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Ms MM, die nicht vergeudet «M 20°' Sonnenaufgang Sonnenuntergang 14« 1« Ein Jahr sächsisches Arbeits- und Wohlfahrts« ministeriu m. Wenn wir bei den bisherigen Betrachtungen über die im ersten Jahre nationalsozialistischer Regierung von den einzelnen Ministerien geleistete Arbeit in jedem Falle auf Maßnahmen Hinweisen konnten, die eine Mit wirkung an der Beseitigung der Arbeitslosigkeit zum Ziele hatten, so gilt dies im ganz besonderen Maße von jenem Ministerium, dessen Hauptaufgabe die Leitung der Ar beitsschlacht ist, dem Arbeits- und Wohlfahrtsministerium. Wie der Jahresbericht dieses Ministeriums ergibt, galt seine gesamte Tätigkeit in erster Linie der Aufgabe, im Rahmen der deutschen Arbeitsschlacht die großzügigen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Reichsregierung in Sachsen durchzuführen und darüber hinaus von sich aus Maßnahmen zur weiteren Linderung der Erwerbslosig keit zu treffen. Das Exportland Sachsen stand ja bekannt lich im Januar 1933 von allen deutschen Ländern am schlechtesten da. Denn zur Zeit der Machtübernahme be trug die Erwerbslosenzahl in unserem Lande 718 000. Wenn es nun gelang, sie bis Ende März 1934 um die Hälfte, nämlich auf 361000 herabzudrücken, so war das ein Erfolg, der alle Erwartungen überstieg, und von dem der Jahresbericht des Ministeriums sagt, er werde ein Ansporn sein zu weiterer zäher und unermüdlicher Arbeit, um dem Endziele näher zu kommen, daß ein jeder deutsche arbeitsfähige und arbeitswillige Volksgenosse einen Ar beitsplatz erhält, der ihn von der drückenden Not der Erwerbslosigkeit befreit, und an dem er zu seinem Teile an dem Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft und damit des Reichs Mitwirken kann. Mit welchen Mitteln nun hat das sächsische Arbeits und Wohlfahrtsministerium, das unter Leitung des Ministers Dr. Schmidt steht, diesen Erfolg errungen? Zunächst einmal mußten sich die Bemühungen des Ministeriums darauf erstrecken, für Sachsen einen mög lichst großen Teil der vom Reiche für die Arbeitsbeschaf fung bereitgestellten Mittel herauszuholen. Dies geschah in ständiger persönlicher Fühlungnahme mit den zustän digen Stellen in Berlin, und es ist erfreulich, daß das Ministerium selbst feststellen kann, daß die sächsischen Wünsche und Nöte bei der nationalsozialistischen Reichs regierung „auf erheblich mehr Verständnis stiegen als früher". Bei der Verteilung der Mittel war man in Sachsen — im Gegensatz zu anderen Ländern, die häufig nur einige große, nach außen hin stark pro pagandistisch wirkende Projekte finanzierten — darauf bedacht, durch eine möglichst große Streuwirkung bei der Ausschüttung der vorhandenen Mittel allen Landesleilen und nicht nur den Großstädten, sondern auch den Mittel und Kleinstädten und den Landgemeinden Hilfe zu bringen. Dies geschah beispielsweise bei der Verteilung der 47 Millionen Mark, die dem Lande Sachsen aus dem Reinhardt-Programm zuaeflosten und rest- 3» I Mondaufgang !0°' > Monduntergang 1543: Der Astronom Nikolaus Kopernikus in Frauenüurg gestorben. , Quatember — der Mittwoch nach Pfingsten. Wenn man in den Kalender sieht, findet man den Mittwoch nach Pfingsten als Quatember be zeichnet. Viermal im Jahre ist Quatember; das deutet schon der Name an, denn das Wort ist vom lateinischen „guatuor tompora", d. i. die vier Jahreszeiten, ab geleitet. Nur, daß nicht überall zu gleicher Zeit Quatember ist: während in einigen Gegenden die Tage Mariä Ver kündigung (25. März), Johannis, Michaelis