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MSMPös Mr ^erMMtrrg MreNe, MKc lch jeden, vor fernem Gewissen zu prüfen, ob er sich stark genug suhlt, den Eid auf Adolf Hitler in seinem Geiste zu halten. Kein Nachteil soll dem erwachsen, der nicht mrtschwort und dann offen und ehrlich sein Amt niederlegt, weil er sich für zn schwach hält. Wehe aber oem^der schwört und seinen Schwur bricht.? Wir kommen zum Eide. Sprecht hier und""?» Men' Gauen des deutschen Vaterlandes mir nach: „Ich schwöre Adolf Hitler unverbrüchliche Treue, rhm und den mir von ihm bestimmten Führer« un bedingten Gehorsam." Die grösste Eidesleistung der Geschichte ist geschehen! Dem Führer Sieg Heil! , Sic SW» WB io Wmtz die ÄM zn Mer Aufmarsch der Alten Garde. Begrüßung des Reichsstatthalters im Rathaus. Im ganzen Reiche wurden die Amtsträger der NSDAP, auf den Führer vereidigt. Als Vereidigungsort für den Gau Sachsen war Chemnitz bestimmt worden» das für diesen Ehrentag ein besonderes Festgewand an gelegt hatte, um die mehr als 70 000 Amtswalter und politischen Leiter der NSDAP, würdig zu empfangen. Besonders Prächtig geschmückt waren Rathaus und Markt platz, wo auch eine riesige Zuschauertribüne errichtet wor den war. Schon tags zuvor trafen zahlreiche Amtswalter in Chemnitz ein, ebenso Reichsstatthalter Mutschmann mit seinem Stabe. Gauleiter Mutschmann wurde durch die Stadtverwaltung im festlich geschmückten Stadtverordnetensitzungssaale feierlich begrüßt. Gleichzeitig hatten sich unter anderem der Innenminister Dr. Fritsch, Wirtschaftsminister Lenk, der Chef der Geheimen Staatspolizei Schlegel, Brigade führer Vogt sowie andere Führer der SA. und SS. und Vertreter der staatlichen und städtischen Behörden einge funden. In seiner Begrüßungsansprache hob Bürger meister Dr. Härtwig hervor, die Verlegung des Gau tages nach Chemnitz sei für die Stadt von besonderer Bedeutung, da sie damit den Mittelpunkt des politischen Lebens Sachsens geworden sei. Dr. Härtwig schloß mit einem dreifachen Sieg-Heil auf Statthalter Mutschmann. Hierauf sprach als Vertreter der Alten Garde Bürger meister Schmitt: Seit elf Jahren kämpfen wir, Herr Gauleiter, an Ihrer Seite. Sie sind für uns Sachsen die Verkörperung dcS Willens unseres Führers. Wir stehen und fallen mit Ihnen. Jeder von uns ist nach wie vor bereit, Leib und Leben einzusetzen für das, was wir alle grenzenlos lieben: Deutschland! — Weiter sprachen Kreisleiter Mutz und Stadtverordnetenvorsteher Stülp nagel. Während der Feier im Rathause hatte die Alte Garde auf dem Markt Aufstellung genommen. Der Reichsstatthalter und ein Teil der geladenen Gäste erschienen auf dem Balkon, von wo Bürgermeister Dr. Härtwig die Alte Garde begrüßt» und ein dreifaches Sieg-Heil auf sie ausbrachte. Hierauf rich teten Kreisleiter Mutz und Bürgermeister Schmitt herz liche Begrüßungsworte an die alten Kämpfer. Zum Schluß drückte Gauleiter Mutschmann seine Freude aus über den begeisterten Empfang. Wir alle, so sagte er, haben in der Vergangenheit unsere Pflicht getan, die uns das Schicksal auferlegte. Wir wollen auch weiter kämpfen an der Seite unseres Führers usth Wetter unsere Pflicht tun. In diesem Sinne Heil Hitler! — Die den Markt umgebende riesige Menschenmenge siel begei stert in diesen Ruf ein. Unter klingendem Spiel und Sieg-Hcil-Rufen verließ die Alte Garde den Marktplatz. Der Rcichsstatthalter und die übrigen Gäste begaben sich hierauf zu einem Kamcradschaftsabend nach dem Kauf männischen Vereinshaus. Oer Kameradschaftsabend der Alten Sarde. Nach der Ehrung der Alten Garde vor dem Chem nitzer Näivause setzte sich Gauleiter