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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 12.01.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110112012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911011201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911011201
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-01
- Tag 1911-01-12
-
Monat
1911-01
-
Jahr
1911
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Nr. lL. tos. Istzr-sug. Lrlprlyer Tageblatt. vonuersrag, l2. Januar l9ll. seinen Kopf wieder herausziehen wollte, war all «ein Bemühen vergeblich. Die beiden Nachbar stangen, die wohl der Wucht des Anpralles etwas seitwärts nachgegeben und den Kops hindurch ge lassen hatten, waren hinter diesen in ihre frühere Lage zurückgeschnellt und hielten ihn wie in einer Halle fest. Nur mit Hilfe zweier anderer Personen gelang es dem Gefangenen, sich aus seiner un gemütlichen Lage zu befreien. ÄUS Sschsens Umgebung. A Bitterfeld, 11. Januar. (Beim Frettieren tödlich verunglückt.) Einen eigenartigen Tod erlitt der Bäckermeister Günther beim Frettieren. Er kroch einem Frettchen nach, das aus einem Kaninchenbau nicht wieder herauskommen wollte. Das Erdreick, bröckelte ab und begrub de» Jäger unter sich, ohne das; er sich retten konnte. Nach 3 stunden bemerkte ein vorübergehender Guts inspektor die aus den» Bau hervorragenden Beine Günthers und machte sich sosort ans Nettungswerk. Dazu war es jedoch schon zu spät, da Günther be reits erstickt war. ll Altenburg, 1l. Januar. (Aus gräfliche Weise verunglückte» heute vormittag aus der Brauntohlcngrube in Nositz ein Arbeiter aus dem benachbarten Gorma, indem er von der Transmission erfaßt und mehrere Male herumgeschlcudert wurde. Der Tod trat aus der Stelle ein. * Koburg, 11. Januar. lBahnhosumbau.) Der preußische Etat sür 1911 enthält als erste Rate iür den Umbau des preußischen Staatsbahnhofes in Koburg 3001X10 Die Gesnmtkostcn des Umbaues betragen 2 765 000 * Eisenach, 11. Januar. (Schulneubau.) Die Gemeinde Dermbach sieht sich genötigt, eine sünf- !lässige evangelische Schule zu erbauen. Die Bau summe ist mit IckOckOO veranschlagt. Voraussicht lich wird der Staat einen beträchtlichen Zuschuß zum Schulbau beisteuern. ob. Magdeburg, 11. Januar. «Selbstmord.) Der Einjährige Fischer vom lick. Infanterieregiment in Magdeburg bat sich aus unbekannten Gründen er »chosscn. ' Bottmersdors, 11. Januar. lLom Stier ge tötet.» Der im Dienste des Gutsbesitzers Niemann stehende Hutterknecht Hoppe ist das Opscr eines tragischen Unglücksfalles geworden. Morgens gegen I Uhr ging er wie gewöhnlich zum Hüttern. Später wurde bemerkt, daß die Stiere im Stalle unruhig waren, und Hoppe wurde gesucht, aber nicht gc- innden. Als man in den stall trat, bemerkte man, daß ein stier sich losgerisjen hatte. Dieser sollte angekettct werden, und dabei wurde die Leiche des Futterknechtcs gesunden. Sic hatte in der Stirn- gcgend ein Loch, und man muß wohl annehmen, daß der Stier den Hoppe hier tödlich getroffen bat. Der Verstorbene hinterläßt Frau und 11 .Kinder. Gerlchtslasl. Reichsgericht. j>. Leipzig, 10. Januar. schreck als Betriebsunfall. Der frühere Bureau angestelUc .K. fuhr am Morgen des 23. April Ilbtii in einem 'Wagen der Großen Leipziger Straßenbahn nom Innern Leipzigs