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Odenstein zu gehören schienen, wie seine Stimme, die ihr ewig im Herzen widerktingen sollte. Wie konnten zwei Menschen, weicherem Stand und Nationalität sich so fern standen, einander so unheimlich gleichen? — Und weßhalb mußte dieser Eng länder" ihren Weg kreuzen? Anne Blanka, Geburt und Erziehung sträubten sich ver gebens^ gegen das zwingende Gefühl einer allgewaltigen Liebe, deren 'Zaubermacht sie nun, da sie nun, da sie ihn wiederge sehen und sich sagen mußte, daß er ihrethalben nach Wien ge kommen sei, erst voll und ganz empfinden sollte. Ack nächsten Morgen in der Frühe gab Dr. Vogel eine Depescho auf, welche folgenden kurzen Inhalt besaß: „R. v. G. ist hier, hat Ueberfall versucht — Gefahr groß." Zur selben Stunde saß Ruffus in seinem Zimmer, über das Abenteuer der letzten Nacht finster nachgrübelnd. Er sah recht fahl und überwacht aus, da er kein Auge geschlossen hatte. Noch glaubte er das schöne Mädchen in seinen Arm zu halten, und der Gedanke, auf dieses Glück zu verzichten, sie vielleicht dem verhaßten Magnus lassen zu müssen, steigerte seine innere Aufregung zum Wahnsinn. Die abenteuerlichen Pläne tauchten in seinem überreizten Gehirn auf. „Ich hätte sie sofort mit Chloroform betäuben müssen," dachte er, „es passtrt dergleichen ja genug. Hätte ihr nicht die Zeit lassen sollen, einen Schrei auszustoßen, geschweige denn, um Hülfe zu rufen. Der verdammte Köter!" Er schritt im Zimmer auf und ab, und nur der eine Ge danke an sie wirbelte unaufhörlich in seinem Kopfe. „Hatte sie denn keine Ahnung von der tollen Doppelgängergeschichte?" fragte er sich, als er ihrer Antwort auf seine Frage gedachte. „Hielt sie den Todten in der Falkenhagener Ahnengruft noch immer für Magnus Odenstein? — Das dünkte ihn mehr als seltstnn. Und was hatte sie weiter gesagt? — Wie ihn ge nannt? „Den schrecklichen Ruffus Gräfenreuth," murmelte er, mit dem Fuße wild aufstampfend. „Dusollst ihn kennen lernen," fügte er knirschend hinzu. ES schien mit dieser Drohung eine innere Ruhe über ihn zu kommen. Er oder ich! — das war die Losung seiner nächsten Zukunft, wo er seinen Platz haben wollte, mußte Magnus Odenstein weichen. Er sagte sich, daß man von nun an den Braumtzschen Park sorgfältig bewachen, und ein Aben teuer gleicher Art sicherlich unmöglich sein werde. Was sollte er also in Wien? — Es gab anderswo Kampf und den brauchte er nothwendig. Ruffus reiste kurz entschlossen noch am selben Morgen ab. Kalt und ruhig im Aeußern suchte er durch scharfes Nachdenken seine GedankeN in die alte Disziplin zurückzuzwingen, was ihm auch endlich gelungen zu sein schien. Er hatte zwei Drittel der Reise nach L bereits zurückgelegt und verließ an eineni Knotenpunkt den Zug, um eine Erfrischung zu sich zu nehmen, weil der Aufenthalt hier eine ziemliche Zeit währte. Endlich kam der Zug von Norden, die Bahn wurde frei, die Passagiere drängten in die Koupees zurück. NuffuS blickte gleichgültig über die Wagenreihe des neuangekommenen Zuges, als seine Augen sich starr auf einen Punkt hefteten. „Einsteigen!" tönte die Stimme des Schaffners ungeduldig. Doch Ruffus rührte sich nicht, war es wirklich Graf Braunitz, der dort au« einem Koupee erster Klasse schaute? Jetzt beugte sich 'ein anderer Kopf vor — „Himmel und Hölle!" knirschte er „er ist es." Sich rücksichtslos durch vie Menge drängend, suchte er den anderen Zug zu erreichen, der nur zwei Minuten Aufent halt-hatte und sich jetzt wieder in