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Wilsdruffer Tageblatt : 03.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193403039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19340303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19340303
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-03
- Tag 1934-03-03
-
Monat
1934-03
-
Jahr
1934
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 03.03.1934
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Sehr geehrder Herr Re duld ähr! Was de Wissenschaft heidzetaache alles tuht, um de Menschheit gesinder ze machen, daß is wörtlich großartch. Alles, was mer sich nur danken kann, ward erforscht und dann wärds ausprobiert. Manchmal warn daderbei kranke Menschen ooch wörtlich ge sund, manchmal wärn aber gesunde ooch krank dewon. Das kommt ehmd gans off de persehnliche Körperkonstruktion und off de Funktion der inneren Organe drauf an. Bei dem ehnen schlägt alles an, bei dem andern gar nischt, der ehne wärd von der Luft satt, der andere kann ze jeder Mahlzeit sei halbes Kör- gewicht verzehrn und bleibt doch schbindelderre. Da is es nu gut, wenn wissenschaftlich festgestellt wärd, was mer in jedem ehnzelnen Falle tun soll. Etwas gans feines dieser Art hab ich jetzt mal in ehner schdlllen Schdunde in ehner Zeitschrift ge lesen. Dort wurde nich mehr und nich wencher festgeschdellt, in welchem Monat im Jahre der Mensch am meisten und schnell-, sten wächst und in welchen er am schwersten werd. Das letztere werd gans gewiß unsere lieben Frauen interessieren, diede ja jede Personenwaage mißtrauisch beaugapfeln, wenn se ze viel Gewicht anzeichen. An und fier sich wolln ja unsere lieben Fraun immer gern als gewichtche Personen angesehen wem. Wenn sichs aber um de schlanke Lieniche und um das Körper gewicht handelt, dann sang se gerne an, ihre Gewichtichkeit ze verleugnen oder ze korregiern. Damit nu jede Frau genau Be scheid weiß und sichn bissel dernach richten kann, will ich das Ergebnis der genannten wissenschaftlichen Untersuchung an die ser Schdelle kosten- und gebiehrenfrei mitteilen. Es handelt sich um ehne norwegische Forschung, die in den letzten Jahren von zwee norwegischen Forschern bearbeitet worden is. Das Er gebnis dieser Arbeit, die durch viele Statistiken belegt is, is nu folgendes: Hm März und im Friehherbst überwiegt die Ge wichtszunahme und in den anderen Jahreszeiten das Längen wachstum. Das letztere is nu nich gleich so schlimm, daß mer etwa befirchten mißte, daß ehnem ausgewachsenen Menschen nu de Betten ze korz wurden, so schlimm sind diese Längen unterschiede nu nich. Andersch is es schon mit den Gewichts unterschieden. Ob da nu im März und Friehherbst die Schlacht feste oder andere Sachen de Schuld dran krachen, das is noch nich genau festgestellt. Das kann uns ooch zenächst gans egal sein, de Haubtsache is doch, daß mer nu wissen, in welcher Jahreszeit mir — und vor allem ehmd wieder die Anhänger der schlanken Lieniche in der schdändigen Gesahr schdehen, we gen zunehmender Dickigkeit nich mehr in de Anzieche oder Kleeder zu paffen. Das geht alle Leide an, wie sie nu Heesen und was se.nu sind, ob see Klein Heesen und Großindustrieller sind oder ob se Länglich