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Das Lahr der Revolution. »Das Erbe, das wir übernehmen, ist ei« furchtbares!" „Das Erbe, das wir übernehmen, ist ein furchtbares. Die Aufgabe, die wir lösen müssen, ist die schwerste, die seit Menschengedenken deutschen Staatsmännern gestellt wurde." Mit diesen Worten begann Hitler im Februar 1933 seinen Aufruf an das deutsche Volk. Die politische Lage unseres Landes war in der Tat restlos Verfahren. Das Schiff des Reiches trieb dem bolschewistischen Ab grund entgegen. Ein Groener hatte es einst mit dem Verbot der SA. versucht. Er hatte sogar die Stirn, vor dem Reichstag unter dem Beifallsgepolter des internatio nalen Judentums zu erklären: „Ohne die SA. hätten wir feit Jahren Ruhe und Ordnung im Staate." Sein Kanzler Brüning strapazierte auf dem Rücken des schaffenden Volkes den Artikel 48 der im Weimarer Theater gemachten Verfassung. Eine Notverordnung reihte sich an die andere. Noch am 11. Mai 1932 prophezeite Brüning, er befände sich „hundert Meter vor dem Ziel". Dieses Ziel erreichte ihn neunzehn Tage später, nachdem der jüdische Berliner Vize polizeipräsident Bernhard Weiß (Isidor) persönlich die Polizeiattacke im deutschen Reichstag geleitet hatte. Auch Isidors Gummiknüppel half nichts. Mit Brüning hatte die letzteLinksregierung abgewirt schaftet. Auch Papens Regierung mußte versagen. Beson ders seine Notverordnung vom 4. September verschlech terte die Lage der Arbeiter. Hitler erklärte: „Den sozialen Zum Geburtstag des neuen Reiches. Ein Bilddokument vom 30. Januar 1933, an dem Adolf Hitler mit der Uebernahme der Regierung den Neubau des Reiches begann: ungezählte Volksgenossen jubeln dem Führer vor der Reichskanzlei zu. Frerheitskampf, der mit der nationalen'Freiheit untrenn bar verbunden ist, hat die NSDAP, ausgenommen und sich an die Spitze des Volkes gestellt." Getreu der Parole des Führers leitete die NSBO. den Kampf gegen uner träglichen Lohnabbau. Der Kampf für das Recht der Arbeit forde/te ein Todesopfer; der SA.-Truppführer Reppich fiel unter den Kugeln der Polizei am Straßen bahnhof Belziger Straße in Berlin-Schöneberg. Fest ge fügt, von dem Willen des Führers beseelt, stand die Be wegung in entschiedener Opposition zu der Regierung Papen, die zwar in Preußen die roten Bonzen aus dem Sattel warf, der es aber an einer Fühlung mit dem Volke mangelte. Endlich fiel am 17. November die Entscheidung: Papen trat zurück. Aber noch immer nicht kam Hitler an die Macht. Vor her kostete man noch die letzte Möglichkeit eines Zwischen kabinetts ans und pries Herrn von Schleicher als den Mächtigsten der Mächtigen. Sein klägliches Versagen ist zur Genüge bekannt. Die erste Phase der Revo lution lief nicht unter dem ausschließlichen Vorzeichen der NSDAP. Erst als am 27. Juni 1933 die National sozialisten Darrö und Dr. Schmitt Reichsminister wurden, waren die letzten Einschränkungen des national sozialistischen Umbruchs verschwunden. Auch gegen die Staatsfeinde ging die neue Regierung stets so vor, wie es Ne taktische Lage erforderte. Erst am 2. Februar verbot Göring in seiner Eigenschaft als Reichskommissar für das preußische Innenministerium lediglich die Demonstrationen der KPD. in Preußen. Erst, als die Gewerkschaften am 2. Mai aufflogen, war, wie Dr. Ley sich ausdrückte, der zweite Abschnitt der nationalsozialistischen Revolution erreicht. Bereits am 6. Juli konnte der Führer vor den Reichsstatthaltern das Ein Blutzeuge des 3V. Januar. Hans Eberhard Maikvwski, der Führer des SA.- Sturms 33, der in den Abendstunden des historischen 30. Ian. 1933 bei dem feierlichen Umzug anläßlich der Berufung Adolf Hitlers zum Kanzler des Reiches zusammen mit einem Polizei wachtmeister von Kommunisten erschossen wurde. Der historische Fackelzug durchs Brandenburger Tor. Am Tage der Machtübernahme durch Adolf Hitler marschierten die SA. und ungezählte Volksgenossen bei Fackelschein durchs Baandenburrger Tor zur Reichskanzlei, um dort vor dem Kanz ler und seinen Getreuen vorbeizuziehen. Wort von der Evolution der Entwicklung sprechen: „Man muß den freigewordenen Strom der Revolution in das sichere Bett der Evolution hinüberleiten." Die Erziehung des Volkes ist von nun an die Aufgabe. Das deutsche Volk, der neue Staat und die Bewegung sind eins ge worden. Das Polk war nicht mehr Untertan, nein, es wurde selbst zum Träger des Neubaues. Es ist kein Zufall, daß gerade unter Adolf Hitler der Weg ins Volk gefunden, die Brücke zum Volkstümlichen geschlagen wurde. Der Führer hat im Nationalitäten kampf des alten Österreich am eigenen Leibe erfahren, daß nur das durch Blut und Boden gebundene Volkstum das Entscheidende ist. Welche Ge setze der Staatsaufbau des vergangenen Jahres auch immer brachte: Die biologische Kraft des Volkstums blieb ausschlaggebender Wert. Obgleich das politische Erbe furchtbar war, hat uns Adolf Hitler in dem Jahr der Revolution bereits die Grundlagen für die Weiterentwicklung geschaffen. Großes wurde erreicht. Das Statthaltergesetz schuf den ersten Nationalstaat der Deutschen. Das Erbhof gesetz befreite den Mutterboden von der römisch-rechtlichen Doktrin der freien Verfügungsmacht, die den Grund und Boden wie ein Paar Schuhe behandelte. Die Arbeits schlacht, die Winterhilfe, die Erbgesundheft, der Arbeits dienst und der ständische Aufbau sind einige weitere Stich worte umwälzender Reformen, von denen noch unsere Kindeskinder lernen werden. Doch der lebendige Strom organischer Entwicklung fließt weiter. Der Führer selbst hat gesagt, er brauche Jahre, um den Unrat der Zeit von 1918 bis 1932 aus der deutschen Geschichte wegzuräumen. Wir freuen uns der gewaltigen Erfolge schon des ersten Jahres in stiller Gedenkstunde, binden nach alter Kämpferart den Helm fester und arbeiten weiter. W. St« Fackelzug der SA. und des Stahlhelm vor dem neuen Reichskanzler. Vorbeimarsch der Fahnenabordnüngen der SA. und deS Stahlhelm vor dem neuen Reichskanzler Adolf Hitler vor der Reichskanzlei in Berlin am 30. Januar 1933. Neben Adolf H ickler der Reichsminister Gö-r-rns,