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Großes Hauptqaartier, 9. April (Wtb. Amt lich.) Emgegangen nachmittags '/^3 Uhr. Westlicher Kriegsschauplatz: An der Schlachtfrom entwickelten sich vielfach lebhafte Artilleriekämpfe. Auf dem Südufer der Oise griffen die Truppen der Generale von Köhler und Wichura den Feind erneut an. Zwischen der Offs und Folembray stießen sie über die Ailette dis zum Oise-Aisne - Kanal vor. In heftigen Kämpfen nahmen sie den zäh verteidigten Wald östlich von Guny sie erklommen im Angriff von Norden und Osten her die steilen Hänge der Höhen östlich von Coucy le Chateau und erstürmten stark ausgebaute Stel- Gewiß verschwand bald nach Beginn des Krieges die friedliche deutsche Handelsflagge vom Ozean, weiles unserer Flotte an Stützpunkten mangelte, die für Deutschland eine unbedingte Notwendigkeit sind. Doch in kriegerischer Gestalt, als Rächer der ruchlos verfolgten deutschen Handelsntter- effen, kehrte unsere Flagge wieder. Die „Möwe" trug sie zweimal bis m die südamerikanischen Gewässer, der „Seeadler" führte sie noch Australien und der „Wolf" um die afrikanischen Rüsten nach dem Indischen und Stillen Ozean. Heute weht unsere Flagge von U-Boottürmen im Aulleimeer und im Atlantischen Ozean, an Englands Gestaden und im Nördlichen Eismeer. Albions Schiffe sinken in die Tiefe! Englands Flotte ist heute nur noch eine Stütze für seinen Eigensinn, für die Fortführung eines im Grunde längst verlorenen Krieges um jeden Preis, für die Auspeitschung der ermatteten, von den Mittelmächten bereits niedergeworfenen englischen Bundesgenossen. postraub, Neutralitätsbruch, Hungerblockade, Schiffs raub, das sind die Formen, in denen sich heute die einst so stolze britische Seemacht vornehmlich zeigt. Aber auch diese Tyrannei wird aufhören, wenn unseren U-Booten genügend Zeit gelassen wird, sich auszuwirken. Wie leer dir fernen Meere von englischen Schiffen ge wordensind, davon konnte ich mich auf meiner langen Fahrt selbst überzeugen. Im Indischen, im Stillen Ozean wre in der Südsee herrscht seit Jahr und Tag nur eine Flagge, die japanische. Ungestört von englischen Kriegsschiffen konnte ich in diesen fernen Zonen die Beute jagen, haupt sächlich weil der schwierige Kampf gegen das U-Boot Englands Kräfte voll in Anspruch nimmt. Das todbringende Uebel an der Wurzel zu packen, unsere U-Bootbasis zu zerstören, vermag England nicht. Nutzlos verbluteten im Sommer sy s 7 englische Armeen im Ansturm gegen untere Westfront, well das englische Volk immer wieder die Offensive verlangte. Doch den ent scheidenden Angriff zur See wagte England nicht, weil unsere starke Schlachtflolte, die in weiser Voraussicht von unserem Kaiser mit Hilse seines Staatssekretärs, des Groß admirals von Tirpitz, geschaffen worden ist, unsere Küsten schirmt. Sie anzufassen, würde England des letzten Trumpfes der „Großen Flotte" gegenüber den anderen Mächten der Welt berauben, wie die Skagerrak-Schlacht be weist. Daß England dies fürchtet, geht daraus hervor, daß es sogar die Tatsache dieser Schlacht seinen Kolonien gegenüber verschwiegen hat. „Nie war unsere militärische Lage besser als heute. In einem fast vierjährigen Kriege hat das deutsche Volk, abge schnitten von der Außenwelt, die Mittel erschaffen, die es zur siegreichen Beendigung dieses Kampfes gebraucht. Nur eines kann uns den Sieg noch streitig machen: die Uneinigkeit im Innern. Sie ist die letzte Hoffnung unserer Feinde. Daß aber die Kraft der Heimat