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Keinen Neste Eiweiß kommen den Pflänzchen zu gute. Beim Auspflanzen ins Land zerdrücke ich die Schalen ein wenig, um die Wurzeln bälder aus ihrer Hast zu befreien. In einer der üblichen flachen Saatkisten aneinander gepackt, kann ich mir so eine ganze Menge Pflanzen heranziehen, an geeigneter Stelle in Stube, Küche oder Veranda. Es dürste sich selbst für Gärtner empfehlen, da diese Mstode immerhin ein paar Handgriffe und Gänge gegenüber dem Austopfen erspart, außerdem auch Raum im Gewächshaus. Wer kräftige» mit zahlreiche« Marzel« versehene Gemüsepfianzen Zum Auspflanzen in den Garten haben will, mische unter Lie Erde des Mistbeetes Torfmull, der zuvor mit Jauche getränkt und wieder trocken wurde. In eine solche Erd- mischung verpflanzte Sämlinge erhalten keine Wurzelballen und können später, mit denselben auf Beete gepflanzt, so fort wieder weiter wachsen, brauchen demnach nicht 8—14 Tage zum Anwachsen wie die vom Saatbeet genommenen Manzen. Mem» frisch ««gelegte Mistbeete sich nicht erwärmen, gießt man mehrere Gießkannen kochend beißes Wasser in dieselben und deckt sie gut zu. Nach einigen Tagen wird sich durch den entsteigenden Dampf Leim Aufdecken die vollständige Erhitznng kundgrben. Die MaLblume (Lonvsllnrin majalis) ist die wichtigste aller Treibstauden. In neuester Zeit ge hört das Maiglöckchen zu jenen Frühliagsblühern, die durch die Kunst unserer Gärtner zu Alltagsblumen ge worden sind. Man findet es nicht nur während des ganzen Winters, ferner im Mai und Juni, also zu der Zeit, da es seine Blüten naturgemäß entwickelt, sondern auch im Hochsommer und im Herbst. Auf allen Gartenbauaus stellungen, welche in den letzten Jahren veranstaltet mm den, waren blühende Maiglöckchen zu sehen. Die Lieblichkeit dieser Blume und ihr köstlicher Duft haben das Mai glöckchen überall beliebt gemacht. Jeder erfreut sich an ihm und jeder möchte es auch gern in seiner Häuslichkeit pflegen. Sehr bequem hat Hofl. Peterseim, Erfurt es dem Publikum gemacht, indem er feine, gerippte Glas schalen gefüllt mit frischem Waldmoos und dieses bepflanzt mit Maiblumenstauden in den Handel bringt. Die Mai blumen treiben nach und nach aus dem Moos hervor, And bald knospen und blühen sie — das ganze Frühjahr hindurch einen entzückenden Fensterschmuck bildend. Unser Bild zeigt eine solche Maiblumenschale, von der 2 Stück fertig bepflanzt 1,55 Mk. kosten. Die Glasschale hat einen Umsang von nahezu Meter. Keine Blume ist wie das Maiglöckchen geeignet, uns den Frühling in die Lehaglich erwärmten Wohnräums zu zaubern; keine zweite Winterblume des Zimmergartens zeichnet sich durch gleich köstlichen Duft aus. Mir erkennt »nm» gutes HoLz? Die „Jll. L. Ztg." schreibt: Bekanntlich ist Holz, im Winter gefällt, gegen Fäulnis und Wurmfraß widerstands fähiger als im Sommer oder Frühjahr geschlagenes. Das Erkennungszeichen besteht, nach Uhlands technischer Rund schau, in der Behandlung des Querschnittes mit Jodlösung. Bei Winterholz werden die Markstrahlen dunkle Linien, beim übrigen Holz gelben Untergrund geben. Holz, im Safte geschlagen, zeigt gleichmäßiges Gelb, die Mark strahlen sind Heller. Holz, welches schmale Jahresringe besitzt, ist langsamer gewachsen, als solches mit breiten Jahresringen, es besitzt deshalb bedeutend mehr festes, sogenanntes Wir.terholz und hält infolgedessen länger als solches mit breiten Jahresringen. Holz von älteren Bäumen ist dem von jüngeren vorzuziehen, da er bedeutend härter und fester ist, dabei auch dem Werfen und Schwinden weniger unterliegt. Das beste Holz ist regelrecht das Stammholz. Bei Eichenholz ist solches von etwa 70 bis 100 om starken Bäumen das beste. Aeltrres verliert schon wieder an Festigkeit. Für die Tannenarten gilt besonders das über die Jahresrings Gesagte, außerdem gebe man dem Holze den Vorzug, in welchem die wenigsten Harzteile vorhanden sind. Ganz mit Harz durchzogenes Holz wird, wenn in der Sonne oder in der Nähe eines