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»Dis hierher und nicht weiter!" Dollfuß macht kroße Worte. Bundeskanzler Dollfuß hielt während einer Kundgebung der Vaterländischen Front vor dem Bundeskanzleramt vor einer durch Polizeiketten streng abgesperrten. Menge eine Ansprache, in der er sich hauptsächlich mit dem Kampfe der Regierung gegen den Nationalsozialismus befaßte. Der Bundes kanzler erklärte, die Regierung habe eine Geduld be wiesen, die ihresgleichen suche. Je geduldiger sie aber warte, um so mehr würde ihre Geduld von gewisser Seite als Schwäche ausgelegt. Die heutige Kundgebung ver künde warnend: „Bis hierher und nicht weiter!" Nach Wochen und Monaten geduldigen Ab- wartens wolle die Regierung nunmehr mit aller Strenge gegen jene vorgehen, die den Frieden und die Freiheit des Landes gefährdeten. Österreich sei kein Polizeistaat. Aber hinter der Regierung und ihrer Exekutive stehe jeder gute Bürger. Vor aller Welt erkläre er: „Mit unserer Geduld ist es zu Ende! Als Regierung haben wir die Pflicht, die treuen Bürger zu schützen." Die Vater ländische Front stehe über allen Parteien. Sie wolle das Land erneuern. * Dollfuß wirbi um die Arbeiter. Auf der Suche nach einer Stütze. In unterrichteten Kreisen verlautet, daß die Regierung Dollfuß jetzt entschlossen sei, die Verhandlungen mit den G ewerkschaften mit großer Beschleuni gung fortzuführen, um die Arbeiterschaft für das Regie- rungsrogramm zu gewinnen. Die Regierung soll beson deren Wert darauf legen, die Verhandlungen mit den Ge werkschaften unter Ausschluß der politischen Führer der Sozialdemokratie zu führen. Dieser neue Versuch der Regierung wird allgemein mit den letzten Besprechungen mij dem italienischen Staatssekretär Suvich in Zu sammenhang gebracht, in denen von italienischer Seite auf die unbedingte Notwendigkeit einer Gewinnung der Arbeiter schaft unabhängig von der Sozialdemokratischen ' Partei hingewiesen worden sein soll. Die Aussichten dieser Ver handlungen werden jedoch in unterrichteten Kreisen mit großer Vorsicht bewertet, da die Trennung der Arbeiter gewerkschaften von der sozialdemokratischen Parteiführung als äußerst schwierig und zweifelhaft angesehen wird. Ein englischer Kranzösling. Unwahrheiten der „Times" über die deutsche Antwort. Nach Eingang der deutschen Antwortnote in Paris hat sich der dortige Korrespondent der Londoner „Times", wie schon wiederholt, ein schlechtes Beispiel an der Indiskretion mancher französischen Kollegen ge nommen. In einem Bericht an seine Zeitung gibt er sich den Anschein, als könne er über wesentliche Punkte der deutschen Antwort authentische Angaben machen. Es ist nötig, seine Behauptungen kurz richtig zustellen: 1. Es ist nicht wahr, daß Deutschland für sich sofort dieselben Waffen in demselben Ausmaß verlangt, wie sie die anderen Länder haben. Selbstverständlich ist dagegen, daß Deutschland für eine erweiterte Reichswehr alle diejenigen modernen Verteidigungswaffen haben muß, die im Nahmen der deutschen Ansprüche für ein (selbst bei 300 000 Mann noch immer sehr kleines!) Schutzheer nötig sind. 2. Es ist nicht wahr, daß von deutscher Seite jemals von einer „Begrenzung" der SA. und SS. die Rede gewesen sein soll. Deutschland hat sich bekanntlich lediglich zu einer Genehmigung der Kontrolle der genannten Verbände zum Nachweis ihrer nichtmilitäri schen Verwendbarkeit bereit erklärt unter der selbstver ständlichen Voraussetzung der Mgemeingültigkeit einer solchen Kontrolle für die ähnlichen Formationen aller Staaten. 