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Vermeidet Zwangsräumungen! Der sächsische Justizminister Dr. Thierack hatte den Leiter des Verbandes der Sächsischen Grund- und Haus besitzer e. V. gebeten, sich mit allen Kräften dafür ein zusetzen, daß unbillige Zwangsräumungen, insbesondere während des Winters, wenn irgend möglich, unterblei ben. Der Leiter des Verbandes hat nunmehr an die Haus besitzer einen Aufruf gerichtet, in dem es heißt: Im all gemeinen wird der Hausbesitz zu Räumungsklagen nur dann schreiten, wenn sie sich unter keinen Umständen um gehen lassen. In einer Zeit, in der sich jeder Volksgenosse zu Opfern bereitfinden muß, erwartet der Leiter des Ver bandes von jedem einzelnen Hausbesitzer, ob organisiert oder nicht, daß er von unbilligen Zwangsräumungen unter allen Umständen, von sonstigen Zwangsräumungen so weit wie nur irgend möglich, Abstand nimmt. Jedenfalls wird, soweit nur einigermaßen angängig, die Vollstrek- kung von Räumungsurteilen vermieden werden müssen, da sie den Bemühungen der Reichsregierung auf Ge währung von Schutz gegen Hunger und Kälte entgegen stehen. Rückgang der DeiriebSeinscht änkungen in Sachsen Die Zahl der im Dezember 1933 beim sächsischen Ar- beits- und Wohlfahrtsministerium eingegangenen Be- triebseinschränkungs- und Stillegungsanzeigen betrug nach den Feststellungen des Statistischen Landesamtes 118, das sind 54 weniger als im Vormonat und 114 weniger als im Dezember 1932. Auf Grund der im September eingegangenen 120 Anzeigen wurden nach Ablauf der etwa vier Wochen betragenden Sperrfrist - also größten teils im Oktober — 1960 Arbeitnehmer entlassen. Es betrugen vergleichsweise die Anzeigen im Dezember 1933: 118, 1932: 232, 1931: 507, 1930: 439, die Entlassungen im Oktober 1933: 1960, 1932: 2714, 1931: 11 267, 1930: 8517. Die Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer betrua nach der Statistik der Krankenkassen Ende Oktober 1339 682 und hat damit gegen den Vormonat um 15 006, gegen Ende Oktober 1932 um 101759 zugenommen. Kirchliche Statistik des „Katholischen Pfarramtes St. Joachim zu Freital" für das Jahr 1933. Der Pfarrseelsorgebezirk Freital' umfaßt bei zirka 320 Quadratkilometer Größe 87 politische Gemeinden mit einer Seelenzahl von zirka 2500 Personen, darunter in Freital 1100. Außer den täglichen Gottesdiensten in der Pfarrkirche zu Frei tal finden regelmäßige monatliche Gottesdienste statt in Tha raud, Wilsdruff, Dippoldiswalde und Kipsdorf. In Kips dorf in eigener Kapelle. Es erfolgten im Berichtsjahre: Taufen: 27, davon aus rein katholischen Ehen 6, aus gemischt katholischen Ehen 17, von ledigen katholischen Müttern 3, von lediger evangelischer Mut ter 1. Trauungen: 9, davon rein katholisch 2, mit katholischem Bräutigam 4, mit katholischer Braut 3. Beerdigungen: 22, davon Kinder von 2 bis 6 Jahren 2, Männer von 25 bis 72 Jahren 10, Frauen von 20 bis 78 Jahren 10. Kranken-Vecseh- gänge: 26. Die heilige Kommunion empfingen: 7273 Personen, darunter waren 61 Erstkommunikanten. Die heilige Firmung empfingen 159 Personen. Zur kathlischen Kirche traten über 8 Personen. Zur katholischen Kirche kehrten zurück 20 Per sonen. Kirchenaustritte erfolgten 36. Den katholischen Reli- gionsuntericht besuchten 198 Kinder, hiervon 111 Knaben und 87 Mädchen. An den vorgeschriebenen Zählsonntagen besuchten die Frei taler Kirche: am 26. 3. 33 413 Personen, von denen 171 zur Kommunion gingen, am 24. 9. 33 321 Personen und am 24. 