Volltext Seite (XML)
^olzvevstetgeVung. Im Gasthofe zu Grillenburg sollen Donnerstag, den 23. März dss. Js., von Borm. 9 Uhr an, 4068 weiche Stämme, 8 harte, 39 weiche Klötzer, 88 fichtne Stangen, 3 Rmmtr. fichtne Nutzknüppel, sowie 850 Rmmtr. harte und weiche Brennhölzer aus Durchforstungen und im Einzelnen des Grillenburger Reviers versteigert werden. Näheres enthalten die in Schankstätten und bei den Ortsbehörden der umliegenden Ortschaften aushängenden Plakate. König!. Forstrevierverwaltung Grillenburg und König!. Forstrentamt Tharandt am 15. März 1893. Vaterländisches. — Der Saaten stand in unserer Gegend ist, nach den Mittheilungen verschiedener Landwirthe zu urthesten, durchgängig ein günstiger. Die anhaltend feuchte, frostlose Witterung hat das Wachsthum wesentlich gefördert und deshalb ist bereits jetzt eine Uebersicht über den Stand der Saaten möglich. Besonders gut stehen die Roggensaaten, dieselben sind durchgängig kräftig entwickelt und gut verstockt. Außerdem stehen sie auch sehr dicht und haben ein frischgrünes Aussehen, welches auf ge deihliche Entwickelung schließen läßt. Ausgewinterte Stellen trifft man verhältnißmäßig wenig an, nur auf recht nassen Feldern oder auf solchen, wo der Schnecschlicker recht lange ge legen hat, ist ein dürftiges Aussehen wahrzunehmen. Der Weizen ist etwas dünn aufgegangen, berechtigt aber noch immer hin zu guten Hoffnungen. Der Blüthenansatz an den Obst bäumen ist ebenfalls ein sehr reicher, so daß man mit dem Verlauf des Winters — bis jetzt! — zufrieden sein kann. — Der Militärverein für Grumbach und Um gegend hielt am vergangenen Sonntag im Grütze'schen Gasthof zu Pohrsdorf seinen zweiten Theaterabend ab. Zur Aufführung gelangten die 3 Einakter: „Die Heimkehr", „Karoline" und der „Der Kuß". Sämmtliche Darsteller waren am rechten Platze und ernteten von dem sehr zahlreich erschienenen Publikum den wohlverdienten Applaus. Nach dem Theater folgte ein flotter Ball, der die Jugend noch lange zusammenhielt. — Der Verkauf der Rundreisekarten mit 30tägiger Gil tigkeit durch das Erzgebirge, sowie der Rundreisekarten mit 35tägiger Giltigkeit durch Nordböhmen beginnt bereits am 15. März d. I. anstatt, wie seither, am 1. Mai. Hierdurch wird namentlich auch denjenigen eine Annehmlichkeit geboten, die zu Ostern eine Rundreise nach den genannten Gegenden unter nehmen wollen. — Seitens der Reichspostverwaltung wird u. a. der Post inspektor Hausen in Leipzig zur Weltausstellung in Chicago entsendet. — Der Reichskanzler hat den Bundesregierungen die Anregung gegeben, die Behörden anzuweisen, daß zur besseren Einführung der einheitlichen Zeitbestimmung für rechtzeitige Umstellung aller öffentlichen Uhren Sorge getragen wird, alle öffentlichen Uhren daher vom Morgen des 1. April ab die neue Zeit anzeigen. — Dresden, 13. März. Gestern fand hier eine von fast 1000 Personen besuchte konservative Versammlung statt, zu der außer den sächsischen konservativen Reichstags- und Landtagsabgeordneten sich zahlreiche Mitglieder des Reichstages und preußischen Abgeordnetenhauses eingefunden hatten; darunter Frhr. von Manteuffel, Graf Mirbach, Schlick, Graf Douglas, v. Colmar, v. Hammerstein, Graf Dönhoff, Graf Pückler, v. Ploetz-Döllingen rc. Der Vorsitzende, Reichstagsabgeordnete Ör. Mehnert, begrüßte die Versammlung und ließ seinen Gruß in ein Hoch auf den Kaiser und den Landesherrn ausklingen. Dann nahm Frhr. von Manteuffel das Wort, um sich über die Ergebnisse der Programmrcform sehr