3. Es ist nicht wahr, daß die Handhabung einer solchen Kontrolle allgemein gleich wäre, wenn dem Deut schen Reich in einer etwaigen Abrüstungskonvention irgendwelche anderen Bedingungen auferlegt würden (einschließlich der Zahl der Handfeuerwaffen usw.) als anderen Staaten. 4. Es ist nich 1 wahr, daß Deutschland die gleichen Luftstreitkräfte verlangt hat wie sie Frankreich besitzt. Deutschland hat lediglich einen ausreichenden Luftschutz verlangt und im übrigen darauf hingewiesen, daß eine Herabsetzung der riesigen französischen Luftflotte auf die Hälfte so lange bedeutungslos sein muß, wie Deutschland selbst über keinerlei ausreichenden Luftschutz dieser Art verfügt. * Der französische Ministerrat hat einen Bericht des Ministerpräsidenten Chautemps und des Außen ministers Paul-Boncour über die deutsche Antwort angehört. Die deutsche Antwort ist dem Minister für Landesverteidigung zugewiesen worden. Der Ministerpräsident gab dann einige Maß regelungen von Polizcibcamten im Zusammenhang mit dem Staviskh-Slandal bekannt. Generalstab der Deutschen dauernschast in Goslar. Hiller und Darrs Ehrenbürger. In Verbindung mit der bevorstehenden Übersiedlung des Reichsbauernstabes nach Goslar besuchten Reichsbauernführer Darrs, Reichsbauernobmann Staatsrat Meinberg und die Staatsräte Backe und Millikens Goslar. Die Stadt bereitete den Gästen einen herzlichen Empfang. Im Rathaus wurden sie durch Oberbürgermeister Droste mit einer Ansprache be grüßt, in der er u. a. sagte: „In diesen geschichtlichen Tagen ist es der Wunsch der Stadt Goslar, unseren Führer und Volkskanzler Adolf Hitler und Sie, Herr Reichsbauernführer und Reichsminister, als Ehrenbürger unserer tausendjährigen Stadt Goslar bezeichnen zu dürfen." Neichsbauerführer Darrs gab seiner Freude Ausdruck, demnächst im alten Goslar das 'Heim des Bauernbundes errichten zu können und nahm die Ernennung zum Ehrenbürger an. LMrMlllsMmSkanHal in Parisi Beamtenbankdirektor betrügt kleine Sparer. Während der Stavisky-Skandal die französische Öffentlichkeit in Erregung hält, wird bereits eine neue Betrugsangelegenheit ans Tageslicht gezerrt, die der Polizei und dem Gericht schon seit längerer Zeit bekannt gewesen zu sein scheint. Es handelt sich um den Direktor der Beamteubank, Georg Alexandre, gegen den Vorführungsbefehl erlassen worden ist. Alexandre ist aus seiner Wohnung verschwunden. Er betrieb vor Jahren in der Provinz einen Trödelladen, bis er auf den Gedanken kam, in Paris eine Bank zu gründen, die den Beamten und Festbesoldeten gegen geringe Zinssätze Darlehen gewährte. Das Gründungs kapital bestand in Zeichnungen von Beamten, die einen sl"?.-. Einkommens zur Verfügung stellen mußten. Auf diese Weise soll Alexandre nicht weniger als 50 Millionen Franc zusammen gebracht haben, für die er auf seinen Namen ausgestellte Obliga tionen ausgab. Mit den) so beschafften Geld beteiligte er sich an einer Reihe von Unternehmungen und gründete eine Reihe eigener Gesellschaften, die in zwischen bankerott gemacht haben. Man behauptet, daß die Summe, um die die kleinen Sparer durch Alexandre geschädigt worden sind, 200 Mil lionen Franc beträgt. Auch Stavisky trat zeitweise unter dem Namen Alex- andre auf, was dazu führte, daß auch die Beamtenbank des wirklichen Alexandre im Zusammenhang mit der Stavisky-Angelegenheit genannt wurde. Der Direktor