12- 1933 481 Personen in der Christmette um Mitternacht. Mitgliederzahl der katholischen Vereine: Iungmännerver- ein 17 Mitglieder; Iungschar 49 Mitglieder; Iungfrauenver- ein 20; Mädchenschar 44; Männerverein 54; Frauenverein 89; Bonifatiusverein 136; Borromäusverein 14; Kindheit Jesu Verein 198 Mitglieder; Kirchenchor Cäcilia 45 aktive und 18 passive Mitglieder. Die Gemeindevereine in Tharandt, Wils druff, Rabenau und Dippoldiswalde zählen im Durchschnitt je 40 Mitglieder. Der Kinderhort im Pfarrhause (unter Leitung einer Grauen Schwester) wird ohne Rücksicht auf die Konfession von täglich 30 Kindern besucht. Die Grauen Schwestern arbei ten unermüdlich im Dienste der Krankenfürsorge und Nächsten liebe in selbstlosester Weise und können den an sie gestellten vielen Anforderungen kaum gerecht werden. Die finanzielle Opferfreudigkeit der Gemeinde betätigte sich in reicher Weise, und obwohl ein Rückgang zu verzeichnen war, erbrachten die vom Bischöflichen Ordinariat in Bautzen vorgeschriebenen Kollekten immerhin noch 362 RM. Im kirch lichen Leben war, wie auch in der Neujahrspredigt angeführt wurde, in den letzten Jahren ein erfreulicher Aufschwung zu verzeichnen, besonders auch in Hinsicht auf die Erfassung der Jugend- Die neu eingerichteten Kindergottesdienste wurden regelmäßig fast 100 Prozent besucht. Es wäre zu wünschen, daß der bestehende Eifer der Gemeindeglieder sich unter der planvollen Leitung des Seelsorgers immer noch lebhafter ent falten möge zum Besten unserer Kirche, der Gemeinde und unseres Vaterlandes. Die heutige Nummer umfaßt 16 Seiten einschließlich Sonntagsbeilage und Heimatbeilage sowie „Illustrierte" Wochenbeilage Hauptschriftleiter Hermann Lässig, Wilsdruff, zugleich verantwortlich für den gesamten Textteil. Stellvertreter: Schristl. Rudolf Leonhardi, Dresden-N. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Erich Reiche, Wilsdruff. Druck und Verlag: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Wilsdruff. — DA. XII. 33 1720. Amtliche Verkündigungen. SrkanntmaGung detkeMnil Anweisung rum freiwilligen ArbeittSienst. .Die Arbeiisdienstwilligen werden darauf hingcwiesen, daß An» Me düngen für die Einstellung in oen Freiwilligen Arbeitsdienst zum 4. Heorüar 1934 nur bis zum 15. Januar 1934 angenommen werden. Nach dem 15. Januar emgekende Meloungen können erst am 1. März 1334 Berücksichtigung finden. An Ausweisen sind mrtzubringen: Pag oder Arreitslosenpapiere, polizeiliche Meldescheine, Geburtsurkunde Zeugnisse oder sonstige Papiere, aus denen hervorgehen: »l Familien- und Vornamen, d> Geburtstag und »oit, c> Nams des Vaters und der Mutter (bei Verheirateten) der Ehest au, ck letzter fester Wohnsitz. Jugendliche, die ausreichende Papiere nicht beibringen können, müssen durch Familienangehörige oder amtsbekannte Personen ausgewiesen werden Meldezeit werktags 9—14 Uhr. Arbeitsdienst — Sa« 15, Meldeamt Meitze». Aenderung der Ortspreise. Die seit 1. 1. 1933 für das Gebiet Ler Sozialversicherung geltenden Ort preise sind mit Wirkung vom 1.1.1984 ab wie folgt geändert worden: Bei den T «pulste« für Arbeitnehmer in der Landwirtschaft (Spalte 17) treten an die Stelle der unter Ziffer 2 und 14 aus geworfenen Beträge nachoerzeichnele Wertsätze: . Weizen: 1 Ztr. 9,00 RM. Roggen: 1 Ztr. 7,00 RM. Heu: 1 Ztr. 1,öv RM. XI a Allg. 2 Meißen, Lommaßsch, Nossen und Wilsdruff, am 8. Januar 1934. Die Berstchrrangsämtrr der Amtshauptmannschaft Meitze« « d der Städte Meitze«, Lommatzsch. Nossen «. Wilsdruff. Hausfrauen! Achtung! Der 15. Januar 19 3 4 ist der iKsfMag S der alten braunen Rabattmarke. > LUM Sie bitte Ihre alten Bestände noch rechtzeitig bei der Wilsdruffer Bank oder in oen angeichlossenen Geschäften ein. Rabattsparverein Wilsdruff e V. SWWUM in mockernen Normen, guten 8tolkqualitäten mit reicken Krimmer- oäer l^elrbesätren, gsnr auk Kunsts, Tmter 42 60, 37.—, 34.—, 29.-, 22.75, 1V.SV Sponimsnlsl mit br. Kevers, kockm. 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