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rv«i, i« «ua ^v^v^v<>^u^ü^i/L^)>LL-L2<>2<v<i>r^ ;. - Junior VermirchteL. von ca. lichen llNajestät Höchsteigenhändigen " und beigedruckte» Königlichen Jnsiegel schehen und gegeben zu Berlin, den 7. 1726. — Friedrich Wilhelm." das Trage» der hölzernen Schuhe und ' auf den Dörfern überall gänzlich E Cchnellsp Züchtungen M Dauer! Mefuders Jeden, a Men. Se Men ist be Mers einU Men einze! Nachdruck «ui d. Inhalt d. Bl. verboten. Gel-S v ÜM kernntworlliiher Redacteur il. Ihring. Druck und AH Jhrtng L Fahrend»!», Berlin S. er. Brinreoiao^ f WsDe, we t^daums niä sicher ne füMer Wiest ersetzt ui § Anschaff s,.^den laufe tzMm Einric Kam „Hchutze Les HanLiverl!»" l» Edikt des Königs Friedrich Wilh««"! Preußen vom Jahre 172S lautet folgks^ „Nachdem Seine Königliche Majestät usw. usw. unser allergnädigstcr smanirten und öffentlich bekannt gew^ vom 6ten Julii 1717 in Gnaden veroli'I daß das Tragen der hölzernen SchE^ toffeln auf den sämntlichen Dörfern^ marck künftighin gänzlich nachbleibe«J schafft werden solle, gleichwohl aber«'! fällig vernehmen müssen, daß Dero alltA Willens-Meinung hierunter nicht gebiiU gelebet, sondern in verschiedenen Schaden und Nachtheil der Schuster, dt^ gestalt ihre Nahrung entzogen wird, A gezogenen läckieli conrruvaniret und U handelt werden, allermaßen noch Mi geschehener Haus-Suchung viele Pa«'l Schube und Panioffeln hin und wied"i und weggenoinmen worden: Als habt«, dachte Seine Königliche Majestät ordnung nicht nur gegenwärtig wiederholen wollen, sondern befehlen weil in Gnaden und darneben alles Er«. i s Nun tritt K-h Umdre Leistung' Kurbel ij Ktslmit-Suppe oder Karlobader-Schäbel. 80 Gramm Butter werden mit 50 Gramm Mehl und 3 Eidottern zu Schaum geschlagen, dann etwas Salz, der steife Schnee der drei Eiweiß und zu etzt das Mehl darunter gerührt. Eine Heine flache Backform wird mit Butter ausge- slrichen, die Masse hineingefüllt und eine halbe Stunde gebacken. Dann schneidet man längliche Stückchen davon, tut sie in die Terrine, gießt etwas kochende Fleischbiübe darüber, läßt es eine Weile ziehen und gibt die übrige Bouillon dazu. Das Suppenbiskuir wird lockerer, wenn man, nachdem das Mehl zur abgerührien Butter getan worden ist, nicht lange mehr rührt, sondern das selbe dann gleich in die Form füllt und bäckt; auch mutz cs völlig erkaltet sein, ehe man es zer schneidet und in die Bouillon gibt. Für 7—8 Personen. KroLeUo. (Nal auf italienische Art.l In etwas Oel läßt man fein geringelte Zwiebeln anlaufen, gibt fein geichnitiene Pelersilienwurzcl hinein, fügt Salz, Pfeffer und den mit der Haut, in drei Finger breite Stücke geschnittenen, längere Zeit in Salz ge egenen Nal hinzu, gibt etwas ^ssig und soviel Wasser darauf, daß die Fleischstücke bedeckt sind. Dann koch, man den Fisch unzugedecki, bcs er weich ist und serviert zu der kurzen seimigen Tunke Kartoffeln. Englischer ffplnal-Pudding. Der Spinat wird gepupt, gewaschen, gekocht, sehr fein gehackt. Dann mengt man 8 Eßlöffel voll davon mit eben so Viel in Milch geweichten Scmmelbröseln, ein wenig b alz und etwas gestoßener Muskatnuß, gibt 4 abgesprudelte Eier darein, hebt die Masse rn eine nnt Butter bestrichene Form und kocht dann diesen Pudoing l'/z Stunde lang im Dunste. Serviert wird derselbe mit heißer brauner Butter. Kalblleilch wie ßachs ju bereiten. Man nimmt das Fleisch aus der Keule, schneidet Sch