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Grohes Hauptquartier, » Januar. (Wtb.) Eingrgangen nachmittags 3 Uhr. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Einzelne Abschnitte in Flandern und südwestlich von Cambrai lagen zeitweilig unter heftigem Feuer. In der Abenddämmerung griffen englische Kompagnien östlich von Bullecourt an; sie wurden abgewiesen. Heeresgruppe Herzog Albrecht. Im Sundgau entwickelte stch am Abend lebhafter Artilleriekampf, der nach ruhiger Nacht heute früh wieder auflebte. Oestlicher Kriegsschauplatz: Nichts Neues. Mazedonische Front: Zwischen dem Ochrida- und Prespa-See, im Cerna- bogen sowie zwischen Wardar- und Toiran-Sce war die Arlillerielätigkeit rege. Deutsche Jäger brachten von einem Erkundungsoorstoß in die feindlichen, bisher von Ruffen verteidigten Gräben westlich vom Prespa-See eine Anzahl Franzosen ein. Italienische Front: Gegen den Monte Asolone und den Piave-Abschnitt nördlich von Vidor richtete der Feind tagsüber heftige Feuerüberfälle. Auch während der Nacht blieb das Feuer lebhaft. Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff. zur Verhandlung standen, in die Wirklichkeit umgesetzt werden würden. — Fraglos wird es gewaltiger Arbeit und Energie von feiten unserer Kaufleute usw. bedürfen, um nach dem Friedensschluß die zerfchnittenen wirtschaft lichen Fäden wieder anznknüpfen. Durch die lange Dauer des Krieges und infolge oer« schieden« beklagenswerter Begleitumstände der Kriegs führung hat sich eine beträchtliche Fülle von Hab und Ab neigung gegen jeden Verkehr mit den Deutschen nicht nur in Feindesland, sondern auch bei den Neutralen angesammelt. Für den deutschen Markt haben exotische Länder andere ringetauscht, anstelle deutscher Erzeugnisse ist Ersatz getreten. Trotzdem braucht die Hoffnung nicht aufgegeben zu werden, daß sich die Märkte zurückerobern lassen, und daß deutsche Fabrikate wegen ihrer Güte und Preiswürdigkeit wieder fremden den Vorrang ablanfen werden. Eine wesentliche DorauLbedingung für diese Auffassung liegt allerdings in der Art des zustandekommenden Friedensschlusses. Je schneller der Krieg beendet wird, um so weniger schwierig wird sich die Herstellung der alten Verbindungen voll ziehen. Gewiß wird der Haß noch eine Zeitlang wie rin vergifteter Pestbauch seine Wirkung auf die Beziehungen zwischen den Völkern ausüben. Aber die n > wische Ver nunft wird siegen, die vor allem die Wiedc^uinahme deS überseeischen Verkehrs gebietet. Alle Völker der Erde sind aufeinander angewiesen. Die internationale Ver knüpfung deS Kredits, d. h. die gegenseitige finanzielle Abhängigkeit, läßt sich nicht durch kindliche Phrasen abtun. Wenn etwas geeignet erscheint, die verkehrten Ideen auf politisch wirtschaftlichem Gebiet »ä absuräum zu führen, dir Nebel der Unwissenheit und Unklarheit in besagter Richtung hinwegzufegen, so sind eS die wirtschaftlichen Begleiterscheinungen deS Krieges. Die mächtige Welle deS Verkehrs und der modernen Technik überbrückte die Meere und band die Völker zu gemeinsamem Streben für ihre Wohlfahrt fest zusammen. Bisher glaubten gar viele, daß jedes Volkes Fortschritt deS andern Volke- Niederlage und jedes Volke- Glück deS anderen Unglück bedeuten. Diele Ansicht sollte endlich alS irrig erkannt werden. Besonders hinsichtlich der Engländer, mit denen wir unsere Haupthandelsbe ziehungen vor dem Kriege pflegten, brauchen wir nicht zu pessimistisch zu denken. Der