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ilMoebi Lohr sichel ^en >k' 155 100 . 14 50 per . 50 . - 50 . 50 Kilo von 50 - . dern kommenden — nicht nur alle Getränke, sondern auch manche Speisen — wie Butter, Obst, Kompott usw. — nur „gekühlt" auf den Tisch gebracht haben. Hierdurch erklärt sich der Verbrauch von 11222 Tonnen EiS im Vorjahre, ein Quantum, welches 1122 Doppelwagenladungen darstellt. Der Anschaffungswert der vom Norddeutschen Lloyd im vorigen Jahre verbrauchten Proviantartikel beträgt über 15 Millionen Mark, eine Summe, welche auch den Laien die wichtige nationalwirtschaftliche Bedeutung einer großen Reederei erkennen läßt. Der Gesamtverbrauch an Kohlen auf den Dampfern des Norddeutschen Lloyd beziffert sich im Jahre 1905 auf 1450000 Tonnen im Werte von zirka 23 Millionen Mk. Loden wurde ein fünf Fuß tiefes Loch gerisse«, in einem oberen Stockwerk eine brennende Lampe umgeworfen und dadurch ein größeres Feuer verursacht. Die 17 Familien, die in dem Unglückshause wohnten, wurden zum Teil empfindlich geschädigt. 150 Duellforberungen auf einmal. Aus Budapest wird gemeldet: Der Sportsmanv Richard Zom- bory wurde von einem Beamten der Bodenkreditansalt zum Duell gefordert. Er wies die Herausforderung mit dem Hinweise auf die nicht ebenbürtige fokale Stellung zurück. Nunmehr haben sämtliche 150 Beamte der Boden kreditanstalt Herrn Zombory gefordert, der gegenwärtig in Wim weilt. Reiches Vermächtnis. 100000 Mark hat der in New-Jork verstorbene Rentier P. Götz seinem Heimats- orte Schenklengsfeld im Bezirk Kassel testamentarisch ver macht. Vom Zuge überfahren. Kaltowitz, 9. Juni. Der herzogliche Rendant Drabik auS Emannelsegen wurde beim Gletsüberschreiteu von einem Personenzuge über rascht und überfahren. Ihm wurden beide Beine abge- fahren, so baß er nach zwei Stunden tot war. Geständnis nach 32 Jahren. Im Jahre 1874 beschäftigte ein mysteriöser Mord die Behörden eines Vor ortes von Berlin. Auf dem Gelände der Hauptkadettcn- anftalt in Groß-Lichterfelde wurde damals die Leiche eines Mannes aufgefunden. Alle Nachforschungen nach dem Mörder blieben erfolglos. Jetzt, nach 32 Jahren, scheinen die Gewissensbisse den Mörder zum Geständnis zu treiben- Aus einem Dorfe in Hinterpommern ist den beteiligten Behörden die Nachricht zugegangen, daß ein 77jährtger Mann sich des Mordes im Jahre 1874 in Groß-Lichter- selbe bezichtigt, weil ihm das Gewißen keine Ruhe ließ. Die Staatsanwaltschaft wird nun entscheiden, ob die 30- jährige Verjährungsfrist abgelaufen ist, da durch Neu- Untersuchungen ec. eine Unterbrechung dieser Frist ent standen sein dürfte. Nachwehen der Befnvausbrüche. Wie aus Mailand gemeldet wird, finden im Inneren des Vesuvs neue heftige Einstürze statt, die neuen Aschenregen vcrur- fachen- Unter den Bewohnern der umliegenden Ortschaften herrscht große Panik. Gleichzeitig wurden in Kalabrien Erdstöße verspürt. Verhängnisvolle Messerstecherei. Stettin, 7. Juni. Bei einer Messerstecherei in Freienwalde (Pommern) wurde der Gastwirt Schulz durch Stiche im Rücken schwer verwundet. Dem Stellmachermeister Marquardt wurde ein Auge ausgestochen. Attentat auf einen Eisenbahnzug. München, 8. Juni. Auf den nach Augsburg fahrenden Münchener Nachtzug wurde von den aus Augsburg kommenden lZng ein Schuß abgefeuert, der neben den am Fenster stehenden Oberlehrer Schubert-Nürnberg einschlug. Die Untersuchung ist eingeleitet. Wetterprognose für den 12. Juni. Witterung: Aufklärende Bewölkung. Temperatur Unternormal. Windursprung: Nordost. Luftdruck: Mitw Unrze Chronik. 