iben davon, befreit sie von allen Fasern und Hänichen, klopft sie etwas, spickt sie mit Sardellen und kocht sie hierauf mu feinem Essig, einigen Löffeln Provenceröl, etwas Gewürznelken, Lorbecblättern und Pfefferkörnern kurz ein. Es ist dies eine leichte, Mite und sehr wohlschmeckende Abendspeise. Aua einem Wien r Moaebericht vor Hunderi Jahren. Die gewöhnlichnen Kleider der Damen sind noch immer die Angloise, die Turkoise und die Chemise Die Farben sind meistens solche, die gegeneinander gm avstechen, z. B. grün und blau, und dies heißt man na p-^uKS vnineu ldas überwundene Vorurteils, weil man glaubte, solche Farben stünden nicht gut zusammen Die Winterkleider der Damen wurden mit angorischen Ziegenfellen ansgclchiagen und man berechnet, Lag ein derartige - Kleid fünfzehn Dukaten kostete. Tie Herren, selvUvcrstäuölich sind die Angehörigen der bemüteben Stände gemeint, trugen braune oder duntelblaue Fracks mit dunkelroten Hals- krägen und Aufschlägen, so daß die glücklichen Träger dieser Kleidungsstücke aus einiger Ent fernung wie preußische Soldaten aussahen. Die Aecmel sind unauigeichaitten, mit drei oder vier Knöpfen gegen Len Ellbogen hin besetzt Die Herren tragen Schuhschnallen, die, je nach dem Namen der Person, mit verschiedenen Buchstaben verziert sind. Lie Buchstaben selbst sind durch brochen und die ganze Schnalle bildet eine ovale Figur. Mit langen Kapulröcken und runden Hüten zu erscheinen, war in der c- esellschast nicht gestaltet. Das hicg man » näß irräe herumgehen. Stutzer trugen große, dreispitzige Hüte, deren Rand an der inner» Seite mit kleinen schwarzen Federn besetzt war. Eine besondere Aufmerksamkeit widmet der erwähnte Berichterstatter de» Kinoertoiletten. Das ^aar der Knaben fällt in kurzen Locken natürlich vom Scheitel über Len Kopf und wird nur über die Stirn gestutzt. Die Knaben tragen runde L«te, kurze Westen von rotem Halbtuche nnt Auf'chlägen. und Kragen von schwarzem Samt mit kleinen, silberplattierten Knöpfen, Weiße Ma- leiolmch-Beinkieider, schwarze Schuhe. Hals und Brust sind offen und das Hemd, welches mit einer Kra sse garniert ist, über der Weste herausge schlagen. Manche Knaben von 7 - 10 Jahren ! bezeichnet wird. Gewölbte Zimmer — es gibt deren in den Häusern der inneren Stadt noch viele — werden mit Malereien, die Abbildungen amerikanischer Gewächse darstellend, bedeckt. Der gemalte Stamm des Baumes geht bis zum Fuß« booen des Zimmers, in der halben Zimmerhöhe beginnt die Ausbreitung der Aeste des Baumes, die Zweige tragen große Blätter. Häufig ist die Malerei derart angeseriigt, daß die Türen wie Lufthäuschen unter großen Bäumen erscheinen. Manche Leute lassen die Wände der Zimmer nach Art der Landschaftsgemälde bemalen. Der Be richterstatter erwähnt, daß zu jener Zeit illuminierte Kupfer, welche Gegenstände aus der Naturgeschichte darstellten, als besondere Modeartikel galten. In vornehmen Häusern bedeckte man die Wände Ler Zimmer, in welchen den Kindern Unterricht erteilt wuroe, mü derartigen Abbildungen. Merkwürdig genug wurden diese Kupier höher geschätzt, als gute Stiche. Eine besondere Bemerkung ist den Neuerungen bei Len Tischlerarbeiten gewidmet Es wird geklagt, daß die Möbel eine ganz neue Forni er alten; man nimmt nicht mehr Nußbaum holz zu Fournieren, die Tische werden von wecß- buchenem jHolz gearbeitet, läufig auch mit dunkel farbigem Sandelholz ausgelegt. Als ein neues Möbel, das