britische Kaufmann ist zu klug, als daß er nicht wissen sollte, daß eL einen Haß zwischen Nationen nur in der Vorstellung unheilbarer Hetznaturen gibt, daß der Haß jeder Art schädlich ist; im besonderen, daß er zwischen Leuten, die gegenseitig Geschäfte machen wollen, einen Luxus bedeutet, den kein gewiegter Geschäftsmann sich leisten darf. Eine fernere Vorausbedingung für die erfolgreiche Wiederaufnahme unserer überseeischen Handelsbeziehungen liegt in der möglichst sofortigen Aushebung aller Be schränkungen nach dem Friedensschluß, denen jetzt unsere Volkswirtschaft unterliegt. Selbstverständlich wird sich unser Außenhandel im Interesse der Valuta einige Fesseln auflegen lassen müssen. Aber je geringer sie sind, um so rascher wird Handel und Wandel wieder in die alten bewährten Bahnen zurückkehren. Jede behörd- licht Einmischung in die Betätigung unseres HandelS- und GewerbestandeS sollte nach Möglichkeit auSgeschaltet werden, denn nur so können Lust und Begeisterung zum Schaffen wieder erwachen. Aus diesem Grunde ist es auch zu begrüßen, daß der Reichstag keinerlei beklemmende Klauseln an bas Gesetz zur Wiederherstellung der Handels flotte knüpfte. Unter der Voraussetzung also, baß beim FriedenSschluß ein völlige» Einvernehmen unter den jetzt stch noch be fehdenden Völkern erzielt wird, und weiter, daß dann baldmöglichst jede obrigkeitliche Einzwängung unserer Volkswirtschaft aufhört, darf die Hoffnung aus gesprochen werden, daß stch unser Handel und unsere überseeische Schiffahrt in absehbarer Zeit wieder erfolgreich betätigen werden. Diese Hoffnung gründet sich auf die bewährte Leistungsfähigkeit unserer Handelsleute und Industriellen. Sie verstanden eS, sich Leim Kriegsausbruch trefflich den Verhältnissen anzu- passen. So sind wir zu der Erwartung berechtigt, daß «» auch beim FriedenSschluß der Fall sein wird. Nichts destoweniger sollten wir uns nicht verhehlen, daß es der Zusammenfassung aller Kräfte bedarf, wollen wir unS in Zukunft dem feindlichen Wettbewerb gegenüber aus sicht-voll durchsetze». Neueste Meldungen. Einig im Ziele. Berlin, 7 Jan Gegenüber den Gerüchten, daß zwischen »«irrer PerrcS» und politische'« Leitung Meinungsverschieden heiten Über «reft-Lttowsk oestebcu, können wir versichern, daß letz, zwischen beiden Brdvrden volle tlberrtnsttmmung herrscht. Untere Delegierten in Brest - Litowsk kennen genau den Weg, den sie zuui Heil» des Vaterlandes zu gehen haben. Zwei Lesarten. Berlin, 7 Jan. Vielfach wurde behauptet, baß die Er- klärungen vom 2« Dezember über den Stand der Verhand lungen mit Rußland nicht übereingestimmt hätten mit den Äußerungen der russischen Delegation. Nach Einsichtnahme in bat Berbandlungsprotokoü sei betont, daß die deutsche Dar stellung richtig ist. Riga will Leutsch werden. Königsberg t. Pr., 7. Jan. Die Rigaer KaufmaunS- kammer hat stch tn einer am 4. Januar abgehaltencn Ver sammlung einstimmig für eine Angliederung Rigas und deS BaltenlaudeS an Deutschland ausgesprochen und von ihrem dahingehenden Beschluß da» Vorsteheramt brr Königsberger Kaufmannschaft tn Kenntnis geseyt. WaS die Ukraine fordert. Zürich, 7. Jan. Die Delegierten der Ukraine überreichten in Brest-LItowsk soigBide Nole: Die Ukraine verlangt allge ¬ meinen FriedenSschluß zwischen allen Kriegführenden und völlige Autonomie und Selbiländtgkeit für alle Völker. Ferner Anerkennung des Grundsatzes: Keine Kriegskontribution und keinen Schadenersatz: Anerkennung ^der Unabhängigkeit der ukrainischen Revubiik, eigene Regierung und Lrmer und diplo matische Vertretung. Der Friede müsse durch die Vertreter aller unabhängigen Republiken der russischen Konföderation bindend unterzeichnet werden. Die Vertreter der Ukraine legen den größten Wert darauf, völlig selbständig neben der russischen Delegation zu ver bandeln. Der Guckesche Komet gefunden. Hamburg, 7. Jan. Dem Direktor der Hamburger Stern warte Professor Dr. Schorr ist es gelungen, auf einer am 81. Dezember aufgenommenen Platte den periodischen Kometen Encke aufzufinden. Das Gesttm steht am westlichen End« d«S Sternbildes der Fische, tst aber sehr ltchtschwach. Letzte Orahtberichte Les „Wilsdruffer Tageblattes". 2V0V0 Brutto-Registertonnen versenkt. Berlin, 7. Januar, (tu. Amtlich.) Neue U'Bootsersolge im Sperrgebiet um England. 20000 Brutto-Registertonnen. Von den Schiffen wurde der grötzte Teil an der Westküste Frank reichs, der Rest im Sperrgebiet um England ver senkt. 2 grotze schwerbeladene Dampfer wurden in geschicktem Angriff ans demselben Geleitzng heransgeschossen. Unter den übrigen Schiffen konnte der englische Dampfer „Nyanza" (6605 Tonnen sestgestellt werden, der voll beladen nach England bestimmt war. Der Thes des Admiralstabes der Marine. Berlin, 7. Januar, (tu. Nichtamtlich.) Es ist unsere« U-Dooren bei feindlicher Gegenwehr nicht immer möglich,nach ersolgtemAngriffNamen, Bestimmung uud Ladung des getroffenen Schiffes sestznstellen Diese Unmöglichkeit tritt natürlich sehr ost ein beim Herausschietzen von Schiffen aus Geleitzügen Darauf kommt es auch gar nicht an. Hauptzweck ist zunächst die Versenkung von möglichst viel Schiffsraum. Lloyd George selbst hat gesagt: Schiffe bedeuten Kanone«, Schiffe bedeuten Brot, Schiffe find der Sieg und die Macht. In diesem Sinne haben die seit dem 1. Februar bis 30. November vorigen Jahres durch U-Boote versenkten 82S6000 Br«tto-Re- gistertonnen so hervorragende Wirkungen ge zeitigt, datz laut Daily News vom 4. 12. der englische Lebensmittelkontrolleur A. Papp in einer Rede vor de« Mitglieder« der bri tischen Börse bekennen mutzte. „Ich habe die Zahl der U-Boot-Opfer gelesen. Ich bin darüber ent setzt gewesen." Inzwischen ordnete die englische Regierung an, datz jedes nach England bestimmte Schiff, welcher Art auch seine Ladung sein möge, jeden verfügbaren Raum» selbst die unbenutzten Passagierkabiuen mit Lebensmittel auszufülle« habe. Die Abreise des englischen u. französischen Botschafters in Petersburg. Stockholm, 8. Januar, (tu.) Kapitän Smith von der englischen Botschaft in Petersburg stattete Trotzki einen Besuch ab, benachrichtigte ihn von Buchanans Reise und verlangte, datz das Botschastergepäck an der Grenze nicht unter sucht würde. Trotzki ging aus diesen Wunsch unter der Bedingung ein, datz die englische Re gierung sich verpflichte, den ausländischen Ver tretern der Volkskommissare die gleichen Neckte zuzugestehe«. In politischen Kreisen erklärt man die Abreise des englischen und französischen Botschafters damit, datz aus Paris und London Direktiven ergangen sind, wonach die Botschafter Petersburg zu verlassen hätten, wenn Derrretnngen der Feinde in Petersburg ankämen. Nah und Fern. o Sturmflut. Wit aus Stettin gemeldet wird, zerriß bei Damkerort die Sturmflut 200 Meter Dün-n. Die Ostsee flutet infolgedessen bis zum Buckower See, der vom Meere durch eine Nehrung getrennt ist. Damkerort tst überschwemmt und in großer Bedrängnis. o Handwcrkervorträge an der Front. Der Vor sitzende der Handwerkskammer zu Berlin, Obermeister Rahardt, hat sich auf Einladung der Obersten Heeres leitung an die Westfront begeben, um den Truppen Vor träge über die Lage de- deutschen Handwerk- während des Krieges und über die Maßnahmen zu seinem wirt schaftlichen Wiederaufbau zu halten. Ähnliche Vorträge sind auch für andere Fragen in Aussicht genommen. 