befriedigt auszusprechen, den Zusammenhang der konservativen und der agrarischen Be wegung zu betonen und dem im letzten Sommer in Dresden abgehaltenen Parteitage zu danken, der den Stein ins Rollen gebracht habe. Redner schloß mit einem Hoch auf die sächsischen Konservativen. Hauptredner war der Reichstagsabgeordnete Graf Mirbach. Derselbe ging zunächst auf die Militärvorlage ein und äußerte u. a. folgendes: Die bisherigen Beschlüsse des Reichstages haben ein Vakuum ergeben. Wir konservativen Abgeordneten sind uns bewußt, daß unsere Verantwortung der Militärvorlage gegenüber viel schwerer ist, als gegenüber anderen Fragen, denn es handelt sich hierbei um die Existenz des Vater landes. In völliger Uebereinstimmung mit der Regierung tritt die konservative Partei für die Wehrhaftigkeit dcS Reiches ein. Nach der Verfassung ist die aktive Dienstpflicht für alle dienst fähigen Männer eine dreijährige. Die Herabsetzung dieser Zeit auf 24 Monate bedeutet ein erhebliches Zurückweichen und be gegnet bei uns großen Bedenken. Wenn aber die militärischen Autoritäten diese Uebelstände mit in den Kauf nehmen wollen, so wird der konservativen Partei schließlich nichts weiter übrig bleiben, als dem zuzustimmen. Die konservative Partei darf nicht den Standpunkt einnehmen, um die Militärvorlage und ihre Bewilligung zu feilschen und Aequivalente auf anderen Gebieten dafür zu verlangen. So schwer die Opfer sind, die die Militärvorlage erfordert, sind wir doch gewillt, sie voll und ganz zu bewilligen unter der Voraussetzung, daß an den ver- fassungmäßigcn Bestimmungen nicht gerüttelt wird und daß die volle Forderung der Regierung durchgeht, denn sonst würde die Bewilligung mit der zweijährigen Dienstzeit eine Ver schlechterung unserer Wehrfähigkeit bedeuten. Redner geht als dann auf die wirthschaftlichen Fragen ein, die er von seinem bekannten Standpunkte aus bespricht, dabei besonders betonend, daß, wenn in denselben die konservative Partei der Regierung Opposition mache, das nicht aus besonderer Lust zur Oppsition geschehe, sondern weil man sich im Gewissen gedrungen fühle, einer Handels- und Wirtschaftspolitik entgegenzutreteu, die man für verfehlt halte. Redner äußerte u. a.: Die konservative Partei hat den Zweck, die Autorität der Negierung zu stützen. Sie darf sich darum aber nicht selbst aufgeben. Und wenn die Regierung sich mit dem Volke nicht in Uebereinstimmung be findet, so müssen auch die Konservativen, wenn auch schweren Herzens, Opposition machen. (Beifall.) Selbst mein ver ehrter Gegner in der konservativen Partei, Herr v. Helldorff, hat das jetzige Verhalten der Regierung mit den Worten ge kennzeichnet „Niemand unterstützt mich ungestraft!" Daran ist etwas Wahres. (Erneute Heiterkeit.) Die agrarischen Elemente, deren Stimmung auf der Tivoli-Versammlung zu so groß artigem Ausdruck gekommen ist, sind keine Gefahr für irgend eine Regierung, sondern im Gegentheil ihre festeste Stütze. — Im Weiteren sprachen der sächsische Landtagsabgeordnete von Oelschlägel, der Reichstagsabgeordnete Or. von Frege und von Ploetz-Döllingen in ähnlichem Sinne, und begründete alsdann Freiherr von Manteuffel durch sein Schlußwort nachstehende, — Die Handlungsgehilfen Dresdens machen unter der V,.»«!»»««!»