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chic gede und dürften exemplarisch bestraft werben >^n, i .iine in. Tie s der Dresdener Konsumvereine gesammelt. je * en t w das! ung n be "»I.« Urech z Nr ' Ai Es gclo Eine aus dem Staatsdienste sein Bildnis verliehen und in Anwesenheit der rbrigen Minister mit einer Ansprache dem scheidenden Mnister persönlich überreicht. — Verbesserungen in den Personenwagen vierter Klasse. Tie sächsische Staatseisenbahnverwaltung hat bereits in einer Anzahl Personenwagen vierter Klasse Scheidewände und Aborte einbauen lassen. Die Einrichtung wird zunächst in netteren 30 Wagen durchgeführt. In allen Personenwagen vierter Klasse werden übrigens einige Haken zum Aufhängn, von Kleidungsstücken angebracht werden. In einigen Wagen vierter Klasse befinden sich schon seit längerer Zeit Handhaben, an denen sich die jenigen Neisenoen, welch« uus den Bänken keinen Platz finden, anhalten können. Mit derartigen Handhaben sollen auch die übrigen Wagen vierter Klaffe ausgerüstet werden. Alle diese Verbesserungen lassen sich aber nur nach und nach durchführen, denn die Wagen können selbstverständlich nicht sämtlich, sondern nur allmählich der Rühe nach in die Werkstätten gebracht werden. — Eine Aenderung der Kirchenage«de. Die seit dem ersten Adventsonntage des Jahres 1880 in unserr Landeskirche in Gebrauch befindliche Agende, d. h. das für die Hand der Geistliche« bestimmte Kirchenbuch, welches die Vorschriften über die Ordnung der Gemeinbegottes- dienste und den Vollzug aller kirchlichen Handlungen, so wie die hier in Anwendung kommenden Gebete und Formulare enthält, ist jetzt, nachdem die Veranstaltung einer zweiten Auflage sich nötig gemacht hatte, einer Neube- arbeitung unterzogen worden. Es handelt sich dabei nicht um eine wesentliche Umgestaltung der bisher geltenden Ordnungen, sondern nur um eine Verbesserung der Agende unter Rücksichtnahme auf mehrseitig geäußerte, auch von der letzten Landessynode ausgesprochene Wünsche und um eine Bereicherung des in ihr dargebotenen Stoffes. Nach Verordnung des Landeskonsistoriums soll nunmehr die Agende in ihrer neuen Gestalt vom nächsten Sonntage Wssricorciias an in öffentlichen Gebrauch genommen werden. Ihre Verschiedenheit von der ersten Auflage wird der Gemeinde zunächst durch einige Aenderungeu in der GotteSdienstordnung bemerkbar werden. So ist im Ein gänge des Gottesdienstes vor dem Lobpreis: „Ehre sei Gott in der Höhe* eine Gnadenverkündigung als Ant wort auf den Bittruf: „Herr, erbarme dich" eingefügt worden. Ferner soll das sogenannte Glanbenslied, in dem das Bekenntnis der Gemeinde zum dreieinigen Gott zum Ausdruck kommt, fortan vom Geistlichen mit der Aufforder ung zum Bekenntnis des Glaubens eingeleitct, ohne Vor spiel der Orgel und ohne Zwischenspiele gesungen werden. Daß die nach der Predigt von der Kanzel zu verlesenden Gebete eine Vermehrung erfahren haben, wird aufmerk, samen Hörern ebensowenig entgehen, wie die Aufnahme neuer musikalicher Formen in den liturgischen Teilen des Gottesdienstes und die Umgestaltung der Formulare bei den gottesdienstlichen Handlungen. Um die Gemeinde mit den hauptsächlichsten Aenderungeu baldigst bekannt zu machen, ist ein besonderer Abdruck der Gottesdienstordnung für die Sonn-, Fest- und Bußtage und der Abendmahls liturgie hergestellt worden, der um einen geringen Preis in denjenigen Geschäften, die sich mit dem Verkauf von Gesangbüchern befassen, zu haben und zum Einlegen in das Landesgesangbuch bestimmt ist. Die revidierte Agende wird erstmalig am nächstenSonntaginallen cvangl.