0 KriegSgewlnne der MoorVauern. Die MoorLauern der Hammeniederung (Hannover) haben beim Torfstechen noch nie solche.großen Gewinne wie in diesem Jahre ge habt. Viele Familien hatten eine JahreSeinnahme von 10 000 Mark und darüber. Dieser Betrag stellt fast de« Reinverdienst dar, denn die Arbeit wird von Familien mitgliedern geleistet, und daS Moor kostet ihnen nicht». o Eine Verkleinerung der Postkarten, insoweit sie von der Privatindustrie bergestellt werden, steht bevor. Unter dem Druck der allgemeinen Papiernot haben sich die Privatindustriellen entschlossen, bei neuen Anferti gungen daS Fabrikat um ein Viertel zu verkleinern. Die privaten Postkarten werden demgemäß nächsten- tn einer Größe von 12:8 Zentimeter erscheinen. Die Reichspost hat mit dieser Maßnahme nicht- zu tun, behält vielmehr daS alte Format für diePostkarten bei. o Verbotene und erlaubte Tohlenschoner. Die Ersatz- sohlen-Gesellschaft macht därauf aufmerksam, daß der Ver trieb der Sohlenschoner und Sohlenbewehrungen vom 1. Januar ab verboten ist, insoweit sie nicht auS kernigem Blank- oder Bodenleder auSgestanzt sind und nicht eine Stärke von wenigsten- 2 Millimeter besitzen. Nur der Vertrieb solcher Sohlenschoner ist noch bis zum 28. Februar gestattet unter der Bedingung, daß die Kleinverkaufspreise für daS Stück bet einer Länge von 2 bis 3 Zentimeter 4 Pf., bei einer Länge von mehr alS 3 Zentimeter 6 Pf. nicht überschreiten. Aufwendungen für Verpackung, Kartons und ähnliches dürfen nicht besonder- berechnet werden. o Vertrauen-werte LebenSmittelverteiler. In Wilhelm-Haven wurden ein Kaufmann, «tn Bäckermeister, ein Rentner und ein Magistrqtsbeamter verhaftet. Sie sind beschuldigt, Weizenmehl alS , AuSland-ware' zu Preisen von 4 bi- 6 Mark da» Pfund verkauft zu haben, ferner sind sie angeklagt wegen Veruntreuung und Nahrung«- mittelfälschung. Die vier waren die LebenSmittelverteiler der Stadt Wilhelm-haoen. DaS Geschäft war glänzend, so daß einer der Teilnehmer bereit- ein Bankguthaben von 1500000 Mark hatte, da- natürlich beschlagnahmt wurde. Zwei der Verhafteten sind Mitglieder d«S Wilhelmshavener Stadtrates. 0 Für 12OVOO Mark Elfenbahngüter gestohlen. Die in Hameln ausgedeckten Bahnhofsdiebstähle übertreffen Lei weitem alles, waS bisher an solchen Diebstählen vor gekommen ist. Vor kurzem wurde ein Packmeister ver haftet, bei dem sich für 10000 Mark gestohlen« Güter be fanden; jetzt wurden ein Weichensteller und ein Rangierer festgenommen, die für etwa 120 000 Mark Waren gestohlen haben. Zur Fortschaffung der gewaltigen DirbeSbeute waren zehn mit Pferden bespannte Wagen nötig. Es bandelt stch hauptsächlich um Kleidungsstücke, Stoff« und Nahrungsmittel. I » Die Pest i« Thina. Pariser Blätter melden au» .Peking: Im Grenzgebiete der Provinz Tschansir und de» Mongolei ist die Pest auSgebrochen, dir stch schnell auS- breitet. " —- « Scharfe Kälte i« dfrankreich. Dir Pariser Blätter Berichten, daß die Kälte m Frankreich immer schärfer wird. Selbst in Südfrankreich verzeichnet man 12 Grad. Die Garonne ist teilweise zugefroren. Auf den Kanälen muß die Schiffahrt nahezu vollständig eingestellt werden. Der durch Schneefall unterbrochene Eisenbahnverkehr konnte noch nicht völlig wiederhergestellt werden. « Kältewelle in Amerika. Wie der «Temp»* au» N^wpork berichtet, hat die Kältewelle über Amerika an Heftigkeit noch zugenommen. Die zugefrorenen Flüsse im Lande verhindern den Kohlcntransport. 