der Beamtenbank, George Alexandre, hat sich den Gerichten gestellt. Der Untersuchungsrichter hat gegen ihn Anklage wegen Betrügerei, Verlrauens mißbrauchs und Verstoßes gegen das Gesetz betreffs Gründung von Aktiengesellschaften erhoben und ihn so fort in Haft nehmen lassen. Zwischenfalle in Stuttgart. Katholische Jugendvereine demonstrieren in Uniform. In der in der Stuttgarter Stadthalle abgehaltenen Heiligjahrfeier der Katholiken Groß-Stuttgarts erschienen die katholischen Jugendvereinigungen trotz des Verbotes in Uniform mit Schulterriemen und Fahnen. Sie formierten sich nach Schluß der Versammlung vor der Stadthalle zu einem Zug. Die Polizei forderte die Demonstranten auf, die Schulterriemen abzulegen und die Fahnen einzurollen. Der Zug wurde aufgelöst. — Von zuständiger Seite wird hierzu folgendes mitgeteilt: Nach Schluß der in der Stuttgarter Stadthalle abgehalte nen Heiligjahrfeier kam es zu Zwischenfällen. Von der württembergischen Politischen Polizei ist eine Unter suchung eingeleitet worden, deren Ergebnis noch nicht vor- liegt. Im Hinblick aus die starke Erregung der Bevölkerung ist jedoch schon jetzt von der Polizei mitgeteilt worden, daß gegen die führenden Persönlichkeiten mit allem Nach druck vorgegangen wird, wenn die Ermittlungen ein wandfrei ergeben sollten, daß gegen bestehende Bestim mungen verstoßen worden ist. Aus unsrer Heimat. Wilsdruff, am 23. Januar 1934. Merkblatt für den 24. Januar 1824. Sonnenaufgang 7"! Mondaufgang 10^ Sonnenuntergang 16'"I Mondunlergang 3'" 1712: Friedrich der Große in Berlin geboren. Gedenkt auch des Hofhundes! Aus fast allen Teilen Deutschlands hört man, daß der Januar bisher nicht allzu hart und streng ge wesen sei. Aber wie man den Tag nicht vor dem Abend loben soll, so soll man auch keinen Wintermonat vor dem Ende loben; denn was an Kälte nicht ist, kann noch werden. Man hat den Januar den „großen Horn" genannt, und dieser Name wird von dem hornharten Frost, der den ersten Monat des Jahres kennzeichnet, hergeleitet. Und auf den großen Horn folgt als kleiner Horn, als Hornung, der Februar. Gründe genug, sich auf noch viele Frosttage vorzubereiten — von Schnee fällen nicht zu reden! Nun hört und liest man jetzt immer wieder oder vielmehr immer noch von den bei uns gebliebenen V ö geln, und wie man ihrer im Winter gedenken soll, damit sie m der kalten Jahreszeit nicht zugrunde gehen. Wie wir sie sachgemäß zu füttern haben, und was wir ihnen zu trinken oder nicht zu trinken geben sollen, das alles wissen wir so ziemlich genau. Und auch für die meisten anderen Tiere, die uns nahestehen, ist im all gemeinen gut gesorgt, für die Haustiere voran, aber auch für das Jagdwild im Walde. Nur einer unserer treuesten Freunde unter den Tieren wird oft ein bißchen vernachlässigt: derHofhund! Zwar versteht der Hund besser als irgendein anderes Tier, uns seine Wünsche und seine Leiden anzuzeigen, aber er kann dies nur dann tun, Wentz er als Stubenhund ständig um uns ist, nicht, wenn er im Hofe draußen als Wächter an der Kette liegt, und wenn wir uns tagelang nicht persönlich um ihn bekümmern. Dann wird er schließlich stumm und verliert das Vertrauen zu seinem Herrn und die Gabe, sich verständlich zu machen. Wenn wir aber unseren guten Freund an die Kette legen müssen, weil die besonderen Verhältnisse dies erfordern, dann haben wir, sollte man meinen, auch die Pflicht, persönlich und ständig dafür zu sorgen, daß alles