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zu ruhen. Dasselbe Schicksal erwartet nun (Pfarrer EL l. E! TanmberS^ Airchennaehrichten für den Sonntag Jubilate. r, r U Schlichenmaier und St.-V. Loßner führen aus, dazu sei dann immer noch Zeit. St.-V. Schlichenmaier revoziert später; da man künftig nur auf das Rathaus zu gehen brauche, schließe die Bestimmung doch eine Bequemlichkeit für die Schlachtenden in sich. St.-V B. Hofmann äußert sich im gleichen Sinne, ebenso St.-V H. Ranft. St.-V. Fischer führt in Erwiderung au eine Bemerkung des Vorsitzenden aus, die Neuregelung schließe durchaus nicht eine Verschärfung der Kontrolle in sich; das solle und könne ja gar nicht Zweck der Bestimmung sein. Das Kollegium beschließt gegen die Stimmen der Herren St.-R. Dinndorf, St.-R. Watzel, St.-V. R. Ranft, St.-V.LoßnerundSt.-V.Fischer,das Regulativ in der vom Vorsitzenden vorgeschlagenen Form am 1. Juli einzuführen. — Bürgermeister Kahlenberger regt die Frage des Ausbaues des Niedergrumbacher Weges als Straße an, und stellt die Frage zur Debatte. St.-R. Bretschneider empfiehlt, den Weg bis zur Grünbacher Grenze auszubauen und den Bauplan entsprechend zu ändern. Auch St.-V. Frühauf äußert sich in diesem Sinne, man solle aber erst den Bahnhofs umbau abwarteu. In gegebenem Falle würden die Pläne kollidieren. St.-V. Schlichenmaier und St.-R. Görne führen aus, dann werde sich die Bahn eben der genehmigten Planung anpaffen müssen; wer zuerst komme, mahle zuerst. Bürgermeister Kahlenberger und St.-R. Dinndorf vertreten den gleichen Standtpunkt und St.-R. Bret schneider bemerkt, gegebenenfalls werde man eben mit der Bahnverwaltung an der Hand der festgelegten Planung verhandeln. Das Kollegium beschließt einstimmig, den Ausbau des Niedergrumbacher Wegs mit 12 Meter Breite im Bebauungsplan vorzusehen. — St.-R. Bretschneider regt eine Reparatur der Treppen im Stadthaus an; die Sache wird einstimmig der Baudeputation über wiesen. — St.-V. Fischer bittet, das Freibad am oberen Park wieder in Ordnung zu bringen; man solle so viel Wasser anstauen, daß die Kinder baden könnten. St.-R. Bretschneider erwidert, mau habe wegen einer Beschwerde eines Anliegers nicht mehrangestaut. Bürger meister Kahlenberger fügt hinzu, die kleine Stauanlage sei auf behördliche Anordnung beseitigt worden, weil sie nicht genehmigt war. St.-V. R. Ranft unterstützt die Anregung des St.-V. Fischer, ebenso St.-R. Dinndorf und St-R. Goerne; Letzterer regt an, wegen erneuter Anbringung einer kleinen Stauanlage sich an die kgl. Wasserbauinspektion zu wenden. St.-V. Fischer: Wer viel fragt, geht viel irre. Man bringe einfach ein Brett an, bas etwa 20 Zentimeter avstaue, das werde Niemand stören. Früher sei geradezu ein Wehr angebracht gewesen, das sei etwas ganz anderes als eine solche kleine Anlage. St.-V. Schlichenmaier regt an, man solle unter Zuhilfe nahme von Wiesenareal den Lauf des Saubaches ver legen und dort das Bett zu Zwecken des Bades tiefer aüsschachten. St.-R.Brctschneiderführtaus, einesolche Planung liege schon vor; ihre Ausführung erfordere aber mehrere Tausend Mark. St.-R. Bretschschneider regt an, mit dem Ratsmüllcr wegen der Andämmung am Schützen Fühlung zu nehmen. St.