«!, in Mchorn bei Apotheker HVoLU. Auflage warmer Niederschläge bringen. — Zwei jugendliche Abentheurer, Söhne einer Potschappler und Döhlener Familie, hatten den kühnen Plan gefaßt, nach Afrika zu reisen. Am Sonntag vor 8 Tagen sind sie denn auch ausgerückt und nach Wien gefahren, wo sie angehalten und einstweilen in sichere Obhut gebracht wurden. Nachdem die Angehörigen Nachricht erhalten, ließen sie ihre auswanderungs lustigen Söhne zurückholen. Der Willkomm, der diesen bei ihrer Zurückkunft zu Theil geworden, dürste jedenfalls den jugendlichen Schwärmern die Wanderlust für nächste Zeit vergällen. Weisung und vielen Attesten bei jeder Flasche. Central-Versandt durch L. Lück in Aslberg. Niederlage einzig und allein in Wilsdruff bei Apotheker Trotz vierundsiebzig Jahren. Im Alter sind Krankheiten viel schwieriger gründlich zu heben, weil der Körper weniger widerstandsfähig und die Natur sich weniger selbst hilft. Ein Heilmittel, das hier gründliche Kuren erzielt, verdient diesen Namen wirklich in seiner ganzen Bedeutung. Frau Freiin von Butilar, Blascwitzerstraße 57 I, in Dresden, schreibt wie folgt: „Nachdem ich fünf Flaschen Warner's Safe Cure brauchte, war ich, eine Dame, die über 74 Jahre alt ist, und die seit 30 Jahren an Asthma leidet, das in letzter Zeit sich so ge steigert hatte, daß Nachts es mich am Schlafen hinderte und ich durch das laute Athmen im Schlafe geweckt wurde, dann wurde ich beim Treppensteigen athemlos, mnßte beim Gehen oft den Mund offen halten, um athmen zu können; dies Alles ist beseitigt und nachdem sind drei Monate vergangen und ich bin von diesem Uebel befreit. , „Um der leidenden Menschheit willen gestatte ich geme den Abdruck dieses." Zu beziehen von den bekannten Apotheken in Wilsdruff und Engel-Apotheke in Leipzig Extra-Beilage. Der Gesammt-Auflage vorliegender Nummer ist eine Extra- Beilage beigefügt, welche von der Vorzüglichkeit der achten Dr. Ferneskschen Lebens-Essen) von T. Lück in Kolberg handelt und wird dieselbe einer geneigten Beachtung empfohlen. Gegen Mageuleiden daraus entstehenden bekannten Unpäßlichkeiten ist diese Essenz ein hervorragendes unübertroffenes Hausmittel. Zu haben in vier Flaschengrößen L 50 Pf., 1 Mk., 1 Mk. 50 Pf. und 3 Mk. Prospekte mit GebrauchS-An- gegen wenige Stimmen angenommene Resolution: „Wir sehen in der Stärke unserer Armee die zuverlässigste Bürgschaft des Friedens. Wir verkennen die Bedeutung einzelner gegen die Vorlage gemachter Bedenken keineswegs, sehen jedoch in der Bewilligung der vollen numerischen Verstärkung der Armee, wie sie von den verbündeten Regierungen gefordert wird, eine wirk same Kompensation etwaiger Nachtheile, welche die Möglichkeit gewährt, an allen von feindlichen Heeren bedrohten Grenzen des Reiches entscheidende Streitkräfte aufzustellen. Die Schwere der Opfer, welche die neue Organisation den produktiven Ge werben, insbesondere der Landwirthschaft auferlegt, erfordert die ungeschmälerte Aufrechterhaltung des bestehenden Schutzes aller heimischen Arbeit gegenüber dem Auslande, eine wirksame Pflege jeder produktiven Thätigkeit und die Regelung der Währungs frage". An Se. Maj. den König von Sachsen wurde folgendes Telegramm gesandt: „Ew. Majestät bringen wir, die heute im Tivoli versammelten deutschen Männer, in tiefster Ehrfurcht unsere Huldigung dar. In der Ueberzeugung, daß in der Stärke unserer Wehrkraft die zuverlässigste Bürgschaft des Friedens und der sicherste Schutz unseres Vaterlandes gegeben ist, und in der Erkenntniß, daß von den erprobten Führern unserer Armee — unter ihnen vor Allem von des Reiches sieg reichem Generalfeldmarschall, unserem allergnädigsten König und Herrn — der von den verbündeten Regierungen einge brachten