Heesen und Kleinrentner sind! Man merke sich also den März und den Friehherbst. Wenn bei an dern Leiden de Gewichtszunahme ooch ze anderen Hahreszeiden eintritt, dann paffen se ehmd nich in die Schdadistik nein, Im Hörigen kann sich ooch ehn Schdadistiker mal irren, zemal Irren ja menschlich is, und je mehr mer sich irrt, desto menschlicher mißte mer werden, wenn das Schribchwort wahr is. Da mir jetzt dem Friehjahr entgegengehen, kann ja jedermann mid den beriehmden Friehlingskuren beginnen. Bald werds wieder Grienes off den Middagstisch geben und Eier, diede bekannt lich nich schdark machen. Da mechte mer in Persien leben, wo nach ehner Zeidungsmeldung sechs Eier ehnen Pfennig kosten solln. Sicherlich holn sich dord de Osterhasen ihren Riesenbe- darf an Eiern in jeder Größe, derbe jetzt in diesen Taachen wieder in die bekannten sießen Geschäfte rollt. Gestern Habch schon de erschden gegessen und Heide tut mer der Magen weh. Das kann aber ooch dadervon komm, weil ich Märzenbier schon im Februar getrunken hab. Mer derf ehmd solche Sachen ooch im Magen nich dorcheinander bring. Off Wiederhärn Ferchdegodd Schdrammbach. Zur Aufklärung. Reichsbetriebsgruppe „Landwirtschaft" (Deutsche Arbeitsfront) und Reichsnährstand. Wie bereits durch Rundfunk und Preffenachrichten be kanntgegeben, wurde zwischen dem Führer der Deutschen Ar beitsfront, Staatsrat Pg. Dr. Ley, und dem Führer des Reichsnährstandes, Reichsbauernführer Pg. R. Walther Darrs, folgendes vereinbart: 1. „Die Mitglieder des bisherigen Deutschen Landarbeiter-Ver bandes sowie des bisherigen Verbandes der land- und forst wirtschaftlichen Angestellten sind mit allen ihren Rechten und Pflichten Mitglieder des Reichsnährstandes. 2. Der Reichsnährstand ist körperschaftliches Mitglied der Deut schen Arbeitsfront." Diese Vereinbarung wurde von gewissenlosen reaktionären Kreisen in der Landwirtschaft dazu ausgenutzt, die Mitglieder des Deutschen Landarbeiter-Verbandes zu beunruhigen, indem gesagt wurde: „Ihr seid Mitglieder des Reichsnährstandes und braucht keine Beiträge mehr an den Deutschen Landarbeiter- Verband, der jetzigen Reichsbetriebsgruppe „Landwirtschaft" in der Deutschen Arbeitsfront zu zahlen." Ferner hausierte man auch mit dem Argument, daß der Landarbeiter sich keine Festanzüge der Deutschen Arbeitsfront zu beschaffen haben, da der Reichsnährstand einen besonderen Festanzug für den Land arbeiter herausgeben würde. Dazu ist folgende Feststellung notwendig: Die Mitglieder des ehemaligen Deutschen Landarbeiter- Verbandes, der jetzigen Reichsbetriebsgruppe „Landwirtschaft", zahlen ihre Mitgliedsbeiträge genau noch so wie vorher an die betreffenden Kassierer der Reichsbetriebsgruppe „Landwirt schaft". Ein Austritt aus der Reichsbetriebsgruppe „Land wirtschaft" kommt nicht in Frage Was den Festauzug anbetrisft, so kann ich heute unseren Mitgliedern nur empfehlen, sich den Festanzug- der Deutschen Arbeitsfront zuzulegen, schon aus dem Grunde, weil sie dadurch im Sinne der Arbeitsbeschaffung die Regierung in jeder Be ziehung unterstützen, ganz abgesehen davon, daß ev. doch ein mal in dieser Frage eine Aenderung eintreten könnte. Ich betone grundsätzlich, daß die Vereinbarung in dieser Richtung auszufassen