. Und das Helle Rot stieg ihr ins Gesicht, als sie dachte: „Ja, ich bin schon, und die Gräfin Solms sagte neulich, eine schöne Frau kann jeden Mann zu ihren Füßen sehen, wenn sie es nur richtig anfängt. Vielleicht gelingt es mir doch, Rainers Liebe zu erringen, wenn ich mich darum mübe." Deutschen Reichs widerspreche und weder den Interesse» der Reichslande noch denjenigen der Bundesstaaten ent sprechen würde. Des weiteren sind im Finanzausschuß einige auf die künftige Gestaltung der östlichen Länder bezügliche Fragen kurz erörtert worden. Dabei ist n, Übereinstimmung mit dem Ministerpräsidenten der Ansicht oon verschiedenen Seiten Ausdruck gegeben worden, daß bei der künftigen Gestaltung dieser Länder vom württem- bergischen Standpunkt aus keine dynastischen, sondern nur allgemein deutsche Interessen in Betracht kommen Osterreich-LLngaro. x Die Kürzung der Wiener Brotration hat den Arbeiterrat zu einer Nachtsitzung veranlaßt, in der u. a folgende Beschlüsse gefaßt wurden: Der Arbeiterrat fordert die baldige Wiederherstellung der vollen Brotration und solange dies nicht möglich ist, die Gewährung von aus giebigen Zubußen an anderen Lebensmitteln. Der Arbeiten rat erneuert die Forderung nach dem baldigen allgemeiner Frieden. Der Arbeiterrat betont, daß im Interesse de> Lebensmittelversorgung die Eisenbahner, Verkehrsarbeite? und Arbeiter der Lebensmittelindustrie alles vermeid« mögen, was denVerkehrunddieLebensmittelversorgungstörei könnte. Er fordert schließlich die Arbeiterschaft auf, Ruhl zu bewahren und Zusammenstöße auf der Straße zu oer meiden. Die Wiener Polizeidirektion erließ an die Be oölkerung eine Warnung, in der sie mitteilt, daß sie ent schloffen sei, allen Störungen der öffentlichen Ruhe uni Ordnung mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten uni falls es nötig sei, mit den schärfsten Maßnahmen vorzv gehen. Letzte Drahtberichte de» „WUSVruffar Tageblatt»«". 19 OVO Brutto-Registertonnen versenkt. Berlin, 21. Juni. st«. Amtlich.) Das unter dem Kommando »es Kapitänlentnants Midden dorf stehende U-Boot hat vor dem Westausgang des Kanals und an der englischen Westküste 4 Dampfer versenkt, mit zusammen 19000 Br»tto- Negistertonnen. Von ihnen wurde ein wert- voller9000Brutto-RegistertonnengroßerDampser aus einem einlaufendeu sehr stark gesicherten Geleitzug Herausgeschosse«. Sämtliche Schiffe waren beladen. Der Ches des Admiralstads der Marine. Niederschmetternder Eindruck der Kaiser rede in Paris Gens, 21. Juni, (tu.) Die ruhige Siegeszuver sicht der Kaiserrede macht in Paris und nament lich aus die Pariser Presse einen niederschmet ternden Eindruck Die Blätter sehen in den Worten des deutschen Kaisers den Anfang der diplomatischen Friedensoffensive. Sie sprechen die Hoffnung aus, Latz die Einigkeit zwischen England und de« andere« Bundesgenosse« nicht gestört werde. Neuordnung des Ernährungswesens in Oesterreich Wien, 21. Juni, (tu.) Der Wiener Mittags- Zeitung wird von unterri i leier Seite mitgeteilt, Satz Lie sofort eingeleitete umfassende Aktion zur Erleichterung des Lebensmittelwesens inso weit als gelungen bezeichnet werden kann. Eine gründliche Neuordnung des gesamten Ernähruugs- wesens mit einschneidenden Matznahmen sei im Zuge. Grotze Sparsamkeit sei geboten. Die Herabsetzung des Brotquantums werde wahr scheinlich noch zehn Tage anhalten. Gegen die Monarchie in Finnland. Kopenhagen, 21. Juni, (tu.) Nach einem Telegramm aus Helsingfors hat sich der Der- fassungsausschutz des Landtages mit 9 gegen 8 Stimmen zweiter Lesung gegen die Einführung der Monarchie in Finnland ausgespochen. Wenn ich mich Darum mühe? Brest Wvrre wie derholte sie sich, und aus dem Rot ihres Gesichts wurde eine dunkle Glut. Das war die Scham, die in ihr brannte. Sie sollte sich mühen um die Liebe eine« Mannes? Nein — nein — tausendmal nein! Das würde ihr Stolz nicht zulassen. Wenn er ihr seine Liebe nicht freiwillig bot, so mußte sie sich bescheiden mit dem Gefühl ruhiger Sympathie, das er ihr ent gegenbrachte. Auf keinen Fall durfte er merken, was unter seinen werbenden Worten in ihrer Seele aus gemacht war. Lieber sterben, als ihm das zeigen Die Scham würde sie zu Boden drücken, wenn er st erfuhr, daß sie ihn liebte — anbetete — ja — an betete, mit der höchsten Liebe, die eine Frau z« geben hat. z Ach — niemals konnte sie in ihm nun mehr den Onkel Rainer sehen, nur noch den Mann, dem sie ihre Seele zu eigen gegeben hatte, schon lange, bevor sie es selber wußte. Sie trat mit einem tiefen Seufzer vom Spiegv» fort. Was nützte sie ihre Schönheit? Rainer achtest ihrer ja nicht. Sie strich sich über die Augen und richtete sich stolz auf. Nun hinweg mit diesem Sehne« und Träumen. Klaren Blickes mußte sie um sich sehe« — und resignieren. Langsam verließ sie ihr Zimmer. Sie mußst nun wieder hinübergehen zu dem Vater — und z» dem Verlobten. Sie würden sich sonst über ihr law ges Ausbleiben Gedanken machen. * Als sie gleich darauf wieder den grünen Salo« betrat, schien sie ruhig und unbewegt. Und zum erste« Mal in ihrem Leben zeigte sie sich gegen den Vater und gegen Graf Ramberg anders, wie sie war. Stolz unt ruhig blickten ihre Augen, und ihre Stimme klanz klar und unbewegt. Die beiden Herren hatten inzwischen allerlei Ge spräche über die Veröffentlichung der Verlobung und den Termin der Hochzeit geführt. Sie hatten de« 1V. Juli dafür in Aussicht genommen und fragte« Josta ob sie damit einverstanden sei. Sie bejahst ruhig, trotzdem sie erschrak, daß die Zeit bis dahin so kurz bemessen war.