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Ckiensriedhofe wird bereits morgen Freitag abenös ^8 Uhr abgehaltem Der Kirchenchor wird sie verschönen durch einen dreistimmigen Frauenchor „O wie selig seid ihr doch" und einem gemischten Chor „Ta unten ist Frieden". Anschließend soll eine Feier des heiligen Abendmahls in der Iakobikirchr gehalten werden. Zum 1. Kreissängerfest in Sebnitz. Zu dem in den Tagen vom 14. bis 16. Juli in der Blumenstadt Sebnitz stattfinden den 1. Kreissängerfest des Kreises Dresden wird auch der Be such des sächsischen Wirtschaftsministers Lenk erwartet. Ter Minister wird voraussichtlich bei einer großen vaterländischen Kundgebung, die am Sonntag, dem 15. Juli, nachmittags auf dem Markte stattsindet, das Wort ergreifen. Auch Kreisleiter Sterzing - Pirna hat sein Erscheinen zugesagt und wird aus einem Festabend in der großen Festhalle zu den Sängern spre chen. An diesem Festabend wird auch die Ehrung der verdienten Sänger des Kreises erfolgen. Ende dieser Woche wird mit dem Ausbau der großen Festhalle, die 100O0 Personen fassen wird, begonnen werben. ..., Schulfrei am Tage des Deutschen Jugendfestes. Tas sächsische Ministerium für Volksbildung teilt mit: Der Reichsunterrichtsminister hat angcordnet, daß am 23. Juni 1934, dem Tage des Deutschen Jugendfestes, der Schul unterricht ausfällt. Höhenfeuer in Waldnähe meldepflichtig. Das säch- shche Finanzministerium als oberste Landesforstbehörde hat folgende Bekanntmachung erlassen: Alle Höhenfeuer, die in einer Entfernung bis zu 500 Metern von einem Waldbestand abgebrannt werden sollen, sind der zustän digen Gemeindebehörde beziehentlich beim Staatswald dem nächst erreichbaren Staatsforstbeamten so rechtzeitig zu melden, daß nötigenfalls noch Vorbeugungsmaßnahmen gegen die Entstehung von Waldbränden getroffen werden können. Die Abgabe zur Arbeitslosenhilfe. Der Präsident des -.andesfinanzamtes teilt mit: Bei Außenkontrollen ist vicl- fach festgestellt worden, daß Arbeitgeber die Abgabe zur Arbeitslosenhilfe nicht oder nicht richtig vom Arbeitslohn kurzen und abführen. Es wird deshalb nochmals darauf Angewiesen, daß ab 1. April 1934 die Abgabe zur Ar beitslosenhilfe nicht mehr von den Krankenkassen ange- fordert wird, sondern ebenso wie die Lohnsteuer nur durch Barabführung an die Finanzkassen oder durch Ent» werten von Steuermarken zu entrichten ist. Auskünfte geben die Finanzämter, dort werden auch Merkblätter ausgegeben. ftpr.) Die Historische Theatcrschau Sachsens, die von der Reichstheaterkammer, Bezirk Sachsen, und der Lan- dcsverbandsleitung der Deutschen Bühne anläßlich der ^eichstheaterfestwoche im Residenzschloß zu Dresden ver anstaltet wurde, bleibt bis zum 31. Juli bestehen und ist M"A.bon 1g uhr bis nachmittags 5 Uhr geöffnet. Für E »esträume des ehemaligen Schlosses ist die Besuchs- ^aucr ebenfalls bis 17 Uhr verlängert. ^aufilmstellc. Durch die Umformung der Landes- l-jWEen in Gaufilmstellen liegt nunmehr die gesamte ^umarbeit innerhalb der Partei in den Händen der inn^Mlmstellen -Für die Bearbeitung aller Filmfragcn lei« NIDAP. ist allein die Reichspropaganda- Steilung IV (Film) zuständig, für den Gan - r NSDAP, und deren Untergliederungen die Zachen der NSDAP., Dresden-A., Dienst- Ciiigang^ Reichsstatthallers (Landtag), Augustusstraßc, übertragbaren Krankheiten in Sachsen. In der 3' bis 9. Juni wurden in Sachsen insgesamt und zwei Todesfälle an Diphtherie und s,,,"bp sestgestellt. An Scharlach erkrankten 134 Personen. ^ehlkopftuberkulose forderten bei 71 Erkran- ^rseuchen in Sachsen. Nach dem amtlichen Bericht Gesundheitsamtes über den Stand von Tier- Sachsen am 