ist, d. h. sämtliche Mitglieder der Re'chs- betriebsgruppe „Landwirtschaft" (die bisherigen Mitglieder des Deutschen Landarbeiter-Verbandes und des Verbandes der land- und forstwirtschaftlichen Angestellten) mit sofortiger Wirkung direkte Mitglieder des Reichsnährstandes geworden sind und dadurch, daß der Reichsnährstand körperschaftliches Mitglied der Deutschen Arbeitsfront wurde, indirekte Mitglie der der Deutschen Arbeitsfront bleiben. Aus der Vereinbarung geht außerdem hervor, daß unsere Mitglieder mit all ihren Rechten und Pflichten Mitglieder des Reichsnährstandes geworden sind, d. h. daß durch diese Eingliederung in den Reichsnährstand an den Rechten und Pflichten unserer Mitglieder sich nichts geändert hat. Die Reichsbetriebsgruppe „Landwirtschaft" arbeitet so wie bisher weiter und arbeitet, nachdem die Eingliederung unserer Mit glieder in den Reichsnährstand vollzogen ist, auf das engste mit den Bauernführern zusammen. Ich betone seiner, daß die weiteren Entscheidungen nicht irgendwelche llnterorganisationen des Reichsnährstandes oder der Deutschen Arbeitsfront bestimmen, sondern daß diese Ent scheidungen grundsätzlich der Führer der Deutschen Arbeits front, Staatsrat Pg. Dr. Ley, und der Führer des Reichs nährstandes, Reichsbauernführer Pg. R. Walther Darrs, fest- legen. Aus dem Grunde brauchen unsere Mitglieder keine Be fürchtungen in irgendwelcher Richtung zu hegen. Ich fordere unsere Mitglieder auf, unbedingte Disziplin zu wahren. Hebelgriffe jeglicher Art sowie Eingriffe in die Arbeit unserer Organisation sind sofort an den Unterzeichneten zu be richten. Dresden, 1. März 1934/ Heil Hitler! Die Deutsche Arbeitsfront Bezirksbetriebsgr. „Landwirtschaft" gsz. Süßmann, Bezirksbetriebsgruppenleiler. Turnen. Emel Md Spiel. Sporlvorschau. Fußball (DT.). Turnverein Wilsdruff 1. — BV. 08 Meißen Blau-weiß AH. Ein hochinteressantes Treffen steigt Sonntag 15 Uhr auf dem Sportplatz an der Meißner Straße. Die Meißner Elf ver fügt über eine beachtliche Spielstärke, stehen doch in ihren Reihen bekannte ehemalige Ligakanonen von 08 wie Starke, Herzog, Hunger usw., die den Wilsdruffern das Siegen sauer machen werden. Auch das Rahmenprogramm verspricht guten Sport. 12.30 Uhr stehen sich Tv. Wilsdruff 1. Kn. und BV- 08 Meißen 1 Kn. gegenüber. Anschließend 13.30 Uhr, also vor dem Hauptspiel treffen Tv. Wilsdruff 2. — BV. 08 Meißen Gesa auseinander. Meißens Gesa überfuhr auf ihrem Platz dw Wilsdruffer zweistellig (!!), sie dürste der Blau-Weiß AH. also am Können kaum nachstehen. Die Zuschauer bekommen also für wenig Geld drei gute Mannschaften vorgesetzt. Hoffent lich danken sie es durch zahlreichen Besuch. Der Turnverein Klipphausen-Sachsdorf fährt mit zwei Mannschaften zum Turnverein Grund-Mohorn und dürfte den Einheimischen ebenbürtige Gegner abgeben. Handball. Das angesetzte Spiel Tv. Wilsdruff 1. — Tv. Fördergers dorf 1. fällt wegen Absage von Fördergersdorf aus. Mr. SC. 04 Freital Reserve — Grumbach 1. vorm. 10 Uhr in Grumbach. Das vor vierzehn Tagen bereits angesetzte Treffen beider Mannschaften findet morgen seine Austragung. Lä. * Carnera m'chi in Weitmeisiersorm. Er schlägt in Miami Tommy Loughran nach Punkten. Der Boxkampf um die Weltmeisterschaft