Mutschmann an die Spitze seiner alten Mitkämpfer und marschierte mit ihnen unter dem brausenden Jubel der Bevölkerung zum Kauf männischen Vcreinshaus, wo der Tag mit einem Kame radschaftsabend abgeschlossen wurde. Bei dieser Gelegen heit richtete Gauleiter Mutschmann an die Männer und Frauen, die mit ihm als erste in Sachsen das Banner Adolf Hitlers aufgerichtet hatten, eine Ansprache, die ganz ans dem Herzen eines Mannes kam, der die Idee des Führers zu tiefst erlebt hat. Er gelobte der Alten Garde, daß er für die Durchführung des Willens des Führers einstehe und die Reinhaltung des nationalsozialistischen Gedankengutes nach wie vor mit aller Energie vorqetragen werden müsse. Seine alten Mitkämpfer würden ihm dabei in alter Treue helfend zur Seite stehen. Jeder einzelne der Alten Garde habe sich als ein Erzieher der neuen Parteigenossen und als ein Vorbild für jeden deutschen Menschen zu fühlen. Der Nationalsozialisnms könne niemals nur mit dem Verstände ausgedrückt werden, sondern müsse vor allem mit dem Herzen erlebt werden. So sei er von den alten Sachsenkämpfern auch erlebt worden. Und in diesem Geiste würden sie dem Führer und seiner Idee auch weiterhin bis in den Tod die Treue halten. - Im Namen der Alten Garde dankte Innen minister Dr. Fritsch dem Reichsstatthalter mit Worten tiefster Würdigung und gelobte, daß die Alte Garde sich stets ihres Sachsenführers wert erweisen werde. Oie feierliche Vereidigung. Der große Tag selbst wurde eingcleitet mit einem großen Wecken sämtlicher Spiclmannszüge der Hitler- lugend. Punkt 10 Uhr traf Rcichsstatthalter Mutsch mann in der Sachsenhalle ein, wo er von den bereits anwesenden Führern empfangen wurde. Kreisleiter Mutz meldete die Stärke der angetretenen politischen Leiter und Amtswalter. In der riesigen Sachsenhalle standen Mann an Mann, etwa 65 OVO Personen. Kurz nach 10 Uhr begann auf mehr als 80 Lautsprechern me Übertragung des feierlichen Attes von München. Un- „A°bliche Augenblicke waren eS, als sich die Tausende Tausende von Händen zum Schwur erhoben. -am und markig wurde die Eidesformel nachgesprochen. Helden-Ehrung. Rede des Gauleiter. s-it-» A Beendigung der Feier in München hielt Gau- "Eschm"»" die Versammelten eine An- Iprache, IN der er unter anderem aussübrte: ^cr Gan und Am^.?" ^icnmitz mit 80 000 politischen Leitern uno Amtsleitern dem Führer den Eid geleistet. Das arökne. was der Mensch tun kann, ist, daß er für sein Volk sein Leben opfert. Dafür hat das Volk auch die Pflicht, seine toten Helden zu ehren. Wer heute nach dem großen Welt kriege über die Grenzen Deutschlands hinaussieht, sindet Gräberreihen, die uns für alle Zeiten daran mahnen und davon zeugen, wie weit unsere Helden lünausgezogcn sind, um die Feinde von den Grenzen Deutschlands fern zuhalten. In vieren Jahrhunderten noch wird man von den Toten dieses Krieges erzählen und wird an den Mabnmälern sehen, mit welch bei spielloser Heldenhaftigkeit unser Volk seine Grenzen zu verteidigen wußte. Unser Führer bat am 9. November 1933 in München wieder einmal das richtige Wort ge funden, indem er sagte: Aos unserer Helmut. Wilsdruff, am 23. Februar 1934. Merkblatt für den 27. Februar 1934. Sonnenaufgang 6^ I Mondaufgang 15^ Sonnenuntergang 17" I Monduntergang 6" 1823: der preußische General Graf Kleist von Kollendorf in Berlin gestorben. Oer erste Eisheilige. Matthias, einer der 72 Jünger des Herrn, wurde nach dem Verrat des Judas Jschariot durch das Los zum Apostel gewühlt. Mit dieser späteren Einreihung in die Apostelschar Hängt es zusammen, daß der Kalendertag dieses Heiligen in den Schaltmonat