nach der -Kaiser-Wilhelm Straße. An der .Kreuzung der .Körnerstrasze stieß der die .Körnerstraße herabfahrcndc Gemüsehändler L. mit seinem Gemüsewagen gegen den Straßenbahn wagen, in dem der -Kläger saß. Von der Deichsel des Gemnsewagens wurden die Scheiben des Straßen bahnwagens zertrümmert, ohne daß jemand verlegt worden wäre. Der Kläger, der bei dem Anprall dem Fuhrwerk des L. den Rücken zugekehrt hatte, be hauptet, durch den Zusammenstoß derartig erschrocken zu sein, daß er ein dauerndes Nervenleiden davon getragen und seine Arbeitsfähigkeit eingebüßt habe. Seine gegen die Straszcnbahngesellschaft erhobenen Schadenersatzansprüche sind vom Landgericht Leipzig und vom Oberlandesgericht Dresden dem Grunde '.ach als gerechtfertigt anerkannt worden. Das Land gericht bejaht die zunächst aufgeworfene Frage, ob der .Kläger überhaupt schaden durch den Zusammen stoß erlitten hat. Es erwägt, daß der Zusammenstoß sehr heftig gewesen ist und daß der Klüger, der den Zusammenstoß nicht gesehen hat, nicht recht gewußt haben mag, was plötzlich hinter ihm vorgeht. Des halb nimmt es an, daß der Kläger' tatsächlich -inen heftigen Schreck erlitten und deshalb auch Schaden genommen hat. — Ilm die Möglichkeit der Simulation aus dem Wege zu räumen, hat das Oberlandesgericht dem Kläger einen Eid darüber auferlcgt. daß er seit dem Unfälle »„dauernd dumpfen Druck im Kopfe habe, an Schwindclanfällen und Ohrensausen leide, während er früher ganz gesund gewesen sei. Im übrigen ist das Obcrlandesgericht dem Landgericht beiaetretcn. Gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Dresden ist non der beklagten Straßenbahn Revision beim Reichsgericht eingelegt worden. Die Revision bat um Nachprüfung darüber, ob der vielleicht nur un bedeutende Schreck übcrhaupr einen Betriebsunfall begründe, und ob nicht der Einwand der höheren Gewalt durchgreifc. Der Vl. Zivilsenat wies die Revision zurück. Er erklärt: Daß ein Betriebs unfall vorliege, sei außer Zweifel. Wenn ein .'Jagen, der auf Schienen fahre und Fahrgäste be »ordere, teilweise zerstört werde durch Gewalt, die von außen komme, so sei das ein Betriebsunfall. Es »rage sich dann, ob der Einwand der höheren Ge walt zu hören sei. Höhere Gewalt liege immer nur dann vor, wenn etwas durch menschliche Kräfte Unabwendbares eingctreten sei. Dazu gehöre nicht nur, daß etwas von außen her mit unwiderstehlicher Gewalt einwirke, sondern es müsse etwas Außer gewöhnliches sein, das nicht von den durch die Be- iriebseinrichtunaen der Bahn gegebenen Gefahren abhängig sei. Letzteres sei hier der Fall gewcien: denn die Fortbewegung auf den Gleisen mache der Bahn ein Zurückweichen vor der nahenden Gefahr unmöglich. w-e. Dresden, 11. Januar. Schwere DiebstLhle und Widerstand. Das Land gericht verurteilt« den 19 Jahre alten Schausteller ¬ gehilfen Moritz Otto Paul Kaspar au» Dresden wegen schwerer Diebstähle und Widerstandes zu einem Jahr vier Monaten Gefängnis. Kaspar verübte am 12. Dezember v. I. in einer Wohnung am Terrassenuser einen Einbruchsdiebstahl, wobei er drei Sparkassenbücher und Schmucksachen von nicht unerheblichem Werte erlangte. Als Kaspar am 23. Dezember dem Untersuchungsrichter vorgesührt wurde, warf er einem Eerichtsdiener Salz in die Außen und versuchte zu flüchten, was ihm jedoch mißlang. Vie Moabiter