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Alan schone deshalb die Fledermäuse, biete ihnen geeignete Schlupfwinkel für die Tages- nnd Winterruhe und belehre die fugend über den großen Nutzen des Tieres. Keinesfalls dulde man die von der Dorfjugend an Sommerabenden mit Geschrei und Steinwürfen angestelllen Fledermausjagden. — In der Sitzung des Ständigen Ausschusses des Landeskulturrates vom 13. Alai d. I. wurden unter anderem folgende Beschlüsse gefaßt: Die Lanhesfuttermittel- stelle hatte um gutachtliche Aeußerung gebeten, welche heumengen den einzelnen Tierklassen für das kommende Wirtschaftsjahr im Höchstfälle zu belassen sind, um daraus Unterlagen zu gewinnen für die Umlage, welche den Land wirten zur Lieferung an die Heeresverwaltung aufzuerlegen ist. Der Landeskulturrat wird sich hierzu gutachtlich äußern und bitten, bei der Umlage die ungünstigen Futterverhältniss« entsprechend zu berücksichtigen, die hauptsächlich auch im laufenden Wirtschaftsjahre darauf zurückzuführen sind, daß im vergangenen herbste die Kleeschläge vielfach vertrocknet sind und kein Futter mehr liefern. — Die Belieferung der Landwirtschaft mit künstlichen Düngemitteln hat in den letzten Jahren vielfach Anlaß zu berechtigten Klagen gegeben. Der Landeskulturrat ist der Ansicht, daß auf diesem Gebiete Aenderungen unbedingt nötig sind und hat im Verein mit dem Kriegswirtschaftsamt Dresden Richtlinien aufgestellt. Diese Richtlinien beziehen sich* in der Hauptsache darauf, daß handel, Genossenschaften und sonstige landwirtschaftliche Körperschaften anteilmäßig nach ihrem Verbrauch in den Jahren sZsZ, 14 und beliefert werden und daß eine strenge Ueberwachung seitens militärischer Stellen eingeführt wird, damit die Verteilung auf Grund der aufgestellten Richtlinien gerecht und gleichmäßig im ganzen Lande durchgeführt wird. — Der scharfe Eingriff in die Viehbe stände, besonders in die Zahl der Milchkühe, gibt zu den schwersten Bedenken Anlaß. Die Versorgung der Bevölkerung mit Milch und Butter erscheint auf das Aeußerste gefährdet, wenn weiteren Eingriffen in die Viehbestände nicht halt geboten wird. Di« Tiere haben sich nicht nur nach ihrer Zahl, sondern vor allen Dingen auch nach ihrem Schlacht, gewicht derartig verringert, daß eine Schonung eintreten muß, wenn nicht die bedenklichsten Zustände in Bezug auf die Versorgung der Bevölkerung mit Milch und deren Er« Zeugnissen und die Erhaltung der notwendigsten Viehbe stände Platz greifen sollen. Vor allem ist die Beschaffenheit des Fleisches jetzt «ine derartige, daß es richtiger ist, mehr Wert auf die Milcherzeugung als auf die Fleischver sorgung zu legen, weil nach dem Gutachten wissenschaft licher Autoritäten die Milch «inen größeren Nährwert besitzt, als das magere Fleisch der schlecht gefütterten Tiere. Eine Besserung läßt sich nur erwarten, wenn die Fleisch ration der Bevölkerung zeitweise herabgesetzt wird. Der günstigste Zeitpunkt ist gekommen, sobald Grünfutter zur Verfügung steht, um die Tiere ausreichend ernähren zu können. Eine Schonung der Viehbestände sollte deshalb von Ende Mai an beginnen, vorausgesetzt, daß dem keine besonderen Hindernisse entgegenstehen, und vor allem für die Herbstmonate ins Auge gefaßt werden. Es wird be schlossen, ein Gutachten hierüber an das Landeslebens- mittelamt zu geben und dieses zu ersuchen, sich mit den maßgebenden Reichsstellen in Verbindung zu setzen, damit «ine Herabsetzung der Fleischzuteilung während dieser Monate gleichmäßig im ganzen Reich durchzeführt wird. — Auf Grund eingehender Klagen wird beschlossen, durch das Königliche Ministerium des Innern die stellvertretenden Generalkommandos zu veranlassen, daß Schmiede und Fach handwerker auf dem Lande tunlichst vom Heeresdienst« beurlaubt werden, damit die landwirtschaftliche Erzeugung durch die mangelhafte Beschaffenheit der Betriebsmittel, die zur Zeit nicht in entsprechender Weise ausgebessert werden können, nicht in Frage gestellt wird. — Neukirchen. Am ft Pfingstfeiertag findet im hiesigen Gasthof ein großer vaterländischer Abend zum Besten der Kriegshilfe, veranstaltet vom Männergesang, verein zu Reinsberg, statt. — Burkardtswalde Wie schon wiederholt durch Anzeigen im Wilsdruffer Tageblatt bekannt gegeben wurde, ist im hiesigen Grt« ein Spar- und Vorschuß-Verein ge gründet worden, dessen Geschäftslokal sich im Hause des Herrn Paul Reichelt befindet. Der Spar- und Vorschuß- Verein Burkardtswalde, A.-G., vermittelt den An- und Verkauf von Wertpapieren, die Einlösung von Zinsscheinen und ausgelosten Wertpapieren, den Kreditverkehr gegen Wertpapiere, die Verwaltung von Wertpapieren, sowie überhaupt alle ins Bankwesen schlagende Geschäfte. Bar- einlagen werden bei täglicher Kündigung mit 3^/4°/,, bei Kündigunsfrist mit höherem Prozentsätze verzinst. — Nossen. Eine hiesige Einwohnerin sand im Zell walde sO gesunde, Rothäuptchen, unter denen sich solche im Gewicht bis zu ^4 Pfund befanden. — Einen Riesen pilz (Rothäuptchen) von 475 Gramm Gewicht und etwa 30 Zentimeter Hutdurchschnitt fand eine Einwohnerin aus Pirna auf Niederhermsdorfer Flur bei Pirna. — Borna. Äus Verzweiflung in die Wyhra ge sprungen ist eine Kriegersfrau. Ein Soldat sprang der Selbstmörderin nach, konnte sie aber nicht mehr retten. Die Ungewißheit über das Schicksal ihres Mannes, der als gefallen gemeldet wurde dürfte die Frau zur Ver zweiflung gebracht haben. — Chemnitz. In Gegenwart von Vertretern der sächsischen Regierung wurde das Radium-Bad Oberschlema, das mit 550 Fach-Einheiten die erste Radium-Quelle der Welt ist, feierlich eröffnet. — Leipzig. Zur Beschaffung von Wohnungen nach dem Kriege wird vom Rat die Gründung einer Ballgesell schaft geplant, die mit eigenem Kapital und auf eigenem Grund und Boden die notwendigen Wohnungen Herstellen soll. Um dem Baubedürfnis bis Ende lyly zu genügen, würde es sich in Leipzig um die Herstellung von rund 2000 Kleinwohnungen handeln, und dazu würde wahr, scheinlich ein Kapital von mehr als 20 Millionen Mark erforderlich sein. Neben dieser Regiebautätigkeit soll auch die privatbautätigkeit belebt werden. Von der Stadt soll zu diesem Zwecke eine Genossenschaft begründet werden, die einen Bürgerschaftsfonds bildet und die Bürgschaft für die zweiten Hypotheken übernimmt, die private Bauunternehmer aufnehmen. Beide Gesellschaften zu gründen, ist von dem Siedlungsausschuß des Rates beschlossen worden. ^akresbenebt des Wilsdruffer Zweigvereins der evan gelischen Gustav Adolf-Stiftung auf das Jahr 1S17. Die Jahresversammlung fand beschlußgemäs; am Mittwoch nach Exaudi — 23. Mai — im „Weißen Adler" in Wilsdruff statt und wies als Besucher 28 Mitglieder auf. Der Vorsitzende begrüßte die Er schienenen, besonders die Herren Bürgermeister Küntzel in Wilsdruff und Pfarrer Heubel in Taubenheim und eröffnete die Tagung mit einer die Zeitverhältnisse und die Gustav Adolf-Sache behandelnden Ansprache. Es sei aus dieser Tagung als besonders wichti erwähnt: 1. Das erste Drittel der Jahreseinnahme erhält Eger in Böhmen; für das zweite Drittel wird Siebenbürgen vorgeschlagen, das in dem Kriege außerordentlich schwer gelitten hat. 2. Für die Kriegstagung des Dresdner Haupt vereins werden erwählt die Herren Psarrer Dr. Wahl-Grumbach, Pfarrer Knauth-Unkersdorf und Kantor em. Kippe-Wilsdruff. 3. Der derzeitige Vorsitzende des Vereins, Pfarrer Wolke-Wilsdruff, wird auf weitere 4 Jahre gewählt. 4. Als Reformations-Jubiläumsgabe werden 700 Mark bestimmt. Das Jahresfest fand am 15. Juli in Wilsdruff statt. Im Festgottesdienst, dem vom Kirchenchor dargebotene Kirchenmusiken die rechte Weihe gaben, predigte Herr Pastor Wätzel aus Döhlen über Röm. 1, 16. In der Nachversammlung sprach fesselnd Herr Pastor lic. tkeol. Stange aus Leipzig über Gustav Adolf-Arbeit in Ost und West unter den Stürmen des Weltkrieges. Wi? im Gottesdienst erfreuten auch in der Nachversammlung der Kirchenchor und die Konzertsängerin Fräulein Rost in Wilsdruff die Festbefucher durch Darbietung herrlicher Gesänge. Die Sammlung ergab insgesamt 131,22 Mk. für das Gustav Adolf-Werk. Ueber das Rechnungswesen sei folgendes bemerkt: I. Bun den Kirchgemeinden gesammelt: Blankenstein Burkhardtswalde Teilbetrag Grumbach mit Pobrsdors Herzogswalde mit Helbigsdorf Limbach mit Birkenhain Naustadt mit Gruben und Bergwerk, Repp- nitz, Reppina, Pegenau, Scharfenberg, Batzdorf, Reichenbach, Spittewitz, Riems dorf und Ullendorf Röhrsdorf mit Klipphausen und Schloß Rothschönberg Sora mit Lampersdorf und Lotzen Tanneberg Taubenheim mit Ullendorf, Seeligstadt, Weitzschen, Piskowitz, Sönitz, Kettewitz mit Jokischberg und Kobitzsch Unkersdorf mit Steinbach und Roitzsch Weistropp mit Wildberg, Hühndorf, Klein- schönberg, Niederwartha Teilbetrag Wilsdruff mit Niedergrumbach und Sachs- dorf 20,— Mk. 30,- „ 58,75 „ 64,-' „ 52,25 , 225,— „ 64,45 „ 58,45 „ 101,- „ 15,- , 142,- „ 75,- „ 31,- ,, 228,15 ,, Summa: 116ö,05 Mk. II. Sondergaben. Zimmermann, Schmieder - Sachsdorf, Maschke, Ungenannt 11,— Mk. Ein Freund aus Herzogswalde 10,- ,, Gustav Adolf-Bote (22 Nummern) 22, „ Zinsen 1917 25,64 „ Summa: 68,64 Mk. lll. Familienabende. Jahresfest in Wilsdruff 131,21 Mk. Reformationsfest in Weistropp 21,— „ Summ«: 1t<S0 Mk. Einnahmen: Summa: 151^1 Mk. IV. Kinderkollekten. Wilsdruff 6,60 Mk. V. Echulsammlungen Blankenstein 10,- ,, Grumbach 22,66 . Herzogswalde 17,- ,, Sachsdorf Unkersdorf (Sparkassenbuch) 42,76 „ Wilsdruff (Sparkassenbuch und bar) 68,42 ,, Kapitel I 1166M Mk. Kapitel II 68,64 Kapitel III 152,2. Kapitel IV 6,60 Kapitel V 164,90 Summa: 1557,40 Mk. Ausgaben: I. Unterstützungen: Reformationsfestjubiläumsspende 500,— Mk. Kindergabe 200,— Jahressestkollekte dem Hauptverein 131,21 Beiträge dem Dresdner Hauptverein 750,— Summa: 1581,21 Mk. II. Allgemeines: 107,96 . Summa: Abschluß: 1689,17 „ Einnahmen 1557,40 „ Ausgaben 1689,17 „ Fehlbetrag: 121,77 Mk. der durch den Bestand im Sparkassenbuch gedeckt ist. In schwerer Zeit hat der Gustav Adolf-Verein sein Werk weitergeführt. Mag ihm bald die goldene Friedenssonne leuchten. Mag die Liebe zu den Glaubens genossen in der Diaspora nicht erkalten. Gott gebe uns allen ein fröhliches und opferfreudiges Herz. Wilsdruff, am Sonntag Rogate 1918. Der Vorstand des Zweigvereins. Pfarrer Wolke, Vorsitzender. Die Fra« mit de« Karstmkel» steine« Roman von E. Märlkttc 59j „Ah, du bist gerührt, mein Sohn? . . . NUN, da- 'Papier ist geduldig, und die schöne Dame wird selbst-, verständlich alle ihre Schreibekünste aufgewandt haben, um ihren Eltern gegenüber ihrem Fehltritt ein Män- reichen umzuhängen . . . Und ein Mann wie du läßt sich auch betören und glaubt daraufhin —" „Ich habe schon vorher geglaubt, Mama —" „Lächerlich. — Das Gerede eines alten, halbblöden Mannes —" „Liebe Mama, gib es auf, dich und mich mit falschen Vorspiegelungen beruhigen zu wollen; sieh lieber der Wahrheit gefaßt ins Auge! . . . Mit den ersten erklärenden Worten des alten Malers war es, als würde mir eine Binde von den Augen gerissen. Balduins ganzes geheimnisvolles Gebühren während, der letzten Jahre, zu welchem wir vergebens den Schlüs sel gesucht haben, es liegt entschleiert vor mir! Er hat einen furchtbaren inneren Zwiespalt mit sich herum getragen. Hätte ihm der Tod nicht diese zweite Frau entrissen, dann wäre es anders gekommen. Das schöne, hochgebildete Weib an seiner Seite, hätte er es wohl über sich vermocht, nach Jahr und Tag mit ihr in dis heimischen Verhältnisse zurückzukehren. So aber ist der Zauber gebrochen gewesen. Ihm ist nichts geblieben, als die Tatsache, daß er der Schwiegersohn des alten Lenz sei, und da hat der Feigling in ihm gesiegt — der erbärmliche Feigling!" zürnte er. „Wie hat er's über das Herz bringen können, den Knaben, diesen prächtigen Jungen, der sein Stolz sein mußte, in seinem eigenen Hause, im Vaterhause des Kindes zu verleugnen? Wie hat er's ertragen, daß Reinholds schielender Neid oft genug den kleinen Bruder tückisch getroffen hat? . . . Armer, kleiner Kerl! -Wie er mir am Sara des Verstorbenen ins Ohr flüsterte; ,Jch will ihn lieber aus den Mund küffen. tLr Ml nich auch manchmal geküßt, im Torweg, wo wir ganz Nein waren" —" „Siehst du, mein Sohn, das. aNes beweist nur, aß ich recht habe, daß dieser „prächtige Junge" ein - Bastard ist," unterbrach ihn die Amtsrätin. Sie war -anz ruhig geworden; es spielte sogar ein verlegenes Lächeln um ihren Mund. „Den Hauptgrund aber, seshalb Balduin eine zweite Ehe nicht eingehen vnnte und durfte, scheinst du ganz zu übersehen: sein Gelöbnis, das Fanni mit ins Grab genommen hat —" „Ja, das ist's, was ich meiner Schwester nur sehr chwer verzeihen kann!" sagte Herbert fast heftig. „Es st eine Grausamkeit, eine Unnatur ohnegleichen, den trennungsschmerz eines Zurückbleibenden zu benutzen, im solch einen unglückseligen Mann für Lebenszeit an ine Totenhand zu schmieden —" „Nun, darüber wollen wir nicht streiten; ich sehe >as mit anderen Augen an und sage mir, daß uns neser Umstand die beste Gewähr ist und bleibt. Denke m mich, die Papiere werden sich nicht finden — sie laben nie existiert. . . . Nun, desto besser! Die Sache äßt sich mit Geld abmachen; das Vermögen der beiden echtmüßigen Erben wird freilich bluten müssen; allein vas hilft es? Das kann in aller Stille abgewickelt verden und ist doch dem Skandal, einen Stiefbruder v vulgärer mütterlicher Abkunft zu haben, weit vor- ^ziehen" „Ihr Sohn sah ihr starr ins Gesicht. „Sprichst ou m Ernste, Mutter?" fragte er gepreßt. „Du ziehst -s vor, den Verstorbenen mit der Schuld eines ehrlosen Verführers in der Erde belastet zu sehen? Großer Sott, bi» zu welcher Unmoralität verirrt sich doch as unsere Standesvorurteil! . . . War Fanni nicht uch die Tochter eines Bürgerlichen? Und war ihre igene Mutter, die erste Frau meines Vaters, nicht uch ein einfaches' Mädchen aus dem Volke gewesen?" „Recht so! Schreie diese Tatsachen in die Welt rnaus, letzt, wo wir im rapiden Steigen begriffen :nd!" zürnte fetzt die alte Dame mit ' unterdrückter vegreise oicy nrcyr, V^rveri. Wvyer aus einmal diese peinliche Auffassung?" „Ich habe nie anders gedacht," rief er empört. „Nun, dann ist es deine Schuld, wenn ich mich irrte. Weiß man doch nie, wie du denkst. Ein iw timeres Aussprechen, wie es sich zwischen Mutter und Sohn eigentlich von selbst versteht, gibt es bei uns nicht — man tappt dir gegenüber stets im Finstern . . . Uebrigens, denke du über die Sache, wie du willst, ich stehe fest auf meinem Standpunkt. Ich ziehe es in der Tat vor, eine mit Geld ausgewogene, ge sühnte und verschwiegene Schuld in der Familie zu wissen, als plötzlich die liebe Muhme oder Base vou Krethi und Plethi zu werden . . . Dann möchte ich aber auch fragen: Hast du denn gar kein Herz für Fannis Kinder? — Wenn ein dritter rechtmäßiger Erbe auftritt, so erleiden sie einen ungeheuren Verlust." „Es bleibt ihnen dann immer noch mehr als genug —" „In deinen Augen vielleicht, aber nicht in denen der Welt! . . . Gretchen ist eine der ersten Partien im Lande, und wenn sie auch kopflos genug die glän zendsten Aussichten jetzt noch von der Hand lveist, so wird und mutz doch eine Zeit kommen, wo sie verständig wird und diese Dinge ansieht, wie sie sind. Wie es aber um diese brillanten Aussichten stehen würde, wenn ein Drittel des Lamprechtschen Vermögens einem Nach geborenen zufiele, darüber bin ich keinen Augenblick im Zweifel." „Ein Mädchen wie Margarete wird begehrt wer den, auch wenn ihr Vermögen noch so sehr zusammen schmilzt," sagte Herbert. Er war ans Fenster ge treten, wo er abgewendet von seiner Mutter ver harrte. „Je weniger, desto besser!" setzte er fast mur melnd hinzu. Sie schlug die Hände über den Kopf zusammen. „Die Grete? Ohne Geld? Was machst du dir für Illusionen, Herbert! — Nimm ihr diesen Nimbus und das schmächtige Ding wird sein wie ein armer Vogel, dem man allen Federschmuck ausgerupft hat! . . . Nun wakrtzaitia. iakt möchte ich wönkiven N«