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WenM für MMU ThmM. Mrnkhn md die Umgegenden Imlsblull Freitag, den 20. Oktober No. 84 1893 Sv. Aiaj. des Königs Albevt von Sachsen Meißen, am 18. Oktober 1893. Der Der Mit Der Ihn Als Heil dem König Feldmarschall! Hier hat von je das Recht gewaltet, Der alten Sitte heilig Gut, Nie ist die Treue hier erkaltet Und nie erloschen ist der Muth. War nicht, als einst die trübste Wolke Deutschland umzog —, dies Land der Hort, Die feste Burg, von der dem Volke Verheißend tönte Gottes Wort? Wie auch des Schicksals Stürme tobten, Wir Sachsen hielten mannhaft aus. In jeder Zeit der Noth erprobten Wir uns're Lieb' zum Fürstenhaus. Dem Haus, darin das Gut der Güter Geborgen war zu Deutschlands Ruhm, Deß Fürsten stets gebor'ne Hüter Von jedem wahren Heiligthum. Zwei Schwerter kreuzen in dem Schilde Des alten Sachsenwappens sich: Sie heißen Tapferkeit und Milde Und beide schmücken — Albert Dich! Der Du im Krieg die Deinen schontest, Mit Feldberrnblick den Feind bezwangst, Und wo Du straftest, wo Du lohntest, Dir des Gerechten Ruf errangst. . . . Am Tag, der heut Dir auserkoren, An diesem Tag sei auch aufs Neu eine große Bund beschworen: Bund der echten Sachsentreu'! frecher Stirn geht in den Landen Geist jetzt um, der stets verneint, — mache dieser Tag zu Schanden / Erscheint I wöchentlich zweimal u.zwarDienstags l und Freitags. — Abonnementspreis vierteljährlich 1 Mk., durch die Post bezogen 1 Mk. 25 Pf- — Einzelne I Nummern 10 Pf. Inserate werden Montags und Donnerstags bis Mittags 12 Uhr angenommen. JnsertionSpreis 10 Pf. pro dreigespaltene Corpuszeile. Zum Kampf, den jeder Gute kämpft, An dem kein Mißton der Parteien Den Klang der Königshymne dämpft! An diesem Tag stärkt neu das Hoffen, Der Glaube an das Höchste sich — Und wie vom Strahl des Lichts getroffen. Schau'n Aller Blicke Herr auf Dich . . Die Augen glühn, die Herzen klopfen, Und bricht die Stunde wieder an, Wo deutscher Männer Wunden tropfen — Geh' mit dem Kaiser Du voran! Der Du den Marschallstab erstritten, Das Scepter blüh in Deiner Hand, Steh fest und treu in Deutschlands Mitten — Gott segne Dich und Sachsenland!! Juin gsldnen AtilitärMbiläum Bekanntmachung. Die in Gemäßbeit von Art. Il § 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 21. Juni 1887 — Reichsgesetzblatt Seite 245 flgd. —nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise des Hauptmarktortes Meißen im Monate September dies. Js. festgesetzte und um fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirthen innerhalb der Amtshauptmannschaft im Monate Oktober ds. Js. an Militärpferde zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt 9 M. 57,6 Pf. für 50 Kilo Hafer, Bekanntmachung. Freitag, den 27. und Ssnnabend, den 28. Oktober ds. Js. bleiben die Kanzleilokalitäten der Königlichen Amtshanptmannschaft wegen deren Reinigung geschlossen, und werden an beiden Tagen nur dringliche Geschäfte erledigt. Meißen, am 10. Oktober 1893. Königliche Amtshanptmannschaft. v. Kirchbach. Tag, der alle Guten eint. .! An dem' uns Gott mag Kraft verleihen Heut steiget über Sachsen nieder Ein hoher goldner Jubeltag, Ihn künden Dank und Jubellieder, Ihn kündet stob der Herzen Schlag. Vom heiligsten der Menschentriebe, Vom Trieb zu Heimath, Haus und Herd, Ergriffen jauchzt des Volkes Liebe Dem König zu, den es verehrt. Und nicht blos von dem Strand der Elbe, Von Rhein und Spree, vom Fels und Meer, Ertönt der Jubelruf derselbe: „Heil König Albert!" laut daher. Die Stämme all' eint ein Gedanke, Die deutschen Brüder überall, Der Pommer, Schwabe, Märker, Franke Ruft Heil dem König-Feldmarfchall! Hoch pries von je der Länderkcnner Das Sachsenland vor deutschen Gau'n, Es galt als Land der klugen Männer, Es hieß das Land der schönen Frau'n. Hier rang von je mit schwiel'gen Händen Ehrlicher Fleiß um kargen Sold, Der Boden konnte Silber spenden, Die Arbeit münzte es zu Gold. für die Agl. Amtshauxtmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. Lorstrentamt zu Tharandt. 6 „ 63,6 „ „ 50 Kilo Heu, 3 „ 40,2 „ „ 50 Kilo Stroh. Königliche Amtshanptmannschaft v. Kirchbach. „ Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen Wilhelm Leberecht Weichold eingetragene Grundstück, bestehend aus Wohngebäude, Schmiedewerkstattgebäude mit Dampfkesselraum und Wagcuschuppenanbau, Scheunengebäude, Hofraum, Garten und Feld, Nr. 27 und 53 des Flurbuchs, Nr. 1 des Brandkatasters und Folium 1 des Grundbuchs für Limbach, nach dem Flurbuche 50,3 s — 273 sZRuthen groß, mit 93,65 Steuereinheiten belegt, bei der Landesbrandkasse mit 7310 M. nach 427 Beitragseinheiten versichert, durch die Ortsgerichte auf 10000 M. geschätzt, soll im hiesigen Amtsgericht zwangsweise versteigert werden und ist der 24. November 1893. Bormittags 9 Uhr, als Anmeldetermin, ferner der 14. Dezember 1893, Bormittags 10 Uhr, als Versteigerungstermin, sowie . „ — der 27. Dezember 1893, Vormittags » Uhr, als Termin zu Verkündung des Vertheilungsplans anberaumt worden. Die Realberechtigten werden aufgefordert, die auf dem Grundstück lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätestens im Anmeldetermine anzumelden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsge richts eingesehcn werden. Wilsdruff, am 12. Oktober 1893. Königliches Amtsgericht. 0n. ksnglott.