Bewegung setzte. „Halt, mein Herr!" schrie ein Bühnbeamter, auf ihn zueilend. „Ich muß um jeden Preis mit, lassen Sie mich!" rief RuffUS, der blindlings auf das erste beste Koupee zugestürzt und auf das Trittbrett gesprungen war. Immer rascher sauste der Zug von dannen, es war nicht möglich gewesen, den tollkühnen Passagier zurückzuhalten. Jetzt kaüi der Schaffner, welcher merken mochte, daß irgend etwas am Zuge nicht in Ordnung war, auf das Laufbrett herab; er sah den Mann, welcher verzweiflungsvolle Versuche machte die Thür zu öffnen und rief ihm zornige Worte zu. In diesem Augenblicke flog die Thür auf, ob durch einen Druck von innen oder durch das Rütteln von außen, genug, der blinde Passagier stürzte mit einem Aufschrei rücklings zu Boden und blieb hier regungslos liegen. Der Schaffner zog die Nothleine; als der Zug zum Halten gebracht war, suchte man den Verunglückten, der mit dem Hinterkopf auf einen Stein gefallen war und furchtbar blutete. Ein im Zuge befindlicher Arzt legte ihm einen Noth verband an, worauf man ihn unter der Obhut des Arztes in ein leeres Koupee brachte, um ihn in der nächsten Stadt dem Hospital zu übergeben. Nur ein Herr im Zuge, es war Graf Btaunitz, der ebenfalls ausgestiegen war, kannte den Verun- glücktÄt. Als der Graf in sein Koupee zurückkehrte, sagte er, auf MagnusOdensteins fragenden Blick: „Ruffus Gräfenreuth!" * Dreißigstes Kapitel. Perc ival. Sie waren auf Dr. Vogels Depesche sofort nach Wien zurückgekehrt. Graf Braunitz saß neben Tante Luisa und er zählte ihr leise von dem Verunglückten. Die alte Dame nickte erregt vor sich hin. „Glauben Sie an eine göttliche Vorsehung?" fragte sie halblaut. »Ich glaube, daß es eine göttliche Fügung giebt, welche den Verbrecher früher oder später zu treffen weiß", erwiderte der Graf mit feierlichem Ernst. Er hatte Blanka eine Abschrift des Odensteinschen Testaments eingehändigt, welche sie während dieser leise ge führten Unterhaltung, ans offene Fenster tretend, durchlas. Als sie damit zu Ende war, blickte sie erregt zu dem Grafen hinüber. „Nun, was sagen Sie dazu, meine Gnädige?" fragte Bräunitz lächelnd, „habe ich Ihnen nicht etwas Gutes von der-Reife mitgebracht?" „Ich werde diese Erbschaft niemals antreten," riefBlanka mit fester Stimme. „Und -weßhalb nicht, wenn ich fragen darf ?" „Weft ein Fluch darauf ruht. Oder ist es ein Märchen, daß der unglückliche Sohn des vom Blitz erschlagenen Grafen Odenstein um seines Erbes willen in den ' Tod getrieben wurde?" „Das ist eine '— Pardon, mein gnädiges Fräulein, ich kann kein anderes Wort als überspannte Idee dafür finden. Seltsam, daß ich auf dieser Reise einem ähnlichen Meerwunder schon begegnet bin." „Von welcher Erbschaft ist denn eigentlich die Rede?" fragte Tante Luisa verwundet. Graf Braunitz theilte ihr mit kurzen Worten die Geschichte des wiedergefundenen Testaments mit, wobei er natürlich auch der schauerlichen Ermordung der Geschwister Kitt Erwähnung that. Blanka schüttelte sich vor Entsetzen. „Wie merkwürdig", sagte die alte Dame, starr vor sich hinblickend. „Du" wirst mir nicht zu der Annahme dieser Erbschaft, welche nur durch das Verderben des rechten Erben an mich ge langen konnte, rathen, liebe Tante!" riefBlanka beinahe heftig. „Sie könnten Falkenhagen verkaufen", meinte Graf Braunitz, weßhalb ein Vermögen ausschlagen, das dem Todten nichts zu Gute kommt? Magnus Odenstein würde Sie ebenfalls für eine kleine überspannte Thörin erklären, Fräulein Blanka! — Guten Morgen, Herr