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WaraM, Mssen, Sreöenteßn und die Umgegenden Lokalblatt für Wilsdruff, ^nnederg, Lirkeuhai«, Blankexstei», Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Gru^ bei Mohoc«, HelöiMorf, HerzsgSw-Äe mit Laudberx, Hübxdosf. Keffelsdorf, Kleiuschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, M,sic-rie, Miltitz-Noitzsch-n, Muuziz, Neukwche». Neutamreberz, Niederwartha, Oberhermsd - Donnerstag, den 19. Juli 190« «S. Jahrg O Lhm. 561 ll. Die Bibliothek tung Pflaumen- u Obst-Oerpachtung Bemerkungen. Kuntze, Gem.-Vorst. !^r als möglich, daß König Eduard demnächst ^cse neue Pcofeffar übertragen kann. im- t»>« s« UlsStU umfaßt Bände. wm de benutzt. Mittel zur Unter haltung der Bibliothek. Der Bürgermeister. Kahlenberger. Bisheriger Beitrag der Gemeinde. Bisher be willigte Staats- bcihilse. wurde gegrün det. der zu unterstützenden Bibliothek. -u>nnctin zufammemresscn weroe, oeannanaecc Meldung des Pariser „Figaro", die eine solche i?.Merlässig als sehr möglich bezeichnete. Also ° -möglich. Sehr gnädig! Giesen wird berichtet: Der Mühlenbefitzer . r aus Schlowitz verkaufte sein Mühlengrundstück, ihm von polnischer Seile 125000 Nachdem die vorgesetzte Regierungsbehörde auf Ansuchen genehmigt hat, daß während des diesjährigen Schützenfestes die Geschäftszeit im Handels- und Barbier gewerbe innerhalb der Stadt für Sonntag, den 22 d. Mts., bis abends 8 Uhr und des Handelsbetriebs auf dem Festplatze für Sonntag, den 22., und Mon tag, den 23 d. Mts. dis abends 10 Uhr ausgedehnt werde, so wird solches hierdurch bekannt gemacht. Wilsdruff, am 16. Juli 1906. pslitische Rundschau. Wilsdruff, 18. Juli 1906. Deutsches Reich. 1. Gesuche um Unterstützung zur Gründung, Unterhaltung und Erweiterung von k^bibliotheken sind ,, bis zum 3«. Juli dss. Js. KlMreichen. Die Gesuche sind tabellarisch einzurichlen, wie dies das nachstehende Schema - an die Hand gibt. königliche Amtshauptmanuschaft Meißen, am 13 Juli 1906 b Keffelsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, M Miltitz-Noitzsch n, Mu-rzig, Neukirchen, Neutamreberg- Niederwartha, OberhermSdors, Pohrsdorf, RöhrSdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsrorf, Schmiedewaide, Gora, Steinbach bei KeffelSdorf, Steinbach bei Mohorn Seeligstadt, Spechtshansen, Taubenheim, UnkerSdorf, WeiSLrspp, Wildoerg. siUE! fgekElü -Ä n de» später chiste"^ Abb«^ äs die s" i. Inserate werden Msutag», Mittwochs nnd Freitags bl» spätestens 12 Uhr angenommen. Jnsertionspreis 15 Psg. pro viergespaltme KorpnSzelie. e z-itiS Uso s,wi-^ hot'»' ,, Nächsten Sonnabend, den LI. Auli, nachmittags 4 Uhr soll im hiesigen Gasthof die der Gemeinde Sachsdorf gehörige Pflaumen- und Obstnutzung unter den vor der Auktion bekannt gegebenen Bedingungen auf das Meistgebot ver steigert werden. Sachsdorf, den 18, Juli 1DM. Hlen3^ in und s c Bient"! - g-b-^ hre«. ihlin-H tter sieA ^nung ^Mdcn. Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. Druck von Friedrich 8- Thomas, Wilsdruff. Verlag und verantwortliche Redaktion: Hugo Friedrich. zu verhalten, da man den Vorträgen sonst nicht folgen könne. Die Antwort des Rrgierungsrats war der Ruf: „Kellner zahlen, ich will mit dec Bagage nicht mehr in demselben Lokal sitzen!" Bevor dec Regiecungsrat sich erhoben hatte, um wezzugehen, erhielt ec von dem Chemiker unter dem Beifall der Anwesenden einige schallende Oar- feigen. Dem Regierungspräsidenten wurde von dem Vor fall Kenntnis gegeben. Er sandte den Regiecungsrat in Urlaub, mit dem