im Schwer gewicht zwischen dem italienischen Riesen Primo Car - nera und dem Herausforderer Tommy Loughran, der in Miami ausgetragen wurde, wurde zu einer großen Pleite für die Veranstalter. Kaum 6000 Zu schauer füllten die Arena. Die Gründe sind zum Teil darin zu suchen, daß in Florida stürmisches und regnerisches Wetter herrschte, auf der anderen Seite hat sich Carnera durch seine unbefrie digenden Kämpfe der letzten Zeit viel Sympathien verscherzt. Es gelang Carnera nicht, seinen um 78 (!) Pfund leichteren Gegner ernstlich zu gefährden. Loughran, der technisch weit besser ist, als der ungeschlachte Riese, konnte sogar mehrere Runden für sich buchen und Car nera mehrfach empfindlich treffen. Der Italiener kämpfte sehr unsauber und versuchte in wenig schöner Art sein Übergewicht einzusetzen. In den letzten Runden hatte Loughran sich ausgegeben, erreichte aber noch stehend den Schlußgong. Zum Sieger nach Punkten wurde Carnera erklärt. Die Zuschauer brachten dem tapfer Unterlegenen stürmische Ovationen dar, Carnera dagegen wurde ausgepfifsen! Das beweist am besten, wie man diesen „Sieg" zu beurteilen hat. Urteile des sächsischen Sondergerichts. Schwere Zuchthausstrafen für kommunistische Wühler. Vor dem Sondergericht für Sachsen in Freiberg hatte sich eine Kolonne von 22 Mann und einer Frau aus Bischofs werda und Schmölln zu verantworten. Die Angeklag ten Preusche, Liebsch, Heine, Swacsyna, Jelenick, Kokrow, Meinhardt, Obschonka, Maiß, Amann, Teuber, Bertram — sämtlich aus Bischofswerda, und Max Fischer, seine Ehefrau Franziska, Einhellinger, Kaspar, Mann, Herbert Fischer, Hosf- mann, Gnauck, Herrmann, Bayer und Boten aus Schmölln waren des Vertriebs kommunistischer Druckschriften und Bei tragsmarken zum Zwecke der Gründung einer illegalen Partei und der Begünstigung dieser Bestrebungen in den Monaten Juni bis August 1933 beschuldigt. Bezeichnend für die Feigheit früherer politischer Agitatoren war das Benehmen der Be schuldigten bei der Vernehmung. Das Auftreten eines geheim nisvollen „Rolf", das heimliche Herausholen und Fortvringen von Schreibmaschinen und Vervielfältigungsapparaten, der Vertrieb von Hetzschriften „Der Kamps" und „Das neue Black" und Parolen wie „Feuer" und „Gelbes Auto" all dies zu sammen war kein Grund, sich etwas dabei zu denken. Viele hatten die Hetzschriften gekauft und „sie dann aus Angst ver brannt, ohne sie zu lesen". Die Verhandlung ergab weiterhin aufs deutlichste, daß Rotmord und Reichsbanner Kommune und Sozialdemokratie immer in einer Front gestanden haben, wenn cs der Zertrümmerung Deutschlands und Erreichung des politischen Chaos diente. Die Staatsanwaltschaft hielt die Angeklagten, von denen fast alle politisch, einer auch krimlnellj erheblich vorbestraft waren, im Sinne des Z 2 des Gesetzes vom 14. Juli 1933 überführt. Trotz abgegebener Loyalitäts erklärungen nach mehrwöchiger Schutzhaft halten zehn oer An geklagten kurze Zeit darauf wieder das Hetzen und Wühlen :m kommunistischen Sinne begonnen. Urteil: Preusche zwei Jahre sechs Monate Zuchthaus, Liebsch zwei Jahre Gefängnis, Max Fischer zwei Jahre drei Monate Zuchthaus, Einhellinger neun Monate, Kaspar acht Monate, Heine ein Jahr neun Monate, Jelenick ein