Doktor!" rief er Fern eintretenden Dr. Vogel entgegen, „ich habe einen Sack voll interessanter Neuig keiten mitgebracht. Setzen Sie sich her zu uns." Sie schüttelten sich die Hände und der Doktor nahm Platz. „Denken Sie sich, wen ich unterwegs getroffen habe, Doktor! — Ihren englischen Ausreißer, den Mr. Mond oder Drummond, der seiner Schwester konsequent aus dem Wege geht, was in der That zu denken gibt. Fehlt Ihnen etwas, meine Gnädige?" wandte sich der Graf mit einer harmlosen Miene an Blanka, die todtenbleich geworden war und ein heftiges Zittern vergeblich zu unterdrücken suchte. „O, nichts von Bedeutung, Herr Graf," erwiderte sie hastig, „bitte, lassen Sie sich nicht stören." „Die Aehnlichkeit dieses jungen Engländers mit Magnus Odenstein ist ja geradezu haarsträubend, ja eigentlich polizei widrig," fuhr Braunitz fort, „ ich habe ihn schon früher einmal in einem amerikanischen Urwald getroffen und mich beinahe mit ihm duellirt, als er durchaus Mr. Mond sein wollte. Auch jetzt erschreckte er mich, da dieser Cityprinz in Denkart und Manieren ein Kavalier vom Scheitel bis zur Sohle ist. Ich vermuthe, daß er eine unglückliche Liebe mit herumschleppt, was ich doch auch wieder nicht recht begreife, da er der schönste und gescheiteste Kerl ist, der mir jemals vorgekommen. Nun denken Sic sich aber um Gottes Willen den Spleen dieses Menschen, dem der Herrgott Alles mitgegeben, was zum Glücke führt. Er will von seiner englischen Verwandtschaft nichts wissen, sondern für gestorben gelten, der Schwester deshalb ein kolossales Ver mögen überlassen, was ihrem Gemahl, dem sehr ehrenwerthen Freiherr v. Gräfenreuth, sehr gefallen wird, und nach Amerika zurückkehren, um dort nach wie vor durch eigene Kraft zu existiren." Blanka stieß einen leisen Schrei aus. „Lieber Himmel, greift meine Erzählung Sie sehr an, meine Gnädigste?" rief der Graf besorgt. „Nein," erwiderte sie kurz und versuchte zu lächeln, „ich stach mich mit einer Nadel." „Sei vorsichtiger, mein Kind!" ermahnte die Tante. „Ich behaupte nun," fuhr der Graf wieder fort, „daß dieser junge Mann durchaus nicht nach Amerika gehört, sondern hier, überhaupt in Europa, einen ganz anderen Platz einnehmcn könnte. Meinen Sie nicht auch, Herr Doktor?" „Ganz bestimmt, Herr Graf! — Aber er will von solchen Vorschlägen Nichts wissen, wie?" „Nein, er ist sehr stolz und verschlossen, ein ganzer Gentlemann." „Sie müßten ihn reiten sehen, Herr Graf!" bemerkte der Doktor, „Nichts vermag ihn aus dem Sattel zu werfen, als höchstens eine Ueberraschung. Kommt er hierher?" „Ich habe ihn halb gewaltsam mit nach Wien geschleppt. Sehnsucht schien ihn herzuziehen und auch seine schließliche Nach giebigkeit bestimmt zu haben. Er kommt heute hierher." Blanka war aufgestanden und an das Fenster getreten, weil sie ihr Gesicht, ihre Fassung nicht mehr beherrschen konnte und vor innerer Bewegung einer Ohnmacht nahe war. Die drei Verbündeten warfen sich humoristische Blicke zu, obgleich sie die Feuerprobe der echten Liebe, welche Magnus verlangt hatte, immerhin sehr bedenklich fanden. „Vergessen Sie nicht, daß Sie einem edlen Geschlecht entsprossen ist, lieber Magnus!" hatte Tante Luisa eingewandt, „daß sie also unmöglich einen armen Kaufmannssohn und noch gar einen armen Kunstreiter heirathen kann." „Wenn ihre Liebe echt ist, wird sie nicht nach Stand und Geburt, sondern einzig nach dem Werth des Mannes fragen nnd ihm vertrauensvoll sich zu eigen geben. Ich will aber nur eine solche Liebe