getan wird, was für sein Wohlbefinden in schlechter Jahreszeit nötig und möglich ist. Die Pflegedes Hofhundes muß im Winter sorg fältiger sein als im Sommer. Vor allen Dingen muß Vorsorge getroffen werden, daß kein Schnee in die Hundehütte weht. Man stelle deshalb die Hütte, die groß und dicht sein muß, so auf, daß der Eingang ge schützt ist; man nagele zu diesem Zwecke ein bewegliches Sackstück davor. Das Stroh muß öfter erneue^ werden als im Sommer, denn der Hund trägt Nässe in die Hütte durch den Schnee, der an seinem Fell haften bleibt. Am meisten wird gesündigt hinsichtlich des Trink wassers, das man dem Hund hinstellt. Ältere Tiere Du und dar Ganze. Obcrgebietsführer der HI. Schnaedter im Rundfunk. Der zum Obergebietsführer Mitte der Hitlerjugend ernannte Gebietsführer Sachsen Franz Schnaedter sprach zum ersten Male im Mitteldeutschen Rundsünk. Kurz, knapp, klar und scharf legte er die Richtlinien feiner Tätigkeit für die alten Kampfgenossen und für die neuen Freunde dar: Marschierende Massen sind nur Ballast, wenn nicht jeder einzelne, der mitmarschiert, bewußter Willensträger der Idee ist! Deshalb gilt mein Gruß nicht den organisierten Massen, sondern jedem einzelnen Hitlerjungen Mitteldeutschlands! Jeder Junge soll wissen, daß seine Nöte auch meine Nöte sind, seine Hoffnungen und Wünsche auch meine Hoffnungen und Wünsche! Jeder soll mir das gleiche Vertrauen schenken, das auch ich ihm entgegenbringe, jenes Vertrauen, das die Grund lage der nationalsozialistischen Bewegung überhaupt und der nationalsozialistischen Jugendbewegung insbesondere bildet in dem Bewußtsein „Wie dich das Ganze trägt, trägst auch du das Ganze!". Erfolge sind nur zu er warten, wo Kameradschaft selbstverständlich ist. 1933 war ein Jahr der Sammlung. Diese wird 1934 vollendet sein, und es wird däkn nur noch eine Jugend geben, neben der nichts mehr bestehen kann, das ist die Jugend, die den Namen unseres Volkskanzlers trägt! Jetzt beginnt auch die systematische Schulung. Es genügt ja nicht, vier Millionen Jungen und eine Million Mädel in einheit liche Form gebracht zu haben, wir wollen einen Jugend stil pflegen, der einmalig und der deutsch ist. Die deutsche Jugend hat sich zum Nationalsozialismus bekannt, da durch ist auch ganz Deutschland nationalsozialistisch. Wir sind glühende Nationalisten und ebenso überzeugte Sozialisten. Das wird nicht überall verstanden werden, wir aber wissen, daß ohne eine bis ins letzte sinnn^oll aufgebaute Nation eine einheitliche Führung der Jugend nicht möglich ist. Der Obergebietsführer sprach dann zu seinem Obergebiet Mitte: Das Gebiet Sachsen hat zu einem Leistungswettstreit aufgefordert; jetzt werden auch die Obergebiete den Leistungskamps untereinander aus nehmen. Es ist meine besondere Aufgabe, die kulturelle und soziale Arbeit in Mitteldeutschland auf eine gemein same große Basis zu bringen und dabei wird von mir eine einheitliche Entwicklungslinie gesichert werden unter voller Berücksichtigung der landsmannschaftlichen Charak terverschiedenheiten. Ich werde nicht vom grünen Tisch her arbeiten, sondern mich mit meiner Gefolgschaft zu-, sammentun! Arbeiler-llrlaubsreisen. Thüringer fahren ins Erzgebirge, Sachsen in den Bayrischen Wald. In Berlin fand die erste große gemeinsame Tagung aller Amtsleiter der Neichsleitung und aller Gauwarte der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" statt, in der der Leiter des Amtes „Reisen, Wandern