ungebrochen ist, soll der Welt die neue Kriegsanleihe beweisen. Draußen düngt kostbares deutsches Blut den feindlichen Boden. Hier in der Heimat gilt die unblutige, leichte Pflicht, dem Vater land die Mittel zu geben, um den entscheidenden Schlag zu Ende zu führen. Wenn dies, wie ich zuversichtlich hoffe, gelingt, dann ist auch die Fahrt des „Wolf" nicht vergeblich gewesen. Neueste Meldungen. Rücktritt des Vräudeutcn des Reichsetscnbahnamts. Berlin, 8. Avril. Wie der Reichsanzeiger meldet, ist dem V-üsidenien des Reichseiienbahnamts, Wirklichen Geheimen Rat Wackerzavv. die nachgesuchte Entlastung aus dem Reichs- d enit zum 1. Juli d. I. erteilt und ihm aus diesem Anlaß oer Note Adlerorden I.KIaste mit Eichenlaub verliehen worden. Wachsender Umfang der dcutschen^Offensive. Berlin, 8. April. Wre Kriegsberichterstatter hiesige» B- «ter berichten, hat sich die deutsche Offensive nunmei» auf eine Front von über Kilometer ausgedehnt. Bayern und die Frühdruschprämie. München, 8. April. Wie die Korrespondenz Hoffmann in einer längeren Darlegung mitteilt, wurde beschlosten, übe, die schon seit Monaten zwischen der bäuerischen Staats regierung und dem Neichsschatzamte sich hinziehendt Frage bezüglich des Frühdruschprämienersahes das Nechts- gutachten einer aus drei vollkommen unbeteiligten Herren bestehenden Kommission einzuholen. Das Gutachten wird sodann dem Reichskanzler zur Vorlage gebracht werden, der aus Grund desselben entscheiden wird. Kundgebungen für Czernin. Wien, 8. April. Die Blätter veröffentlichen Kundgebungen zahlreicher deutscher Vereine und Körperschaften, ferner deutscher Städte an den Grafen Czernin mit der Zustimmung und dem ausrichtigen Dank für sein entschlossenes Äuftreien gegen die staatsfeindlichen und verräterischen Umtriebe in der Monarchie und für die neuerliche kräftige Betonung der Bündnistreue zum Deutschen Reiche, die im Herzen der deutschen.Be völkerung Österreichs das lebhafteste Echo finde. Elf Millionen tote Feinde. Schweizer Grenze, 8. Avril. Das „Berner Tagblatt" meldet, dass der Gesamtverluft der Entente einschließlich Rumänien, Serbien und Italien von Kriegsbeginn bis heute allein an Toten elf Millionen betrug. Der englische Verlust an Toten beträgt eine Million, der französische zwei, der russische sechs Millionen. Und wieder einmal der „Endsteg". Amsterdam, 8. April. Amerikanische Blätter urteilen, daß Amiens anscheinend das Ziel des deutschen Angriffes sei. Die Alliierten hätten aber entsprechende Maßnahmen getroffen, die es ihnen möglich machen würden, sich durch eine Gegen- ossensive den Endsieg zu sichern. lungen des Feindes. Ouiuey und Landricourt wurden ge nommen. Nach besonders erbitterten Kämpfen fiel heute früh auch das festungsaitige Coucy le Chateau. Im März beträgt der Verlust der feindlichen Luft streitkräfte auf dem westlichen Kriegsschauplätze 23 Fessel ballone und 340 Flugzeuge, von denen 158 hinter unseren Linien, die übrigen jenseits der gegnerischen Stellungen erkennbar abgekürzt sind. Wir haben im Kampf 81 Flug zeuge und 11 Fesselballone verloren. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erste Generalquartiermerster Ludendorff Das Rätselraten über die österreichische Offensive. Amsterdam, 8. April. .Daily Telegraph" meldet aus Mnland. es stehe nunmehr fest, daß die Österreicher eine Offensive gegen die italienische Front planen, die Frage fei nur. wann sie beginnen werde. Sicher sei. daß unausgesetzt großzügige Vorbereitungen getroffen würden. Die Pariser Theater schlichen. Genf, 8 Avril. Dem Beispiel der staatlich unterstützten Variier Theater, infolge des Bombardements die Vorstellungen abzuiaaen. folgten gestern sieben der größten Privattheater. Das Pariser Nacktleben ist vollständig null. Die Wirkungen des vorgestrigen und gestrigen Bombardements sind an beiden Variier Seineusern gleich beträchtlich. Compikgne in alter Eile geräumt. Genf, 8. April. Die besten Streitkräfte des Fochschen ßkeserveheeres wurden zur Verteidigung der südlichen Oise stellung aufgeboten. Die Militärkritik sieht harte Kämpfe um die Ortschaft Coucy und andere stark befestigte Punkte dieses zu unerwarteter Wichtigkeit gelangten Abschnittes voraus. Eine Havasnote führt aus, nur aus Vorsicht werde die Zivilbevölkerung von Compiegne, besten wertvollste Baulichkeiten schwer gelitten haben, in aller Elle nach Rouea beiorüert. Lloyd George will rede». Haag, 8. April. Wie die „Times" meldet, wird Lloyd George morgen im Unterdause den Gesetzentwurf über die -rweiterte Dienstpflicht oorlegen. Bei dieser Gelegenheit wird -r in einer Rede die Gründe des englischen Rückzuges Larlegen. Letzte Orahwerichte d*» „Wilsdruffer Tageblatt«»«". 20000 Brutto-Registertonnen versenkt. Unsere U Boote haben an der Ostküste Eng lands, im Aermel-Kanalund in der irischen See neuerdings 5 Dampser «nd 4 englische Fischer sahrzeuge mit zusammen 20000 Brutto-Register tonnen versenkt. Die Dampser waren ohne Aus nahme bewaffnet und ti«f beladen, darunter ein besonders wertvoller Frachtdampser von 6000 Brutto-Registertonnen. Ein Dampser wurde aus stark gesichertem Geleitzugs herausgeschossen. Den Hauptanteil an den Erfolgen hat Kapitän- lentnant Hundins. Der Ches des Admiralstabs der Marine. „Unmenschliche Ausgaben". London, 8. April, (wtb.) „Verdens Gang« vom S. bringt unter der auffälligen Ueberschrift: „Warum werden britisiche Soldaten vor unmenschliche Aufgaben gestellt?" folgende Meldung des Londoner Korrespondenten Brooks: Das Parlamentsmitglied Sir Hamar Greenwood äutzerte, das Land habe ein Recht darauf, zu wissen, wer die Verantwortung trage, dah die britischen Soldaten bei den letzten Kämpfen an der Westfront vor unmenschliche Aufgaben gestellt worden seien. Die Folge war, datz man in 6 Tagen verlor, was man unter den größten An strengungen und unheimlichen Menschenverlusten in zwei Jahren errungen hatte. Das Volk habe genug von der Weise, wie die Regierung die Landesverteidiger benutze. Es wolle nicht zum militärischen Sündenbock gemacht werden. Die Lage in Frankreich. Basel, 8. April. „Daily Graphic" schreibt: Die gegen wärtige Lage in Frankreich entspricht nicht den Er wartungen, mit denen England in den Krieg ging. Die Entente kann heute, dank des russischen Abfalls, die Er füllung ihrer Wünsche und Kriegsziele nur noch um den Preis einer endlosen und jahrelangen Kriegsverlängerung erreichen. Dazu gehört aber die Zustimmung der Völker der Entente, nicht nur die der Regierungen. Kundgebungen gegen Poincare und Clemenceau. Zürich, 8. April. Westschweizerische Zeitungen melden aus Paris, datz in den letzten Tagen aus dem Opernplatz und auf dem Konkordienplatz in Paris Kundgebungen gegen Poincare und Clemenceau stattgefunden haben. Es kam zu lauten Aeutzerungen der Unzufriedenheit der angesammelten Menge. Die deutschen Operationen in der Ukraine. Stockholm, S. April, (tu.) Nach einer russischen Mel dung wurde die Bahnstation Glaudaughy, 79 Werst von Charkow, von deutschen und