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gerecyie Ackerlandretorm durchführen. Die Erklärung schließt mit einem Aufruf zur Mitarbeit an alle Ukrainer, die eine freie und unabhängige, in sich gefestigte Heimat wollen. Aus Zn« und Ausland. Berlin, 15. Mai. Der Friede zwischen der Türkei und Finnland ist am 11. Mai in Berlin durch die Vertreter der beiden Länder unterzeichnet worden. Berlin, 15. Mai. Das deutsch-rumänische Wirt schaftsabkommen, dessen Einzelheiten schon bekanntgegeben sind, wird jetzt amtlich veröffentlicht. Berlin, 15. Mat. Der bis zum 4. Juni vertagte Sauvt- ausschub des Reichstages beschloß vor dem AuSeinandergehen, sämtliche Anträge über die Besteuerung des Einkommens und des Vermögens über SO0OÜ Mark bis nach Pfingsten zu vertagen. Neueste Meldungen. Kaiserlicher Dank an Mackensen. Danzig, 15. Mai. Der Kaiser hat dem Generalfeld. Marschall v. Mackensen aus Anlaß des Friedensschlusses mit Rumänien ein Danktelegramm gesandt. Die englische Berlustkiste für April. Rotterdam, 15. Mai. Die Gesamtverluste des englischen Heeres betrugen im April 381526 Mann und 14 492 Offiziere Bakers „Bluff". Wien, 15. Mai. Der Berliner Berichterstatter des „Morgen" erfährt von gutunterrichteter militärischer Stelle, daß die Behauptung des amerikanischen Kriegsministers Baker, es seien bisher 500000 amerikanische Soldaten an der Westfropt eingetroffen, unwahr ist. Es befinden sich bis jetzt dn ganzen 180000 Amerikaner in Frankreich, davon sind, wie einwandfrei festgestellt wurde, nur drei Divisionen (etwa 50 000 Mann) an der Front eingesetzt worden, und zwar an einer ziemlich ruhigen Stelle. In Erwartung der weiteren Offensive. Lugano, 15. Mai. Die Verbandspresse zeigt sich sehr beunruhigt wegen des langen Ausbleibens der Wieder aufnahme der deutschen Offensive. Daß sie unbedingt er- erfolgen wird, darüber sind sich alle einig. Der Pariser Berichterstatter des „Secolo" meldet, daß sie jeden Tag, ja vielleicht schon in der nächsten Stunde mit ungeheuren Kräften losbrechen könne. Der „Secolo" glaubt, daß der grobe Angriff an der Front in Frankreich und in Italien stattfinden wird, obgleich sich Kaiser Kart', sehr gegen die Forderung Kaiser Wilhelms, an der Offensive teilzunehmen, gesträubt habe. Englands Ostküstc entblößt. Schweizer Grrnze, 15. Mai. Die Zeitung „Homme Libre" schreibt: Die Entscheidung an der Westfront mache die Ent sendung einer ansehnlichen Truppenzahl, die sich jetzt für die Verteidigung der englischen Ostküste in Reservestellung § befinde, nach Frankreich zur Notwendigkeit, selbst unter Außer achtlassung des Seeschutzcs. In der gegenwärtigen Stunde des, Krieges sei die beste Art, eine Invasion unmöglich zu machen, die deutschen Truppen in Frankreich derart zu beschäftigen, daß sie nicht in die Lage kämen, ein gefährliches Landungsmanöver zu wagen. Dtc Selbstbestimmung der Krim. Basel, 14. Mai. Reuter meldet auö Moskau: Zwischen -er russischen und deutschen Regierung sand über die Be setzung der Krim ein Notenwechsel statt. Im Namen der deutschen Regierung erklärte Graf Mirbach, daß Sebastopol In Abwehr des Angriffes der Schwarzmcerflotte gegen Cherson nne Nikolajewsk besetzt worden sei. Die deutsche Negierung sichere jedoch der Krimbcvölkcrung das Recht, über ihr Schicksal selbst zu entscheide». Letzte Orahiberichte d« „Wilsdruffer Tageblatt«»". 