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ratungen des engeren Vorstands abgehalten worden. Die Versammlungen waren von insgesamt 370 Mitgliedern besucht; die Höchstzahl betrug 62, die Mindestzahl 2H, der Durchschnitt H7 Mitglieder. Als Versammlungsort kamen in Betracht je zweimal Adler und Quelle, je einmal Alte Post, Amtshof, Aonditorei Heyne, Lindenschlößchen und Löwe. Mitgliederbewegung: , Anfang t9t?: j27 Mitglieder. , Zugang 19(7:, lO Abgang 191-: 2 „ Bestand Ende 19(7: 1.55 Im Vereinsjahr 19(7 wurde die Zahl der Bezirks vorsteherinnen verdoppelt und dementsprechend die Zahl der Bezirke (Arbeitsgebiete der Vorsteherinnen) erhöht; in deren Pflichtenkreis würde ausgenommen die Beaufsichtigung des Ziehkinderwesens und die örtliche Fürsorge für die Säuglings- und Aleinkinderpflege. Aus der Vereinstätigkeil sei hervorgehoben: Aus der Volksküche und aus Gastwirtschaften wurden Speisen verabfolgt: für die Zwecke des Roten Areuzrs ver kauften Mitglieder Abzeichen; den Aonfirmanden wurden 100 Mark zugebilligt, dieselbe Summe dem Ainderhort und der Gemeindediakonie gewährt. Für den Ehrenfriedhof bewilligte man zur Aufrichtung von Ehrenkreuzen für Gefallene 50 Mark. Der Verein führte die Sammlung für die Zwecke der Säuglings- und Aleinkinderpflege mit bestem Gelingen aus, er unterstützte auch weiterhin Kriegs gefangene und beteiligte sich bei Fertigstellung der Feldpost pakete seitens der hiesigen Ariegsfürsorge, er bewilligte einer Ariegersehefrau eine Stillprämie von 25 Mark. ' An Stelle einer Weihnachtsbescherung fand im Aon- prmandensaal des Pfarrhauses eine schlichte Feier statt, wobei die Armen ihre Gaben in barem Gelde erhielten, denen durch Vermittelung des Herrn Amtshauptmanns Dr. Grille je ein Paket Pfefferkuchen beigegeben werden konnte, was große Freude erregte und mit größtem Danke angenommen wurde. Der Grtrpfarrer hielt eine der Zeit und der Feier entsprechende Ansprache. Die in Meißen durch Herrn Amtshauptmann Dr. Grille als Vorsitzenden abgehaltene Hauptversammlung des Bundes , der Frauenvereine im Bezirk Meißen haben Frau Vor steherin Roßberg, Frau Pfarrer Wolke und der Berater besucht. Sie bot viel Anregung und hat Anlaß zur Be sprechung in Vereinsversammlungen gegeben. von diesem Jahre ab wird ein« Steuer in Höhe von 10 Pfennig auf den Aopf -er Mitgliedschaft für den Bund erhoben. Durch Fräulein Handarbeitslehrerin Preußer hier fand ein anregender Kursus für Fertigung von Stvffschuhen statt. Dem Rafsierer und Schriftführer wurde die große Freude zuteil, die herzliche Anteilnahme des Vereins bei Gelegen heit der Feier von Jubiläen erfahren zu dürfen. Durch Vermittelung der Aönigl, Areishauptmannschaft Dresden erhielt der Verein (00 Mark überwiesen. Wenn der Verein allenthalben reichlich spenden konnte, so hat er das vor allen Dingen den edlen Stiftungen zu danken, die sich an die Namen Pinkert und Rose knüpfen. Der Herr segne auch weiterhin das Werk christlicher Nächstenliebe und schenke bald den Völkern Friede auf Erden. Pfarrer Wolke. SriefkaNen. R H , Klipphausen. Liner für viele. Daß eine Aohlen« knappheit verhanden, ist bekannt, wissenmöchte ich aber, ob eine Vorschrift besteht, nach welcher die Aohlen zur Verteilung ge langen. Ich habe, wenn ich nicht irre, einmal gelesen, war es von Wilsdruff oder Dresden, daß als Maßstab — l Zentner Steinkohle gleich (20 Zennter Briketts oder H Zentner Rohkohle gerechnet, und auf der Aohlenkarte vermerkt werden. Ich fasse es so auf, daß obiges Quantum je nur als Zentner in Anrechnung kommt. Ist das richtig? Wie kommt es dann, daß die Verteilung in jedem Grte anders erfolgt? — Zur Bezirke der Amtshaupt mannschaft Meißen waren nach den Bestimmungen vom ,27. November (9(7 