Februar fällt und auch hier schwankt. Denn in gewöhnlichen Jahren ge hört ihm der 24. in Schaltjahren aber der 25. des Monats, eine der seltsamsten Merkwürdigkeiten des Kalenders. Matthias ist d er erste E i s h eilig e. Viele Wetter regeln beziehen sich auf ihn, von denen die bekannteste: „Mattheis, bricht das Eis. Find't er keins, so macht er eins." Der Sinn ist klar. Er bezieht sich auf die starken Wetterschwankungen, die gerade um diese Jahreszeit ein zutreten pflegen. Häufig bricht sich jetzt die bis dahin anhaltende Winterkälte. Oft aber tritt nach längerem milden Spätwinterwetter noch einmal Frost und Schnee sturm ein. Schon die Schwankung zwischen dem 24. und 25. zeigt, daß man die Regel nicht ganz genau auf einen be- stiimnten Tag anwcnden darf, was übrigens von allen alten Wetterregeln gilt. Noch deutlicher wird das durch den Umstand, daß die Mailänder den Matthiastag bereits am 7. des Monats feiern. Jenseits der Alpen sind sie uns eben in der allmählichen Verabschiedung des Winters um geraume Zoit voran, und so tritt auch dort der ge legentliche Kälterückschlag immer früher ein. Aus dem angeführten Spruch und ähnlichen geht her vor, daß der Volksmnnd in diesem Falle nicht genau zwischen Matthias, dem Jünger und späteren Apostel, und Matthäus, dem Evangelisten, unterscheidet. Das rührt da her, daß beide sehr beliebte Vornamen waren und als solche die mannigfachsten mundartlichen Veränderungen durchmachten. Daraus sind dann später sehr zahlreiche Familiennamen entstanden, denen man zunächst ihre Her- kunft von Matthias und Matthäus gar nicht an hört. Dahin gehören Mathes, Matz, Madsen, Mottes, MattUschke, Matzke, Mätzig, Mathy, ferner Ließ, Deiß, Deuß, Theißel, Thyssen, Thcwsen, aber auch Hieß, His und der bayerische Hiasl. Allerdings steht es bei vielen dieser Ramen nickt fest, ob sie nicht auf die altgermanischen Vornamen Matto und die mit dem althochdeutschen hcido, Heide, gebildeten Vornamen zurückzuführen sind. Heldengedenken. Wie im ganzen deutschen Reiche wurde gestern auch in unserer Stadt würdig der Helden des Weltkrie ges und der Einigung und Wiedergeburt des deutschen Reiches gedacht. Im Anschluß an den Gedächtnisgottesdienst marschier ten SA., SS., Stahlhelm, HI., BdM., NSKK. und Mitglie der des Militärvereins nach dem Ehrenfriedhofe, wo Sturm führer Engelmann für die NSDAP, und Walther Bertholdt für den Stahlhelm Kränze niederlegten, und der Gesang des Liedes vom guten Kameraden die Herzen erhob im Gedenken an die gefallenen Heiden. Später marschierte der Militärver ein nochmals geschlossen nach dem Ehrenfriedhofe, um ebenfalls einen Kranz niederzulegen. Schutz den Weidenkätzchen. Im Triebischtale sind, des schö nen, warmen Wetters wegen, schon zu Hunderten die Weiden kätzchen zu sehen. Leider muß man aber beobachten, daß das Gebot „Schutz den Weidenkätzchen" nicht von allen Spazier gängern beobachtet und befolgt wird. An Wegrändern und Bachufern sieht man oftmals abgerissene und abgeschlitzte Zweige — ein trauriges Zeichen moralischer Haltlosigkeit. Hoffentlich dringt die Aufklärungsarbeit des „Heimatschutzes" noch weiter ins Volk, damit solche Unschönheiten nicht mehr gerügt zu werden brauchen. Die Wilsdruffer politischen Leiter und Amtswalter der NSDAP, in Chemnitz. 77 Amtswalter und politische Leiter. 9 Führer der Hitlerjugend und des Jungvolks, 3 Führerinnen des Bundes deutscher Mädel und 4 Führerinnen der NS.