und Urlaub", Dr. Erdmann, das Programm der ersten zwölf Urlauher züge der Gemeinschaft „Kraft durch Freude" bekanntgab. Die Züge werden mit durchschnittlich je tausend Mann belegt sein. Einer der Züge fährt von Erfurt nach dem^ Erzgebirge, ein anderer von Leipzig über Chemnitz nach dem Bayrischen Wald Fördert die Ortspresse! können eiskaltes Wasser nicht vertragen und mit dem int Napf gefrorenen Wasser wissen sie überhaupt nichts an» zufangen. Man sollte ihnen deshalb täglich mehrmals, mber regelmäßig, überschlagenes Master geben. Weil der Märmeverbrauch im Winter größer ist, muß für gute Er- mährung gesorgt werden. Der Hundebesitzer Hat keinen Gund, sich als Tierfreund zu fühlen, wenn er diese Maß^ nahmen zur Erhaltung seines Hundes vornimmt. Das lstnd einfach Pflichten. Mittwinter. Mit dem Ende des Januar, allgemein mit Pauli Bekehrung (25.) pflegt nach allgemeiner Landmanns- regel die Hälfte des Winters herum zu sein. Was nach dieser Zeit noch zu erwarten sicht, soll nach der Bauernregel nur noch ein Abklingen der überstandenen kältesten Wochen wer den. In vielen Fällen trifft dies auch zu, jedoch hat man an dererseits auch im Februar und März noch ganz ausnehmend lange scharfe Kälteperioden feststellen können, so daß die un bedingte Zuverlässigkeit oben angeführter Bauernregel nicht durchaus erwiesen ist. Im übrigen soll die Witterung dieser letzten Ianuartage ein gutes Wahrzeichen für den früheren oder späteren Eintritt des Frühjahrs abgeben. Schneit es um diese Zeit herum und ist die Luft rauh und windig, so kann mit einem schönen und zeitigen Frühjahr gerechnet werden, während ein warmer Ianuarschluß im allgemeinen mit einer langen, ähnlich verlaufenden Üebergangszeit und einem späten und kühlen Frühjahr rechnen läßt. Erfolgreicher Gänsezüchter. Die 1. Reichsschau des Reichs verbandes der Geflügelwirtschaft fand vom 19.—21. Januar 1934 in Leipzig, Reitzenhainer Straße 168/172, Ausstellungs gelände, unter dem Schutze des Reichsernährungsministers W. Darrs statt. Es ist die bisher größte Schau der Welt. Aus allen Gauen Deutschlands waren 20000 Nummern Geflügel vertreten. Auch aus unserer Gegend hatten einige Züchter diese Riesenschau beschickt. Herr Arno Faust-Kaufbach erhielt auf drei weiße pommersche Gänse Sehr gut 1, Sehr gut 2. Sehr gut und 2 Zuschlags-Ehrenpreise. Handwerksmeisterprüfungen. Im Intereste des Handwerks ist als erfreuliche Tatsache eine rege Beteiligung an den Hand werksmeisterprüfungen im vorigen Jahre festzustellcn. Neben dem Beweise des Wertes, der dem Recht zur Führung des Handwerksmeistertitels und der Befugnis zum Änleiten von Lehrlingen zukommt, ist dies bei d^ allgemein schwierigen Wirtschaftslage als ein Zeichen des Lebenswillens und der Lebensfähigkeit des Handwerks anzuerkennen. Es ist im Besten des Einzelnen wie des ganzen Standes äußerst wünschenswert, daß jeder ordnungsmäßig herangebildete Handwerker zu sei- ner Zeit chie Meisterprüfung ablegt Auch Handwerkern, die sich in Gehilfenstellung befinden, ist die Ablegung der Prüfuna im Interesse ihres Fortkommens bestens anzuraten. Die nächsten Prüfungen finden im Frühjahr 1934 statt. Handwerker im Regierungsbezirk Dresden haben ihr Gesuch um Zulassung zur Meisterprüfung bis spätestens zum ! 5. Februar 19 34 an die Gewerbekammer, Dresden-A. 1. Grnnaer Sw. 50, einzusenden. Nur bis zu diesem Tage eingehend« vollstän dige Gesuche finden bei den FrübjahrsmeisierprWMM Berück-