Ofens (Fenster oder Türen) verwendet, Harz auslaufen lassen, wodurch die Farbe abblättert. Bei polierten Sachen ergiebt es schlechte Politur und ungleiche Farbe beim Beizen. Zu kieniges Holz leimt schlecht. In Kiefern kommt leicht der Wurm, deshalb ist Weiß- und Rottanne als Bauholz zu bevorzugen. Holz von Kernbohlen ist besser als vom Rande des Baumes. Ganz glatt gewachsenes Holz ist dem gewunden gewachsenen vorzuziehen, ebenso auch dem krumm gewachsenen. Holz, in dem die Jahresringe konzentrisch gewachsen sind, ist dem mit exzentrischen Ringen vorzu ziehen, da die ganze Struktur gleichmäßiger ist. Gewehrölflasche. D. R. G. M. Die bisher gebräuchlichen Oelflaschen weisen die Un vollkommenheit auf, daß dieselben aus zu vielen einzelnen Teilen bestehen und auch besonders der Verschluß zu wünschen übrig läßt. Die neue, in folgenden beiden Abbildungen gezeigte Gewehrölflasche besteht aus einer mit Gewinde versehenen Glas büchse, einem starken Blech- deäel, welcher gleichzeitig mit Oelpinsel versehen ist, dessen Gewinde mit dem der Glas büchse übereinstimmt. Beide Teile werden von einer soliden Blechhülse umschlossen, die sich mittelst Gewinde an den Büchsendeckel anschließen läßt. Das Ganze gewährt einen zuverlässig dichten Verschluß, sichert große Sauberkeit und Haltbarkeit, ist sehr einfach und läßt sich schnell und leicht öffnen und schließen. Be sonders wichtig ist, daß die Oelflasche durch die um schließende Blechhülse vor dem Zerbrechen in sicherer Weise geschützt wird. Ueber den Bezug der neuen Gewehrölflaschen erteilt vie Verwertungsabteilung des Patentanwaltsbureau Sack, Leipzig, gern jede diesbezüglich gewünschte Auskunft. W Hauswirtschaft. W Kitt für St»be«öfe«. Der Lehm, womit gewöhnlich die Oefen verschmiert werden, fällt häufig wieder heraus, der Ofen raucht dann, und das Verschmieren der Fugen muß zuweilen in einem Winter einigemal wiederholt werden. Sowohl bei eisernen als tönernen Oefen kann man diesem Uebelstande durch folgenden Zusatz zum Lehm abhelfen. Unter einen nicht zu fetten Lehm, zwei Faust groß, knete man einen Bogen graues großes Löschpapier, welches man vorher mit Milch naß gemacht hat, mit den Händen so lange durcheinander, bis die Fasern des Lüschpapiers sich in dem Lehm ganz verteilt haben. So erhält man eine Art Papiermachee- maffe, unter welche man noch ein Lot Kochsalz und ein Lot Eisenvitriol, beide gestoßen, mischt und der Konsistenz durch Zusatz von Milch nachhilft. Solcher Ofenkitt erhält keine Sprünge und hält dauerhaft. Vier GewichtSteile Lehm und ein Teil Borax werden mit Wasser angemacht. Man kann Borax auch in etwas Wasser auflösen und den Lehm damit anmachen. Dieser einfache Kitt erhärtet so gleich und ist sehr haltbar. Eiweiß soll man nicht lange stehen lassen, weil es leicht verdirbt und dann giftig wirkt und Lähmungs- und Schwäche zustände und Uebelkeit hervorruft. Gefrorene Gier sind durchaus nicht minderwertig oder gesundheitsschädlich. Man taut sie vorsichtig auf, indem man sie in einen großen Topf oder eine tiefe Schüssel legt und mit kaltem Wasser übergießt. Sind sie sehr hart gefroren, so stieren sie die 2 Eriche Aizugspn No Naä Kö, Li Egills ! rieb.men Meerrettich unter fortdauerndem Umrühre" graue! «s Zerll Ach, Kes Pohr .. Nm steten / Balsam Karpfe« mit Meerrettich fa«ee schlachtete Karpfen wird in »» . Wasser mit Zw ebeln, Wurzelwerk, Lorbeerblatt«^ Gewürzen weichgekocht, dann auf einem und mit einer dicklichen Meerrettichsaucr übergoß man inzwischen bereitet hat, indem man V« Lim . Rahm mit 75 Gramm fein gestoßenen süßen muß, bis das Brot gar ist. Der Genuß wird M W wenn man die Leber mit einem Glas altem W verrührt und in die Beize giebt. I Paprika-Küstner. Zwei sauber vorgerichM Vierrel geteilte junge Hühner werden in eigroßR 60 Z würfelig geschnittenen Speck und einer großd'W weichgedünstet. Dann gießt man eine Obertasse kleinen Eßlöffel Riehl verquirlten Rahm darunter, nach Salz und Pfeffer ab und kocht noch eim^ Beim Anrichten