-V. Fische rund St.-V. H. Ranft empfehlen dagegen ohne Weiteres ein Brett anzabringen; das könne fremde Interessen in keiner Weise verletzen. St.-R. Wätzel erklärt, der Besitzer der Rats- mühle komme nicht in Frage, zumal ihm durchaus kein Wasser verloren gehe. Gegen die Bemerkung St.-R. Bretschneiders, in Wilsdruff sei reichlich Badegelegen heit geboten, wendet sich St.-V. Fischer. Freibäder seien doch von besonderem Wert; überall benütze man jede Ge legenheit, um den Kindern die Wohltat des Freibades angedeihen zu lassen. Das Kollegium beschließt einstimmig, (Eingesandt.) Der heutigen Nummer liegt ein Prospekt,.. < 7. großen Freiburger Geld-Lotterie, von L- Hamburg, bei. > L In Burkhardtswalde. Vorm. ',z8 Uhr Beichte. Vorm. 8 Uhr Gottesdienst mit Abendmahlsfeier. Nachm. 1 Uhr Christenlehre für die weibliche Jugend --so, ^Sen Röhrsdorf. Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst. Limbach. Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdtenst. Nachm. I Uhr Ktndergottesdienst. Mittwoch, den 9. Mai. Vorm. 10 Uhr Wochenkommunion. VlanZsnstein. Vorm. ^9 Uhr Predigtgottesdienst. (Pfarrer in Keff-ls-orf. Vorm. 8 Uhr Beichte: HilsSgeistlicher Junge. , . Vornr. fi.,9 Uhr Predigtgottesdienst: Pfarrer Inc. tii. Leß"! Nachm. 1 Uhr Müsionsstunde, insbesondere für die nW"' firmanden, und Nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst: Hilssgeistlicher Junge. ohne Zaudern raffen sie sich aus, um mit ihrer Hände Arbeit die Spuren des Unglücks zu verwischen. Anders in Italien; dort legt man tatenlos die Hände in den Schoß, laufe hinter Götzenbildern her, und verlasse sich auf diese und auf andere Menschen. Ein solches Volk, das sich der Situation so wenig gewachsen zeigt, verdiene kaum eine fremde Hilfe. St.V. Schlichen- maier unterstützt diese Ausführungen; man werde in Italien vielleicht aus dem Unglück ein Geschäft machen wollen. Im übrigen gäbe eS im eigenen Lande so viel Not und Elend zu beseitigen, daß man die Mittel nicht ins Ausland zu schaffen brauche. StV. B. Hofmann bittet, aus Gründen der Menschlichkeit dem Gesuch doch Folge zu geben. Auch im deutschen Reiche könne eine Katastrophe eintreten, bei der man gern die Hilfe des Auslandes in Anspruch nehmen werde Das Kollegium beschließt mit 10 gegen 4 Stimmen, das Gesuch auf sich beruhen zu lassen. — Eine Teilnahme an der 8. Samariter versammlung in Rochlitz lehnt das Kollegium einstimmig ab. — In dem Entwurf zu einem Regulativ über die Fleischbeschau in Wilsdruff war vorgesehen, daß der Schlachtende die Schlachtung im Rathause anzumelden hat, wo ihm der entsprechende Fleisch- und Trichinenschauer zugcwiesen werden soll. Das Kollegium hatte die Aufnahme dieser Bestimmung in das Regulativ abgelehnt, da man das Verfahren als umständlich ansehe. Die Aufsichtsbehörde veranlaßt das Kollegium, die Bestimmung, die in den übrigen Städten des Bezirks aus Gründen der Wohlfahrt bereits eingeführt sei, doch in das Regulativ aufzunehmen. Bürgermeister Kahlenberger empfiehlt, der Anregung Folge zu geben. St.