15. Juni wurde Milzbrand in " E^bcnlptmannschaften Grimma und Leipzig in je rmcr Gemeinde und einem Gehöft festacstellt. ücucranzünden und-Rauchen im Walde. Nach § 368 Zif fer 6 des Reichsstrafgesetzbuches wird mit Geldstrafe bis zu RM. ober mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft, wer an ge- ichuicher Nähe von Gebäuden oder feuerfangendcn Sachen »euer anzündet. Nach K 31 des Forst- und Feldstrafgesetz buches wird mit Geldstrafe bis zu 60 RM. oder mit Haft bis ru zwei Wochen bestraft, 1. wer in gefahrbringender Weise w-t unverwahrtem Feuer oder Licht einen Wald betritt oder 'dm sich nähert, 2. wer im Walde oder in gefährlicher Nähe Waldes brennende oder glimmende Gegenstände fallen Utz", fortwirft oder unvorsichtig handhabt, 3. wer abgesehen den Fällen des 8 368 des Reichsslrasgesetzbuches im Wal- oder jn gefährlicher Nähe eines Waldes unbefugt Feuer Mundet oder ein befugterweise angczündetes Feuer gehörig S" beaufsichtigen oder auszulöschen unterläßt. Zur Verhütung bon Waldbränden, die bei großer Hitze und Trockenheit ver- hcerendcn Schaden anrichten könnens besteht noch die Bestim mung: 8n den Wäldern des Bezirks und auf den durch sie füh- ^ben Wegen ist das Tabakraucher« in den Sommermonaten iMai bis September) verboten. Tas Tabakrauchen in gut ab- A chlosscncn Tabakpfeifen ist hiervon ausgenommen. Zu- w bcrhandlungcn werden mit Geldstrafe bis 60 RM. oder mit Hast bis zu 14 Tagen bestraft. Kesselsdors. Kundgebung. Die Ortsgruppe Grum bach der NSDAP, hielt am Montag abend im Gasthof zur Kwne eine öffentliche Kundgebung gegen Mießmacher, Nörgler A.d Kritikaster ab. Die Veranstaltung war mäßig besucht. Als .-^dner^hatte die Ortsgruppcnleitung den Pg. Dr. ing. Ti- 1 cd e r-Dresdcn gewonnen, der mit seinen vorzüglichen humor- fevurzten Ausführungen reichen Beifall erntete. Er rechnete ml diesen ewigen Mießmachern und Nörglern in der schärfsten 4 '«st ab und zeichnete ein genaues Bild der in den vergange- mu 13 Monaten Negierungszeit unseres Führers geschafscnen 'rte auf allen Gebieten der deutschen Wirtschaft. Er führte c s: es habe niemand das Reckt, am heutigen Staate Kritik zu ber nicht selbst tatkräftig am Aufbau des Dritten Reiches u mst tätig sei. Es sei unvermeidlich, daß hier und da kleinere größere Mängel auftauchen, aber man müsse sich stets vor - "gen führen, daß der Aufbau des Dritten Reiches noch nicht beendet ist. Und wenn sich dieser oder jener mal einen Feh ler zuschulden kommen lasse, so sei das noch lange kein Grund, r e Bewegung an sich dafür verantwortlich zu machen. Wenn loder vor seiner eigenen Türe kehrt, so habe er genügend zu um. Cs ist nur bedauerlich, daß gerade die, die auf der Straße w""er große Reden zu führen pflegen und das Maul nicht m t genug aufieißen können, durch Abwesenheit glänzten und '»rch ihren jämmerlichen Charakter ain trefflichsten selbst Zeilen. Die Parteigenossen jedoch haben die verdammte Pflicht Das Äaarvolk will heim ins deutsche Mutterland. Fünfzehn Jahre schwerster Tyrannei, unablässiger Kämpfe um deutsche Art und deutsche Sprache, gegen französische Willkür und Unterdrückung haben nicht vermocht, das deutsche Element an der Saar mürbe zu machen. Im Januar 1935 sindel die Volksabstimmung statt, die über das Schicksal des Saar- gebieles entscheiden soll. Der Kampf ist von neuem entbrannt und wird mit einer Inbrunst geführt wie nie zuvor von einer Bevölke rung, die deutsch denkt, deutsch sühll und für alle Zeiten deutsch zu bleiben entschlossen Ist. Wir im Reich ahnen Za zum überwiegenden Teil gar nicht, was es bedeutet, wenn ein Stück Land um seine Zugehörigkeit zum Multerlande kämpfen muß. Wie