oder unvermählt bleiben." Das hatte Magnus Odenstein geantwortet und sich mit Hand und Wort das Versprechen geben lassen, das Geheimniß !so lange zu bewahren, bis er selber es Blanka offenbaren werde. Tante Luisa blieb jetzt, nachdem der Graf wieder zurückgekehrt, nicht länger im Schlosse. Er selber und Dr. Vogel geleiteten die Damen durch den Park und während Graf Braunitz mit der alten Dame voranschritt, folgte Dr. Vogel, der von seinem Mr. Mond sprach, langsam mit Blanka, die, wie er sehr wohl bemerkte, seinen Worten mit Begier lauschte. „Sie haben Ihren Sonnenschirm vergessen, gnädiges Fräulein!" unterbrach er sich plötzlich, als sie beim Pavillon angelangt waren, „bitte, treten Sie dort einstweilen ein, ich hole ihn sogleich." Ohne ihre Antwort abzuwarten, eiste er davon. Blanka sah ihn verwundert nach und trat mechanisch in die offene Thür des Pavillons. Da zuckte sie mit einem Schrei zusammen und wollte entfliehen, fühlte sich aber unter dem Blick, der auf ihr ruhte, festgebannt. „Mr. Drummond!" stammelte sie, „ich erwartete nicht, Sie hier zu sehen." Magnus trat rasch auf sie zu, ergriff ihre Hand und zog sie sanft in das Innere des Pavillons. „Einer Einladung des Grafen Braunitz folgend", begann er leise, „gerieth ich zuerst in den Park und schließlich in diesen Pavillon, wovon ich jenes Gattenhaus sehen kann. Ich wußte, daß eS mein ganzes Glück in sich schloß. Nicht um den Grafen kam ich hierher, nur Ihnen, Fräulein Maria, galt mein Besuch. Ich weiß, daß Sie nicht jenen Namen führen, den Sie in Amerika angenommen, daß Sie vielmehr einem altadeligen Ge schlechte entsprossen sind. Kein Wunder also, das Sie den Mann der City, der sich bis zum Kunstreiter erniedrigte, ver achteten, sich mit Abscheu von ihm abwandtcn -" „O, schweigen Sie, Mr. Drummond!" bat sie mit leiser bebender Stimme. „Ja, mein gnädiges Fräulein, ich will schweigen, wozu kam ich überhaupt hierher? Graf Braunitz erzählte mir unter wegs ganz beiläufig von dem Glück, das Ihnen wie durch .ein Wunder bescheert worden sei." „Sie meinen die Ovensteinsche Erbschaft?" fragte Blanka mit einem trüben Lächeln. „Hasten Sie das Geld auch für das einzige Glück?" „Ich, gewiß nicht", versetzte Magnus, „nachdem ich die Ketten des Neichthums, welche jedes Streben hemme», gebrochen, gehe ich als armer, aber frecher Mann aufs 'Neue von hinnen, mit dem schmerzlichen Glück im Herzen, Sie -noch einmal ge sehen, Ihre Stimme noch einmal gehört zu haben." „Washalb wollen Sie nicht in Europa, nicht hier bleiben?" bebte cs leise von ihren Lippen. „Und darum können Sie mich fragen, mein gnädiges Fräulein? Nein, nein, ich muß den Ozean, muß Welttheile zwischen uns legen, um überhaupt noch fortleben zu können, Sie, die Tochter eines adeligen Hauses, die reiche Erbin, Nnd ich — der arme Teufel — der Kunstreiter —" „Halten Sie ein," riefBlanka, „ich kann Sie so nicht reden hören, Mr. Drummond! — Was kümmert mich das Odensteinsche Erbe, das ich zurückweisen werde, — nicht Ihre Armuh ist es, welche uns trennt," setzte sie, fast außer sich hinzu, „auch ich bin arm und will es bleiben, verschmähe das Erbe, worauf der Fluch des hingemordeten Sohnes ruht. Aber," hier stockte sie und ein tiefer Seufzer entrang aus ihrer Brust, „ich bin die letzte meines Geschlechts, nnd muß dem Namen meines Vaters Alles opfern, was das Leben an Glück mir zu bieten hat." Sie bedeckte ihre Augen mit der Rechten, um ihre Thränen zu verbergen. Ein Strahl unendlichen Glücks überflog sein