-R. Wätzel wendet sich entschieden dagegen. Jetzt gehe der Schlachtende direkt zum Fleisch- und Trichinenschauer. Künftig solle man ins Rathaus gehen; der Stadtrat müsse nun den Fleisch- und Trichinen beschauer bestellen; da wisse der Schlachtende nie, ob und wann die Beschauer den Auftrag ausführen. Die ganze Bestimmung bedeute eine Verschleppung und Umständlich keit ohne praktischen Wert. St.-R. Bretschneider bemerkt, eine große Umständlichkeit werde die Bestimmung in der Praxis kaum bedeuten. Aehnliches führt St.-R. Goerneaus. St-V.Loßner, St-V. Frühauf, St.-V Fischer, St.-V. R. Ranft schließen sich der Auffassung St.-R. Wätzels an. Bürgermeister Kahlenberger bemerkt, wenn man die Bestimmung jetzt nicht freiwillig aufnehme, dann werde man im gegebenen Falle auf dem Verwaltungswege dazu gezwungen werden. St.-V. Vorm. 8 Uhr Beichte und Kommunion. Anmeldung!" erbeten. Um 8 Uhr Hauptgottesdienst. Vorm. ^10 Uhr Unterredung mit den Jünglingen. Nachm. '^2 Uhr Unterredung mit den Jung,rauen. Grumbach. Vorm. 8 Uhr Beichte, Vorm. ^9 Uhr Predigtgottesdienst, Kommunion, aus Fördcrgersdorf). Nachm. I Uhr Kindergottesdienst. Nachm. 2 Uhr Tüujgottesdienst. Vorm. ^^8 Uhr Beichte und Feier des Heidgen Abendmah^l Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst. (Beide Gottesdienst^ I Herrn Pfarrer Kunze-BIankensteinI. An den VornE . Ist, anschließend Unterredung mit der konfirmierten man«/ dos Freibad wieder in gebrauchsfähigen Zustand zu bringen, würde sieben verschiedener Ritterorden belehnt. — St.-V. Schlichenmaier regt eine allgemeine Ratten- wird ihn begleiten, bis er seine letzte Vergiftung an. Bürgermeister Kahlenberger erwidert, Escorial macht, um dort bei seinen Königliche eine solche werde alljährlich, auch demnächst wieder vor- zu ruhen. Dasselbe Schicksal erwartet nun e" künftige Königin. Ohne ein Gefolge von bW Personen wird sie den Palast nie verlaffen din^ ihre Heirat wird sie allerdings die Herrin cin^ tigsten Schlösser Europas. Am prunkvollsten ist der am Fuße der Sierra de GaudarreEj Escorial nördlich von Madrid. In diesem W haben Generationen spanischer Könige und gewohnt, aber in den letzten Jahren ist es iM gierenden Königsfamilie nur selten besucht woM in einer so einsamen und düsteren Umgebung nicht mit der Eisenbahn zu erreichen ist. Jv^. die Königin eines der prächtigsten Schlösser wohnen, das vor etwa 200 Jahren von PhiM - wurde. Als Napoleon I. zum ersten Male dns bare Marmortreppe hinaufsticg, sagte er zu von Spanien: „Sie wohnen viel prächtigst I Dieser Palast bedeckt einen Flächcnraum von Ml fuß und ist im Innern mit großem Prunk H Besonders glänzend ist der Thronsaal mit U gemalten Decke, dem wunver baren Mosaiks»^ vielfarbigen Marmor, den großen Kandelabern» j wänden; der Thron selbst wird von vier grE löwen bewacht und an beiden Seiten stehen Ü Figuren von Mauren. Das große und statt» in El Pardo bewohnt der König, wenn et Gegend jagt; ferner besitzt er noch Schlösser » und Jdefonso, den Alcazar mit seinen mit M Zinnen versehenen Mauern, seinen Zimmern, die und farbigem Porzellan strahlen, seinen schön g» Säulen, Bogen und Decken, und schließlich dit Alhambra. Wahrscheinlich aber wird die P» allen anderen den reizvollen Palast in Sa» vorziehen, von dtin aus men einen präckM den Golf von Biscaya und die Küsten SM Frankreichs genießt, und der die bevorzugte residenz der spanischen Königsfamilieu ist. Sebastian