Jahr drei Monate, Kokrow neun Monate, Mein hardt ein Jahr, Maiß ein Jahr sechs Monate, Amann ein Jahr drei Monate, Gnauck ein Jahr, Herrmann sechs Monate, Bayer acht Monate, Obschonka und Hoffmann je vier Momme, Teuber und Bertram je ein Jahr drei Monate Gefängnis, Mann und Swacsyna je zwei Jahre Zuchthaus. Die Ange klagten Herbert Fischer, Boten und Franziska Fischer wurden freigesprochen. VSefe, SanZel. WtrMM. Amtliche sächsische Notierungen bom 2. März. Dresden. Die Grundstimmung blieb überwiegend freund lich.' So gewannen Keramag 2,5, Rosenthal 2, Somag 1,5, Deutsche Ton 1,25, Thiele-Leder 3,75, Sächsische Bank 3, Com merzbank 3,25, Gebler-Werke, Metall-Haller, Sachsenwerk, Po lyphon, Uhlmann, Fritz Schulz, Gehe u. Co. sowie Dresdner Bau bis 1,5, Gebr. Hörmann 2 Prozent. Uneinheitlich lagen Brauereien und Papierwerte, von denen Radeberger Export 2, Schöfserhof 2,5, Waldschlötzchen 1,5, Mimosa 3,75, Holzstoss Schlema 1,75, Zeiß-Ikon 2,5 Prozent einbüßten, während Stroh- stofs 1,5, Aschaffenburger Brauerei 1,75, Grünerbräu 5, Reichel- brüu 1,25, Peniger Papier 3, Weißenborn 1,25 Prozent an stiegen. Aktienfärberei Münchberg lagen 2, Großenhainer Web stuhl 1,5 Prozent niedriger. Am Anleihemarkt zeigten sich nur geringfügige Veränderungen. » Leipzig. Das Geschäft war schwächer. Höher notierten Rositzer Zucker 2,25, Altenburger Landkraft 4, Mittweidaer Baumwollspinnerei und Limmritz-Steina je 2 Prozent. Rück gängig waren Stöhr 4, Kirchner und Mansfeld 2,25, Schubert u. Salzer 2 Prozent. Sächsyche Bank und Bayr. Hypotheken bank gewannen je 1, Reichsbankanteile mußten 1,25 Prozent hergeben. Leipziger Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 46 Ochsen, 200 Bullen, 111 Kühe, 28 Färsen, 822 Kälber, 178 Schafe, 1646 Schweine. Preise: Ochsen nicht notiert, Bullen 2. 26—27, 3. 23 bis 25, 4. 20—22, Kühe 2. 24-26, 3. 19-23, 4. 12-18, Färsen 2. 24—29, 3. 16-23, Kälber 2. 45-50, 3. 33—44. 4. 30-37, 5. 22—29, Schafe 2. 38-40, 3. 34—37, 4. 27-33, Schweine 2. 45—46, 3. 43-45, 4. 40-42, 5. 37-39, 7. 39-45. Geschäfts gang: Kälber langsam, Schafe mittel, übriges schlecht. Chemnitzer Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 145 Rinder, 42 Schafe, 175 Schweine. Preise nicht notiert. Geschäftsgang: Schweine schlecht, sonstiges belangios. Dresdner Getreidegroßmarkt 2.3. 26.2. Weizen sächs. 189-190 188-189 Roggen sächs. 159-160 158-159 Wintergerste 162 164 162 164 Sommergst. 174 180 174 180 Hafer ml. 140 144 140 144 Trockschtzl. 10,5-10,6 10,510,6 Zuckerschtzl. 13,4 13,9 12,4 l3,9 Kariosselsl. 15,1 15,3 15,1-15,3 Weizcnkleie 11.5-11.L 11,6 11,9 Roggcnkleie 11,111,8 11,2-11,9 Futtermehl 12,6 14,1 12,7-14,2 Weizen Festpreis 3' r87, 4-189 2. 3. 26.2. Kais -Azgsm. 36,2 37,7 36,2 37,7 Bäckermund ¬ mehl 32,2 33,7 32,2 33,7 Wctzcnm inl. Auszug 31,2 33,7 31,2-33 7 Wetz -Nachm. 