Krawalle vor üem Schwurgericht. u-Berlin, 11. Januar. (Drahtnachricht.) Der dritte Verhandlungstag in dem Schwur gerichtsprozeß brachte die Fortsetzung der Zeugen vernehmung. Zunächst schilderte Polizeileutnant Götze die bekannten Maßnahmen der Polizei in den Tagen vom 27. bis 29. September und insbesondere seine Tätigkeit, die sich darauf bezogen hat, die Menge zurückzudrängen. Er habe erst nach drei maliger Aufforderung seinen Mannschaften den Be fehl gegeben, blank zu ziehe», und immer erst, nach dem er mit Flaschen und Steinen beworfen worden war. Er berichtete dann auch eingehend über die Demolierung der Räume des Gastwirts Menzel, dessen Lokal aus der Grenze von Charlottenburg und Moabit liegt. — Wachtmeister Pitt hatte die Polizeiwache auf dem Kupserschen Kohlenhos unter sich und berichtete dann über den gleichfalls bereits vor der Strafkammer eingehend geschilderten Bor soll, bei dem er ohne jede Veranlassung von der Menge umzingelt und schwer beschimpft worden war. Das einzige, was er getan hatte, war, daß er am Vormittag Streikende» die die Kupserschen Kohlen wagen belästigten, zurückgedrängt hatte. Er habe vor der Menge in ein Lokal flüchten müssen und sei mit heiler Haut nur davongekommen, weil er seine Schutzmannsuniform in dem Lokal zurückgelassen batte. - Dann folgte die Vernehmung des Waren hausbesitzers Preuß, der wiederum schwere Be schuldigungen gegen die Schutzmannschast erhob. Er erwähnte dabei wieder dem Vorfall, bei dem ein junger Mann, der an den Kra wallen ganz unbeteiligt Zwar, die Beußelstraßc herunterkam und von Schutzleuten mißhandelt und mit Säbeln geschlagen worden war. — Ober staatsanwalt Preuß erhebt Einspruch dagegen, daß diese Vorgänge, die sich erst am 29. September ab gespielt haben, zum Gc '»stand dieser Schwurgerichts Verhandlung gemacht u rden. Unter Anklage gestellt seien hier nur die Vorgänge, die sich ereignet hätten bis zum 28. September. — Bert. R.-A. Heine er klärt dagegen, daß diese Vorgänge wahrscheinlich am 28. und nicht am .9. September passiert seien. Das sei auch hervorgegangcn aus den Aussagen dieses Zeugen vor der Strafkammer. — Vors. Landgerichts direktor Unger machte den Zeugen Preuß eindring lich auf die Heiligkeit des Eides aufmcrisam. Er bat ihn, seine Aussagen gewissenhaft zu prüfen. — Zeuge Preuß erwiderte, daß er heute nicht mehr genau sagen könne, an welchem Tage dieser Vorfall mit dem jungen Manne passiert sei. Es könne der 28., aber auch der 29. September gewesen sein. Die Sache sei sehr leicht fcstzuitellen, denn am folgenden Tage sei ein Teil der Schutzmannschaft aus Moabit zurückgezogen worden. — Polizeileutnaut Götze: Dann ist es der 2t«. September gewesen. Denn erst am .'ick. September ist das Schutzmannskommando in Moabit verringert worden. - Zeuge Pastor Schwebe! von der Reformationskirchc und eine Anzahl Schutzleute gaben hierauf den Geschworenen ein Bild von den Vorgängen, die sich um die Reformationskirchc herum abgespielr haben und die bereits eingehend Gegenstand der Verhandlung vor der Strafkammer waren. Auch die weitere Beweisaufnahme ergab dasselbe Bild, das vor der Strastammer aufgerollt worden war. Gastwirt Kunze bekundete, daß die Schutz leute ohne jeden Grund in sein Lokal eingedrungen seien und ihn mit den Revolvern bedroht hätten, und