dieser Kamps eines ganzen Gebiets jeden einzelnen Volksgenossen dieses Gebiets bis ins Innerste und Tiefste aufrührl, das zeigt der große Roman, den wir als aktuellste Neuerscheinung erworben haben und mit dem wir übermorgen beginnen werden Faarvolk will heim!' und Schuldigkeit, diese Jämmerlinge ganz gehörig auf ihr Lä stermaul zu schlagen, denn auch in Kesselsdorf gibt es noch sehr viele dieser reaktionären Elemente, die stets nur ihr eigenes Ich in den Vordergrund stellen und an jeder Sache etwas zu bemängeln haben. Mit dem Horst-Wessel-Lied fand die Kund gebung ihren Abschluß. Röhrsdorf. Schwer verunglückt ist am Dienstag nachmittag der in der Lvchmühle beschäftigte, 57 Jahre alte le dige Wirtschafter Hermann Rudolf beim Kirschenpflücken. R. befand sich oben auf der Leiter, als eine plötzlich auftauchende Windböe den Baum schüttelte. Dadurch stürzte die Leiter mit R. auf der Straße um. Mit schwerem Schädel-, Rippen- und Beckenbruch wurde der Bedauernswerte von seinen Nachbarn aufgehoben. Der hinzugezogene Arzt ordnete die sofortige Aeberführung in das Krankenhaus nach Meißen an. Röhrsdorf. V e r e i n s p a r t i e. Der christliche Frauen- dienst führte seine beschloßene diesjährige Vereinspartie nach Brand in der Sächsischen Schweiz am Montag aus. In zwei großen Autobussen wurde vormittags 11 Ahr Platz genommen, dann ging es mit frohem Mut über Wilsdruff, Dresden nach Stolpen. Dort wurde das erste Mal haltgemacht, um den großen Durst löschen zu können. Dabei nahmen einige Teil- nehmerinen die Gelegenheit wahr, dem Schloß einen kurzen Be such abzustatten. Dann ging es weiter, dem Endziele zu. In Hohnstein stieg man aus, um zu Fuß nach Brand durch den schönen Wald gehen zu können. Von Brand aus konnte man so manches schöne Naturgebilde in sich aufnehmen. Nachmittags 6 Uhr ging es von dieser herrlichen Stätte wieder fort. Auf dem Heimwege wurde dem Pillnitzer Schloßpark noch ein Be such abgestattet. Gegen 9 Uhr erreichten wir bei frohem Sang unser Heimatdörflein, voll von schönen Eindrücken der wunder vollen Sächsischen Schweiz. * Ullendorf. Mit seinem Motorrade stürzte heute morgen ge gen vier Uhr der Monteur Wachsmut aus Lommatzsch in un- SaMen und MObiwfÄM. Ueberall Wald- und Grasbrände. Wurden schon in den letzten Wochen zahlreiche Brände von Wald- und Glasflächen gemeldet, so hat sich ihre Zahl in den letzten Tagen infolge der katastrophalen Trockenheit in beängstigender Weise gesteigert. Es dürfte kaum eine Gegend geben, die nicht von einem mehr oder weniger gefährlichen Brand dieser Art heimgesucht wurde. So kommen Meldungen dieser Art aus Zwickau, aus Krumhermersdorf, Nossen, Bischofswerda-Demitz-Thnmitz, Döbeln, Deutsch-Baselitz, Kohren, Großschirma, aus der Zittauer Gegend und aus dem benachbarten Böhmen. Die Trockenheit hat auch in zahlreichen Orten den Wassermangel weiter verschärft. Der Rat zu Ka menz sah sich veranlaßt, die Einwohnerschaft zu spar samstem Wasserverbrauch zu ermahnen. Der Wasserstand der Neiße und Kipper ist derart gesunken, daß ein großes Fischsterben eingesetzt hat. Das Chemnitzer Elektrizitätswerk beabsichtigt, einen hölzernen Staudamm in das Chemnitzflußbett einzubauen; das dadurch ange sammelte Wasser soll dem Elektrizitätswerk für Kühl zwecke dienen. Ferner ist den Rübenpflanzen ein weiterer Feind in Gestalt eines dem Engerlinge ähnlichen Wur mes entstanden, über den in landwirtschaftlichen Kreisen der Bischofswerdaer Umgebung lebhaft Klage ge führt wird. Dieser Schädling frißt neben den Wurzeln die Herzblätter an, so daß dadurch die Rübenpflanze ver nichtet wird. Roßwein. Das Roßweiner Schulfest, bas aller vier Jahre