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MA«» !i, MSnlis 7 Wamndt, Uossm, Siebenteln und die Umgegenden Unterot^ No. «t Donnerstag, den 24. Mai ISO« «S. Jahrg cd. SonP Dor.» 17,10 -jt I> l^^atz FceSkaty unweit Metz. Der Kaiser legte die auf dem Boden liegenden Schützenlinien "ach, ob die Mannschaften die Visiere l ° 8 estellt hatten. Hierbei bemerkte der Monarch, i zuverlässiger Quelle gemeldet wird, daß einer M. zum Schuß anlegte, ohne das Visier, dem gemäß, sorgfältig eingestellt zu haben. Da tönte -»n "rin »k ' ^ren Ertrag !Äq"bgelehnt 29 unn Angehörige farbiger Rassen! Band, das an den Rändern von einem weißen Stre fen einen in Amerika geborenen durchzogen ist, auf der linken Brust nach dem Sidonten» 1 Orden und vor der Carola-Medaille getragen; die Schleife vor. Es wird sich wohl um Deutschen handeln. rofessor - ne atenen urdevtt^ tc Nacb^ ) eine S^ i.izelvel! .1 urdcn ün )0. Le- ira »Tr - Mi , nur neue Steuern in dieser Höhe Von den regierungsseitig eingebrachten 'onsul Cann ich ist in Bocas del Toro von einem Eingeborenen, namens Meier, ermordet worden. Cannich saß mit dem Konsul Beckmann und einigen anderen im Restaurant. Meier eröffnete das Feuer, ohne emand zu warnen, indem er laut rief, daß er den Konsul Beckmann zu töten beabsichtige. Der Mörder wurde von )er Polizei verhaftet, die Mühe hatte, ibn vor der Lynch- ustiz zu schützen. — Eine amtliche Nachricht hierüber iegt noch nicht vor. Als einen „Eingeborenen" schlechtweg kann man übrigens einen Menschen namens Meier kaum bezeichnen. Diese Charakterisierung behält der Sprach, gebrauch im allgemeinen für Angehörige farbiger Rassen Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. Druck und Verlag von Friedrich 8- Thomas, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Friedrich, für den Inseratenteil: Curt Thomas, beide in Wilsdruff. — Stiftung eines neuen Ordens. DaS Dresdner Journal veröffentlicht folgende Urkunde über die Stiftung des Maria Anna-Ordens vom 15. Mai 1906. Wir, Friedrich August, von Gottes Gnaden König von Sachsen usw. usw. usw., haben beschlossen, zur Auszeichnung von Frauen einen Orden zu stiften, und bestimmen darüber was folgt: 1. Zam Andenken an Unsere nnvergeßliche Mutter soll der Orden Maria Anna Orden genannt werden. Das Recht der Verleihung steht ausschließlich )em König zu. 2. Der Orden kann jeder Frau oder Jungfrau verliehen werden, welch- sich im öffentlichen Dienst, im Dienst am Hofe oder im Dienst gemeinnütziger Anstalten ehrenvoll ausgezeichnet oder sich durch hervor ragende Leistungen besondere Verdienste um die Förderung des Gemeinwohls erworben hat. 3. Der Orden besteht aus drei Klassen. Die erste wird mit der Krone, die zweite ohne Krone, die dritte in Gestalt eines Kreuzes Ilaria Anna-Kreuz) verliehen. Auf der Vorderseite stnd die Ordenszeichen mit dem Bildnis Unserer Mutter zu versehen. Sie werden an einer Schleife von hellblauem Der deutsche Vizekonsul in New - Orleans ermordet. AuS New-Orleans wird gemeldet: Der deutsche Vize- rmpfer wstnden eu. Lil politische Run-schau. Wilsdruff, 23. Mai 1906 Deutsches Reich. ki^.