und Weih nachten als Quatember gellen, sind es in anderen Gegen den die auf den Aschermittwoch, Pfingsten, Kreuzes erhöhung (14. September) und Luciä (13. Dezember) folgenden Mittwoche und in noch anderen Lichtmeß, Wal purgis, Laurentii (10. August) und Allerheiligen. Was für eine Bewandtnis hat es nun aber mit dem Quatember? Quatember war früher einmal ein Termin, an dem Mietverträge und Rechnungen abgeschlossen und die — Steuern bezahlt zu werden pflegten. Auch ein etwa in Aussicht genommener Dienstbotenwechscl fand meist am Quatember statt. Johannis und Michaelis be sonders waren dafür die richtigen Zeiten, und noch vor wenigen Jahrzehnten was das in manchen Gegenden so. Jetzt haben, wie man Weitz, die Quatember ihre frühere geschäftliche Bedeutung vielfach eingcbüßt, und nur noch einige wenige Überbleibsel erinnern an die alte Zeit, n. a. gewisse Umzugstermine. In der katholischen Kirche sind für den Mitt woch, Freitag und Sonnabend der Quatemberwochen Fasten vorgeschrieben, die sogenannten Quatember- sasten. Als Quatemberwochen gellen im Frühjahr die erste bis zweite Fastenwoche vor Ostern, im Sommer die Psingstwoche, im Herbst nach Kreuzeserhöhung, im Winter die Woche zwischen dem dritten und vierten Advents sonntag. Man nennt die Quatemberfasten auch Fron- und oder Angarienfasten („angaria" ist das lateinische Wort für Frone oder Frondienst), weil im Mittelalter zu den Quatembertermincn gewisse Fronen zu leisten und zu ent richten waren. Auch das alles^hat ja aufgehört, denn die verschiedenartigen Fronen, die es gab (Herrenfronen, Handfronen, Spannfrouen usw.) sind im 19. Jahrhundert durchweg verschwunden. * Pfingstkonzert des Stadtorchesters Wilsdruff. Als Ab schluß der Festtage brachte gestern abend im „Lindenschlöhchen" Musikdirektor Philipp mit seinem Orchester das übliche Pfingstkonzert. Eine bunte Fülle leichterer Musik enthielt das reichhaltige Programm, das Direktor Neumann von Thy mians Thalia-Theater in Dresden mit seinem gesunden Humor durchwob. Die reichlich 150 Besucher sparten deshalb nicht mit dem Beifall, der nach jedem Stück durch den Saal brauste. Der Marsch „Treu deutsch" von C. Teike eröffnete den Rei gen. Die Ouvertüre zur Oper „Die weiße Dame" von Boil- dieu folgte, bei der besonders die Holzbläser ein Lob für sich buchen können. Prachtvoll auch der Schluß, den das ganze Orchester intonierte. Leider haben manche Konzertbejucher Schon- und Hegemaßnahmen. ' Für die Zeit vom 1. Juni 1934 bis 31. Mai 1935. Auf Grund des sächsischen Jagdgesetzes hat das sächsische Wirtschaftsministerium für die Schußzeit des Jahres 1934 folgendes verordnet: Rehböcke: Vom 1. Juni 1934 an dürfen nur Küm merer und solche Rehböcke, die sich zur Nachzucht nickst eignen, abgcfchossen werden. Im übrigen beginnt die Ab schußzeit für Rchböcke am 25. Juli 1934 und endet am 15. Oktober 1934, doch dürfen, um möglichst bald ein richtiges Zahlenverhältnis in den Beständen männlichen und weiblichen Rehwildes zu erreichen, in diesem Jahre außer alten zurückgcsctzten Rehböcken Spieß- und Gabel böcke sowie noch in der Entwicklung befindliche schwache Sechserböcke überhaupt nicht geschossen werden. Der Jagdausübungsberechtigte ist verpflichtet, jeden Abschuß eines Stückes Rehwild unter Angabe des Geschlechtes und bei Böcken unter Angabe der Endenzahl und des Alters innerhalb von 24 Stunden der Ortspolizeibehörde schriftlich in doppelter Ausfertigung anzuzeigcn. Tie Jagdaufsichtsbehörde ist berechtigt, falls der Bockabschuß in einem Jagdbezirk die