- luth. Kirchen des Landes in Gebrauch genommen. Möge sie an ihrem Teile dazu beitragen, die Liebe zur Kirche zu mehren und die Gottesdienste erbaulicher zu gestalten. — Die Sozialdemokraten in Wilsdruff werden ihren „Weltfeiertag", den 1. Mai, begehen durch Versammlung am Vormittag und Ausflug am Nachmittag. — Deutscher Radfahrerbund, Gau 21»» Dresden. Wie uns nachträglich bekannt wird, ist kürzlich in Rücksicht auf örtliche Verhältnisse anstelle des früheren Bezirks Dippoldiswalde ein neuer Bezirk unter der Be zeichnung „Bezirk Weißeritztal" gegründet worden, welchem die Ortschaften Dippoldiswalde, Rabenau, Tharandt, Wilsdruff, Ammelsdorf, Babisnau, Bannewitz, Bären fels, Bärenklause, Bärwalde, Berreuth, Birkigt, Boderitz, Borlas, Börnchen, Bröschen, Braunsdorf, Burgk, Coß- mannsdorf, Coschütz, Cunnersdorf, Deuben, Döhlen, Dölzschen, Dorfhain, Eckersdorf, Edle Krone, Elend, Eutschütz, Frauendorf, Gaustritz, Gittersee, Golberode, Gombsen, Grumbach, Hänichen, Häßlich, Hainsberg, Haus- darf, Hennersdorf, Hermsdorf, Hirschbach, Höckendorf, Hühndorf, Kaufbach, Kautzsch, Kesselsdorf, Kipsdorf, Kleba, Kleinkarsdorf, Kreischa, Kohlsdort, Kleinnaundorf, Lübau, Luchau, Lungwitz, Malter, Naundorf, Niederhäßlich, Oberkarsdorf, Obercunnersdorf, Obernaundorf, Ober- lesterwitz, Oelsa, Opitz, Paulsdorf, Paulshain, Possendorf, Potschappel, Quohren, Reinsberg, Reinhardtsgrimma, Rein- wldshain, Reichstädt, Rippien, Roitzsch, Röthenbach,Ruppen- )ors, Saalhausen, Sadisdorf, Saida, Seifen, Seifersdorf, Schmiedeberg, Sobrigau, Somsdorf, Spechtritz, Steinbach, Theisewitz, Ulberndorf, Unkersdorf, Weißig, Welschhufe, Wendischkarsdorf, Wilmsdorf, Wurgwitz, Zaukerode, Zöllmen, Zscheckwitz, Zschiedge zugeteilt sind. Die Ge- chäftsstelle für den neuen Bezirk ist bei Herrn Walther Theuerkauf, Buchdruckereibesitzer in Potschappel, errichtet; Vorsitzender ist Herr Kurt Graupner in Potschappel, Dresdner Straße 14, Fahrwart Herr Uhrmachermeister Lehmann in Potschappel und als Ortsvertreter sind er nannt die Herren M. Frenzel, Ratskellerwirt in Tharandt, Arthur Fuchs in Wilsdruff, Markt 8, Adolf Mittag, Wirt zur Reichskrone in Dippoldiswalde, Kaufmann Leichsen ring in Reinhardtsgrimma, M. Behnisch in Kreischa und Oskar Krönert in Schmiedeberg. Es kann allen Rad- ahrern, Herren wie Damen, nicht dringend genug em ifohlen werden, sich einem Radfahrerverband anzuschließen. Der Deutsche Radfahrerbund mit seinen gegenwärtig ca 43000 Mitgliedern bietet den Bundesmitgliedern in viel- achen Beziehungen sehr beachtenswerte Vorteile, wie un entgeltliche Haftpflichtversicherung, Kartenmaterial, Aus- kunftswesen, Tourenbücher, Rechtsschutz, Zeitung, Ver- fünstigung bei Rad-Unfallversicherung u. s. w. Die vor- tehend genannten Herren sind gern bereit, mündlich oder christlich nähere Auskunft zu geben. gemeinsam vom Hofmarschallamt und einem höheren bahnbeamten ausgearbeitet, nachdem der Kaiser die"«, meinen Dispositionen getroffen hat. Da der kaN^ Zug ohne anzuhalten durchfährt, ist cs nicht iMwF die in Frage kommenden Strecken freizulegen, gewöhnlichen Verkehr irgendwie zu beeinträchtig«'' den Verkehr mit der Regierungszentralstelle Berlin Möglichkeit zu beschleunigen, werden an den der Kaiser besucht, besondere Post- und Telegraphen"^ eingerichtet, die nur für die Regierung und für den arbeiten und stets reichlich zu tun haben, denn d«n.