- Zrauenschast der Ortsgruppe Wilsdruff nahmen an der über wältigenden Kundgebung in Chemnitz teil, um in zweifachem Bekenntnis symbolhaft nationalsozialistisches Denken und Tun zu dokumentieren. Sonntag früh °/,2 Uhr stellten sie sich am Bahnhof, wo nach Namensaufruf und Kartcnausgabe der Än- schluß-Sonderzug bestiegen wurde, der sie gemeinsam mit den Mitgliedern der Ortsgruppe Grumbach nach Meißen-Triebisch- tal brachte, wo sie der Sonderzug des Kreises Meißen aus nahm, der über Döbeln—Waldheim kurz vor 6 Uhr früh in Chemnitz ankam. Hier flatterten Fahnen über Fahnen im küh len Morgenwind. Die Standartcnkapelle 101 Nossen, die bei allen Märschen dieses Tages die Amtswalter mit flotter Marschmusik erfreute, setzte sich mit ihrem Leiter Fischer an die Spitze des langen Zuges und führte ihn ins Standquartier jsUnd Ihr habt doH gesiegt!" Und Wirklich haben wir doch gesiegt durch die Opfertals unserer Toten. Wenn auch der Weltkrieg scheinbar für uns verlorengegangen ist, so haben wir doch eine völkische Erneuerung ohnegleichen erleben dürfen, haben Geschichte machen können, wie nie eine Generation zuvor. Dies danken wir unserem Führer. Wir haben unserem Dank und unserer Treue dadurch Ausdruck gegeben, daß wir alle freiwillig aus innerster^ Uederzeugung und innerstem Pflichtbewußtsein den Eid' geleistet haben, dem Führer für alle Zeiten die Treue zu halten. — Es folgte dann die von München übertragene Heldenehrung. Während der Reichsstatthalter mit seinem Gefolge die Sachsenhalle verließ, formierten sich die Kolonnen zu dem Vorbeimarsch. Kurz nach 1.30 Uhr trafen die Spitzen des Zuges auf dem Marktplatz ein. Voran marschierten eine Abteilung SA., eine Abteilung Hitlerjugend und die Alte Garde. Dann folgten die Kolonnen der Amtswalter. Der Reichsstatthalter dankte unausgesetzt mit erhobener Hand den Vorbeimarschierenden. Obwohl in Zehnerreihen marschiert wurde, dauerte der Vorbeimarsch mehp als zwei Stunden. Als der Rcichsstatthalter hierauf den Marktplatz verließ, wurden ihm von den Volksgenossen lebhafte Huldigungen dargebracht. Der allen Beteiligten unvergeßtiche Tag ist überdies ohne jeden ernsten Unfall verlaufen. nach der Sonnenstraße, wo bei kurzem Aufenthalt der Morgen kaffee und das erste Frühstück eingenommen wurde. 148 Uhr wurde bereits wieder angetreten und in langem Marsche ging es, vielfach unterbrochen von kürzeren oder längeren Pausen, dis von der anwohnenden Bevölkerung angenehm gemacht wurden, indem sie Apfelsinen, Pfannkuchen, Schokolade und Zigarette« freigebig in die Reihen der Wartenden warf, noch der Sachsen halle, wo die Vereidigung stattfand. Der Kreis Meißen kam als einer der letzten an und während die Uniformierten noch gut Platz fanden, war es für die Leute in Zivil schwierig, eine« Platz zu finden, von dem sie alle s hören und sehen konnten. Heilig ernst war das Gelöbnis der Treue, ergreifend die Helden ehrung mit der Minute schweigenden Gedenkens an die gute» Kameraden. Anschließend schritt Gauleiter Mutschmann mit seinem Stabe die Front des Kreises Meißen ab und dann sor- mierte sich der Zug zum Vorbeimarsch vor dem Gauleiter, Wiewohl die wackeren Amtswalter die ganze Nacht kein Augs zugetan hatten, schritten sie äußerst stramm und mustergültig an ihrem Gauleiter vorbei. Dann war die Zeit frei für Erholung und Frohsinn. Nur zu schnell verflog die Zeit bis zu dem Augenblick, an dem wieder zur Rückfahrt gesammelt werden mußte. In schneller Fahrt ging es dann der Heimat zu. In Nossen spielte die Standartcnkapelle Fischer zum Abschied „Muß i denn, muß i denn" und wurde dafür von den weiter fahrenden Amtswaltern mit großem Jubel und Beifall bedankt, Die Kleinbahn brachte kurz nach 1 Uhr die Teilnehmer wieder nach Wilsdruff, tief in der Seele eingegraben den gewaltigen