abgchalten wird, findet in diesem Jahre am Sonntag, den 15. Juli, statt. Bad Schandau. Der Hunger st ein wird sicht bar. Bei dem immer weiter sinkenden Wasserstand ist jetzt auch der Hungerstcin bei Bad Schandau in der Elbe wieder sichtbar geworden. Flöha. Schuleinbrüche. Nachts drang ein ust bekannter Einbrecher in die hiesige Volksschule und in die Fachschule Am Markt ein. In der Volksschule fiel ihm Bargeld in die Hände, während er in der Fachschule ohne Bente abzieben mußte. Chemnitz. Wahrsageverbot. Nach dem Vor gehen anderer Großstädte hat jetzt auch das Polizeipräsi dium Chemnitz ein Wahrsageverbot erlassen. Chemnitz. Schreckenstat einer 8 0jähri- gen. Juf furchtbare Weise machte dieser Tage die 80- jährige Frau Löbel in Leukersdorf ihrem Leben ein Ende. Sie übergoß sich mit Petroleum und zündete ihre Kleider an. Die Greisin erlitt so schwere Brandwunden, daß sie bald darauf verstarb. Sie hat die Tat vermutlich in einem Anfall geistiger Umnachtung begangen. Gelenau. Knabe verunglückt. Der neun jährige Sohn des Postbeamten Schneider fuhr mit seinem Fahrrad gegen ein Anto und erlitt dabei schwere Ver letzungen. Er ist auf dem Transport zum Krankenhaus verstorben. Schweres Grubenunglück bei Beuchen. Sieben Bergleute verschüttet. Auf der 774-Meter-Tohle des Nordrcviers der Karsten. Zentrum-Grube ging bei einem heftigen Erdstoß eine in Eisen ausgcbaute Strecke zu Bruch. Unter den einstürzen den Gesteinsmassen wurden ein Steiger und sechs Berg leute verschüttet. Zwei in der Nähe befindliche Bergleme wurden verletzt, einer davon schwer, konnten aber geborgen werden. Trotz sofort cingeleiteter Rettungsarbeiten konnte eine Verbindung mit den Verschütteten bisher nicht aus genommen werden. Es ist nach einer Mitteilung der Grubenleitung auch nicht damit zu rechnen, daß man noch im Verlaufe der Nacht an die Unglücksstelle Herankomm6 serem Orte in der kleinen Kurve mitten im Dorfe. W. ist in folge des Regens geschleudert und gestürzt, er wurde mit schwe rer Kopfwunde in das nächste Haus gebracht, wo ihm von einem herbeigerufenen Arzt ein Notverband angelegt wurde. Der Verletzte fand Aufnahme im Krankenhause. Herzvgswalde. D u r ch g e b r a n n t. Eine Dame kehrte am Montag im Erbgerichtsgasthof ein, ließ sich daselbst gut be wirten, benutzte die Gelegenheit, zu verschwinden, ohne zu be zahlen, als eine kleine Gesellschaft sich im Gasthof niederlietz. Die ängstliche Dame hat ein Iakett hinterlassen, machte im übrigen ganz den Eindruck eines Herrn. ,Die Verfolgung der Person in den Nachbarorten blieb bisher erfolglos. E-rund-Herrndorf. Straßenbau. Am Mittwoch ist mit den Bauarbeiten auf der Dorfstraße zwischen dem Jäger- Horn und dem Hesseschen Gasthof begonnen worden. Mohorn. Vonder Weide. Die reichbesetzte Weide sah sich wie die Schwesternweide in Birkenhain infolge der Trocken heit und mangelnden Nachwuchses von Futter genötigt, einen Teil ihres Weiterbestandes und zwar die Fohlen wieder abzu- treibcn. Mit dem Abtrieb ist am Dienstag begonnen worden. Tanneoerg. Schulfest. Nach einer Pause von acht Jah ren soll in unserem Orte wieder ein Schulfest abgehalten wer den, voraussichtlich am 8. oder 15. Juli. Die Vorarbeiten zu diesem dörflichen Ereignis werden schon jetzt eifrigst betrieben und gefördert. Die Leitung liegt in den Händen von Oberlehrer Kantor Kunze, Lehrer Preibisch, Bürgermeister Bernhardt und Pg. Kurt Böhme. Tanneberg. Eine anerkennenswerte Leistung vollbrachte der Vater einer hier wohnenden verheirateten Frau. Er marschierte in reichlich einem Tag von seiner Heimat Brüx in der Tschecho slowakei bis Wilsdruff, um dann das letzte kleine Stück mit dein Autobus zu fahren. Wer bringt das heutzutage noch fertig? KWKennackZMten Wilsdruff. Freitag den 22. Juni abends 148 Ahr Iohan- nisfeier auf dem Ehrcnfriedhofe (bei regnerischem Wetter in der Iakobikirche). Anschließend Feier des heiligen Abendmahls. Kirchenmusik: a) „O, wie selig seid ihr doch." Dreistim miger Frauenchor von Paul Geilsdorf; b) „Da unten ist Frie den". Gemischter Chor von Carl Kloß. Wetterbericht. Vorhersage der Sächsischen Ländeswetterwarte für den 22. Juni: Noch vorübergehend trocken und nur leicht bewölktes Wetter. Eintrübung und später Auftreten von Regen. Tem peraturen ansteigend, leichte südliche Winde. Geyer. Nette Früchtchen. Zwei hiesige Schul- knaben in« Alter von 12 und 13 Jahren erbrachen in der Schule mit Hilfe eines Dietrichs mehrere Pulte, wobei ihnen kleinere Geldbeträge in die Hände fielen. Die beiden Früchtchen wurde,: später in Chemnitz von der Polizei beim Hausieren angehalten und in Gewahrsam genommen. Eibenstock. W o h n h a u s b r a n d. Auf dem Dach boden des Wohnhauses des Händlers Bretschneider An Hundshübel brach Feuer aus, dessen Bekämpfung wegen Wassermangels sehr schwierig war. Den Feuerwehren ge lang es, die gefährdeten Nachbargebäude zu erhalten, das Wohnhaus brannte völlig nieder. Vier Familien sind obdachlos geworden. Leipzig. Weihe des neuen Kreisheimes. Gauleiter Reichsstatthalter Mutsch-mann benützte seine An wesenheit zum Kreisleitertag in Leipzig, um das neue Kreisheim der NSDAP, in der Gottschedstraße zu weihen. Vor dem Kreisheim hatte die Alte Garde mit Abordnun gen der SA. Aufstellung genommen. Gauleiter Reichs statthalter Mutschmann kam in Begleitung des sächsischen Innenministers Fritsch und des Kreisleiters Kreishaupl- mann Dönicke an. Kreishauptmann Dönicke hielt zum Empfang eine kurze Ansprache, in der er den Reicksstatt- halter begrüßte. Die Weihe des Heimes durch den Neichs- statthalter erfolgte im Verlaufe der sich anschließenden Besichtigung. Leipzig. Prof. Dr. Zielinski spricht. De: Ordinarius der klassischen Philologie an der Universität Warschau, Prof. Dr. Zielinski, spricht auch in der Aula der Universität Leipzig über das Thema „Der Polnischs Bauer in der Geistesgeschichte und Dichtung Polens", das er in seinem Berliner Vortraa beban^Up Leipzig. Volksdienst statt Pflichtarbeit. Aus der Pflichtarbeit ist in Leipzig jetzt der Volksdienst geworden. Ihm werden alle der Wohlfahrtsunterstützung änheimgefallenen Erwerbslosen, soweit sie arbeitsfähig sind, zugeführt. Die Leistung trägt den Charakter der zu sätzlichen Arbeiten zn gemeinnützigen Zwecken. Man wird etwa 12 000 Unterstützungsberechtigte im Alter bis zu 50 Jahren dem Volksdienst zuführen. Frauen werden im allgemeinen nicht herangezogen. Die im Volksdienst tätigen Leute, denen Arbeitskleider in einheitlicher Gestaltung ge liefert werden, haben Anspruch auf bevorzugte Wieder zuführung in den allgemeinen Arbeitsprozeß. Ihre geistige Betreuung wird durch nationalsozialistische Schulungs- arbeit in den Arbeitsgemeinschaften erfolgen. Reichenberg (Böhmen). Wilderer im Jesch- kenwald. Nach mehrjährigen Nachforschungen ist es jetzt gelungen, die Wildererbande, die in den Revieren des Jeschkenwaldes mit Büchse, Schlingen und Fallen uner meßlichen Schaden angerichtet hat, zu ermitteln. Jn Christofsgrund und Engelsberg wurden bei verdächtigen Personen Haussuchungen vorgenommen, wobei Gewehre, Schlingen, Rehköpfe und zahlreiche Geweihe gesunden wurden. Auf Grund dieser Funde verhaftete die Gendar merie die Einwohner Schwarzbach nnd Richter aus Christofsgrund und Engel ans Engelsberg. Anführer der Bande war Schwarzbach. Weitere Verhaftungen stehen