ukrainischen Truppen besetzt. In Poltawa erbeuteten die Deutschen 50 Millionen Kilo gramm Weizen, die tunlichst bald nach Deutschland aus- geführt werden sollen. Die ungeheure« Verluste der Engländer. Rotterdam, S. April, (tu.) England wird nun doch versuchen, die Dienstpflicht in Irland einzuführen. Wohl nichts zeigt besser, als diese Tatsache, welch ungeheure Verluste die Engländer in den letzten Kämpfen erlitten haben müssen, denn nur äutzerster Mannschastsmangel kann die britische Politik zu einer solchen Maßnahme gegen Irland bestimmen. Bewirtschaftung der Textilindustrie noch 3 Jahre nach dem Kriege. Dresden, 9. April, ztn.) Wie der Dresdner Anzeiger schreibt, verlautet, datz die Bewirt schaftung der Textilindustrie noch drei Jahre lang nach dem Kriege fortgesetzt werden soll. Mitztrauen Englands gegen Japans Absichten in Sibirien. Genf, 9. April, (tu.) Die Pariser sozialistischen Blätter melden: In London mißtraut man den Vorgehen der Japaner in Sibirien. Deshalb wurde beschlossen, in Wladiwostock ebenso viel Engländer zu landen, wie Japaner gelandet wurden. Auf diese Weise hofft man in Ost-Asien eine Kollektivpolitik der Entente treiben zu können. Au- Giadt und Land. Mitteilungen für diese Rubrik nehmen wir jederzeit dankbar entgegen. — Grenadier KurtKirsch aus Wilsdruff, Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse, erhielt die Friedrich August Medaille in Bronze. — Zum Lokomotivführer befördert wurde der bis herige Reserveführer und Feuermann 1. Klaffe Herr Clauß nitzer auf Bahnhof Wilsdruff. — Kriegerbegräbnis ans dem Ehrenfriedhof. Wieder einer von den Helden, der vom Kampfe draußen an der Front heimkehrte, still und stumm, zur Ruhe in heimatlicher Erde: Erich Ziegert. Inmitten der ach so schmucklosen Jakobikirche unter einer Fülle herrlicher Blumen sein Eichensarg, ihm zu Häupten die brennenden Lichter, und der Raum dicht gefüllt von allen, die ihn kannten, liebten, schätzten. Die Glocken klingen. Dec geist liche Redner spricht über das Wort: Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. Er war der Unsere, bis der Ruf des Vaterlandes an ihn erging. Begeistert zog er der Fahne nach, um draußen die Mauer mit zu bilden, die uns die liebe Heimat schirmt. Bei Apern zum ersten, an der Somme zum zweiten Mal verwundet, zog er zum dritten Male aus, Orden auf der Brust, be lohnt in seiner Beförderung. Nun ist er wiedergekommen, zur Ruhe. Wir neigen uns in Ehrfurcht vor seinem Sarge, etwas wie Karfreitagftimmung liegt um ihn her: Für uns! O, daß wirs alle fühlten! — Kameraden hoben seinen Sarg zur Bahre und betteten ihn an Kameradenseite unter schirmenden Zweigen. Habe Dank und ruhe sanft! — Am Montag nachmittags 2 Uhr fand im Ver einigungszimmer unserer neuen Schule unter Anteilnahme vieler Angehöriger und dem Lehrerkollegium die feierliche Aufnahme der diesjährigen ABC-Schützen statt. 39 Knaben und 31 Mädchen wurden der Schule zugeführt. Herr Schuldirektor Thomas beantwortete in seiner Ansprache die drei Fragen: 1. Was erwarten wir Lehrer von den neu aufzunehmenden Kindern? 