Heeresvorlage Zustimmung und Billigung ertheilt worden ist, haben wir soeben einer Resolution zugestimmt, die von dem jetzt versammelten Reichstage die Annahme dieser Vor lage verlangt. — Mit den Landesgenossen vereinigten die von auswärts Erschienenen ihre tief empfundenen Wünsche, daß des Allmächtigen Gnade Ew. Majestät noch lange Zeit in unge schwächter Kraft erhalten möge zum Heil und Segen des deutschen Vaterlandes". Nachmittags versammelten sich die Theilnehmer zu einem gemeinsamen Mahle auf der Brühl'schen Terasse, bei welchem auf die an Se. Maj. König Albert ge richtete Kundgebung nachstehende Antwort eintraf: „Die freund lichen Worte, welche die auf Einladung des konservativen Verein« hier vereinigten Männer an Mich gerichtet haben, haben Meinem Herzen nicht minder wohlgethan, als der Geist, welcher aus der von der Versammlung angenommenen, die Heeresvorlage betreffenden Resolution Mir entgcgenweht. Ich danke Allen für die Kundgebung einer solchen Gesinnung herzlichst und entbiete Ihnen Meinen königlichen Gruß. Albert." — Am 13. März ereignete sich ein bedauerlicher Unglücks fall. Der Tischlermeister Lorenz aus Höckendorf ist beim Nachhausewege von Edle Krone in der Dunkelheit in die Weißeritz gerathen und darin ertrunken. — Da der vorige Falbsche kritische Tag wieder einmal ein Treffer war, so sieht man dem nächsten mit doppeltem Interesse entgegen. Derselbe fällt auf den 18. März und soll der zweitstärkste kritische Tag des ganzen Jahres sein. Bereits vom 16. ab soll sich der kritische Charakter durch größere Luft bewegung, stärkere Niederschläge, namentlich aber durch Erdbeben bemerkbar machen. Der 24. März soll wiederum eine neue Ganz seid, bedruckte Fou!ards Mk. 1.35? bis 5.85 p. Met. (ca. 450 versch. Disposit.) sowie vkis8ö und farbigk Seidenstoffe von 75 Pf. bis mir. I8.K5 per Met. — glatt, gestreift, karrirt, gemustert, Damaste etc. (ca. 240 versch. Qual, und 2000 versch. Farben, Dessins etc.) ports- und zollfrei. Muster umgehend. 8mllsn- psbmk 6. ftsnnöbörg (K. u. K. Hott.), Timest. Führung des „Kreisvereins Dresden des Verbandes Deutscher Handlungsgehilfen zu Dresden" und des „Kaufmännischen Vereins Hansa zu Dresden" energisch Front gegen die Be strebungen der Sozialdemokraten, die Handlungsgehilfen für ihre Sache zu gewinnen. In den Veröffentlichungen erklären sic rundheraus: „Besserung unserer Lage können und wollen wir nur durch uns selbst mit den Chefs und nicht durch eine politische Partei, am allerwenigsten der sozialdemokratischen, erreichen." Veranlassung hierzu gab denselben die Einberufung einer Handlungsgehilfenversammlung von sozialdemokratischer Seite, die polizeilich aufgelöst werden mußte. KirchennachrichLen aus Wilsdruff. Am Sonntag Judica Vorm. 8'/2 Uhr Gottesdienst mit Ansprache und Prüfung der Confirmanden. X rür > 80 kkvuuig Stoff zu ein. elegant. Weste mit Seide < durchwirkt. , WEM von Buoli, BrroLskm, Lkunmss.ru, Oll«- MW »SM Sülm«! rür ^1MK 80?k ^ 1 Meter 20 cm. Buckskin, melirt u. gestreift zu einem . Beinkleid. < rar v s Mark 1 Meter 15 cm. zu einem Beinkleids neust.DessinS. X rür X 3 Met. marineblauen Cheviot zu einem elegant.,dauerhaft. 1 Anzug. ZE") f viobs, ?s,1stc>bsbc>kksn a. vs.m«utnioli«Q! Uu««-, I * AX für Jeden sich die Muster kommen lassen, zumal hierdurch keinerlei ft. Verpflichtung zuin Kaufen > ' - entsteht - - a. Lord- Salz. erhält Jedermann auf Verlangen H - äis s.s-u.ss^ss. X Vimpktwimer L 6s. llederrssokenil scböne uns grosse kusALbb Vortdvilliaft