Frau Bergmann sagte wieder aus, daß Arbeitswillige, die sich auf dem Hofe der Firma Kupfer aufhiclten, durch Werfen mit Kohlenstücken nach der Straße hin die Menge zu provozieren ver sucht haben. Die übrigen Zeugen bekundeten die bekannten Vorgäüge über das mutwillige Alarmieren der Feuerwehr, über Beleidigungen der Feuerwehr durch Steinwürfe und über die Ausschreitungen junger Leute. Aus der Dienstagssitzung ist noch nachzutragen, daß der am Schluß der Sitzung als Zeuge ver nommene Polizcimajor Klein auf Vorhalt des Ver teidigers R.-A. Dr. Heinemann, ob er nach den Ergebnissen der Strafkammervertzandlung seine An sicht aufrecht erhalte, daß die Schutzleute nach den humanen Anordnungen ihrer Vorgesetzten gehandelt hätten, folgendes erklärte: Ich bin sehr gewissenhaft und stets gerecht. Insoweit muß ich meine Aussage aus dem ersten Prozeß ändern, daß ich eine Garantie dafür, daß die Beamten den Anordnungen gemäß gehandelt haben, nicht mehr übernehmen kann. Ich muß nach den Verhandlungen von der Straf kammer annehmcn, daß tatsächlich einzelne Be amte meinen Intentionen und Anordnungen nicht entsprochen haben und etwas zu weit gegangen sind. Warum das geschehen ist, weiß ich nicht. Ich kann nur annehmen, daß sie furchtbar aufgeregt waren oder daß dabei Vorgänge mit gesprochen haben, die die Zeugen nicht gesehen haben. — Denselben Vorhalt richtete Verteitiger R.-A. Dr. Heinemann an den Zeugen Polizeileutnant Folte. Auch ihn fragte er, ob er aus den Verhandlungen vor der Strafkammer nicht den Eindruck gewonnen habe, daß die Befehle der vorgesetzten Beamten nicht durchweg befolgt worden feien. — Zeuge Polizcr- leutnant Folte: Ich kann diese Frage nicht ver neinen und muß leider sagen, daß Vie Beamten sich llebergriffe erlaubt haben, die ich sehr bedauere. Ich bitte aber zu bedenken, daß wir auch nur Menschen sind, und daß unsere Beamten sich zu manchem haben hinreißcn lassen, was sie bei ruhiger lleberlegung nicht getan hätten und was hinterher jeder bedauern wird. Der Polizeiberuf gestattet keine lange lleberlegung und stellt uns oft vor eine Lage, in der ein rascher Entschluß gefaßt werden muß. Die Weiterverhandlung vor dem Schwurgericht wird auf Donnerstag vertagt. Spart. Wintersport. Wetterbericht vom Greifenstein vom 11. Januar. Südwestwind, 3 Gr. Kälte, Sckmeetiese m, herr liche Winterlandschaft, gute Ruschelbahn. 8 Annaberg i. Erzgeb., 600 m hoch gelegen, eignet sich besonders für solche Touristen sehr gut als Standquartier zur Ausübung des Winter sports, die neben günstigen Sportgelegenheiten die Vorzüge und Beauemlichlciten der größeren Stadt nicht misten wollen. 2 km lange Rodelbahn vom Pöhlberge, 832 m, bis in die Stadt mit 190 m Ge fälle: Bobsleighfahrten: herrliches Skigelände an den Pöhlberghängen: vorzügliche Eisbahn. — Die Wintersportausstcllung vom 21. Januar bis 6. Februar versprichr äußerst reichhaltig zu werden. Die Ausstellungshalle ist aufs geschmackvollste dekoriert. Sehr günstige Verbindung von Leipzig: Ab Leipzig Bayr. Bahnhof 3.03 Sonnabends, ad Chemnitz 5.16, an Annaberg 7.49 ll. bzw. l!.