2. Was erwarten sie als deren Eltern von der Schule? und 3. Was muß die Schule von ihnen erwarten? Die neuen Zöglinge wurden hierauf in die zwei Klaffen Villa (Herr Lehrer Schneider) und Vlllb (Herr Oberlehrer Kantor Hientzsch) verteilt. Wir wünschen von ganzem Herzen Schülern und Lehrern Gottes reichsten Segen zu der kommenden schweren Arbeit. — In das hie sige Lehrerkollegium ist mit diese Ostern Herr Lehrer ein- mulh getreten, so daß der Lehrkörper jetzt aus 7 Herren und 3 Damen besteht. Gottes Segen für die Schularbeit! - Ansiedlung von Kriegsteilnehmern. Grund stücksangebote. Beim Stadlrat zu Wilsdruff liegt ein Verzeichnis der Giundstücksangebote für Landessiedelungs- zwecke im Bezirke der Königlichen Amtshauplmannschaft Meißen zur Einsichtnahme öffentlich aus. Anstedelungs- luftige erhallen umsonst alle erforderlichen Auskünfte. — Achte Kriegsanleihe Zeichnungen auf die achte Kriegsanleihe werden bei allen Postanstalten bis 18. April mittags 1 Uhr enlgegengenommen. — (K. M.) Kein Zeitungspapier aus der Ukraine. Von der Einfuhr aus der Ukraine versprechen wir uns viel Gutes. Aber Zeckungspapier werden wir von dort nicht bekommen. Und als Betlsackfüllung für die Soldaten werden wir es doch weiter brauchen, da die ötrohknappheit noch anhalten wird. Darum muß die Zeitungspapier sammlung weitergehen. Die Schulen und die von den Gemeindeverwaltungen bestimmten Dienststellen nehmen weiter Z-itungspapier an. Immer wieder werden Schul kinder m die Häuser kommen und nach Aeitungspapier fragen. Sie sollen keine Abweisung erfahren. Noch immer liegen ja viele Zeckungen aufgespeichert auf Bücherregalen, in Sammelkästen, in Bodenkammern, weil die Besitzer meinen, sich von den Kriegserzeugmffen oder noch älteren Sammelbeständen nicht trennen zu können. Und dabei liegt das Zeug nutzlos da, dem Verfall durch Staub, Nässe, Mäusefraß und andere Schäden preisgegeben. Gelesen wird es doch nicht mehr. Darum heraus mit dem Papier, damit es Nutzen stifte! Heraus damit, jetzt wo es not wendig gebraucht wird! Für Abbeförderung größerer Mengen nach den Sammelstellen wolle man möglichst selbst sorgen. Wo dies nicht angängig ist, erfolgt auf Anzeige beim nächsten Garnisonkommando Abholung durch Krümper. Auf alle Fragen geben die stellvertretenden Intendanturen Auskunft (Xll Dresden, Fernsp echer 2552s, XIXLeipzig, Fernsprecher 205Y5). — Tanneberg. Die Jagd im hiesigen Jagdbezirke soll am Donnerstag den 18. April abends 8 Uhr im Wege des Meisirebots verpachtet werden. — Bautzen. Ler Stand der Wintersaaten der Ober lausitz verspricht eine gute Ernte. Die Saaten sind aus nahmslos gut über den Winter gekommen und Aus winterungen nur vereinzelt zu beobachten. — Bischofswerda. Ueber hundert Eier wurden auf dem hiesigen Bahnhofe einem Dresdner Gastwirt abgenommen. Nur dem Umstande, daß nach einem Hühnerdiebe gefahndet wurde, dessen Aussehen dem des Dresdner Gastwirts ähnelte, hatte letzterer sein Mißgeschick zu danken. Die Eier wurden ihm abgenommen. Der Hühnerdieb blieb unentdeckt. — Iohanngeorgenstad. Nach mehrjähriger Zwangs- verwaliung wurde der hiesig-- Fabrikdesitz einer englischen Firma verkauft. Die Giac> Handschuhfabrik mit Färberei wurde von einer Gesellschaft mit einem Kaufpreise von über 300000 Ma<k erworben. — Zittau Um der Verbreitung der flechtenartigen Hautkrankheit entgegenzutreten, die, aus dem Westen ein geschleppt, besonders unter den Soldaten herrscht, hat die AmlShauplmannschoft Zittau verschärfte Bestimmungen für alle Barbier- und Friseurgeschäfte bei der Bedienung von Kunden erlassen. Kirchennachrichten für Donnerstag den 11. April. Kesielsdorf. Abends 8 Uhr Kricgsbeistunde (?. Zacharias.) Di« Henna? Nummer umfaßt 4 Seit««. Herausgeber, Verleger und Drucker: Arthur Zschunke in Wilsdruff. Verantwortlich für die Scknfkleitung: Oberlehrer i. R. Gärtner, für den Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff.