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Verkaufspreis oer wummer 10 pfa. / LUicynyen fmv nicyr penonlim zu I I I I « LI - ' adressieren, sondern an den Verlag, die Schnstleitung oder die Geschäftsstelle. / GLUG 1 kMii Anonyme Zuschriften bleiben unberücksichtigt. / Berliner Vertretung: Berlin SW. 48. i für die Königliche Amishauptmannschast Meißen, für das Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. ü. sl>Wie fÜp ßNS KöMglichk Anonyme Zuschriften bleiben unberückflchiigi. Königliche Amisgerichi und den Eiadirai zu Wilsdruff Korstrentamt zu Tharandt Postscheck-Konto: Leipzig Nr. 28614. Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend. Erscheint seit dem Lahre 4844. Insettwiupre-4 Pfg. für die «.gespallenc Korpuszeilc oder deren Raum, Lolalpreis Pfg., Reklamen Pfg., alles Mik o"/° Teuerungszuschlag. Zeiiraub und iabellarischer Say mii 5V"/. Aufschlag. Bei Wiederholung und Zahresumfäyen entsprechender Nachlaß. Aekannlmachungen im amtlichen Teil (nur von Behörden! die Gpaltzctle so Pfg. bez. pfg. / Rachweisungs- und Offertengebühr 20 bcz. 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Der amtliche Teil befindet sich auf der 4. Seite. MWmGrat Dr. Heinze her neue Mmister Sachsens. Was ist's mit Wilson? Wie die Hiobsposten, die jetzt auch auf das amerika nische Volk niederzuhageln beginnen, im Lande der un begrenzten Möglichkeiten wirken werden, läßt sich vorläufig noch nicht übersehen. Eher kann man schon vorausahnen, wie Herr Wilson auf sie reagieren wird. Mit dem aus gesprochenen Größenwahnsinn dieses Mannes verbindet sich ein böses Gewissen als Grundlage für eine Empfind- sichkeit der Nerven und des Verstandes, die, wenn die Entwickelung andere Wege einschlägt als der Herr Präsident sie ibr vorgeschrieben hat, für seine Person das Schlimmste befürchten läßt. Über sein Charakterbild ist schon viel hin- und hergestritten worden: nachgerade ist man aber soweit, über diese eigenartige Herrschergestalt volle Klarheit aewinnen zu können. Daß er von einer krankhaften Eitelkeit besessen ist, die keinen Widerspruch zu ertragen vermag, auch keinen politischen Widerspruch der gesetzgebenden Körperschaften des Landes, hat der amerikanische Kongreß, seitdem er Herrn Wilson umfassende Kriegsvollmachten übertrug, zu seinem Leidwesen schon wiederholt erfahren müssen. Zu nächst ergab er sich darin, wohl in der Meinung, daß so wenigstens alles gut gehen werde. Aber da kamen die. Enthüllungen über die ungeheure Mißwirtschaft im Bereiche der Luftfahrzeugindustrie, wo im Laufe eines Jahres fast eine volle Milliarde Dollars glatt verwirtschaftet wopden ist, ohne daß für die Kampfbereitschaft des Heeres dabei auch nur das geringste herausgekommen ist. Nicht eine verwendungsfähige Kriegs flugmaschine hatten die Amerikaner bis zu diesem Früh jahr an der Westfront — und gerade auf diesem Gebiete glaubte unsere Heeresleitung sehr ernstlich mit einer starken Vermehrung der Kampfkraft unserer Gegner rechnen zu müssen. Das ging dem Washingtoner Senat denn doch etwas über die Hutschnur. Er setzte einen Untersuchungs ausschuß ein, mußte aber bald erleben, daß Herr Wilson die nachhaltigsten Anstrengungen machte, um das Heft dieser hochnotpeinlichen Untersuchung in dir eigene Hand zu bekommen. Bisher ohne Erfolg, womit indessen noch nicht: gesagt ist, daß er nicht doch Mittel und Wege finden wird, ' um den Senatsauss^uß lahmzulegen. Jedenfalls verstärkt sich unter diesen Umuänden der Ver dacht, daß der Herr des Weißen Hauses alle Ursache hat, gewisse Dinge nicht in das blendende Licht des Tages ge rückt zu sehen; gewisse Dinge — und gewisse Personen, die ihm sehr nahe stehen. In eingeweihten Kreisen ist schon längst erzählt worden, daß Frau Wilson sowohl wie der finanzgewaltige Schwiegersohn