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Johann Gottlieo Lehmann Wilsdruff Grumbach Ungef. 1808 Prinz Anton Obristlieut- nant Comp. Musquetier Soll in Preßburg im Lazarett; verstorben jein Der Vater Johann Gottlieb Lehmann wohnt als Tage löhner hier, Mutter ist lst 4. Johann Gottlob Lehmann Wilsdruff Sachsdorf Ungef. 1811 Neg. Niese- meuschel 7. Comp. M usquetier Soll als Gefangener in Rußland bet dem Trans portieren verstorben jein Ler Vater ist eben derselbe S. Johann Christian Schärf Wilsdruff Lampers dorf Ungef. 1811 c bendass. Re- giment u. die- selbe Comp. Musquetier Soll im Lazareth zu Mettlmgen in Rußland verstorben sein Der Vater Johann Christian Schärf halt sich hier auf als Tagelöhner «. Johann Gotthelf Uhlemann Wilsdruff Sora Ungef. 1808 Regiment Prinz Friedrich Musquetier Soll im Lazareth m S. Beih in Ungarn verstorben sein Die MutterJohanneRostne verw. Uhlemann geb. Köhlerin hält sich hier auf 7. Johann Christian Uhlemann Wilsdruff Klein, schönberg Ungef. 1810 Regiment Niejemeuschel Musquetier Soll im Lazareth in Meltlingen in Rußland verstorben sein Mutter dieselbe Grumbach, Wils, druffer R«üil, 1. Christian Gottlob Hirschbach Grumbach Zuletzt in Diensten bei Trau gott Irmer in Grumbach Im Sept. 1807 Hat bei dem Dragoner Prinz Johann Regiment ge standen Bei der 10. Comp. als Gemeiner Rach Angabe ist den Ge schwistern von demWacht- meisler dieser Comp. ver sichert wordeir, daß ders. zuletzt dey Wilnau in Rußland postirt gewesen, bey der erwähnten Stadt weggekommen und nicht iv ieder gesehen worden seh Dessen Eltern sind in Grumbach amässig gewesen und find beyde verstorben. Zwei Schwestern und ein Bruder find noch am Leben, namentlich Johann Gottlieb Hirschbach u. Johanne-So phie Hilschbach inÄrumbach und Johanne Rosine ver- ehel. Freund in Döhlen Zonntags-Keilage Nr. 7 üMsaruner csgrvl»« >7. 2. iSZä Wie man z« verschiedenen Zeilen unsere Heimat deschrieben hat 1. Fortsetzung. Wenige Jahre später — 1735 — erscheint ein Werk von Androphikus (Curieuse Reise-Beschreibung), das sich ein gehend mit unserem Wilsdruff beschäftigt: Wilßdruff ist ein kleines in etwas mit Mauern umgebnes Städtgen, drey Stunden von Dreßden gelegen, welches einem Herrn von Schönberg gehöret, der daselbst in einem schönen Schlosse wohnet und die Obergerichte exerciret. Man siehet darinne erstlich die Stadt Kirche, welche ziemlich groß ist, einen Pastoren und Diaconum hat, so denn auch die Be- gräbniß Kirche, so nur zu Leichen Bestattungen gebraucht wird. Die dazu gehörige Schule ist klein und arbeiten zwey Praeceptores daran, welche nebst denen Geistlichen in die Dreßdnische Inspection gewiesen seyn. Der dasige Rath hat nur die Unter Gerichte, und die Einwohner nähren sich größ- tenlheils von Feld Bau. Vor die Fremden sind zwey Gast- Hosse da. Wir buchen einen Fortschritt: Androphilus berichtet über die Tätigkeit der Bewohner. Die hervortretenden Gebäude interessieren ihn. Dann branden die Schlesischen Kriege über die Fluren un serer Heimat. Wer mag jetzt Zeit und Lust haben, sich um Land und Leute zu kümmern. Dem Soldaten gehört die Well. Weder Johann Bernoullis „Sammlung kurzer Reisebe schreibungen" (1783), noch Johann Georg Keyßlers „Reisen durch Deutschland, Böhmen, Ungarn" usw (1776) bringen uns irgendeine Ausbeute. Da stoßen wir auf Pollmächers „Versuch einer histo rischen Geographie Kursachsens" (Dresden, Gerlach 1788/89): Willsdruf ist ein sehr alles, den von Schönberg schon seit 1412 gehöriges Städtchen mit einem Rittergute. Das ist alles. Um dieselbe Zeit schreibt F. G. Leonhardi seine „Erd beschreibung der Lhurf. und Herzog!. Sächs. Lande" (Leipzig, Barth 1790): Willsdruff, ein Vasallen Städtchen von 160 Häusern, 2 Mei len von Dresden, in Urkunden des 13. Iahchunderls Wie- landsdorf, mit einem altschriftsäfskgem Ritterguthe, einem Postmeister, einem Viehgeleite, 3 Jahrmärkten und einem Dachschieferbruch. Seit 1442 gehört dieser Ort den von Schönberg. Dieses Geschlecht hat 6 Stellen in der Fürstenschule zu Meißen zu vergeben, wovon eine auf Wilsdruff und eine auf Limbach haftet, welche der Kammerherr Hans Michael Ludwig von Schönberg als Cvllator itzt durch seinen Bevollmächtigten, den Kammerherrn Heinrich Wilhelm von Schönberg auf Bornitz vergeben läßt. Im Jahre 1779 hatte Wilsdruff 217 Familien, 654 Menschen über 10 Jahre, 284 Kühe und 357 Schafe. Das Vorwerk Lotzen besteht aus 12 auf Ritterguts gelände erbauten Häuslerwohnungen. In Leonhardis Ausführungen merkt man, daß das Statistische sein Hauptinteresse besitzt. Ihm fehlt der Blick fürs Landschaft liche vollkommen, ebenso die Gemütsfrische, die in den Wor ten Buchers so anmutete. Dafür tischt er uns einen größeren Reichtum an geographischen Tatsachen auf und erfreut durch größere Genauigkeit der Beschreibung. Er vergißt nicht den Dachschieferbruch zu erwähnen, freilich ohne etwas Geologi sches dazu zu jagen. Seine gesamte Darstellung ist trocken und nüchtern. Einen vollkommen anderen Ton schlägt M. Christian Weiß an in feinen „Wanderungen in Sachsen, Schlesien Glatz und Böhmen" (Leipzig, Sommersche Buchhandl. 