18,5 20,0 18,5-20,0 Roggen mehl T »pe 60°/° 24,5 25,5 24,5 25,5 Nogaenmchl Type 70°/° 23,5 24.5 23,5 2,,5 Nogg Nachm 18.0 19.0 18.0 19 6 Roggen-Festpreis 4:157, 5:15Ü Nossener Produktenbörse am 2. März 1934. Weizen hiesiger neu 76 Kilo 9,45; Roggen, hiesiger neu 72 Kilo 7,95; Wintergerste neu 62 Kilo 7,70—7,90; Braugerste 8,30—8,60; Hafer 6,40—3,70;.Weizenmehl Kaiserauszug o. S. 19,55; do. 60^ aus Inlandsweizen 16,20; Roggenmehl 13; do. 70A 12,35; Nachmehl 8,50; Futtermehl 7,50; Roggen kleie inländische 6,10; Weizenkleie grob 6,50; Maiskörner 10,80; Kartoffeln rot 1,70; do. gelb 1,90; Stroh in Ladungen, Ee- bundslroh'0,45; do. Preßstroh 0,50; Heu neu in Ladungen 2,75 bis 3; Butter ab Hof 0,63—0,35. — Kartoffeln Zentner 2,20 bis 2,40; Gebundstroh 1,45; Preßstroh 1,50; Eier Stück 0,09; srische Landbutter 14 Pfund 0,65—0,70. * Amtliche Berliner Notierungen vom 2. März 1934. Börsenbericht. Nach den vorangegangsnsn bemerkens werten Befestigungen am Aktienmarkt überwog erstmals Vie Verkaufsneigung des Publikums, nachdem die Kulisse tyre Engagements bereits zum großen Teil glattgestellt hatte, so daß die Anfangsnotierungen überwiegend schwächer waren. Im allgemeinen gingen die Abschwächungen aber kaum über V- bis 1 Prozent hinaus. Rach den ersten Kursen war die Tendenz bei Rückkäufen der Kutisse teilweise leicht gebessert. Nennenswerte Umsätze entwickelten sich aber nicht, da die Unternehmungslust insolge der vertagten Entscheidung in Paris gelähmt wurde. Im Gegensatz zum Aktienmarkt waren Renten gut behauptet. Mankotagesgeld für erste Adressen entspannte sich auf 40° bis 5°/° Prozent. Im Verlauf hielt sich das Geschäft in engsten Grenzen. Die Erholungen gingen vielfach wieder verloren. Devisenbörse. Dollar 12,51—12,52; engl. Pfund 12,76—12,79; holl. Gulden 168,22—169,22; Danz. 81,77—81,93; franz. Franc 16,50-16,54; schweiz. 80,97-81,13; Belg. 58,49-58,61; Italien 21,60—21,64; schwed. Krone 65,83—65,97; dän. 57,04—57,16; norweg. 64,14—64,26; tschech. 10,38—10,40; österr. Schilling 47,20—47,30; Argentinien 0,64—0,65; Spanien 34,14—34,20. Getreidegroßmarkt Berlin. Der Brotgetreidemarkt war stetig. Roggenscheine stellten sich auf 121,50 bis 122 bei prompter Lieferung, Weizenscheine auf 147 Mark Brief, gleich falls für prompte Lieferung. Der Futtergetreidemarkt lag ruhig. Getreide und Olsaaten per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilogramm. Weiz., märk, Pommersch Rogg., märk. Pommersch Braugerste Sommergste. Wtrgerste 2zl. Wtrgerste 4zl. Hafer, märk. Pommersch Wetzenmehl per 100 Ks inkl. Sack 3 Roggenmehl per 100 kg inkl, Sack 2 Weizkl.f.B. 1 2. 3. 1. 3. 196-190 194-190 164-158 164-158 167-174 167-174 156-164 156-164 136-143 135-143 !,2-33,2 32,0-33,0 >,3-23,3 22,3-23,3 !,0-12,2 12,0-12,2 2. 3. 1. 3. Rogqkl. f. B. 10,5-10,8 10,5-10,8 Raps — — Leinsaat — — Viktoriaerbs. 40,0-45,0 40,0-45,0 kl. Speiseerbs 30,0-35,0 30,0-35.0 Futtererbsen 19,0-22,0 19,0-22,0 Peluschken 16,0-17,0 16,0-17,0 Ackerbohnen 16,5-18,5 16,5-18,5 Wicken 15,0-16,0 15,0-16,0 Lupine, blau 13,0-13,5 13,0-13.5 Lupine, gelb 16,0-16,5 16,0-16,7 Serradelle 18,0-20,0 18,0-20,0 Leink. 12,2-12,3*0 12,2-12,3*0 Erdnuß». 10,3-10,7*0 10,3-10,7*0 Trockenschtzl. 10,1 10,1-10,2 Sojaschrot 8,8-9,3*') 8,8-9,3*0 Kariosselsl. 14,2-14,8 14,3-14,3 *) Ausschließlich Monopolabgabe für Inland: 0 5,10, 0 5.80, 0 6,10 Mark. Preise für Weizen nnd Roggen frei Berlin; für Brau-, Futter-, Sommer- und Wintergerste ab märkischer Station * Berliner Butterpreise. 1. Qualität 126, 2. Qualität 123, abfallende Sorten 113 Mark je Zentner,
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