herrscht auch nicht eine so strenge sonst am spanischen Königshofe, und das KönW dort ein ungebundeneres Leben. König Also»« Braut haben viele gemeinsame Neigungen. Pre ist eine tüchtige Schauspielerin und hat eine N! Theaterspiel und Musik, die ihr zukünftiger Beide reiten gern und sind eifrige AutomobiliM sind tüchtige Schwimmer. Briefkasten. D. M. 55 postlagernd Kesselsdorf dieser Chiffre wurde vor ca. 4 Wochen in mAf eine Wirtschafterin gesucht. Einer der darauf gangenen Offerten lag ein Original-Zeugnis "u unbekannte Inserent hat das Zeugnis bisher M.) gesandt. Auf Veranlassung der Beteiligten ihn zur Vermeidung von Weiterungen veram^ Zeugnis unvermittelt an den Absender zurückgeh-E ^ste LZ 1 Lae, Markt-Bericht - Freitag, den 4. Mai 1906. Am heutigen Markttage wurden 238 Sti' eingebracht. Preis pro Stück, je nach der Qualität 16-28 Mark (allerhöchster , ^Niap Wilsdruff. Lem Vorm. '/-9 Uhr Predigigottesdienst. (Text: 1. Petri 2, A Nachm. I Uhr Christenlehre mit der kons. mcinnl. Jugend. - Nachm. 2 Uhr TausgotteSdienst. genommen. — St.-V. Frühauf bittet, den Rai d an der äußeren Parkstraße zu bepflanzen. St.-R. Goerne er widert, das sei bereits ins Auge gefaßt; mit Rücksicht auf den Hausbau an der Straße werde die Bepflanzung aber erst später zweckmäßig sein. — Schluß der Sitzung gegen Uhr. — Die Landwirtschaftliche Feuer-Versicher- ungs-Genoffenschast im Königreich Sachse« zu Dresden hielt am 24. April ihre 33. ordentliche General- Versammlung ab, in welcher nach Genehmigung der Jahres rechnung beschlossen wurde, wiederum eine Dividende von 15°/o an die Versicherten zu verteilen, die satzungsmäßig aus dem Ausschuß und Revisions-Kommission ausgeschie- denenMitglieder wieder, dagegen die Generalkonsul Wunder lich in Dresden-Loschwitz sowie Gutsbesitzer Thieme in Franken neu in den Ausschuß zu wählen. Nach den vor liegenden Berichten bietet die rein gemeinnützige Anstalt, die sich nur zu Nutz' und Frommen ihrer Versicherten betätigt, ein Bild ruhiger, gleichmäßiger und daher ge- sunder Entwicklung. — Kesselsdorf. In der nächsten Sonntag 4 Uhr Nachmittags lm hiesigen evangel. Arbeiterverein stattfinden den Monatsversammlung spricht Herr Pastor Junge über Demokratie und Fr. Naumann und der Vereinsvorsitzende über die Katastrophe in San Francisco an der Hand von Plänen und Karten. Gäste sind willkommen. — Im Gasthofe zu Oberhermsdorf wird von den als sachtüchtig bekannten Herrn Ballettmeister Schulze aus Hirschbach ein Tanz- und Anstandskursus abgehalten werden, der in diesem Monat seinen Anfang nimmt. Der Vater Schulze's gab in hiesiger Gegend bekanntlich jahrzehntelang Tanz unterricht. Aurze Chronik. Vom Leichenzuge des Eisenbahnministers totgefahren. Aus Stendal, 2. Mai, wird geschrieben: Gestern nachmittag 5.20 Uhr fuhr ein O-Zug mit der Leiche des Eisenbahnministers Budde durch unsere Station. Der Zug führte 3 O-Wagen und einen blumenbekränztcn Leichenwagen. Kurz vor der Station Rathenow wurde einem Bahnschaffner von diesem Züge die Schädcldecke eingefahren. Der Mann war sofort tot. Fern von der Heimat ertrunken. Der Führer der Hamburger Bark „Cap Horn", Kapitän C- Tramborg, ist in Tacoma (Nordamerika) über Bord ge fallen und erkruriken. Tod