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zu Dresden,Kapitel.-SÄ^,.Ha«d«S^ und Kapitel «k, Nchwesen^ ohne Aussprache »ach -der Vorlage «nge- nsmmen. Schließlich steht zur Beratung der fortschriftliche Antrag, vte Aufkündigung von hypothekarische« Schuldforderungen betreffend. Das Haus verweist de« Antrag nach längeren Erklärungen des Ministerialdirektors ExMenz Vr. Roscher und des Justizministers vr. Nagel über die bisherigen Maßnahmen der Regierung zur Borberatung an die Ge- setzgebungs-Depütation. Schluß der, Sitzung: NachtS ^11 Uhr. Nächste Sitzung: Mittwoch, mittags 12 Uhr. Aus Stadt und Land. Mitteilungen für dies».^kckM »chmen wir jeverzett dankbar «ttU»Gon. Wilsdruff, am 23. Januars Merkblatt fitr den KT. Januar. Sonnenaufgang 7" !! Monduntergang 6°' B. Sonnenuntergang 4^ !! Mondamaana 1" R. — Fahret Hugo Hempel ans Wilsdruff erhielt die Friedrich August-MedaNe 1« vronze. — Die Beerdigung des Herr« Hermann Otto Hille findet heute mittags 12 Uhr ans dem Lhrenfriedhof statt, worauf die Kirchgemeinde hterdurch aufmerksam gemacht wird. . ' — Zu dem Artikel Knecht »d« Magd in Nr. 8 des Tageblattes geht uns aus dem Felde von einem Freunde der Landwirtschaft nachfolgender Nachtrag mit der Bitte um Veröffentlichung zu. Der Unterknnft des Gesindes soll besonders gedacht werden. Diese Angelegenheit hat mich schon jahrelang beschäftigt und mir am Herzen gelegen. Zunächst die Gesinde- oder LeMeßude. Ihr Anblick berührte mich immer kalt und unfreundlich. Tie müßte entschieden wohnlicher eingerichtet sein, damit sich die Leute in ihrer Stube wohl fühlen. Ein einfacher Wandspruch, ein Bild, ein Spiegel — und schon sind.die Wände nicht so kahl. Für jedes Glied sollte ein Plätzchen eingerichtet sein, wo es seine Sachen schnell weglegeu kann. Ich denke an ein Fach in einem Regal oder an el» kleines Schränkchen, das oerschloffen werden kann. Ei» g»teS Buch zum Lesen, eine Laubsägearbeit, eine Handarbeit, der Ttricktzrumpf könnte dort aufbewahrt werden, um schnei bei der Hand zu sein. Für anregende Beschäftigung in der freien Zeit sollte mehr gesorgt werden. In jeder Stube sollte» Spiele zu finden sein wie: Halma, Damenbrett mit Mühle, Domino, Quartett, auch Baukästen und Kopfzerbrecher zur Einzelbeschäftigung. Gute Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, die die Herrschaften gelesen haben, könnten in der Leutestube gar viele faule Geschwätze und auf Irrwege führende Langeweile vertreiben. Je mehr sich die Leute heimisch »nd .wohl fühlen, um so mehr werden sie sich in ihrer Stube aufhalten. Ihr Denken und Reden wird angeregt und o« deck Bösen, Unsittlichen abgelenkt. Die Kosten dafür stud gering angesichts des Segens, der auf die Knechte »»d MLgde, ja auf das ganze Haus ausgehen wird. — Gefaugeueupost nach Rnmüuien. Eine günstige Gelegenheit, Briefe an in r««L»lsther Gefangenschaft be findliche Militär- und Hivilperfo«» zu senden, bietet sich m dieser Woche. Die Briefe, die im übrigen den Vor schriften entsprechen müssen, müjse» am 25. d., M. in der Hand des Zentralkommitees vom Roten Kreuz, Abteilung Gefangenenfürsorge, Berlin, Abgeordnetenhaus, sein und dort von den Angehörigen mit kurzem Anschreiben einge reicht werden. Die allgemeinen Bestimmungen lauten: Karten mit Bildern oder Verzierungen, Briefbogen, mit Ab zeichen und gefütterte Umschläge verboten: lateinische Schrift; verboten: Mitteilungen über Kriegslage, Teuerung, Friedens wünsche, politische und wirtschaftliche Angelegenheiten, Bei fügung von Drucksachen, Geld, Spielkarten. Näheres teilt die Ortsstelle vom Roten Kreuz, Meißen, Amtshauptmann schaft, mit. Lin Volltreffer in kloyä Georges Arbeitszimmer kann von nicht größerer Wirkung sein als ein Inserat in hem „Wilsdruffer Tageblatte". Das Inserieren ist für den Geschäftsmann auch im Kriege unerläßlich. Bei der Ver breitung, die das „Wilsdruffer Tageblatt" nicht nur m Wils druff, sondern auch in der näheren und weiteren Umgebung hat/ist es selbstverständlich, daß alle in ihm enthaltenen Anpreisungen von ausgezeichnetem Lrfolge sind. Haben Sie sich bis heute noch nicht entschließen können, Ihren Konsumenten ein Angebot durch das „Wilsdruffer Tageblatt" entgegenzustellen, so machen Sie unbedingt einen Versuch. Die geringen Insertionsgebühren werden im Hanclumöreben gedeckt sein durch den sich bald bemerkbar machenden ver mehrten Warenumsatz. Inserieren. Sie also in dem „Wilsdruffer Tagelatt". und Sie werden dadurch doppelt und breifaeb belotmt! — Gebührenfreiheiten und -Vergünstigungen im Feldpostverkehr stehen nur Angehörigen des Heeres,, und auch diesen nur für ihre Sendungen in Privatangelegenheiten zu. Nicht zu den Heeresangehörigen in diesem Sinne werden gerechnet die Personen, die im Dienst der freiwilligen Kranken pflege stehen. Die in den Lazaretten tätigen Krankenpfleger und Schwestern der Vereine vom Roten Kreuz und ähn licher Vereine haben also keinen Anspruch auf portofreie Beförderung der von ihnen ausgehenden und an sie ge richteten Briefe. Line Ausnahme besteht nur für solche Angehörige der freiwilligen Krankenpflege, die auf dem Kriegsschauplatz- Gperations- und Etappengebiet tätig sind. Sie find den Militärpersonen gleichgestellt und daher auch berechtigt, Feldpostbriefe zu schreiben und zu empfangen. Dieses Recht steht ihnen aber nur zu, so lange sie auf dem Kriegsschauplätze wirklich tätig sind. Halten sie sich zur Erholung oder aus anderen Gründen vorübergehend im Inland auf, so haben sie kein Recht auf derartige Ver günstigungen. Zuwiderhandlungen hiergegen werden als Portohinterziehungen verfolgt. — Süßstoff. Es wirb darauf aufmerksam gemach, daß jetzt in allen Apotheken Süßstoff für Haushaltungen und Gastwirtschaften vorrätig ist. Bezugsscheine sind bei der Amtshauptmannschafl zu entnehmen, soweit der Ge meindevorstand nicht mit ihrer Ausgabe beauftragt ist. — Die Schreckenstat eines Kindes. Der fünfjährige Sohn des Neuhauser Bauern Winkler in Wangen am Ritten hat sein vierjähriges Schwesterchen auf entsetzliche Weise getötet. Er kam während des Essens in Streit, nahm vom Fensterbalken — es befand sich niemand lm Zimmer — die Kanne mit Petroleum und begoß die Kleine mit dem Inhalte. Der als bösartig geschilderte I»nge nahm dann die brennende Lampe und hielt diese unter die Schürze des Mädchens. Im Nu stand das Kiub m Hellen Flammen. Hausleute eilten auf das entsetzliche Schreien des Kindes herbei und erstickten die Flammen, doch hatte das Kind so schwere Brandwunden erlitten, daß es den selben zwei Stunden später unter furchtbaren Dualen erlag. Der Gewalttätige empfand auch nachher keine Reue, sondern behauptete, er habe seine Schwester „anschüren" müssen. — Kesselsdorf. Die Besetzung der hiesigen Beschäl- Pation mit den Hengsten: Eiffelturm, Robinson, Gerold »nd Generalissimus soll im Laufe des Monats Januar erfolge«. — Kesselsdorf. Die Ministerien des Innern UN- der Finanzen haben dem hiesigen Gemeindevorstand dir Befugnis zur Anordnung der Zwangsvollstreckung in be wegliche körperliche Sachen sowie in den Arbeits- »nd Dienstlohn widerrufsweise, erteilt. — Dresden«. In der Elbe ertrunken ist der sh Jahre alte Sohn eines Bahnarbeiters in Briesnitz. Mit einigen anderen Knaben hatte er im Zschoner Bach die Eisschollen abgestoßen und ist dabei mit einer Scholle in die Elbe abgefahren. Alle Rettungsversuche blieben ver geblich. — Dresden. Der ^Stiftung Heimatdank find von ungenannter Seite 20000 Mk. zur Unterstützung erblindeter Krieger überwiesen worden. — Chemnitz. Die Staatsanwaltschaft Lhemnitz gibt bekannt, daß sie dem Berichte in der presse, wonach der bei Schweikershain verübte Mord an der Frau Tippmann seine Aufklärung gefunden haben soll, vollständig frrnsteht. ^Es trifft nicht zu, daß ein WaldHeimer Züchtling als Täter in Frage kommt. Richtig ist vielmehr, daß sich der Ver dacht auf einen Verpflegten der Landesanstalt für Geistes kranke zu Waldheim gelenkt hat. Die schwebenden Er örterungen gestatten jedoch noch kein abschließendes Urteil über seine Schuld. Die Meldung einiger Blätter, daß die Insassen der Landssanftalt für Geisteskranke bei ihren Spaziergängen nicht immer genügend beaufsichtigt worden seien, hat sich leider bestätigt. Gegen die schuldigen Beamten sind die notwendigen Maßnahmen ergriffen, auch ist an geordnet worden, daß die Kranken bis auf weiteres den Anstaltsbereich nicht mehr verlassen dürfen. — Leipzig. Die Firma Schokoladenfabrik F. O. Richter in L.-Schlaußig hat dem Vrtsverein Heimatdank für bis Stadt Leipzig 30000 Mark in Kriegsanleihe überwiesen. ) ) ' Die heutige Nummer umfaßt 4 Seite«. - Herausgeber, Verleger und Drucker: Arthur Zschunke lnWilsdnK Verantwortlich für die Schristleitung: Oberlehrer i. R. Gärtner, für dri Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. Amtlicher Teil I0S4 Inseraten-Teil le Der Ortsteil Ne«-Lav«G«g wird unter dem 4. Februar 1S18 aus dem Fletschversorgungsbezirk« Ta»»eb«rg «»»geschieden und dem Fleifchverforguugsbezirke Blankenstein Angewiesen. Die Fieischversorgung der Bewohner des Mrtsteils Neu-Tanneberg erfolgt von diesem Tage an durch den Fleischermetper -chtegel in Blänkenstein, di» Ausstellung von Fleisch bezugsscheine, durch den Gemetndvochand zu Blankenstein. Die bisherigen Fleischbezugs scheine haben die Bewohner oon Neu-Tanneberg bis 6. Februar an den Gemeindevorstand z» Tanneberg zurückzugebm. Meißen, am 20. Januar lysS. Nr. 909 II L. Die Königliche Amtshauptmannschast. Verkehr mit Seife. . In Abänderung unserer Bekanntmachung vom 2I. Dezember vorigen Jahres wird gemäß der Verordnung des Reichskanzlers vom IO. Januar l9I8 — R.-G.-M. S. 17 — hiermit folgendes bestimmt: Die an eine Person in einem Monat abzugebende Menge darf 50 Gramm Feinseife sowie Gramm Seifenpulver nicht übersteigen. Die Händler dürfen die auf Seifenpulver lautenden Abschnitte der Seifenkarteu aus die Monate Februar bis einschließlich Juli 1918 bis auf weiteres «nr mit der Hülste der daranf verzeichneten Menge Seifenpulver beliefern. Wilsdruff, am 22. Januar 1818. Der verkauf der auf Warenbez»gsschein Nr. 38 angemeldeten Möhre« erfolgt am 24. Ia««ar bei H««pisch Es werden abgegeben 2 Pfund für 36 Pfennige. Wilsdruff, am 23. Januar lZl8. ivsr Da» Stadtrat. — Kriegswirtschaftsabteilung. Der Stadtrat. ZahMGMltBeMtME Sprechstunde: Montags und Freitags von ^3—5 Uhr. Auf Wunsch Zahnersatz i« gutem Kautschuk, im« Zcmsnße. Großer KME Bin wieder mit einem frischen Transport prima belgischer Ziegen, sehr starker Tiere, 60 Stück, hochtragend und melkend, eingetroffen und stelle diese zu äußerst billigen Preisen zum Verkauf. w« B. Ischarut, Deuben (Bez. Dresden), Schulstraße 7. Fernsprecher 2708. MntockWg mit guten Kenntnissen für Ostern gesucht. Gebr. Müller, Dresden-Wilsdruffer Möbelfabrik, i Wilsdruff. KirlWmmbcl befand. Glasschränke, Sofas, Armlehnsessel und Stühle so wie auch andere Altertümer wie Gläser, Porzellan, Perl stickereien usw. kauft ss« Korach, Dresde«-A., Lüttichaustraße 12. Ein Paar > ZnWnse sind zu verkaufen. ross Nöhrsdorf Nr. 44. Ein ganz tadellos erhal tener, sofort in Betrieb zu setzender iv«« SW-Mg ist zu verkaufen. Näheres in der ^Guten Quelle". Mer-Wr halten wir wieder vorrätig. Geschäftsstelle ds. Bl. SOOWchWerlMs M MrglltsW KWMU Freitag den 25. Januar von vormittags S Ahr an werden Luf dem Holzschlgge an der Birkenhainer Viehweide es. 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