70 000 Tonnen Hetzstoffe, die an der Küste liegen, können nicht nach Nerv- vork geschafft werden. Ein Kriegswunder. Auf dem Laubenlcmde eine» der westlichen Vororte von Berlin hängt ein Plakat, auf dem zu lesen tst: " . .Abzugeben wegen Einberufung ein halbe» lebende» Schwein. Kann zu Weihnachten geschlachtet werden.* Auf diese Schlachtung einer lebenötgen Schweinehälfte darf man neugierig fein. Der NeujahrSgrusi de» Bürgermeisters. Der Bürgermeister von Hattersheim richtete tm Namen de» Gemeindevorstande» an dir Einwohnerschaft nachstehenden -NeujabrSgruß*: »Wir raten dringend zur Sparsamkeit. Legt zurück für Notfälle. Wir erfahren täglich mit Schrecken, wir manche Ortsbewohner ihren Verdienst geradezu binauSwerfen. Wir wissen, daß manche Familien bi» zu 10000 Mark und mehr verdienen, und daß Arbeiter familien die unnötigsten und teuersten Sachen kaufen: Pelze, Kostüme, Seidenwäsche und seidene Stoffe, elegante Schube, teuere Spielwaren, Gold- und Silbersachen, oft für Hunderte von Marl ja sogar Klaviere kaufen sie. Ist da» nicht Wahnsinn? Selbst Kriegerfrauen machen von ihren Unterstützungen die blödsinnigsten Ausgaben für Sachen, die sie im Leben nie gekannt baden. Wir gönnen allen ein anständige» Dasein: aber Pelze und Kostüme für mehrere hundett Mark, Puppen zu 120 Mark, führen »um Leichtsinn schlimmsten Grade». Hebt daS Geld auf für schlimmere Tage. Tragt die alten Sachen aufl Eure Tüchtigkeit wird man an der Verwendung aller Kleiber erkennend Do»» ,, unk Kriegswirtschaft. 4k Einschränkung der Ztgarettenherstellung. Vom 1. Februar d. I. darf monatlich bei der Verarbeitung von Zigarettenrohtabak eine Höchstmenge nicht überschritten werden, die für den Kalendermonat einem Sechstel der tn der Zett vom 1. Jult bi« 31. Dezember 1S17 »um einfachen KriegSauf- schlage bergestellten Zigarettenmenge entspricht. Hierbei sind als Durchschnittsgewicht für 1000 Zigaretten nur 850 Gramm anzunehmen. Aus Stadt und Land. Mitteilungen für diese Rubrik nehmen wir jederzeit dankbar entgegen. Wilsdruff, am 8. Januar. . Merkblatt für den S. Januar. Sonnenaufgang 8" ii Mondaufgang 4" V. Sonnenuntergang 4°' ü MonÜuMergang 12" N. — Landwirt Kurt Mehlig aus Lampersdorf er hielt die Friedrich August Medaille, nachdem er schon vorher mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet worden war. — Unterhaltungs Abend des Turnvereins D T. Tinen selten schönen Genuß bot am vorigen Sonntag abend im aut geheizten Saale des Gasthoss zum Löwen der hiesige Turnverein D. T. in dem von ihm veran stalteten Unterhaltungs-Abend. Die aus früheren Dar bietungen bekannten außergewöhnlichen Leistungen des Vereins hatten eine überaus große Zahl Besucher ange lockt, so daß der Saal dicht gefüllt war. Der rührig« Vorstand, Herr Kaufmann Seidel, Katie für eine ansprechend reichhaltige und abwechslungsreiche Vortragsfolge vorgesorgt, so daß die Erwartungen in jeder Hinsicht erfüllt wurden. Außer den Vereinsmitgliedern pellten dem Verein ihr«