durch heißen Kaffee. Das dreijährige Töchterchen eines am Roßberg m Hamburg wohnenden Schuhmachers trank in der Küche aus einer Kanne siedend heißen Kaffee und verbrannte sich den Schlund so stark, daß es nach wenigen Stunden den Verletzungen erlag. Ertrunken, beerdigt und doch lebendig. Ein in Neuendorf bei Elmshorn beschäftigter Malergehilse hatte sich in Glückstadt zur Kontrollversammlung gestellt. Da er nicht aufgerufen wurde, meldete er sich. Da ergab sich, daß er schon am 26. Februar in der Ruhr ertrunken und in Westfalen beerdigt sein sollte. Es stellte sich heraus, daß ihm früher einmal eine Jnvalidenkarte ab handen gekommen, bezw. gestohlen war und daß sich der , unrechtmäßige Eigentümer mit Hilfe dieser Karte neue Papiere verschafft, darauf gearbeitet und gelebt hat, ge- storben und begraben ist, ohne daß sein wirklicher Name und seine Herkunft bekannt geworden sind. Selbstmord einer Giftmischerin. Elberfeld, 2. Mai. Die wegen versuchten Giftmordes an ihrem Gatten mit ihrem Liebhaber, dem Oberassistenten Fuhr- mann vom hiesigen städtischen Bauamt, verhaftete Rest aurateursehefrau Goebel, die in der Nacht nach ihrer Fest nahme in ihrer Zelle einen Selbstmordversuch unternahm, ist an den Folgen der Strangulation gestorben. Durch Blitzschlag getötet wurde in einer Mühle zu Erkelenz der 21jährige Sohn des Mühlenbesitzers Mevissen. Die Mühle selbst wurde stark beschädigt und Steinstücke wurden bis 80 Meter weit fortgeschleudert. Ein geheimnisvoller Schutz. Kassel, 2 Mai Ein junger Mann aus dem benachbarten Wehlheiden ging gestern früh auf der Dönche spazieren, um Pflanzen zu suchen, als plötzlich ein Schuß krachte und den ahnungs losen Wanderer traf, der lautlos zu Boden stürzte. Der Begleiter des Getroffenen rief einen in der Nähe stehen- den Militärposten herbei, der die Sanitätskolonne alar mierte. Die Kugel war dem jungen Manne in den Oberschenkel gedrungen. Die sofort angestellteu Nach forschungen nach dem Schützen blieben erfolglos. rvas die ASnigskrsne -er Prinzessin Gna bringt. Eine vollständige Umwälzung in ihrer Lebensweise wird die Prinzessin Ena vonBatteuberg durchmachen müssen, wenn sie Königin von Spanien geworden ist. Während sie als Mädchen frei und ungehindert in Osborne Cottage iebte, wird sie dann von dem Pomp und der Zeremonie )es förmlichsten Hofes Europas umgeben. In keinem Lande herrscht eine so steife Etikette wie in Spanien, und wenn auch die Berührung der geheiligten Person des Herrschers nicht mehr als ein Verbrechen angesehen wird, auf dem schwere Strafe steht, so begleiten den König und die Königin doch von der Wiege bis zum Grabe Zere monien, wie man sie in keinem anderen Lande Europas kennt. Als der König noch auf den Armen getragen wurde, schreibt eine englische Zeitschrift, wurde er mit allen einem Herrscher zukommenden Zeremonien behandelt. Der Nationalstolz der Spanier wäre beleidigt gewesen, wenn man die Etikette nicht beobachtet hätte, und so nahte man sich Alfons mit derselben Ehrerbietung, die einem erwachsenen Herrscher zukommt. Selbst am Tage seiner Taufe, die mit großem Pomp und Gepränge gefeiert wurde, hatte der kleine König noch sieben andere Zere monien durchzumachen; er wurde nämlich mit der Groß-