Treueschwur auf den Führer Adolf Hitler! Schadenfeuer auf der Birkenhainer Weide. Heute früh gegen 7 Uhr ging die große am weitesten nach der Haltestelle Limbach-Birkenhain zu gelegene Schutzhütte der Birkenhaines Eenossenschastsweide in Flämmen auf. Durch die- Aufmerksam keit des Straßenwartes Otto Kaubisch-Grumbach konnte dis Ursache des Feuers in sahrlässiger Brandstiftung festgestellt und der Täter, ein Wanderbursche aus Westfalen, dem Amts gerichte zugeführt werden. Er hatte in dem Stroh der Hütte genächtigt und dann geraucht. Kaubisch nahm ihn mit Hilse eines seiner Arbeiter fest und brachte ihn auf die hiesige Po lizeiwache. Der Sächsische Kriegerverein Wilsdruff und Umgegend Im Deutschen Reichskriegerbund „Kyffhäuser" (E.V.) Landesver band Staat Sachsen hielt am Sonnabend im Vereinslokal „Ad ler" seine Monatsversammlung ab. In Verhinderung des Ver- einssührers Kamerad Rose leitete der Stellvertreter, Kamercd Stiehler, die Versammlung, begrüßte die erschienenen Ka meraden mit einem „Sieg Heil" auf unseren greisen Reichsprä sidenten und unseren Volkskänzler und gab die Tagesordnung bekannt. Unter Eingängen wurde mitgeteilt, daß das Kränzchen im März stattfinden sott und daß sich der Verein an dem am Sonntag, dem 25. Februar, stattfindendcn Kirchgang beteiligt, Nach Verlesung der Bestimmungen über die Eingliederung der Kriegervereine usw, in die SA. Reserve II und, der Füh- reränordnungen aus den Parviebüchern sowie des Schriftwech sels anläßlich des Führerwechsels im Rcichskriegerbund „Kyff häuser", feierte, Kamerad Stiehler den neuen Führer Oberst a. D. Reinhard ob seiner heldenhaften Führung im Weltkriegs und widmete dem früheren 'kürzlich verstorbenen Führer Gene ral von Horn ehrende Worte des Gedenkens, worauf sich dis Anwesenden von den Plätzen erhoben. Dann gedachte Kamerad Stiehler bei Erwähnung des Vvlkstrauertages unserer im Felde gebliebenen Kameraden und feierte das stille Heldentum der selben, worauf die Anwesenden unter Senken der Fahne dcri ersten Vers vom guten Kameraden sangen und nach Verlesung des Protokolls durch den Schriftwart Messerschmidt Schluß der Versammlung mit einem dreifachen „Sieg Heil'' auf den Reichspräsidenten und Volkskanzler erfolgte. Gründung einer Iungbäuerinnenschast Wilsdruff und Um gebung. Gestern nachmittag fand zum Zwecke der Gründung einer Iungbäuerinnenschaft Wilsdruff und Umgegend eine Versammlung der IungLäuerinnen im „Adler" statt. Der stell vertretende Führer der Jungbauern, Lippert-Steinbach, begrüßte die zahlreich Erschienenen und besonders die Vortra gende, Fräulein Lempe-Lommatzsch. Er erläuterte weiter die großen Aufgaben der Bauernschaft im Dritten Reich, iir dem die Bäuerin wieder eine führende Stelle cinnehme. Daß sie das könne, bedürse sie der Schulung, und wie der Iung- bauer müsse sie in die Iungbauernschast eingereiht werden. Das sei der Zweck der heutigen Versammlung. Dann nahm Fräu lein Lempe das Mort zu ihrem Vortrage, in dem sie ein gehend Rechte und Pflichten der Iungbäuerin erläuterte. Sie kam dann auf organisatorische Fragen zu sprechen und schilderte an dem Jahresbericht einer Iungmädchcnabteilung, was da alles getan und geleistet wird. „Mit der Frau steht und fällt der ganze Staat" — damit klangen die beifällig aufgenomme- nen Ausführungen der Rednerin aus. Dann wurde von ibr die Verpflichtung des Führerinnenrate^ der neugegründetcn Iuuq- bäuerinncnschaft Wilsdruff und Kmpegcnd vorgenommen und zwar Johanna Rüdiger-Helbigsdorf als Führerin. M- A d a m - Wüsdrusf als Stellvertreterin, Erna Türke- Sachsdors als Schllstsührcrin, Hilde Kirchner-Grumbach