Ersuchen, um seine Versetzung einzu- kommen, da ec in Aachen unmöglich geworden sei. Wie verlautet, soll oec Vorfall noch ein Duell zur Folge haben. Auslun d. Der Zar bestraft die Meuterer. Wie aus Petersburg gemeldet wird, hat der Kaiser durch Befehl vom 15. Juli das 7. Reservekavällerie- Regiment der ihm am 19 April 1902 verliehenen Standarte für verlustig erklärt. Ei« Attentat gegen den Großfürsten Wladimir? Auf der Eisenoahnstrecke zwischen Koblenz und Trier ist ein Attentat gegen einen Schnellzug versucht worden, in dem man augenscheinlich den Groß fürsten Wladimir von Rußland vermutete. Dec Großfürst hatte in Homburg v. d. Höhe vier Wochen zur Kur geweilt und wollte nun von dort nach Paris reisen. Ec Hai aber, durch Drohbriefe, die er erhielt, wahrscheinlich mißtrauisch gemacht, und auch durch die Polizei gewarnt, den frag- lichen Schnellzug nicht benutzt, sondern ist mit einem vor her fälligen Personenzuge über die Bahnstrecke von Kob- lenz nach Trier gefahren. Das ruchlose Attentat, dessen Folgen, wenn seine Ausführung gelungen wäre, fürchterlich hätten sein können, wurde in der Nähe von Schweich versucht, der dritten Station vor Tciec, von Koblenz her gerechnet. Ueber die näheren Umstände des geplanten Ueberfalles wird dem Berl. L.-A. folgendes gemeldet: Oberhalb des Bahnhofs Schweich der Strecke Koblenz- Trier ist in der Nacht zum 16 dss- gegen den Schnellzug Koblenz—Trier durch das Aufschrauben oon schw eren Eisenteilen auf das Gleis ein Attentat versucht worden. Ein Streckenwärter brachte noch im letzten Augenblick den Zug zum stehen. Nach allgemeiner Annahme galt dieses Attentat dem Leben des Großfürsten Wladimir von Rußland, dec, von Koblenz kommend, nach Trier fuhr. Der Großfürst hatte aber den vorher um 7 Uhr 49 Min. abends in Trier eintreffenden Personenzug benützt, während die Täter ihn allem Anscheine nach im Schnellzuge ver muteten. Die amtliche Feststellung des Tatbestandes in Dchweich ergab die folgenden Einzelheiten: Etwa 20 m unterhalb der Wäcterbude 1 befindet sich ein Lagerplatz für Balken, eiserne Schwellen und Laschen. Die Attentäter, es müssen ihrer mindestens zwei gewesen sein, schleppten augenscheinlich von diesem Lagerplatz eine Schwelle und 7^ einen noch A mit n ericht^i obirne.^ rote WM) : die"' Hst seohrfeigte Regierungsrat. kr,-Mnuchec Vorfall hat sich kürzlich, wie die Freis, st. sB m Aachen in einem Vecgnügungslokal ab- etwas animierter Regierungscat benahm daß ihn ein am Nebentische sitzender " r Doktor der Chemie ersuchen mußte, sich ruhiger Eigentums- Verwal- Vechältnisse !N Be« und n roP.A aber- i Hungerstreik. sozialdemokratische Gefangene m'^stalt Vach haben einen Hungerstreik " und verweigern seit Sonnabend jede Nahmngs- l tz.: Die Ursache war, daß der Anstaltsdirektor uf >k? E l? t nes Gefangenen an ein sozial- jütisches Blatt inhibierte, in dem enthalten waren. Der Direktor verwies auf ^ten, daß Beschwerden nur auf einem Beschwerde, ^"gereicht werden sollen, der binnen 48 Stunden LMisterium unterbreitet wird. Die Gefangenen > ese Beschwerdeform ab. zwei Laschen hinter der Wäcterbude vorbei über den hohen Bahndamm, legten 50 m oberhalb der Wärterbude die Schwelle über die Schienen an einer Weiche nieder und klemmten sie geschickt mit Laschen fest. Der aus der Wärterbude heraustretende Streckenwärter Hinze sah in der Dunkelheit Personen, die ihm, als er näher kam, zuriefen: „Zurück, wenn dir dein Leben lieb ist!" Dann verschwanden sie in der Dunkelheit. Hinze ging mutig weiter vor und fand zu seinem