Grenzen waidgerechterJagdaus- Lbung übersteigt, mit sofortiger Wirkung den weiteren Abschuß vorläusig zu untersagen. Rehwild beiderlei Geschlechts und jeglichen Alters darf nur mit der Kugel geschossen werden. Dies gilt aucq für Fangschüsse. Unabhängig von der in 8 5 Absatz 3 des Jagd gesetzes vorgeschriebenen Anzeige ist dei^Jagdausübendc verpflichtet, dem Jagdausübungsberechtigten seines Nach- barjagdbezirkes unverzüglich Mitteilung zu machen, falls in seinem Jagdbezirk in einer Entfernung von weniger als 200 Metern von der Bezirksgrcnze Rehwild beschossen worden ist, ohne zur Strecke gebracht worden zu sein, cwer wenn ein in größerer Entfernung von der Jagdgrenze beschossenes Stück Rehwild über die Grenze gewechselt ist. immer noch die üble Angewohnheit, auch während der zackest^ Pianissimostelle sich zu unterhalten und somit das Ganze stpren!) Vertraut für manches Ohr waren die Klänge aus bet Operette „Die Geisha". Hier waren es wieder die Streikes' die durch sauberes und leichtes Spiel entzückten. Als Cinlo^ zeigte Schüler A. Kern sein Können in dem Xylophonsola: „Der Holzwurm". Er erntete reichen Beifall für sein sauber-^ Spiel, das anfchmiegend vom Orchester begleitet wurde. Vch? wußte Direktor Neumann die Herzen der Besucher zu B seln. fln seiner flotten, humorvollen Vortragsweise zauberte et Lachsalven über Lachsalven in den Saal. Meisterhaft versieg er cs, einzelne Mcnschcuwpcn nachzuahmen. Der Beifall deshalb kein Ende nehmen, so daß er einige Zugaben machen mußte. Den zweiten Teil leitete Musikdirektor Philipp sein Orchester mit der Ouvertüre zu „Frau Meisterin" re' Suppe ein. Das Stück bildete wohl den Glanzpunkt des gant^ Abends. In vollendet schöner Weise wurde cs vom Orckester dargcbracht. Der „Valse militaire" von Waldteu'Z leitete über zu dem Lied „Wie berührt mich wundersam" 5« Trompete-Solo, das Herr Fottner in bekannt vorzügst^ Meise zu Gehör brachte. Nach dem flott gespielten Borrutü^ Marsch ließ Direktor Neumann nochmals Lachslürme durch Saal brausen. Es wäre zu wünschen, wenn er bald wieder ein- mal nach Wilsdruff käme. Als weiterer Glanzpunkt des erklang die „Schwäbische Rhapsodie" von Kämpfer!, die dürr die bekannten Melodien des Liedes „Jetzt gang i ans nele" die Herzen der Hörer eroberte. Zwei zackige MäiU bildeten den Schluß des Konzertes. Ein frohes Tänzchen die Alt und Jung noch beisammen. Mit Luther und Hitler für Glauben und Volkstum. M o" gen abend 8 Uhr spricht im „Adler" der Krcislcitcr der Acu missionarischen Bewegung Deutsche Christen, Pg. Pünie B u k e i t e l - Siebcnlchn. Alle deutschen Volks- und Gl^ bensgenossen sind herzlich eingeladcn und werden gebeten, rccv zahlreich zu erscheinen. ., . Der 31. Oktober bleibt Feiertag in Sachsen. Der Aci«> Minister des Innern Dr. Frick hat eine Verordnung zur DV« führung des Feiertagsgesetzes vom 27. Februar d. I. erlast- ' In § 1 der Verordnung wird bestimmt: Der 31. Oktober, fP dem das Reformationsfest in Sachsen begangen wird, iü Lände Sachsen mit Ausnahme der überwiegend kaMst«'- Gemeinden der Amtskauptmannschaftcn Bautzen, Kamenz Zittau allgemeiner Feiertag im Sinne des 8 6 des Geich' , Mit „Kraft dm- Freude" na- NB Dieser Aufruf des Gaues Dresden hat bei der Deoe> ^ rung solchen Anklang gefunden, daß die Höchstzahl der 4^ nehmer mehrfach überschritten wurde. Allein aus dem -r Meißen haben sich über 1000 Personen gemeldet. Um nun einen ungetrübten und in keiner Weise geschmälerten nutz garantieren zu können — es hatten sich Schwieng' beim Besuch der Fcstvorstcllung