verbessert man die Sauce no" Reinig! «gen o win Hinmu al Erke Aerm maä M al Mag > fi jetz! hkckwi! M fi girier M Ze MN ^dgeor MtUli A Zl Ment Anhang. Neubearbeitet von Professor Theodor Huber. Tausend. In elegantem Halbleinenband Mk. 1,20. von Essig, einer Zitronenscheibe, Lorbeerblättern^ und entsprechend Pfeffer und Salz. In dieser K* das Fleisch einige Tage liegen. Nun gieße man de? in einen gut schließenden irdenen Topf, füge Sp«^ und Butter hinzu, schließe den Deckel und bringe A Bäcker, der den Deckel mit Brotteig dichtet und in den Backofen schiebt, in dem es so lange Verlag in Sruttgart. . „h X. W. Das beste Mittel zur Vertilgung der schecken ist das Eingraben von Töpfen, welche mit Dier Die Schnecken sind große Freunde dieses Getränkes und , wenn man früh die Gefäße nachsieht, zahlreich ertrunken"' finden. D U. Z. Der Unfall »Ach sofort angemeldet werden, ^ werbsunsähigkeit zahlt die Krankenkasse 26 Wochen die Krankheit dann noch nicht gehoben, tritt die Invaliden»* mit Krankenrente ein. rr. in D. Für ihren Sohn würde sehr gut passen»^ j Schatzkästlein für junge Kaufleute". Praktisches Hand- schlagebuch enthaltend mehr als 600 Fragen und Anü»»^ wichtige Gegenstände der Handels- und KontorwissenschnÜ^ handel, Bank- und Börsenwesen, Wechselkunde, Transport-, Versicherungswesen, Steuern und Abgaben, Umlaufmittel, l Kontorarbeiten, kaufmännische Fachwörterkunde usw. iss Tropfen Maggi's Würze. Gingesalzene Znrrge zur« Butterbrot* als Beilage (ganz vorzüglich.) Eine Zunge von ß Schlachtvieh wird zunächst gereinigt. Dann mH«« 125 § Salz, reibe dieselbe, nachdem sie mit 4» peter ringsum angewischt, gehörig ein, streue E dem übriggeblieberen Salz in den Steimopf, ^uu Zunge darauf, den Nest darüber, und lasse sie ««! auf du kühlen Orte 10—14 Tage in der sich bildende« Mn Bek liegen, während man sie alle paar Tage umwendet. Gebrauch wird die Zunge, am besten einige Tag« i mit kochendem Wasser aufs Feuer gebracht und l ununterbrochen gekocht, bis sie sich leicht durchsi«^ was in etwa 3—4 Stunden der Fall sein wird- dem alsdann die Haut abgezogen, wird sie in d««. erkalteten Fleischbrühe ausbewahrt und nach E, Men mit brauch wieder hineingelegt, wodurch die Zunge »d Bep, den letzten Rest saftig bleibt. Wünscht man im Winter längere Zeit aufzubewahren, so muß in 8 Tagen aufgekocht werden. . Karpfen blau x« koche«. Der Karps««, Ryen, d nicht geschuppt, man weidet ihn nur aus, stallt ", Länge nach, schneidet beide Stücke mehrmals d«- wäscht sie. Dann gießt man kochenden Essig daE läßt alles zugedeckt eine Stunde stehen. Mo«,, für j das Ganze mit einer Zwiebel, Pfeffer und «istlun, kochendes Wasser getan und etwa 8 Minuten « Feuer gelaffen. Dann richtet man es heiß an Kartosfiln und heiße Butter dazu. - ^"dere ' Manzei "Amen zunächst aneinander an, man muß dann waNer, Kälte aus ihnen herausgezogen und das frisch^ geschmolzen ist. Das Auflauen selbst darf aber I auf dem Ofen vorgenommen werden, sondern mir mäßig warmen Raum vor sich gehen, da die l platzen. Küche und Keller. Ka«i«chrngericht. Unter den vielen Zub« arten des Kaninchenfleisches dürste die folgert ihrer Schmackhastigkeit und Einfachheit für die W von Wert sein. Nachdem das Kaninchen saubers gereinigt und gewässert ist, lege man die Fleiß einen irdenen Topf und bedecke sie dann mit ei» male aufgekocht hat. Erbsensuppe. Vr Pfund geschälte Eck! , man mit genügens Wasser zu einem dicken B«' t ; Dann macht man aus frischem guten Ninderfelt ei«« z s-" fette Einbrenne, verrührt dies mit den Erbsen, gi««-, Pfeffer, Majoran und ganz wenig Knoblauch und . Wasser, in welchem man 1—2 Maggi's Bowlly aufgelöst hat, hinzu, als man Suppe nölig Hatz « Suppe nochmals kochen und treibt sie dann dur^ Seiher. Mit 10 Tropfen Maggi's Würze abg^ trägt man sie mit Semmelwürfeln zu Tisch. W Wriefkasteu. D "llwoch l eerrettichsauee. Stücke geteilt, in scha^ MM , die Ze D ander .. ..... die einer Prise Salz, 1 Löffel Zucker und 5 EbE^onnerl Kunds ^lber! bksond kreifl