17W). Er bedeutet einen Fortschritt auf dem Wege zur Landschasts- schilderung. Der geographische Blick ist geöffnet zum „Sehen und Genießen", Er versucht, das Gesehene zu verstehen. A. Kühne, Wilsdruff. Benutzt: Dr. Rich Seyfert, Die Landschaftsschilderung usw Wunderlich, Leipzig 1903. Hören wir seinen ersten Brief. Dresden, am 17. Mai 1794. . . . Noch etwas aus der Elbgegend bin ich Dir zu er zählen schuldig. Ich nahm dießmal von Meißen aus den Weg am südlichen Ufer des Flusses, weil er mir ost schon als der vorzüglichste, wenigstens für Fußgänger, gerühmt worden war- Dieser Weg nun führte mich unter andern bei dem alten Schlos se Scharfenberg vorüber, und da mich seine romantische Lage auf der vorderen Spitze des Berges Mischen höheren, ihn umgebenden Waldbergen schon mehrmals nach einer nähern Bekanntschaft mit ihm begierig gemacht hatte, so nahm ich mir diesmal Zeit, es genauer zu beseh». Scharfenberg ist eins der schönsten Rittergüter die ick ken ne. Seine Entstehung gehört in das zehnte Jahrhundert, und die Alleen der hohen umhergepflanzten Eichen und Linden be zeugen sein Alter. Nach einer Aufschrift an der äußern Echioß- mauer nach der Elbe zu hat es im Jahre 1654 von dem damali gen Besitzer Haubold von Miltitz seine gegenwärtige Einrich tung erhalten, und es ist zu bedauern, daß ein Blitz vor elf Jahren dieses schöne, halbrunde Dordergebäude zerschmettert hat. Seit dieser Zeit scheint überhaupt weniger, als wohl hätte geschehen können, auf die Verbesserung des Gutes verwandt worden zu seyn. Die Gartenanlagen um das Schloß her sind ziemlich eingegangen, die Weinberge und Felder sind einzeln an Häusler verpachtet, und das Gebäude erwartet von seinem nächsten Besitzer (das Gut soll nämlich verkauft werden) eine ansehnliche Verbesserung. Hoffentlich wird es diese auch erhol ten, denn die natürliche Lage des Ortes ist vortrefflich. Tas ganze große, herrliche Elbtal von der Meißner Gegend bis zu den Sandfellen bei Königstein sieht man unter seinen Füßen, und auf der Südseite windet sich ein kleiner Grund zwischen i den Bergen durch, worin Leben und Thätigkeit aller Art. Feld-. Garten- und Bergbau, Obst und Viehzucht den Zuschauer auf die angenehmste Art unterhalten. In der nahe bei Scharfenberg erst vor zwei Jahren wieder errichteten Grube, die Güte Gottes genannt, ist bis jetzt nicht viel zu sehen. Indessen arbeitet man fleißig mit Hilfe eines Pferdegöpels an der Räumung der alten Stollen und Gänge, welche ein heftiges Ungewitter von 25 Jahren unbrauchbar machte, und gewinnt auch schon jetzt in einer Tiefe von 30 dis 40 Lachtern Blei und Silbererze. Der Schacht ist neu angelegt; ehe der alte Bau einging, war die Grube auf dem gegenüber stehenden Hügel unter dem Namen Glückauf befindlich. Der Bergbau gehört unter das Freiberger Amt, und ist ziemlich alt: beim Räumen und Auswinden des tauben Gesteins sand man einen Stein mit der Jahreszahl 1561. Uebrigens kann ich Dir keinen unterhaltendern und an genehmer» Spatziergang empfehlen, als den an der Elbe zwi schen Meißen und Dresden. Getreide, Wein, Obst und andere Früchte werden überall reichlich erbaut, und die unaufhörliche Tätigkeit der Einwohner und der immer beschilfte Strom er- müdet das Auge des Beobachters nie. Dresden, am 23. Mai. . . . Man mag Gegenden benennen oder charakterisiren wie man will, so wird man gewiß jede Art derselben im Um- kreise von 2—3 Stunden von Dresden finden; und setzt man noch eine Stunde hinzu, so glaube ich, daß man die meistm wenigstens doppelt antreffen wird. Der Plauensche Grund bleibt mir immer einzig, und so ost ich irgendein felsiges Thal mit ihm vergleichen höre, so oft erhalte ich einen neuen Beweis, daß keiner von denen, die ihn kennen, einen passenden Maßstab zur Schätzung des Erhabenen und Edel» in der Natur zu finden weiß, als eben ihn. Ich habe ihn bei Tage oft gesehen; diesmal besuchte ich