usw. herausgestellt — lM Kreis Meißen beschlossen, einen eigenen Sonderzug Sonntag, den 3. Juni nach Berlin fahren zu lassen und die im Kreis Mem-« meldeten dafür verpflichtet zu betrachten. Die Tageseim und die Veranstaltungen in Berlin find die gleichen nm 27. Mai. Abfahrtszeit und nähere Bestimmungen werde« bekanntgegcbcn. Neue Anmeldungen können nicht emge^- nommcn werden, es wäre denn, es würden einige von Personen, die am 3. Juni unter keinen Umstanden fahren können auf Tknem Dach der Stadt mit furchtbarer'Detonation explodierte. Im Verlaufe der weiteren Abwicklung der Kundgebung wurde eine zweite Hakenkreuzfahne entfaltet und weitere zwei Böller zur Erplosion gebracht. Tie deutschgesinnte Bevölkerung von Schärding begrüßte diese Kundgebung der Nationalsozialisten mit lebhaften Bei fallsrufen. Drei Schutzkorpsleute nach Bayern geflüchtet. Drei Angehörige des österreichischen Schutzkorps, die Sturmschärler Kaufmann und Gärtner sowie der Heim wehrmann Walch flüchteten über die bayrische Grenze. Sie begründeten ihre Flucht damit, daß durch die Entwicklung der letzten Zeit die Angehörigen der Wehrformationen Österreichs an die klerikale „Vaterländische Front" ver raten worden seien. „phantastisches Bild von Arbeit, E-r- liebe und Zuversicht." So urteilt südslawischer Journalist über das neue Deutschland. In der deutsch-südslawischen Gesell schaft in Belgrad hielt der Chefredakteur der halb amtlichen „Wreme", Stanislaus Krakow, einen Vortrag über das neue Deutschland. Krakow schilderte den liefen Eindruck, den die Verhältnisse im Reich auf ihn an läßlich der jüngsten Journalistenreise gemacht hätten. Wenn man die Lage von heute mit der vor zwei Jahren vergleiche, so müsse man einen ungeheuren Unterschied seststellen. Das deutsche Volk sei zu einer Einheit nicht nur über alle Provinzgrenzen hinweg, sondern auch über alle Klassengegensätze hinaus zusammengeschweißt worden. Eine Fahrt durch Deutschland biete ein phantastisches Bild von Arbeit, Ehrliebe und Zuversicht. Es sei unmöglich, daß der Aufmarsch der Massen am 1. Mai unter Terror erfolgt sei, denn die Begeisterung und der Ausbruch innigster Gefühle, die er beobachtet hätte, ließen sich nicht erzwingen. Die deutschen Führer seien bestrebt, die Würde jedes einzelnen Deutschen ebenso wie die Ehre der Nation hoch zu halten. Aber so unvergeß lich die Eindrücke auch auf dem Tempelhofer Feld ge wesen seien, so hätte auf ihn dennoch die Kundgebung der Jugend im Lustgarten noch stärker gewirkt. Denn Deutschland sei der Staat der Jugend. Die Jugend baue nicht nur an einer neuen Gcsellschafts- ordnung, sondern sie schaffe mich ein neues Menschentum. Deutsche Hilse für -le Saartvirischast. j Unterstützung der Elektrizitätswerke nach Rückgliederung. Ganz Deutschland sicht mit freudiger Erwartung dem Tage entgegen, an dem die Fremdherrschaft an der Saar aufgehwben wird und das Saargebiet zum Vaterland zu rückkehrt. Damit die wirtschaftliche Eingliede rung sich reibungslos vollzieht, muß auch die deutsche Elektrizitätswirtschaft trotz der starken Belastun gen, die ihr die letzten Jahre vor dem nunmehr beginnen den Wiederaufstieg durch den Absatzrückgang gebracht haben, zu ihrem Teil Mitwirken und alsbald die notwen digen Vorbereitungen treffen. In der Erkenntnis, daß die Förderung der Elektrizi- tStswirtschaft int Säargcbiet für dessen Wirtschaftliches Ge deihen von nicht geringer Bedeutung ist, erklären sich daher die AG. für deutsche Elcktrizitätswirtfchaft und die in ihr zusammeügcschlosscnen