^ verlangt unterwegs genau so unterrichtet zu sein, " i' Berlin. Somit wird jedesmal, wenn Kaiser Wilh«^ Residenz verläßt, ein enormer Apparat aufgeboten, Kaiser wohl kennt, von dessen kompliziertem MechA^^ — Wie „Genossen" sich vergnüge«. Massenbestrafung dürfte ein Vorgang zur Folg/ der am dritten Osterfeiertage in Dölau bei Greif", Uches Aergernis erregte. Mehr als 20 Mitglieds sozialdemokratischen Arbeiterturnvereins machten Hellen lichten Tage ein Vergnügen daraus, einen' , Genossen zu Grabe zu tragen, diesem improv'^^A Leichenbegängnis einen nachgeahmten Pastor ' zuschicken und kirchliche Lieder als Trauermusik Der Auszug erregte im Orte und auf der belebten- tiefste Empörung. Von der Gefühlsroheit der „ Genossen kann man sich einen Begriff machen, wenn erfährt, daß einer der Träger der Totenbahre der des angeblich Toten war. Die Beteiligten sind eM L: Dann wird wohl der mitfahrende Sekretär geruftw Briefe in verschiedenen Sprachen diktiert werden, an! xs Souveräne oder an persönliche Freunde usw. Di« late dauern oft mehrere Stunden; der Kaiser v«'v sich dabei nie, nachträgliche Aenderungen an den n Fi- gesprochenen Sätzen werden nicht vorgenommcn Kaiser ist die Gabe eigen, sich ganz auf den Geg^ zu konzentrieren, den er behandelt, und in den U nF Sprachen, die er beherrscht, drückt er sich ebenl^ Gi llus wie in der Muttersprache. Die Mahlzeiten in der üblichen kurzen Zeit — das Diner darf eine Stunde dauern — eingenommen. Nach essen versammelt der Kaiser dann die Herren des beim Glase Bier und bei der Zigarre zu zwan^ s" Plaudern um sich. Das Schlafzimmer des KE Ni wie -er Aaiser reist. Kaiser Wilhelm ist von allen lebenden immer noch der beweglichste, obwohl viele Staatsb^ das Reisen nachgeahmt haben, in der richtigen deS Wertes, überall selbst Eindrücke gewinnen und ü lassen zu können. Kostspieliger noch, als für den liehen Sterblichen, selbst wenn er mit dem den'ü"E Komfort reist, werden die Fahrten im eigenen A"- für den Kaiser. Der Fiskus läßt sich gut bezahlest-^ große Gefolge, der Troß der Dienerschaft, die Regieren auf Reisen notwendigen hohen Beamte^ viele drum und dran verteuern und komplizieren die flüge außerordentlich. Ein jedes ReiseprograwW^ Kirsten in Herzogswalde ergönnt, das 25ja^ Amtsjubiläum zu begehen. Schulkinder, GA, ? und Kollegen wetteiferten, dem Jubilar diesen M' einem Ehrentag zu gestalten. Auch der Bezirks i- ' verein Wilsdruff war am Nachmittage fast vollzW^^^ schienen. Durch erhebenden Gesang unter LeiMS °c Herrn Lehrer Hillig—Wilsdruff, sowie durch eine" »m. auch etwas andere?!! Red. d. W. W.) i t — Verschmelz««- der Dresdener K-n" l h Vereine. Ju diesen Tagen Haden Verhandlung^,- iV vier Dresdener Konsumvereinsverwaltungen behii" « schmelzung dieser Vereine stattgefunden. Dust Handlungen haben aber infolge des ablehnenden Hz haltens der Konsumvereine von Löbtau, Striest" Pieschen keinen Erfolg gezeitigt. In den Geschäfts^"ich des Konsumvereins Vorwärts werden auf VeraB^ der Verwaltung zurzeit Unterschriften für eine Berscht s c/-" hatte eine von den Demonstrantinnen ein kleines Banner an der Tribüne angebracht mit der Jnnschrift: Das Stimmrecht für die Frauen! Nach der Räumung der Tribünen wurde die Debatte wieder ausgenommen und schließlich bis auf unbestimmte Zett vertagt. — Interessant ist es, daß die auf einer Studienreise in London weilenden zum Hirsch. Duuckerschen Verbände und zum Verbände christlicher Arbeiter gehörenden deutschen Arbeiter derselben Äbendsitzung beiwohnten. Ob diese Herren bei der Räumung der Tribüne auch mit vor die Tür gesetzt worden sind? Von England anerkannte Sklaverei. Auf die