des Präsidenten- paares, der in Newyorker Börsenkreisen zu Hause und mit ihnen verwandt und verschwägert ist, die bewegten Zeiten vor dem Eintritt'der Union in den Krieg zu aus giebigen Geldgeschäften benutzt haben, unter Ausbeutung ihrer Kenntnis der politischen Ereignisse, die ihr Herr und Meister herbeizuführen im Begriffe stand. Diese Kreise scheinen auch an dem Milliardenskandal, mit dem der Senat sich jetzt zu beschäftigen hat. ihren gebührenden An teil zu haben, und so begreift es sich schon, daß der Prä sident ihn ohne jede Rücksicht auf Anstand und Gesetz unterdrücken möchte. Es begreift sich aber auch, daß er krampfhaft nach Ablenkungen sucht, um die allgemeine Aufmerksamkeit mit weniger angenehmen und gefährlichen Gegenständen zu fesseln. Daß er dabei nicht gerade wählerisch zu Werk« geht, versteht sich von selbst. So vernahm er kürzlich von' einer unglaublichen Schmähschrift gegen Kaiser Wilhelm, die irgendein hinterwäldlerischer Schmierfink fabriziert hatte, Herr Wilson hatte nichts eiligeres zu tun, als sich das Urheberrecht an diesem Machwerk übertragen und es danach in Millionen von Exemplaren, mit dem Stempel als amtliche Druckschrift versehen, im ganzen Lande verbreiten zu lassen. Eine Kampfesweise, die bisher auf dem ganzen Erdkreis für unmöglich gehalten wurde. Überhaupt scheint der deutsche Kaiser es ihm angetan zu haben. Als er kürzlich in einer Ausschußsitzung des Senats auf das Oberhaupt des Deutschen Reiches zu sprechen kam, redete er sich in eine so sinnlose Wut gegen den Hohenzollernfürsten hinein, daß seine giftigen Haßausbrüche den Zuhörern unerträglich wurden. Einer von ihnen erhob sich und drückte den Prä sidenten auf den Stuhl nieder mit der Bemerkung, ein solches Auftreten schicke sich nicht für den Präsidenten der Vereinigten Staaten. Herr Wilson mußte im Augenblick schweigen, aber daß ein Mann, der solch«. Sinn- und Maßlosigkeiten überhaupt fähig ist, das Schicksal eines großen Volkes in seiner Hand behalten darf, ist doch eine niederdrückende Tatsache. Wenn es nach ihm ginge, würde ja sogar das Schicksal der ganzen Welt seiner Ttttatorgewalt anvertraut werden. Aber es ist alücklicher- weise dafür gesorgt, daß dieser Traum wenigstens nicht in Erfüllung gehen wird. Wenn nicht alles täuscht, befindet Herr Wilson sich in einer geistigen Verfassung, die von Tobsucht nicht mehr weit entfernt ist; und sein moralischer Zustand ist ganz und zar der Rolle angepaßt, die die amerikanische Hochfinanz in diesem Kriege spielt. Mit einem so beschaffenen Wider sacher ist ganz gewiß nicht zu spaßen; er muß unschädlich gemacht werden, je eher desto besser. Wird das ameri kanische Volk, das es am meisten angeht, sich dieser Auf gabe nicht unterziehen, so wird es dem ehernen Gange des Krieges überlassen bleiben, auch hier das unausbleib liche Strafgericht zu übernehmen. Amerika fürchtet die Blockade. Verteidigungsmatznahmen Newvorks. Bern, 12. Junt. Die amerikanischen Blätter befassen sich in langen Artikeln mit der so plötzlich aufgetauchten U-Boot-Gefahr an der Küste der Vereinigten Staaten. Sie schreiben nach Pariser Berichten, die Annahme, daß die Tauchboote, die wenigstens 15 Schiffe in verhältnismäßig geringer Ent fernung von der Küste versenkten, nach Europa zurück gekehrt seien, habe sich als falsch erwiesen, da von einem Zerstörer 48 überlebende des nach dem letzten Opfer ver senkten Schiffes „Edward Baird" aufgefischt worden seien. Die interessanteste Erfahrung machte die Besatzung des versenkten Schoners „Ebna", welche eine Woche lang an Bord des Tauchbootes gehalten wurde. Die Mannschaften des Tauchbootes erklärten, Deutschland habe eine dauernde Blockade der amerikanischen Küste er richtet. Das Tauchboot habe Kiel mit Proviant für ein halbes Jahr verlassen, aber man beabsichtige, ein Jahr auf See zu bleiben und den Proviant von gekaperten Schiffen zu ergänzen. Newyork bereitet sich auf alle Möglichkeiten vor. Die Auslöschung aller Lichter mit Ausnahme der Straßenlampen und der Jnnenbeleuchtung wurde befohlen. Alle Lichter in den Küstenplätzen wurden verdunkelt Der deutsch-französische Gefangenenaustausch. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz ver öffentlicht eine Denkschrift zu den deutsch-französischen Berner Vereinbarungen über den Austausch der Kriegs- und Zioilgefangenen, die folgende Vereinbarungen als wichtigstes Ergebnis für die weitere Dauer des Krieges zwischen Deutschland und Frankreich hervorhebt: Kein Kriegsgefangener, mag er krank oder gesund sein, soll länger als 18 Monate in der Gefangenschaft verleiben. Man spricht von einer Zahl, die auf beiden Seiten 100 000 überschreitet. Keine Gegenmaßregel für die Vergehen der Kriegsgefangenen darf gegen sie ohne vorherige An kündigung und mit einer Befristung von wenigstens einem Monat durchgeführt werden. Es gibt keine Zivilgefangenen mehr. Der Betreffende, der in einem feindlichen Lande wohnt, bat das Recht, in seine Heimat zurückzukehren. Die Verschickungen (Deportationen) sind abgejchafft. über SOO OVO Gefangene. Die Zahl der Gefangenen, die seit dem 21. März die Entente im Westen an Deutschland verlor, hat sich auf über 205 000 erhöht. Desgleichen ist die Geschützbeute, die bisher 2250 betrug, infolge des neuen deutschen Sieges zwischen Montdidier und Nopon gewachsen. Der Feind hat nunmehr auf den verschiedenen Angriffsfronten das ge samte, auf über 270 Kilometer eingebaute Stellungs material in der ganzen Tiefe der hintereinander liegenden Verteidiguugszonen mit ungezählten Munitionslagern, Depots und Bahnen verloren. Die blutigen Verluste haben sich zu ungeheuren Zahlen gesteigert. Kein blosies Remis, sondern Matt! Am Schluffe einer umfangreichen Betrachtung über die Kriegslage im Westen schreibt Oberst o. Wattenwil in der „Züricher Post": Es kann als höchst wahrscheinlich gelten, daß uns noch die Sommermonate einen neuen, wirksamen Schachzug der deutschen Feldherren bringen werden, die gegenwärtig die Gestaltung des Krieges frei bestimmen können. Trotz der in Aussicht stehenden ameri kanischen Hilfe vermindern sich durch jeden solchen Schlag Lie wertvollen Figuren der Feldherren der Verbandsheere in so sichtbarer und fühlbarer Weise, daß der Ausgang des großen Ringens nicht mehr in einem bloßen Remis, sondern in endgültiger Mattsetzung erwartet werden kann. Weshalb greift Österreich nicht an? Der Beantwortung dieser Frage widmet das „Berner Tagblatt" einen längeren Artikel, der zu dem Schluffe kommt: Osterreich-Ungarn bat seine ganze Armee bekannt lich unter den Oberbefehl Hindenburgs gestellt. Bei den Mittelmächten herrscht in allen militärischen Operationen ein einziger Wille. Was in Frankreich geschieht oder in Bulgarien oder was in Italien nicht geschieht, das ist alles wohl erwogen und muß einem einzigen großen Plane dienen. Wenn also die österreichischen Heere immer noch stilliegen und es geschehen lassen, daß die italienischen Divisionen nach Frankreich abgeiührt werden, so beweist das nur, daß Hindenburg diesen italienischen Hilfsvölkern ebensowenig eine entscheidende Bedeutung für den Endsieg beimißt, wie den Amerikanern. Das Zurückhalten der Österreicher beweist nur, daß die drei großen Offensiven in Frankreich Vorläufer größerer Dinge waren, und bei dreien werden die Fahnen Habsburgs nicht fehlen. Aus Brasilien bringt „Financial Times" die Nach richt, daß infolge Tonnagemangels die Verschiffung dep letzten Kaffeeernte, die sich auf die riesige Menge von 18 Millionen Sack belief, größtenteils unterblieb. Infolge dessen sind in Santos, dem wichtigsten Ausfuhrhafen dort, die Lagerhäuser voll belegt. Die brasilianische Regierung und die Dockgesellschaft beschleunigt den Bau neuer Lager häuser. Ein Kaffeepflanzerverband hat 4,2 Millionen Mark aufgebracht, um durch lebhaftere Anpreisung des Kaffee- verörauches in den Vereinigten Staaten den Absatz zu heben und sich Ersatz zu schaffen für die früher an Deutsch land verkauften Beträge. Kleine Knegspost. Berlin, 12. Juni. Die Kriegserklärung Costa Ricas ist letzt amtlich bestätigt worden. Wien, 12. Juni. Der amtliche Heeresbericht meldet schwere Artilleriekämpfe an verschiedenen Stellen der italieni schen Front. - Wien, 12. Juni. DaS österreichisch-ungarische Linienschiff „Szcnt Jstr«n" (SO 30V Tonne») wurde bei einer Nacht fahrt in der Adria torpediert und ist gesunken. Etw« 80 Mann der Besatzung werden vermißt, die übrigen fini gerettet. Deutscher Reichstag. 1173. Sitzung.) 68. Berlin, 12. Juni. Vizekanzler v. Payer und Kriegsminister v. Stein be finden sich am Regicrungstische. Die weiteren Beratungen über den Reichshaushalt in zweiter Lesung bringen die Fortsetzung der Aussprache über HeereS- angelcgenheiten. Abg. Schulenburg lnati.) begrübt die drei neuen Gesetz entwürfe, besonders die geplante Milderung der Militar- strafen. Die heimkehrenden Kriegsgefangenen müssen auf den Bahnhöfen angemessen verpflegt werüen. Jetzt werden sie sogar manchmal, weil sie keine Fleisch- mw. Karten haben, abgewiesen. Mit der fürchterlichen Behandlung unserer Gefangenen, namentlich in Frankreich, steht im schärfsten Gegensatz die Behandlung der gefangenen Engländer und Franzosen in Deutschland. Wir billigen das. aber es darf nicht so ausarten, daß gefangene Offiziere zweiter Klaffe fahren, während unsere Feldgrauen in der dritten zusammen«" gepfercht werden. Der Aufklärungsoienst muß oon sorgfältig ausgewählten Vorgesetzten erteilt werden; die Abendstunden sollten nicht dazu verwandt werden. Wenn Leute tatsächlich zwei Jahre lang keinen Urlaub erhalten haben, so hat eben der Kompagnieführer nicht aufgepaßt. Den alten, bereits im vierten Jahre tm Felde stehenden Mannschaften müßte eine besondere Zulage gewährt werden. (Beifall.) Knegsminister '> Stein: Der Abg. Wirth hat das Be nehmen der aus Berlin stammenden Mannschaften getadelt. Das ist nicht gerecht. Die Berliner haben ihre Schattenseiten, sie mögen manchmal etwas schnoddrig auftreten (Heiterkeit), das bindert aber nicht, dab sie gerade in Stunden der Gefahr überall in die Bresche springen und ihren Mann stehen. Na türlich kommen auch einmal Mißverständnisse vor, die zum Teil schon durch den anderen Dialekt hervorgerufen sind. So wurde z. B. einmal im Felde die Landung eines Freiballons gemeldet, der mit Offizieren bemannt sei, die eine fremde Sprache sprächen, es waren aber Sachsen. (Grobe Heiterkeit.) Der Abg. Wirth hat im übrigen selbst gesagt; dab vdn hundert Klagebriefen Sö falsch seien. Die Verteilung der Orden ist immer eine schwierige und mibliche Sache. Das Eiserne Kreuz bleibt, was es tst: ein Ehrenzeichen. Bei der Verpflegung kommen zweifellos Fehler vor. Diese Schuldige« Herauszusinden, ist aber eine wahre Sysiphusarbeit. Die Be schuldigung gegen Rote Kreuzschwestern wegen unerlaubter Zurückhaltung und Versendung von Lebensmitteln aus de» Lazaretten muß bewiesen werden; auf blvbe Gerüchte Hw sollte man solche Anklagen nicht erheben. Abg. v. Graefe (kons.): Wir sind gegen die völlige Be seitigung des strengen Arrests. Parteipolitische Beeinflussung der Mannschaften durch Vorgesetzte wünschen auch wir nicht. Eine große Härte ist es. daß bei der Beförderung der Aufent halt als Verwundeter im Lazarett nicht als Felddienst mit angerechnet wird. Die Lebensmittelkontrolle auf dem Land« wird vjel zu rücksichtslos durchgefvhrt. .Sogar Betten werde«