Schrecken das Hinternis, zu dessen Entfernung es für ihn zu spät war; eine Lasche konnte er nicht loslösen. Dann brauste der Schnellzug heran. Hinze schwang seine Signallaterne und stürmte dem Zug entgegen. Der Führer der ersten Maschine gab Gegendampf; dennoch fuhrZbie erste Loko motive auf das Hindernis auf, und die Schwelle flog in stark, verbogenem Zustand mit Vehemenz in den Graben. Der Zug stand, bevor seine Wagen über das Hindernis rollten, und alles ging ohne Schaden ab. Die Täter müssen während dieser ganzen Zeit hinter den Böschen becken gelegen oder auf der ganz nahe dabei befindlichen Eisenbahnbrücke sich aufgehalten haben. Denn als der Wärter vor dem Passieren des um 11 Uhr 53 Min. nachts von Trier nach Koblenz fahrenden Personenzuges die Strecke nochmals sorgfältig revidierte, fand er in der Weiche wiederum eine eingekeilte Lasche, die anscheinend dieselben Täter aus Wut über das Mißlingen ihres ersten Attentates dort von neuem angebracht hatten. Auch dieses Hinternis wurde rechtzeitig entfernt. Von den Tätern fehlt jede Spur. In Schweich sind Arbeiter aller möglichen Nationalitäten an einem Brückenbau be schäftigt. Regierungsrat Hohe, der die Untersuchung leitet, hat die Aussetzung einer Belohnung für die Entdeckung der Täter beantragt. — Schon während des Aufenthaltes des Großfürsten in Homburg hielt die Polizei die sorg fältigste Wachsamkeit für nötig. Großfürst Wladimir hatte bei seiner Ankunft dort einen Drohbrief in russischer Sprache erhalten: er wurde daher auf Anordnung des Regierungspcäsidtums während seines Homburger Aufent halts beständig von Wiesbadener Geheimpolizisten bewacht. Das Attentat in Peterhof, dem Generalmajor Koslow zum Opfer gefallen ist, war, wie sich bestätigt, tatsächlich gegen General Trepow gemünzt, der den Revolutionären nach wie vor als der schärfste Vertreter der Reaktion gilt. Die bereits erwähnte äußere Aehnlichkcit der beiden Männer hat den Mörder, dessen Namen man noch nicht kennt, getäuscht Bei dem Mörder wurde eine Photographie des Generals Trepow gefunden. Vor dem Morde zog der Täler die Photo graphie hervor, um sich zu vergewissern, daß er sich nicht irre. KoSlow hatte eine gewisse Aehnlichkeit mit Trepow^ Die Gemahlin des Erschossenen, eine geborene Fürst« > Amtsblatt die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruffs sowie für das Agl. Lorstrentamt zu Tharandt. ou, Er kommt „möglicherweise". halboffiziösen Berliner „Lok.-Anz." wird aus !auce »Imeldet: Lord Snellys, der Prioatsekcetär des -s Za^ Eduard, erklärte es einem Vertreter des „Globe" 1 die^ ml als möglich, daß König Eduard demnächst s,^it s ^r^Wilhelm zusammentreffen werde, beanstandete Wil»" / nd di^A ässe An charakterfester Deutscher / Erscheint wSchentltch dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. '""'.»ff ^gspreis vierteljShrlich 1 Mk. 30 Psg., durch die Post be- «s t zogen I Mi. 54 Psg. t, lf * H V l/ t» p V 4 u t s wurden, für 110000 an einen —»,-Mtzer, und hat sich i i einem Vertrage gleich- --^".'düngen, daß das Gut auch in Zukunft nen Polen verkauft werden darf. kiz^Eche Beispiel verdient hervorgehoben zu werden, emS'^-l Oberen deutschen Besitzern im Osten zum Muster diene. > - Ei« Lehrstuhl z und > das Zeituugswesen in Straßburg? ss Blätter melden: An der reichSlänoischen .Stoßburg gedenkt man einen Lehrstuhl für !'»-) und öffentliche Polemik zu errichten, wson A is die katholische Fakultät einen in der Preß' »r-und-^ M beschlagenen lUlramontanen voczuschlagen, . und s, >er «w'. ' >, ist Bi-!'"