Zustände in den englischen Kolonien Afrikas wirft ein Brief des Bischofs von Uganda ein scharfes Licht. Aus ihm geht hervor, daß in Englisch-Ostafrika die Skla verei von der Negierung gesetzlich anerkannt sei. Es heißt in diesem Briefe: In Mombasa, in Lamu, in Malindi in einem Umkreise von zehn Meilen um diese Städte if die Sklaverei noch eine gesetzliche Institution. Nicht allein tausende von eingeborenen Männern und Weibern find das Eigentum ihrer Herren (Araber oder Suaheli); dieses „Eigentum" ist sogar anerkannt und geschützt von der britischen Regierung. Diese Tatsachen seien in England bekannt und doch werden sie von niemandem angezeigt. Vor acht Jahren erklärte Balfour im Untcrhause, daß die Regierung „so bald als möglich" im ostafrikanischen Pro- tektorat, wie früher in Sansibar und Pemba, die Sklavere aufheben werde. Bis heute ist nichts geschehen, um dieses Versprechen zu erfüllen. Die Ermordung Gapons soll sich, nach Petersburger Blättermeldungen, bestätigen. Gapon soll in Kolpino in der Nähe von Petersburg er- mordet und bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet sein. Der Leichnam sei in einer Müllgrube ausgefunden worden, in der Tasche des Ermordeten fanden sich hundert Rubel vor. In Sen Wlien VS» Zan francircs. Der „Berl. Lok.-Anz." hat seinen New-Aorker Korre spondenten, Otto v. Gottberg nach dem Schauplatz der Begebenheiten entsandt, um von dort auS in ausführlichen Spezial-Kabeltelegrammen zu berichten. Herr v. Gott- berg ist jetzt über Oakland in San Francisco eingetroffen und schildert von dort aus seine ersten Eindrücke in dem folgenden Kabeltelegramm: San Francisco, 25. April. In Oakland traf ich um Mitternacht ein. Jenseits der Bucht, wo sonst der Lichterberg der Hügelstadt glitzerte, dehnt sich jetzt ein weiter schwarzer Fleck, aus dem an einer Stelle noL die Flammen aufschlagen. Der Bahnhof ist besetzt von Miliz- truppen, über welche die Einwohner, im Gegensatz zu den Regulären bitter klagen. Es ist selbst Ansässigen verboten, die Sadt zu betreten, wenn sie nicht mit einem Passe versehen sind. Ich erhielt einen solchen auf meine tele phonische Bitte vom Gouvernement um 3 Uhr morgens zugestellt. In den Straßen Oaklands befinden sich nachts Posten und Patrouillen. Nahe am Rathaus ist ein Zelt lager errichtet, doch kann niemand mehr dort Unterkommen finden. Vor meinen Augen wurde ein Laden geöffnet, um etwa 70 Flüchtlinge aufzunehmen. Oakland beher bergt deren über hunderttausend. Mit Tages anbruch fuhr ich über die Fähre in die graue Rauchwolke hinein, die über dem einstigen Geschäftsviertel von San Francisco liegt. Die Fähre war gefüllt mit Arbeitern, die Schaufeln bei sich trugen. Sie werden für die Auf- räumungsarbeiten unter Unteroffizieren und Stadtbeamten zu Hunderten gesammelt. Die Ruinen sehen eigentlich nicht aus, als ob hier eben eine Katastrophe stattgefunden hätte. Das Auge glaubt, eine in Trümmer gefallene Stadt und die Zivilisation vergangener Zeiten zu schauen, in die im rauchig-grauen Licht der ersten Dämmerung mit Waffen und Grabscheit ein Volk nachgeborener, fremder Eroberer einzieht, das mit dem Verfall und der Kata- strophe nichts zu tun hatte, das auf eine neue Völker wanderung auszog, um sich ein neues Heim zu errichten. Ich hörte viele Scherzworte, aber keine Klage. Arbeits lust und Lebensfreude lachte aus aller Augen, die nur Zuversicht und Hoffnung bekundeten. Mein Reisebegleiter, ein Frisco-Millionär, den ich sprach, meinte, innerhalb fünf Jahre haben wir eine schönere Stadt als je und