11 500 Tonnen versenkt. Berlin, 15. Mai. Amtlich wird gemeldet: Im Sven gebiet um England wurden neuerdings von unseren Unter seebooten 11 SOO Br.-Reg.-To. feindlichen Handelsschiffs raume- versenkt. Der Chef des Admiralstabs der Marine. Safsonow verhaftet. Bern, 18. Mai. (tu.) Dem Echo de Paris wird gemeldet, daß der frühere russische Minister des Aeutzern Safsonow in der Krim von den Deutschen verhaftet worden ist. Italiens Furcht vor der österreichischen Offensive. Lugano, 16. Mai. (tu.) Die römischen Blätter be sprechen angelegentlich die Zusammenkunft der Kaiser Karl und Wilhelm. Die „Tribuna" hält es für selbst verständlich, daß der Hauptgegenstand die Offensive gegen Italien gewesen sein wird. In der Tat, der gegenwärtige Augenblick ist feierlich und vielleicht entscheidend. Wir find am Vorabend der Wiederaufnahme einer gewaltigen Offensive an der Westfront. Die Reise Skropadski nach Berlin ? Genf, 16. Mai. (tu.) Von der Pariser Presse wird der Hetmann der Ukraine Skropadski mit Schmähungen überhäuft, weil es heißt, daß er sich demnächst nach Berlin begeben wird. Das Pariser Echo und andere Regierungs blätter stellen mit Bedauern fest, daß die Deutschland günstigen Vereinbarungen mit der Moskauer Sowjet regierung als abgeschlossen gelten können. Deutschlands Gewinn durch die Uebernahme der russischen Schiffe ist ein wertvolles Element für die günstigen wirtschaftlichen Beziehungen. Rückzug der Russen von der finnischen Grenze. Stockholm, 16. Mai. (tn.) Aston Bladet meldet ans Helfiugfors, die Russen, die bisher die Gebiete von Festungen in der Nähe von der fiunländischen Grenze besitzt hielten, haben be gonnen, den Rest des «och von ihnen besetzten Gebietes zn räumen. Dieses Gebiet erstreckt sich bis Kronstadt. Japanisches Ultimatum an China. Bern, 16. Mai. (tu.) Die Washingtoner Poft erklärt von halbamtlicher Seite, daß die japanische Regierung die Entsendung einer japanischen Armee von 360060 Mann nach China vorgesehen habe, um gemeinschaftlich mit einer ebenso großen chinesischen Armee die Ruhe in China wiederherzustellen. Die chinesischen Truppen sollen von japanischen Offizieren befehligt werden. Im Falle der Ablehnung dieses Vorschlages werde Japan Truppen in die Provinzen Schantung und Frkien entsenden, um seine Interessen zu wahrens Außer dem soll Japan an China ein Ultimatum seiner politischen und Finanzforderungen betr. erlassen haben. Es handelt sich um die vollständige Kontrolle der chinefischen Finanzen, um die Ausnützung der chinesischen Eisenwerke und Schiffswerften unter japanischer Leitung und um die An erkennung der japanischen Interessensphäre in der Mongolei. Aus Giadt uu- Land. Mitteilungen für diese Rubrik nehmen wir jederzeit dankbar entgegen. Merkblatt für de» 17. Mat. Sonnenaufgang 5°° !! MondunLergang 1" V. Sonnenuntergang 8" ss Mondaufgang 11°' V. 