Antlitz, doch bezwang er das berauschende Gefühl und erwiderte leise: „Ich ehre Ihre Pietät, mein gnädiges Fräulein, obwohl ich ein solches Opfer nicht zu würdigen weiß. Verzeihen Sie mir und gedenken Sie zuweilen eines Mannes, der trotz alledem Ihrer Liebe, ja, Ihres Besitzes nicht unwürdig gewesen wäre. Gott segne Sie!" Er wandte sich der Thüre zu mit stockendem Athem und mit Angst im Herzen. Wenn ihr Familienstolz, ihre Pietät über die Liebe siegte! Da drang ein Ausruf tiefsten Schmerzes an sein Ohr. Rasch wandte er sich, um im nächsten Augenblick die Geliebte, welche ihm in der Verzweiflung des Scheidens beide Hände ent gegenstreckte, mit s-inen Armen zu empfangen und an seine Brust zu pressen. Die trennende Schranke war gefallen vor der Allgewalt der echten Liebe, und in seliger Selbstvergcssenheit fühlten sie sich eins in Zeit und Ewigkeit. Blanka dachte an nichts weiter als an ihre Liebe, an ihr Glück, und er zog sie neben sich, um sich von ihr ins Ohr flüstern zu lassen, daß sie ihm folgen wolle, wohin sein Stern ihn leite, durch Nacht und Grauen, durch Leid und Noth. „Oder soll ich das Odensteinsche Erbe Dir geben- Ge liebter?" fragte sie zärtlich. Er sah sie nachdenklich an, drückte ihr schönes Antlitz an seine Brust, und erwiderte leise: „Dafür wird sich wohl ein anderer Erbe finden, mein süßes Lieb! Ich will nur Dich, kein Geld und Gut. Laß Dir eine Geschichte erzählen, die eines Mannes, den Du im Grunde doch nur in mir liebst, die Geschichte Deines Freundes Magnus Odenstein." Sie erhob ganz erschreckt ihre Augen zu ihm und stammelte verwirrt! „Nein, nein, ich liebe nur Dich, nicht den Todten." „Das hoffe und glaube ich auch, herzlieber Schatz! Nun aber bitte ich Dich, die Geschichte anzuhören, und mich -nicht zu unterbrechen." Magnus erzählte mit halblauter Stimme seine eigene Ge schichte, welche Blanka mit wachsender Erregung, mit stockendem Athem und wild klopfendem Herzen anhörte, ohne ihn durch einen Laut zu unterbrechen. (Schluß folgt.) 8.00 an Wilsdruffer-Strait* Nr. 24, I. Etage Nr. 24, I. Etage, vio-ä-vis Hotel cks krancs- »k kl k, »k 11.00 9.00 14.00 25.00 13.00 2.00 8.00 6.75 2.50 k, »k kk k, M. kl st st kk st kl st kl kl v. kl »l ll st st st kl kl kl sich inö Fäustchen. Frühjahrs - Paletots in allen Farben Frühjahrs-Paletots, bessere Herren- Anzüge, haltbar im Tragen Herren-Anzüge, Prima Frack- und Gesellschafts-Anzüge Ulsters, Havelocks, SchuwaloffS Herren-Hosen Herren-Jaquets und Joppen ..Jünglings-Anzüge und Paletots Lin j)fiffikus. Müller: Sag mal Schulze, hast Du schon bemerkt, daß Lehmann jeden Tag einen anderen Anzug trägt? Der muß wohl viel Geld verdienen. Schulze: Ha ha ha, Du läßt Dich also auch düpiren. Ja, ja, der Lehmann ist ein verflixt findiger Kopf. Das Kunststück, sich jeden Tag anders zu kleiden, kostet ihm netto 30 Mark. Er hat sich nämlich im ^roplist, wo ja Alles spottbillig ist, trotzdem die Waaren tadellos sind, zwei Anzüge st 15 Mk. auf einmal gekauft u. zwar einen Hellen u. Zeinen dunklem Nun geht er einen Tag ganz M, den andern ganz dunkel, dem dritten trägt eMunklen Rock und Helle Hosen, den vierten macht "erd umgekehrt, dann wechselt er mit den Westen, kurz, er kann mit seinen 2 Anzügen sich 8 mal hinter einander anders kleiden und das Alles für 30 Mk. D,ie Leute staunen und Lehmann lacht Knaben-Anzüge und Paletots Leinen- und Lüster - Sachen. Einzelne Knaben-Hosen. Einzelne Westen. Neuestes und tnUigstcs Kaufhaus für Herren- uns 2knaben«Gnrder-f>e „knöpftet",