laden die Welt ein, bei der Ausstellung zu betrachten, was wir geleistet haben. Jammern hörte ich nur zwei Italiener, die mir mit Gepäck folgten. Die ersten schlimmen Meld ungen aus der heimgesuchten Stadt sind wohl daduch er klärlich, daß sie von nervös erregten Menschen ausgingen, die von Oakland aus lediglich das Flammenmeer sahen. Die See hat keinerlei Schaden angerichlrt, das sah ich am Kai. Es wird mir versichert, Cliffhouse stehe noch, das Callgebäude sah ich selbst. Die Häuser mit Eisengerüsten haben durch das Erdbeben wenig gelitten, aber ich begegne überall dem auch aus den Preßnachrichten hervorgehenden Wunsch, die Wirkung deS Erdbebens abzuschwächen und die Zerstörung auf das Konto des Feuers zu setzen, da- mit das Kapital nicht abgeschreckt wird, sich hier zu be- tätigen. Daß hier hier und in Oakland ein Erdstoß am Sonntag stattfand, wurde von der Presse verschwiegen, die auch nichts von der Tatsache erwähnt, daß 20 Pocken kranke isoliert sind. Der Gebrauch der Waffe durch Miliz ist leichtfertig. Gestern wurde ein Geschäftsmann durch die Stirn geschossen, heute nacht ein Pfleger vom Roten Kreuz erschossen. empfundene Ansprache des Vorsitzenden, Herrn Kippe wurde der durch sein liebenswürdiges allen hochgeschätzte Jubilar überrascht und geehrt ', es dem treuen Lehrer vergönnt sein, noch recht' segensreich seines schweren aber schönen Amtes zu iF — Oeffentliches Aergernis erregte in den " Tagen ein etwa 30jähriger zerlumpter Mensch, Kesselsdorf und den umliegenden Dörfern bettelte, alsdann in viehischer Weise zu betrinken. Am 25 Ui Borm, lag dieser Mensch zum Spotte der Kinder E als 3 Stunden auf einem mit Steinen neu beMA , Wege in Kesselsdorf; es war ihm offenbar unmög!^ z M zu erheben. Trinkerasyl oder Arbeitsanstalt wäre" , - derartig verkommene Individuen wohl das beste iM" j - ° Plaudern um sich. Das -Schlafzimmer des zwar einfach, aber doch elegant eingerichtet. MW - F, M daß Kaiser Wilhelm nach seiner eigenen Aussage " > 4, Eisenbahn stets gauz besonders gut schläft. < wird in dem anstoßenden Badezimmer das Bad gen", Fs "flaust dann läßt sich der Kaiser sogleich so ankleiden, wie er ^ kn zu verlassen gedenkt, entweder in feierlichem Parade er aber naturgemäß so gut wie nichts merkt. führten werden so gelegt, daß die Nachtruhe des M"" x! normal innegehalten wird, indem der Zug entweder wenn der Kaiser wie gewöhnlich aufgestanden ist, odera"-e einige Zeit bevor er sich zur Ruhe zu begeben pflegt, v«' wird. Der Zug selbst ist nach den Anordnungen E. s„ Geschmack des Kaisers so konfortabel eingerichtet, der Kaiser tatsächlich wie „zu Hause" fühlt. Meist M sich der Kaiser sofort in das behaglich ausgestattete zimmer seines Zuges und nimmt am Schreibtisch W auf dem neben einer elektrischen Arbeitslampe ew U gerahmtes Bild der Kaiserin und der Kind«' Erfolgt die Fahrt am Tage, so hört der H die laufenden Vorträge, gibt Unterschriften, sieht Z« "/W durch, um dann einige Zeit der Lektüre zu w Neue Erdstöße sind am Mittwoch nachmittag in San Francisco verspürt worden. Der erste dauerte nahe zu eine Minute und rief beträchtliche Unruhe hervor. Die Mauern vieler ausgebrannter Häuser stürzten ein, schwächere noch unversehrte Gebäude wurden erschüttert. Der Stoß wurde auch in Oakland und Berkeley verspürt. Aus Stadt und Land. Mitteilungen aus dem Leserkreise für diese Rubrik nehmen wir jederzeit dankbar entgegen. Wilsdruff, den 25. April 1906. — König Friedrich August hat dem Minister von Metzsch angesichts dessen bevorstehenden Ausscheidens