^matz, sorgfältig eingestellt zu haben. Da tonte V "us dem Munde des Kaisers: „Du, das kostet üens drei Tage, wenn's ein anderer sieht I" Der Mikado aus der Suche uach dem wahren Gott. Die japanische Regierung teilt der hohen Pforte mit, daß am 1-Juni ein „religiöser Kongreß" in Tokio eröffnet werden wird und daß der Mikado mit Freuden gehört habe, daß der Sultan drei Vertreter des mohammedanischen Glaubens dazu entsandt habe. Es heißt in dem Schreiben weiter, daß der Mikado seil langer Zeit „nach der wahren Religion suchen lasse". Die dafür eingesetzte Kommission sei zwar in den letzten sieben Jahren untätig gewesen, be- ginne jedoch auf Befehl des Monarchen von neuem ihre Arbeit. Der Kongreß wird von Vertretern aller Glaubens bekenntnisse besucht werden. Vor fünf Jahren hieß er noch Mr. Thomson und war Beamter in einer englischen Kolonie und gleichzeitig Präsident verschiedener christlicher Gesell- schäften. Er wurde Mohammedaner und ist seit dieser Zeit eifrig bemüht gewesen, den Mohammedanismus in Indien zu verbreiten. — Für die japanische Manier und Manie, in Fortschritt und Aufklärung zu machen, kann jedenfalls nichts bezeichnender sein als die Kommission zur Ausfindigmachung der wahren Religion. Die endlich durch Stimmenmehrheit vom Ausschuß festgestellte wirkliche Wahrheit wird dann jedenfalls für jeden Japaner von der Wiege bis zur Bahre und vom Analphabeten bis zum Minister amtlich eingeführt. Nachbarortverkehr ein, die, wie im Reichstage ausgeführt wurde, ohne die Zustimmung des Reichstags eingeführt werden kann, wie ja auch seinerzeit die Herabsetzung nur durch eine Verordnung des Bundesrats erfolgt war. In verschiedenen fürstlichen Häusern sieht man demnächst einem freudigen Familienereignis ent gegen. Die Entbindung der deutschen Kronprinzessin wird für Anfang Juni erwartet. Im Juli steht am Schweriner Hof die Entbindung der jungen Großherzogin bevor. Und wie verlautet, soll auch bei dem Großherzogspaar von Hessen demnächst ein freudiges Ereignis eintreten. Ein gewissenhaftes Gesuch. Im „Gemeindeverwaltungsblatt*, eine Düsseldorfer Zeitschrift für Selbstverwaltung usw., erließ kürzlich der Amtmann der Stadt Störmede nachfolgende Anzeige: „Suche zum 15. Mai oder 1. Juni einen körperlich rüstigen, gut veranlagten Burcaugehilfen, welcher imstande ist, Polizei- und Versicherungssachen selbständig zu bearbeiten. Gehalt 900 Mk. Der Meldungen sind Lebenslauf und Zeugnisse beizufügen. Erwünscht ist Angabe der Körper größe und des KopfmaßeS." — Der Kopf des neuen Bureaugehilfen muß wohl in die alte Dienstmütze paffen? Nochmals die abgehauene Hand von Breslau. Sozialdemokratische Blätter hatten dieser Tage trium- phierend verkündet, als Täter im Falle des Arbeiters Biewald in Breslau, der bekanntlich bei den Breslauer Tumulten die Hand verlor, sei der Schutzmann Thursch festgestellt worden. Demgegenüber erklärt der Breslauer Polizeipräsident die Meldung für unzutreffend, wonach der Schutzmann Thursch derjenige gewesen sei, derbem Arbeiter Biewald die Hand abgehauen habe. Ausland. mb: Don Aus Stadt «nd Land. Mitteilungen aus dem Leserkreise für diese Rubrik nehmen wir jederzeit dankbar entgegen. Wilsdruff, den 23. Mai 1906. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags biS spätestens 12 Uhr angenommen. Jnsertionspreis 15 Psg. pro viergespaltene Korpuszeile. Am Geburtstage Sr. Majestät des Ronigs, Freitag den 25. Mai, findet vormittags 10 Uhr eine öffentliche Schulfeier in der Turnhalle statt. Die Festrede hält Herr Lehrer Leuschner. Zu zahlreicher Beteiligung an dieser Feier ladet die geehrten städtischen, königlichen und kaiserlichen Behörden, die Eltern der Kinder und alle Freunde der Schule hierdurch ganz ergebenst ein Wilsdruff, am 23. Mai 1906. Schuldirektor Thomas. us- ü iB s-rau, z- Die Reichsfinanzreform. Sonnabend wurden vom Reichstag in dritter h»? "ach kurzer Debatte die Reichsfinanzreform und daraus die Flottenvorlage, ebenfalls in ent- Abstimmung, angenommen. Es ist ein großes s' M mit dieser