Unternehmungen im Einver ständnis mit dem Reichsverband der Elektrizitätsversor gung (REV.) und unter Zustimmung des Führers der Energiewirtschaft bereit, den Absatz der Elektrizität aus dem Saargebiet zu fördern. Sie verpflichten sich dementsprechend schon jetzt, im Zusammenwirken mit allen übrigen deutschen Elektrizi tätswerken mindestens 400 Millionen Kilo watt von den Elektrizitätswerken der Saargruben, wenn diese sich wieder in rein deutscher Hand befinden, abzu nehmen und durch ihre verbandswirtschaftlich vereinigtes Versorgungsnetz unterzubringen. ros verlern worden sind. So wurden aus Keser Sumins 141 Bauvorhaben von Jnstandsetzungs- und Erganzungs-. arbeiten an öffentlichen Gebäuden mit 22,7 Millionen. Mark, 137 Bauvorhaben von Gas-, Elektrizitats- uns Wasserwerken mit 10,3 Millionen Mark, 134 Fiußreguae- rungen mit 10,6 Millionen Mark und 14 Ticsbauvorhabcn mit 3,6 Millionen Mark, im ganzen also 426 Bauvorhaben finanziert. Als die Mittel des Reinhardt-Programms erschöpft waren, gelang cs dem Ministerinm, für einen Teil der noch weiterhin vorliegenden Anträge nmcr Einsetzung von 1,375 Millionen Mark Landesuullem die Durchführung weiterer Vorhaben zu ermöglichen, darunter auch Bahn- und Bahnhofsbautcn, und Wahrend des Winters auch Teichschlämmungsarbeiten in allen Teilen Sachsens. Ein weiteres Aufgabengebiet des Arbeits- und Wohl- fahrtsministeriums war die HauSinstandsctznngsaflioru Hierfür wurden dem Lande im Berichtsjahre 43 Millionen Mark zugewiesen, welcher Betrag einer Auftragsiümme von schätzungsweise 175 Millionen Mark entspricht, nach dem ja bekanntlich bei Jnstandsctzungsarbeiten nur ejN Fünftel und bei Umbanarbeiten die Hälfte der Baukosttti als verlorener Zuschuß gewährt werden. Die günstige Auswirkung dieser Beihilfe auf dem Baumarki konme und kann jeder Volksgenosse erkennen, wichtig ist aller,' hinzuzufügcn, daß die aufgcivcndctcn Mittel vor allem den mittleren und kleineren Handwerks- und Gewerbe betrieben zugute gekommen sind, und daß neben der Wertsteigerung des Bestandes an Häusern allein durch die Umbauten ein Gewinn von etwa 10 000 neuen Wohin cinheiten gewonnen worden ist. Der Rcinzugang an Web- nungen beträgt im Berichtsjahre 14 500, während er sut 1934 auf 18 000 geschätzt wird. Wie wichtig die für Weyl nungsumban aber auch für Wohnungsneubanten (bcsom ders auch für Siedlungs- und Eigenheime) gewährte Zuschußaktion ist, geht daraus hervor, daß, entgegen, anders lautenden Meinungen, in Sachsen noch immer Wohnungsmangel herrscht. Ist doch bei uns die Zahl der Haushaltungen von 1925 bis 1933 um 212 000, ne Zahl der neuen Wohnungen aber nur um 152 000, als« der schon 1925 vorhandene Fehlbetrag inzwischen noch um weitere 60 000 gestiegen. Durch die Zurverfügungstellung von Landesmittcln aus der Mictzinssteuer, die Übernahme von Staatsbürgschastcn für zweite Hypotheken und durch durchgreifende Maßnahmen zur Entlastung des notleiden den Neuhausbesitzcs und andere Verordnungen woh- nungspolitischer Art hat das Arbeits- nnd Wohlfahrts- Ministerium auch in verwaltungstechnischer Hinsicht W. fühlbarer Weise zur Hebung der Bau- und Wohnwirts schäft beigetragen. — Die umfassenden Maßnahmen des Ministeriums und die geistige Umstellung auf dem Ec- biete der Wohlfahrtspflege eingehender darzu- legen, soll einem besonderen Aufsatze Vorbehalten bleiben, Idi-".' SOO 000 Kindern Erholung und Freude! Gebt gern und viel für Mutter und Kind" Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 23. Mai 1934. Merkblatt für de« 24. Mai 1934.