11 Kinder von einem tollen Hunde gebissen. In Weitendorf an der österreichischen Nordbahn wurden 11 Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren von einem Wut- kranken Hunde gebissen und schwer verletzt. Am übelsten zugerichtet wurde der 9 Jahre alte Sohn eines Wirtschafts besitzers. An dem Aufkommen des Kindes wird gezweifelt. Mit vieler Mühe gelang es den Bewohnern, den Hund einzufangen und unschädlich zu machen. Sämtliche ge bissenen Kinder wurden ins Spital gebracht. Fluchtversuch eines Kaiseratteutäters. Bremen, 8. Juni. Einen Fluchtversuch unternahm der Schmied Weiland, der, wie noch erinnerlich sein dürfte, am 6. März 1901 nach dem Kaiser bei seinem Besuche hierselbst mit einer Eisenlaschc warf, wodurch der Monarch eine unge fährliche, aber heftig blutende Wunde am Kopfe erlitt. Weiland wurde seinerzeit nach einer längeren Beobachtung in einer Irrenanstalt wegen Geistesstörung außer Ver folgung gefetzt und zum zeitigen Aufenthalt der Heilanstalt Ellen überwiesen. Dort war er seit einiger Zeit während der Sommermonate mit Gartenarbeiten beschäftigt worden. Als er dieser Tage einen Augenblick ohne Aufsicht war, benutzte er diese Gelegenheit zur Flucht. Nachdem er ver mißt worden war, machten sich mehrere Wärter nach ihm aus die Suche. Sie sanden ihn auch bald in einem Korn- selb, wo er sich versteckt hielt. Es wird ihm nunmehr die Vergünstigung der freien Außenarbeit entzogen werden. Dynamitexplosion beim Kartenspielen. Die Fahrlässigkeit beim Gebrauch von Sprengstoffen, deren sich die Amerikaner häufig schuldig machen, ist geradezu unglaublich. So passierte es, wie dem Berl. Tgbl. aus New-Jork gemeldet wird, dieser Tage in Trenton, der Hauplstadt des StaateS New-Jersey, daß ein Kartenspiele! ein Stück Dynamit unter ein Tischbein legte, damit der Tisch feststehen sollte! Als nun beim nächsten Trumph- ziehen herzhaft auf den Tisch geschlagen wurde, erfolgte eine Explosion, die höchst bedauernswerte Folgen hatte. Dem Ttschschlägcr wurde ein Arm abgerissen, alle übrigen Mitspieler wurden ziemlich schwer verletzt. In den Fuß- Letzte Nachrichten. (Wolffs Bureau). s Dresden, 11. Juni. Der Herzog von Sachs"' Koburg und Gotha ist heute Vormittag 10 Uhr eingetroffen und hat im Residenzschloß Wohnung genonu«" Heute Nachmittag werden sich der König und der zu einer vom Osfizierkorps des I. Husarenregiments 18 veranstalteten Festlichkeit nach Großenhain begeb" Berlin, 11. Juni. Der „Lokalanzeigrr" weid" Bei einem Brande im Süden Berlins kamen zweiKiM eines Gastwirts in den Flammen um. Berlin, 11. Juni. Das „B.T." meldet: DieS" des Metalldruckers Pauschke und die Frau des Arbeit" Lange verübten am Sonnabend Selbstmord. ul Wien, 10. Juni. Während der Demonstration b dem ungarischen Ministcrpalais wurde durch ein geW" Fenster des Gebäudes ein offenes Messer geschleudert, b dicht am Kopfe des Chefs des ungarischen Preßbureaw Ministerialrat Abranyi, vorbeiflog. Southampton, 10. Juni. Eine Feuersbrunst den Docks zerstörte ein großes Lagerhaus und mehr Waggons der Eisenbahn. Das Dampfboot ,Tr" wurde beschädigt. Der Schaden wird auf eine M Lstr. geschätzt. ' 13 50 50 7- 11 30 11 50 50 5 75 11 20 50 Roggenkleie Werzenkleie gwb - Maiskörner grob - Maisschrot Heu Schütt stroh Gebundstroh Kartoffeln ?l, w - 160 - 80 12 30 ' l? Edeiz - 166 - 70 10 85 ' U 70 ' kenn - 160 — 50 7 60 ' jF He » - 180 - 50 50 7 30 ' T, Sh zu Nossener Arsduktenborse j am 8. Juni 1906. 1000 KZ M. Pf. Mk. Ps. kA M.P- bis M ». - Weizen hies. au - ' 7) der - - neu - . 166 - 171 — 85 14 - ' 5 M'rit^ Roggen hies. - 80—--' - neu -- 155 - 160 - 80 12 30 ' // Gerst- Brau- - . 156 - - 'm - U - Futter. Hafer neu - alt Futtermehl l - II