Abstimmung seinen Abschluß erreicht ich-Ech niemals seit dem Bestehen des Deutschen ! war der Geldbedarf so groß und noch nie hat t sv.E der Reichsfinauzen so lange gedauert, ehe sich und die Regierung zur rettenden Tat auf- 1 Die Finanzreform hat in wesentlich anderer h E» Haus verlassen, als sie ihm zugegangen war. ^i,"Mung hatte zur endgültigen Beseitigung der »^Westen einen Bedarf von 245 Millionen Mark Der Kaiser in der Schützenlinie. «^ welchem Maße sich der Kaiser mit den kleinsten h der miliärischen Einzelausbildung befaßt, bewies h Mbarch, wie nachträglich bekannt wird, gelegentlich k^Wsübung Königsregiments auf dem großen E Mlatz Fceskaty unweit Metz. Der Kaiser legte Bekanntmachung. Es ist in neuerer Zeit vielfach zu bemerken gewesen, daß die Straßen und s- °er hiesigen Stadt beim Abfahren von Dünger und Jauche in der lästigsten 'e verunreinigt werden. / Zur Beseitigung dieses Uebelstandes wird erneut auf die hierseitige polizeiliche Minachung vom 25. April 1865, inhalts deren das Äbfahren von Dünger und hierorts nur mit solchen Wagen oder Behältern, die jedes Abfallen oder Aus- " auf die Straße verhindern, zur Vermeidung ein^Geldstrafe von 1 Mk. 50Pfg. ^sprechender Haftstrafe neben Beseitigung der verursachten Verunreinigung unter- hingewiesen mit dem Bemerken, daß du Polizeiorgane Anweisung zu strengster Mührung erhalten haben. Wilsdruff, am 21. Mai 1906 Der Bürgermeister. iiion^ I» .e Tabaksteuer, die einen Ertrag von 28 ^r bringen sollte, und ebenso die Qnittungs- Ertrag auf 16 Millionen Mark veranschlagt um ->o worden, während die Brausteuer von ^ill>» "Ä. Frachturkundenstempel von 41 auf "-Erk ermäßigt wurde. Dagegen wurde d hj'"Lenfahrkartenstempel von 12 auf 53 Millionen I ers,Nserbschaftssteuer von 48 auf 55 Millionen Lt-W.' wahrend die Zigarettensteuer, die bezüglich w . >."8-Gerdings mehrmals umgearbeitet wurde, Automobilsteuer in der von der Regierung HA Gesetz wurde. Neu hinzugetreten Million»« Tantiemesteuer, deren Ertrag auf etwa "'henstelw» geschätzt wird. Eine eigentümliche wlng nimmt die Erhöhung des PortoS im W " einen Bedarf von 24t) Millionen Marl z z erachtet, während der Reichstag nur einen Mehr- 180 bis 200 Millonen für nötig hielt und »echend auch Vn M. Von den regierungsseitig eing 'st dje Tabaksteuer, die einen Ertrag tte drO 17,80 z 16,00 ' Vekanntmachnng. Mit Genehmigung der König!. Amtshauptmannschaft wird der Hühndorf- Weistropper Kommunikationsweg wegen. Massenschüttung Freitag, den 25. und Sonnabend, den 26. Mai für allen Fährverkehr ' LfVLk/rsF-F-L. Der Verkehr wird während dieser Zeit auf den Stadtweg verwiesen. Hühndorf, d/23. Mai 1996. Richter, Gem.-Vorst. : . Kahlenberger. ^reibansWils^ Preis 30 Pfg. pro Pfund. I Iv, 190b Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. ^iugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Psg., durch die Post be- zogen 1 Mk. 54 Psg. Amtsblatt s Rgl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tbarandt. - rroraivlatt fttr Wilrvrvff, Wanneberg, Birkenhain, Blankeustei«, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grus« bei Rohor«, Helbigsdorf, H^rzozStvalbe »st Landbers, Hühndorf, '°ach, KesselSdorf, Kletnschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Miltitz-Noitzsche«, Munzig, Neukirche«, Neutanneber«, Niederwartha, OberhermSdorf, Pohrsdorf, RöhrSdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mV Perne, SachSdorf, Gchmiedewalde. Sora, Steinbach bet KesselSdorf, Steinbach bei Mohorn Seeligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weisiropp, Wildoerg.