bis auf weiteres auf Aohlenkarten angerechnet. (00 Steinkohle gleich (00 Aoks oder (00 KZ Steinkohlenbriketts oder (HO kK Braunkohlenbriketts oder (HO kA böhmische Rohbraunkohle oder t87 Maß gußsteine oder HOO deutsche Rohbraunkohle. Die un gleichmäßige Verteilung hängt jedenfalls mit den aufge stapelten Vorräten der verschiedenen Grte zusammen. G. O. i» W. Auf unsere Nadelhölzer als neu« Vel- qUelle wird mit steigendem Nachdruck verwiesen- Aus den in der Zeitschrift für angewandte Lhemie angegebenen Zahlen geht hervor, daß der Gelgehalt der Früchte der Nadelhölzer ein recht hoher ist. Lr beträgt bei der Fichte 3j,5—32,7 Prozent, während auch Leinsamen nur 52—36 Prozent Gel enthalten. Die Früchte werden schon heute in erheblichen Mengen gesammelt und in den soge nannten Alenganstalten verarbeitet, zwar bisher hauptsächilch zu Saatzwecken, aber damit sind auch schon die Grund lagen für eine Grganisation des Linsammelns zwecks Fett- gewinnung gegeben. Durch Auspressen läßt sich aus den Früchten zunächst ein sehr feines Speiseöl gewinnen. Wird dann der Rest mit geeigneten Lösungsmitteln ausgesogen, so erhält man ein firnißartiges trockenes Gel. Die Haupt kennzahlen ditier Gele stimmen sehr gut mit denen des Leinöls überein. Auf das Fichtenöl ist schon mehrfach tzw- gewiesen worden. Ls dürste nicht nur für die Arie-s^st sondern auch im Frieden für Deutschland von erheblichem Wert sein, diese noch verkannten Schätze seiner Nadelwälder M heben. K. B , Unkersdorf. Der Reichtum an Rahe»ttg4 mitteln ist in Rußland namentlich in dessen südwestliehrm Teile bedeutend. Lin Friedensschluß mit der Ukraine ist deshalb vorderhand in dieser Hinsicht der aussichtsreichste, von dem man zuerst eine Befferufig unserer Ernährung er hoffen kann. Insofern laufen die Dinge z. A. befriedigend. B. aus Zöllmen. Sehr geehrter Herr Onkel! Ws Leser Ihrer Zeitung erlaube ich mir, um folgende Aus kunft zu bitten. Wir streiten uns, wer maßgebend de: Festsetzung der Höchstpreise ist. Ein Teil behauptet, land wirtschaftliche Sachverständige, der ändere, zu deben -.ch gehöre, das Gegenteil, depn *es kämen sonst keine solchen großen Unterschiede zwischen Erzeuger- und Verkaufspreis vor. Es kostet beispielsweise l Zentr. Futterüben l,SO Mk. und im Verkauf das Pfund 6 Pfg. Es ist doch jeden falls leichter, einen Zentner zu verkaufen als zu erbauen. Zu letzterem kommt noch das Land, (muß sich doch auch verzinsen) die Düngung der Samen (wird alle Jahre teurer, z. B. 100 S Mährens. 14 Mk.) und das Risiko dazu, denn mit einer Mißernte oder zeitigen Frost muß such gerechnet werden, dann ist alle Arbeit und aller DCnger verloren. 1 Ztr. Rüben verkauft sich doch leicht,.da die selben doch nicht nach M verkauft werden. Die Verbraucher find nun aufgebracht über die hohen Preise, erkundigen sich aber nicht, wer bei wenig Arbeit dabei das meiste Veld einsteckt. Jedenfalls hilft der große Preisunterschied nicht den Schleichhandel unterdrücken. Es ist doch jedenfalls auch nicht ganz recht 25»/v für den Erbauer und 75^ für den Händler festzusetzen. — Zu den eifrigen Lesern des Tageblattes find Sie jedenfalls nicht zu zählen, denn faust dürfte Ihnen die vom Ministerium des Innern in Num mer 24 des Tageblattes (29. Januar 1918) erlassene Be kanntmachung über Höchstpreise für Gemüse, die auf Ihre Anfrage genügend Aufschluß gibt, nicht entgangen fein, . Ein andermal legen Sie der Anfrage die Bezugsquittrmg bei, damit festgestellt werden kann, ob Sie überhaupt zum Leserkreise des Tageblattes gehören. Die heutige Nummer umfaßt 4 Seiten, — . Herausgeber, Verleger und Drucker: Arthur Zschunke in Mlsbräp Verantwortlich für die Schristleitung: Oberlehrer i. R. Gärtner, flr de: Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. Lger L Kock. 117» Räch längerer Krankheit, die er sich im Felde zugezogen hatte, verschied unerwartet der sea langen Jahren bei uns beschäftigt gewesene Tischler - Bruno Mußbach Pionier. Dem Verstorbenen, 'welcher uns stets ein treuer, gewissenhafter Mitarbeiter war, werden wir allezeit ein ehrendes Andenken bewahren. Schüler findet in Dresden freundl. Pension in guter Familie. Sorgfältige Verpflegung und Ueberwachung. GesundeLage, Garten, Nähe Hauptbahnhof. Adressen unter 1171 find in der Geschäftsstelle ds. Bl. niederzulegen. Aleme Anzeigen aller Art finden in dem Wilsdruffer Tageblatt große zweckentsprechende Ver breitung und haben gute Wirkung. nebst Tochter. 1177 Die Beerdigung erfolgt Mittwoch den 6. Februar nachmittags 3 Uhr vom Trauer hause aus. U Plötzlich und unerwartet ver- D schied am Freilag infolge einer «EL» Felde zugezogenen Erkrankung im Lazarett zu Dresden mein innigst- gelie.bter, treusorgender Gatte, unser Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Schwieger sohn Ernst Mm MW Pionier im Alter von 42 Jahren. Wilsdruff, am 4. Februar 1S18. In tiefstem Schmerze Lina Mußbach als Gattin Grumbach. Lebensmittelversorgung. Dienstag den 5. Febrnar: Kunsthonig auf rote Marke Nr, 9, 125 Gramm für .19 Pfennig. Graupen auf weiße Marke Nr. 12, ISO Gramm für 12 Pfennig. Kaffee-Ersatz auf weiße Marke Nr. 13, 200 Gramm für 21 Pfennig. Selbstversorger find ausgeschloffen. sißrumbach, am 4. Februar 1918. Der Nahrnngsmittel-Ansschntz. KrOnim'5 WM-Wtiii, Kikkaff. Hierdurch die ergebene Anzeige, daß ich die von meinem verstorbenen Gatten betriebenen NV Tanzlehrstunden 'MD weiter fortführs. Bei genügender Beteiligung beginnt Mittwoch den 8. Febrnar abends 8 Uhr im Gasthof z» Grum bach ei« neuer Kursus. , Mich einem geschätzten Wohlwollen bestens empfehlend, gründliche Ausbildung zusichcrnd, zeichne lvre mit aller Hochachtung Frau Marta verw. Broschmänn. Einladung zur l2.ordkMllMMllMchmM des MdmWeriWsomins ns SMseWeil im Amtsgerichtsbezirk Wilsdruff - für Mittwoch den 13. Febrnar «achm. 4 Ahr im Gasthof zum weiße« Adler in Wilsdruff. Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht. 2. Kaffenbericht. 3. Revistonsbericht. Ä 4. Neuwahlen. 5. Beschlußfassung nach ß 10, Absatz 1. 6. Anträge von Mitgliedern nach Z 33, 4 Die Frauen der im Felde stehenden Mitglieder find zur Versammlung sehr willkomm.en. Birkenhain, am l. Februar 1918. Der Vorstand. n?t> Br. Wetzel, Vorsitzender. FMMsWl. HMflMnmei« Wilsdruff. Donnerstag de« 7. Febrnar nachmittags / S Uhr Hauptversammlung im Gasthof „Weitzer Adler". Tagesordnung: Jahresbericht. Neuwahlen. * Kassenbericht. Verschiedenes. Die Vorfitzende Kath. Walther. OsMslck Ulsnsab ! kosssokläobtsroi kotsokappsll rsrnsprvoksr dir. 73S -tmt Vvubon. I Kleesamen ff , ritt -ist eingetroffen und empfiehlt diesen zu gesetzlichem Höchstpreise Marits Starke, «eN-lsäorl. In tiefem Schmerze 1174 Die trauernden Hinterbliebene«. Die Beerdigung findet Donnerstag nachmittag >/z3 Uhr vom Trauerhause aus statt. Sonntag mittag entschlief sanft und ruhig nach kurzem Krankenlager unsere liebe Mutter Schwieger- und .Großmutter, Frau Clara Emilie mm. Schulin! geb. Horn . in ihrem 74. Lebensjahre. Grumbach, Kaufbach, Rathmannsdorf und Friedrichswalde, am 3. Februar 1918. Tüchtiger Landwirt sucht zur selbständigen Leitung Stellung auf größerem Gute. Mit allen landwirtschaftlichen Arbeiten vertraut, ist derselbe auch be reit, selbstmitHand^nzulegen. Lohn nach Uebereinkunst. Angebote unter 1181 an die Geschäftsstelle ds. Bl. erb. 8auderer Kruck mackt, dass auck eine eintLcke OrucksLcAs «elrün aussislit. Vie Bucttckrnckerei von ^rtliur Tsekunke in ^iVilsckrukk liefert stets zauberen Druck