—lV. Klasse). Ab Annaberg 6.44 Sonntags, an Chemnitz 8.51: ab Chemnitz 9.58, an Leipzig Bayr. Bahnhof 12.27. Wer nur den Sonntag zur Verfügung hat, benutze den Sportzua, der jeweils besonders bekannt ge macht wird. Auskunft erteilt der städtische Verkehrs ausschuß lStadtrat Dr. Merkel). O Ein internationaler Eishockey-Match zwischen den Oxford Canadiens und der Deutschen Eis- Hockey-Eesellschaft Prag, der in Graz abge halten wurde, endete mit 9 : 2 resp. 6 : 0 für Orford Canadien. -8- Ausschreiben. In Oberhof i. Th. finden auf der, an der Crawinkler Straße gelegenen, 1900 m langen Dobsleighbahn, nachstehende große Rennen statt: Am 15. Januar: Bobilcigh-Renuen um den Pokal von Oberhof. Am 21. und 22. Januar: Internationales Bobsleigh-Rennen um den „Wanderpreis des Herzogs von Sachsen-Coburg-Gotha". Am 29. Januar: Bobsleigh-Rennen um den, von der „Mannschaft Spinne gestifteten Pokal. Pferdesport. Srfvlgrnaie Hiicdrruiöftäa« 1010. Trotz der Fehl schlüge des Stalles in den großen Rennen, und Notz des Sumanges berschiedencr d en v reck end er Stall inlaffen — wir erinnern nur an „Illa" und „'-tngtzal Band: ' — stellt Herr A. d. Tepper-La öli abermals an der Spitze der crsolgrclldsten Nennslallbentzcr des vorigen Jahre:. Uns sein .c?onio t.'iniiit d'esmal die respektable Summe do» 177 WO .V, die die vorjallrige um cNva 15v0l) .47 übcrtrilli. 22 Pterdc llrachten dieses Owwinntonto zusammen, und llaupi 'üclNietz lat sich uuler ihnen „s-awelle" hervor, der allein ärec !O0l>u .ss znsammeiitrng. rillec auch „Hane" und „Ltcru derg" waren mit gutem lrrfolgc iür den Stall tätig. — Un 'weiter Stelle folgt in der Lille das Vie st ir t Brand- Werder, das in der -weiten Halste der Saison in den besitz de-. Herrn H. Westen überging und daher ancn nut diesem i'iamcn zu'ummen mügellillrt werden innsi. 2:: Pferde trugen zu der Ulcwinusuuune von 1'>7 27t> <ts bei. während die jüngeren Ctallinsnssen sich weniger hervorzutun ver mochten, get.mg nrit dem alten bewährten „Doppelgänger' der grolle Wurf in dein wertvollen Magdeburger Kron- vrinzenprei.; und mit dein treuen Schimmel „Peru" ein ähn lich groll,er P-urs im Kaiserin .'luguslc Piltoria-rZagdrennen zn Hamllurg-Hoin. vRebr als nützlich erwiesen lld> für den Stall auch „Mhrrha", „Sternschnuppe" und „Helga". — Mit viel ouülf operierte der Stall dcS Majors v. 2v u tben a n. der mit 12 Pferden den anlehiiliwen Betrag von 122 77', .s/ gewinnen tonnte. Besondere tsrlolge waren dem Stalle mit „Electricitv ll" und . Hanl Weston" belchieden. die beide alle n weit über die Hälfte des Gesamtbetrages zu erringen Ver mochten. „tflcetricitv ll" sonnte die O'-rotze Badener Han- diknp-S>ecplcc,.aisc leigt landen, und „Pnnl Hellen" holte sich die Grolle ^wdubitzer Ttccplechaiie. Nur diele drei unserer Hindcrnisllälle vermochten ihr Szewinntonto über 100 000 .ft zu bringen, lls folgen nun in der Liste 11 Ställe, die mehr als 40 000 .ff gewonnen haben. Mit V7 000 -ff ttz,r,„inn- fumme wird der Stall des Lt. v. Shdow angeführt, für den „sroretatder" mit feinem tttctordgewinn von 70 220 .ff den Löwenanteil zusammcntrug. Herr P. M c ck l e n b u r g hat zwei Pferden seines Stalles in der Hauptsache den Gewinn- betrag von 81 200 .ft zu verdauten. „Ruhm" war rin Grollen Preis von Dortmund und in der «.Germania aut dem gleichen Platze siegreich, und „Green Dragon" triumphierte im Großen Berliner Hürdenrennen in .llarlshorll, s>ür das Ol e 1t ü t G ü rzenich> traten vornehmlich die Heiden alten bewäbren Kämpen „ollorbam" und „Storm» Seean" ein, sür Dr. Boigt „Grünspecht" und „Salino", für Lt. pl. v. ?, o b e l t i tz „ltrzoerzogin" und „Lord 7-orfar", sür Grat L. Henckel . Llltoral" und „Anter", für Herrn M. h d o wer „Theodore" und „Gceington", für Dr. P a ch a l» „Tu- eandot", für Herrn W. Dodcl (40 1180 „ff Gewinnsumme, „Grberich" und für die Herren 2ü. Pclhagen und Navensderg „Zero 1". Von den 10 Ställen, die des weiteren über 20 000 .ll gewonnen haben, seien Herr >6. Nette mit einem Gewinntonto von 30 070 «<7 und Lt. Schnitze mit 20 370 -ft Gewinnbetrag angeführt. CS lolgen nun in der Lille 01 Nennllälle. deren Gewinnsumme llch zwischen 10 000 .ff und 20 000 .bewegt Insgesamt haben im vergangenen Iabrc 01 HiuderniSllälle mehr öl' 10 000 „ttz gewonnen. Fußballsport. 8- Die II. Mannschaft der Leipziger „Ein tracht 04" fährt am kommenden Sonntag nach Halle, um gegen die I. Mannschaft der Hallcschcn ..Ein tracht" ein Wettspiel ausiutragen. 2 Ein internationaler Länder - Fußball - Match zwischen Ungarn und der Schweiz fand in Zürich statt. Bei Halbzeit war noch aus keiner Seite ein Erfolg zu verzeichnen. Nach dem Seitenwechsel er zielten die Schweizer 2 Tore und gewannen schließ lich auch mit 2 : 0. 2 Bei den englischen Liga-Fußballspielen der ersten Klasse ist der vorjährige Ligameister Aston Villa von der Führung verdrängt worden, da Manchester United gegenwärtig mit 32 Punkten an der Spitze steht. Allerdings haben letztere bereits 23 Spiele erledigt, während Aston Villa bei 22 Spielen 39 Punkte zu verzeichnen hat. Man chester United gewann am letzten Spieltage gegen Nottingham Forest mit 4 :2 und Aston Villa mit 2:1 gegen Sunderland, die mit 28 Punkten in dritter Position stehen. Luftschiffahrt. U Die Ballons „Bitterfeld" und „Delitzsch", die am Sonntag unter der Führung von Dr. Giese- Bitterfeld und Ingenieur Bauer-Delitzsch in Bitter feld aufstiegen, landeten nachmittags glatt, und zwar „Bitterfeld" bei Friedrichshaven in der Nähe des Mittelsees und „Delitzsch" bei Wildau im Kreise Teltow. Geschäftsverkehr. : Um einerseits die von letzter Smson zurüctgebiiebencu Stoffe nicht unmodern werden zu lullen, und anderseits, um die jetzt im Schnridergewerbe eingetretene stille ?,»>t au:- zunützen und seine eingearbeiteten Leute voll zu beschäftigen offeriert die ffirma Henrv Betau jetzt wieder, wie aus dem Inseratenteil ersichtlich, billige Anzüge, 'Paletots und Damen koULme nach Matz. 2üer also Bedarf hat, oder seilwn Bedarf sür Frühjahr schon jetzt decken will, dem ist hier die bell? Gelegenheit geboten, billig einzukausen oder ein günstige - Garderobeobonnement adzu<clllieken, wodurch der Abonnent alsdann jeder S«uge nm seine Garderobe überhaupt enthoben wird. Wckttek'dslw-ieiillmgen in t-siprig. 120 m llker X V 0210- kNSl«5- z.Ln-Z DM icmos- s»im O'll'ii c«N- aiivi- pro!. »>oo- riod- war Am»- «itl»r " «Nvroot»«» 10. 8 u»r 4- 0? 7S r irüd«, irocil«» 1 i. ,rüi> 7 tzr., - 1.3 78 r« 4 ksitvr, üookon 11. L Ul» »- 1.V 64 4 doitsr. 1roc1<«i ismosiiMneUren« 10 Osaurr rosaoii u bue btenn» lsaioscriur- -i- 2.6 >s!si» iümoe-riuc 0.0 m OurwcNmeb" 0 4 4ottotv«lluit: Vocviexsaci keilet«, tnw-ceos Hbllecen-: Wetterbericht vom II. 9 Hör morxenk. '-e I ! 2 Riebtuux s S Ltstiovknume -S Stärke Letter A. ck«, VVinckes Ltornorvu^ . >48 XXV müssix Aberdeen . 71t. 88^V müs-ox Kuliu Ileucl 747 8VV Llurm 8bic-!cks . . 753 88VV llol^benck . >755» 8>V gtilrmi-ob Vultrutia. . 750 884V mässig Leillx. . . 761 88iV ^tark liupgrauclu . 743 still * OkriLtumüuuü 751 4V mäLsijt llocki) . . . 742 0 leioüt 8kuöebnii8 . 750 54V massstx 8t0i!kbolm . 7-73 4V loinbt 8kuoeu . . -5l ^Vd!>V leiebt XopLNÜu^eu 751 7V dobvueb l^etorstzur^ . 749 8 lmebt liigu . . . 751 84V lvioüt llelüor . . 763 >^V stark kuriz . . . 770 80 leiedt j loron/. . . 766 >0 «lnik liom . . . 76» X tribLll . 770 souwaok VVieu. . . 770 >V mg--s!jr 8zckt ... 76 7V8^V tnLok Hamburg . "764 4V'8^V srisetr 8iviuemüncko 763 ü 8^V tru-all Kemel . . 757 4VWV stark Igeüeu . . 768 88^V mässig IZerlio . . 766 )V mäszitr I re-cieu . . -<68 4V8^V seku Leö Kctr . . . 77l 80 sob«ueö b'rgukkurt . 770 8VV seüivucb Rurlsrube . 771! 0X0 leieüt Llünebou . 773j 8VV leiebt Oüerbourx - > — — . . . 766^ still Rrn an . , 76di VVsZV lciobt k.embviL . 76o! lV leiebt Triest. . . 768! 0X0 müssix llermuunst.. 76> XVV sek^vseli Lerpi-nun . — — k-u^ktuo . . j769j X leiebt bedeckt ltczen liefen dedoekt Legen bedeckt bedeckt - Xebel 8ebvee rvolkeulos lies en rvolkenlos Le^eu I 'UNSt bedeckt bedeckt bedeckt wolkenlos wolkenlos wolkenlos bedeckt 8cknev bedeckt bedeckt bedeckt wolkig beiter bedeckt brckbbedcckt Xebel Xebel Dunst wolkenlos wolkenlos bedeckt bedeckt wolkenlos bedeckt i wolkenlos 4- l' 19 > 5- 3 -i- 9 Z- 6 ck -t- 9 8 — I »2 — 6 ? 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Lllom Xnsedems nuci, bleibt tieker Druck 7,wnr nul unsere ^Vetter^eslnltun^ ^unücbst noeb wirkungslos, jedoeb ist dus .z.uttrete» von l edtieken und lsobgrenuusbuebtungen uicbt völlig ausg< seblo-svn. iliiterunsf in 8nebsen »m 11. ^anuui. oeoatde iou>ooraiu- i Mvüe,- oaiiiz-, »,-vnmom «laiaium illosüeo IIS -8 2.6 - 1.2 3 , 2.4 igivr!? , il. 4- 2-S - 0.1 5>v 4 s 0.4 Kzoiroo -r- 1.2 - 1.0 4 2.0 Deasr.'»:: 4- 1.S 4- 1.0 0« 4 0.6 -4- 1.6 - 1.6 V» 1 1.1 OnsiaaiU -27 4- 1.7 - 0.2 1 2.9 pwuon 4- 2.0 - 1.3 1 0.1 Doioor» -9- 4- 2.1 - 0.0 2 ;-.n 4SS 0.9 - 0.3 KW 2 4.6 rOU 4- O.L - 3.S 2 1.1 ii.raodo!" d2I -t- 1.6 - 2.0 2 6 9 ckioodorr 7LI -I- I.L - 3.0 1 3.1 O-OieadLir 77o -j- 0.6 - 2.0 2 6.3 ckoaieidrr: MZ - — — IVlttei nnixsverlauk in 8nebsen vom 10.dis 11.Anouar: Der 10. ^auunr brockte dem gnnren Kunde leiobtcn 8ebueesrckl bei ver>>ültni>iuii?.zig Koben Temperaturen. Im I'iellllllde kerisebte reitweise Tuuwetter. Inkolxe- dessen ist dort auck die 8ckne> dccks ruruekgeuangcu. Die ^Viodo weben aus 81V bis IV. Der Dultdruck ist wieder ilbernormul. Weiek nie Lammst unä statt wiv wird die Haut bei tätlichem Gebrauch von Myrrholinseife. Sie ist wegen ihrer belebenden, konservierenden und verläßlichen Wirkung die Lieb lingsseife der eleganten Damenwelt. d„«7 Gesunde Nerven geben Arbeitsfreudigkeit, Energie, Erfolge im Berus und Leben. Beginnen die Nerven zu versagen, so emtschwinden Wohlergehen und Wohlbefinden bald, um der Untätigkeit, Sorgen oder gar Schlimmerem Platz zu machen. — Aus Schwäche und Defekte der Nerven find auch die meisten körperlichen Leiden zurückzuführen. Man achte deshalb bei der Körper pflege vor allem auf Kräftigung seiner Nerven! Die normale Lebensfunktion des Nervensystems wird hervorgerufen durch eine eigentümliche, in den Nerven enthaltene Substanz: „Lecithin" oder auch direkt ..Nervensubstanz" genannt. In den Nerven der an fortschreitender Entkräftung Leidenden kann man mikroskopisch auch einen fortschreitenden Schwund dieser Nervensubstanz nachweisen, und umgekehrt har man. sobald Schwachen und Zurückgebliebenen die fehlende bzw. geschwundene Nervensubstanz in geeig neter Form zugeführt wurde, stets eine ausfallende Besserung des Allgemeinbefindens wahrgenommen, mit der in gleichem Maße ein mikroskopisch nachweis bares Anwachsen dieser Nervcnsubstanz in den ein zelnen Nerven einhcrging. Kraft und Gesundheit der Nerven sind also abhängig von ihrem Reingehalt an Nervcnsubstanz. In der Tat stellt die Ernährung der Nerven mit Lecithin bei allen Schwächezuständen einen der glücklichsten Erfolge der modernen Wissen schaft dar. Längere Zeit schien zwar die Gewinnung von Nervensubstanz »Lecithin) im großen zur allge meinen Anwendung sehr schwierig, ja unmöglich. Seitdem cs aber Professor Dr. Habermann und Dr. Ehrenseld gelungen iK ein wirklich physiologisch reines Lecithin iNervensubstanz) aus Eidotter nach einem patcntamtlich geschützten Versahren und zu mäßigem Preise herzustellen, das nur für Biocitin verwendet wird, sind auch alle bisher fehlgeschlagenen Versuche mit älteren, weniger geläuterten Lecithin präparaten aus Las glänzendste überwunden: die günstigen, aus den Werkstätten physiologischer For schung gemeldeten Erfolge mehren »ich in ungeahnter Weise, und jeder hat Gelegenheit, sie an sich nun durch Anwendung mit Biocitin selbst kennen zu lernen. Die Ergänzung der täglichen Nahrung des körperlich oder geistig ^chwactien durch einige Kaffee ¬ löffel Biocitin bewirkt bald in den meisten Fällen Wiedererlangung bzw. Steigerung seiner früheren Nervenspannkrast. Energie und Gesundheit erwecken ihm wieder neue Hoffnung und neue Freude an Be ruf und Tätigkeit. Biocitin ist ein wohlschmeckender, pulverförmiger Extrakt aus den leichtest verdaulichen, natürlichen, also chemisch unveränderten Wertanteilen von Ei dotter und Milch (alles schwerer Verdauliche ist daraus entfernt» und enthält von diesen ca. 10°/o solcher physiologisch reinen Nervensubstanz — Lecithin — nach Professor Dr. Habermann und Dr. Ehrenfeld. So bildet Biocitin das vertrauenswerte Nähr- und Kräftigungsmittel für jeden erschöpften Organismus jeder Altersstufe in geistiger und körperlicher Hinsicht, cs bildet für den Schwerkranken ein gern genom menes, leicht verdauliches, krastspendendes. überhaupt ideales Nahrungsmittel, schafft eine fundamentale Nährquellc für schwächliche und blutarme Personen, kräftigt und fördert den Substanzersatz der Nerven allmählich zu gesunder Funktionstätigkeit und ist für geistig ermüdete und erschlaffte Zustände von kaum ic erhoffter Nutzbarkeit. dro«» Querschnitt «ine» gejunden Nervenbündel«. Querschnitt eines deyenrrierien Nervenbündel«: »m grober leit der Nervenfasern ist voll- lländia zvgrunbc gegangen durch Dkan-el an geeigneter Stofs,ufnhr (rei nes Lecithin, Biocitin ist in allen Apotheken und Drogerien vonätig. In keinem Falle versäume man, sich näher über die Methode rationeller Nervenpflege durch eine Broschüre zu orientieren, welche von der Biocithin- Fabrik. Berlin 8. 61 l'r., nebst einem Geschmacks muster Biocitin vollkommen kostenlos versendet wird.
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