'viM — Der Einj. Gefreite Schütze Jo Hanne s Günnel aus Unkersdorf, Inhaber der Friedrich August-Medaille, erhielt das Eiserne Kreuz 2. Klasse. — Tagesordnung für die öffentliche Stadtverordneten- sitzung Donnerstag, (6. Mai >9(8 abends 7 Uhr. (. Eingänge. 2. Personaisachen (Elektrizitätswerk) a. Madie (freie Heizung und freies Licht betr.) b. Puppe betr. c. Zurückstellung des Installateurs Loren; und Reklamierung Zotters betr. 3. Teuerungszulagen für Lehrer. 4. Ver schiedenes. — Der Wilsdruffer Zweigverein der Gustav Adolf- Stiftung hielt gestern Ulittwoch nachmittag H Uhr unter Vorsitz des Herrn Pfarrer Wolke seine von 30 Herren be suchte Jahreshauptversammlung im Adler ab. Nach Gesang und Gebet schilderte der Vorsitzende die Jahresarbeit des Dresdner Hauptvereins, insbesondere die am 6. Juli (9(7 abgehobene Kriegstagung. Dem Hauptverein wurden vom Wilsdruffer Zweigverein 500 Alk. von den Vereinen und 200 Ulk. Kindersammlungen übergeben. Beschlossen wir-, 2000 Stück Jahresberichte unseres Zweigvereins in Druck zu geben. Hierauf beschließt man, für dieses Jahr Eger das (. Drittel zu überweisen, dem Hauptverein für das 2. Drittel Weipert und für das 3. Drittel sofortige Ver wendung vorzuschlagen Dem Lutherversin werden 50 Ulk. überwiesen. Angesichts der guten Kassenverhältnisse wird die abzuführende Summe von 750 auf 825 Ulk. erhöht. Für die voraussichtliche Herbst-Kriegstagung des Dresdner Hauptvereins werden als Vertreter gewählt: Pfarrer Lindner- Blankenstein, (Oberlehrer Kantor Hientzsch-Wilsdruff, Gemeindevorstand Nitzsche-Sora und Gutsbesitzer Jeremias- Limbach. Kantor Kranz-Grumbach wird auf weitere H Jahre als stellvertretender Vorsitzender wiedergewädlt. Das Wilsdruffer Zweigvereinsjahresfest wird zwiscken Heu- und Getreideernte in Grumbach abgehalten und der Anfang des Festgottesdienstes auf 4 Uhr festgesetzt. Nach dem Kassenbericht des Kassierers Apotheker Tzschascbel vereinnahmte der Zweigverein (759,77 Ulk. und veraus gabte (689,(7 Ulk., so daß ein Kassenbestand von 70,60 Ulk. verbleibt. Das Vereinsvermögen beläuft sich auf 528,55 Ulk. Nach Prüfung der Rechnung durch Ge- mcindevorstand Nitzsche-Sora wird dem Kassierer Gmiaslung und der Dank des Vereins ausgesprochen. Besondere Aufnierksamkeit wird für die Reformationskinderkollekte, und ein fleißiges Abonnement des Gustav Adolf-Boten erbeten. Die Genehmigung für die diesjährige Haussammlung ist einqegangen. Ulit Gebet und Gesang fand die Versammlung 5 Uhr ihr Ende. Die heutige Nummer umfaßt 4 Seite«. Herausgeber, Verleger und Drucker: Arthur Zschunke in Wilsdruff. Verantwortlich für die Sckristleitung: Oberlehrer i. R. Gärtner, für den Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. Eiweißreiches Kücken-Futter empfiehlt eise Hugo »nick. Feingemahlenen Kainit zm HeW-KMgW hat noch abzugeben MM Paiii KW, el«« Wilsdruff. UGMG U GUGW Zwiebelpflanzen, Lobelie« «ud Bedunien, Georginenknollen «sw. eres empfiehlt Gärtnerei Ang. Zimmermann. UGUG W GUGU Namrm Mein früherer treuer Gehilfe, der Friseur Gustav Hahn hat, nachdem er erst wieder wenige Tage einer Minenwerferkompanie im Westen zugeteiir war, als er zur Ausübung seines Berufes den schützenden Unterstand verließ, am 13. April durch Granatschuß sein hoffnungsvolles Leben lassen müssen. Schmerzerfüllt rufe ich ihm die Ver sicherung ehrenden Gedenkens in die Ewigkeit nach. Wilsdruff, am 16. Mai 1918. el«« Magnus Weise» Friseur. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns durch Wort und Schrift, herrlichen Blumenschmuck und durch zahlreiches, ehrendes Geleit zur letzten Ruhestätte unserer inniggeliebten, unvergeßlichen Gattin und Mutter, Tochter, Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Tante zm Wim MW MW geb. Iüchtziger bekundet wurden, bringen wir hierdurch unseren tiefempfundene« Dank dar. Herzlichen Dank auch Herrn Pfarrer Wolke für seine trostreichen Worte anläßlich der Beerdigung. Dir aber, liebe Entschlafene, rufen wir „Habe Dank!" und „Auf Wiedersehen!" in die Ewigkeit nach. Dresden-Plauen und Wilsdruff, am 16. Mai 1918. Im tiefsten Weh Eissnbahnsekcetär Erdman« Zalesky und Sohn Herbert, rr,8 zugleich im Name« der übrigen Hinterbliebenen Grumbach. Lebensmittelversorgung. Freitag den 17. Mai 1918 vormittags im Gemeindeamt Ausgabe der noch nicht abgeholten Zucker- Karten. Kunsthonig, V4 Pfund für 19 Pfennige, gegen Bezugsmarke 1 der Lebensmittelkarte. Heringe, 50 Gramm für 12 Pfennige, gegen Bezugsmarke 2 der Lebensmittelkarte. Eier bei Kaubisch. 1 Stück für 37 Pfg. gegen Abschnitte vom 13.-26. Mai 1918 der Eierkarte. Sonnabend de« 18. Mai 1918 gegen Abschnitte 4a bis 5b der Nährmittelkarts gelbe: je 125 Gramm Granpen und Grieß, blaue und rote: je 100 Gramm Graupe« und Grieß. Graupen Pfund 36 Pfennige, Grieß Pfund 32 Pfennige. Grumbach, am 16. Mai 1918. Der Nahrungsmittel-Ausschuß. Der TMkiiMrpkn für Sommer 1918 der Eisenbahustreckm Potschappel-Wilsdrnff- Nossen und Wilsdruff-Meißen mit ImpfW-M-lan ist wieder fertiggestellt und bei uns zu haben. Stück 15 Pfennige. Die Geschäftsstelle des „Wilsdr. Tagebl." Verloren 20 Mark-Schein Bahn Hofstraße bis Seidel. Gegen Belohnung abzugeben in der Geschäftsstelle Ls. Bl. 22« Achtung! Von heute ad zahle ich für Zeitungspapier pro IcK 26 Pfennige. Zoh. Smentek, Wilsdruff, Rosenstraße 81. 2192 Suche Stellung als Wirtschafterin in frauenlosem Haushalt zum 1. Juni: war stets in Land wirtschaft tätig. Zu erfragen eie? Oberwartha Nr. 9. Kere Aube für einzelne Person per so fort zu mieten gesucht. Von wem? zu erfragen in der Geschänsst. ds.Bl.unt.2193. M DMWIM8W DGG WWWWWM Wß Ei« Waggon kieferne geschälte Brennholz-Rollen, 7—20 ein stark, trifft auf Bahnhof Wilsdruff ein und verkauft für 32 Mk. per Raummeter bei sofortiger Bestellung Baumstr. Richard Schuricht, Wilsdruff. Fernsprecher 511. 2,97 Fernsprecher 511. Das Feldheer braucht dringend Hafer, Heu und Stroh! Landwirte helft dem Heere! Von Henle ab stellen wir wieder einen großen Transport hochtragender TAühe^i in unseren Stallungen zum Verkauf. ri»s Kefselsdorf, Gebr. Ferch, am Bahnhof. — Fernsprecher Amr Wilsdruff Nr. 471.