nur in den Zimmern der reichsten Leute zu finden war, wird der Ofenschirm be zeichnet. Diesem heute sehr gewöhnlichen Ein richtungsstücke wird eine eingehende Beschreibung gewidmet Allerdings waren die damaligen Ofen schirme eigentümlich genug; sie besaßen drei Füße, das Gestell war mit Bronzerosctien geziert, Ler Nahmen mit chinesischem Papier überzogen Die Osemchirme, von Lenen die ersten Stücke von Hamburg nach Wien kamen, wurden aus Maha goniholz angefcrtigt. was an sich beweist, daß die selben als besonderer Luxus galten tragen schon Fracks. Die Mädchen tragen das Haar mit einem rosa Seidenbande gefaßt. Als neue Mode werden schwarze Korsetts mit Fischbein, die geschnürt werde», bezeichnet. Das Korsett hat Aermel von Cambray, über dasselbe werden Kleider von Moufseline mit eingenähten weißen Sinsen getragen. Außer den Kleidermoden be- schäftigt sich der Berichterstatter noch mit dem nach damaligen Begriffen „steigenden Luxus" in der Zimmereinrichtung. Die Zimrncrmalerei ist dem gemäß mein „platitüde" grau in grau oder weiß in weiß, welch letztere Malerei als Porzellanart Stilunkraut. In einer Lokalzeitung östlichen Holsteins liest man: „Wie einst's tischen Frösche in die Kammern, MilchkellckI fäffer, Backiröge, Betten re. krochen, so I Mumien «Onkel sich nicht vor ihnen >1 konnten und vor Unsicherheit fast vergehest so ähnlich ergeht es unserm Gesch echt« ! Hausierern. Auch vor ihnen ist kein kein Entrinnen, und würde man auf Fl"! Morgenröte in den Schornstein kricstst! Menschen würde» an den Feuerherd twl warten, vielleicht sogar nachklettern! — ! Erhöhter Henuh. Hänschen MuM bitte, so gut und verbiete mir von LeMiN essen, den ich heut zu meinem Geburt^ kommen habe." AücksichisvoU Freund: „Nun, lasst junge Krau lochen?" Gatte: „O, vc>i aber sie ist eine vernünftige Frau> nichtl" Patrouillenrilt. „Wo geht denn eine den Bach, Kleiner?" — „Ja wissens: V« lb, Es kos! Bresla'. Mlelt nü H Mnktcn § Tagfeff ^größten T Welcher da aus ocn Dörfern überall gänzlich Hllndhi unterlassen werden solle, in Entstehung«"!Mn wird, dl und La jemand darüber betroffen, auch .1» ->»n hölzerne Pantoffeln und Schuhe bey würoen, derselbe sodann zu gewärtigen,ssslfl » M berste ihn nach Befinden niit der Strafe dcs H'Wt Mu der 1 oder Gefängnisses verfahren werden so^lMh^ Pgst denn zugleich den Gerichts - Obrigl««^ Zjs» „ Schnitzen jedes OrtL hiermit ernstli-d,Wj,«M . Vermeidung 200 Oucaton zur lleow"»^ zu erlegenden Strafe, welche unausbl«"^'abgerollt, geirieben werden sollen, injungiret und «WM I Meter wird, alle Quartale in den unter ihrerfaLb und Gerichtsbarkeit stehenden Dörfern s.:cz Vicntatiun deshalb anzuilellen, und MilM Fleiß darauf zu sehen, damit dieser 'Mieren gehorsamste Folge geleistet und gehe» gelebet werde. Urkundlich unter Sein«' Jahr unser Blaukraut g'standen iS" .1 Knr,sichtlg. Acslhettsche Dame währ^'I Trauerspiels zu den, neben ihr sitzend«?! im »Heater: „Entschuldigen Sie,können scheide», ob es Jamben sind?" Herr: sehr, ich sehe auch nicht so weit." MM Migeb Uerlehtte Ermahnung. „Wenn die Waffen der im Fiaker fährt, darf» nicht glauben, daß DiSrum halb glücklich ist." — „Aber, Mutter, n'V», schon unglücklich fein muß, bin ich's ' -"'M im Fiaker " M Mn Zu Hause „Alle Weller, diesen Abe^ogM oder ich drei Vorträge -über den Nutzen der vegeifl Lebensweise gehalten . . . jetzt brat' mal 'n ordentliches Beefsteak, Fraul" ! Verkannte Verordnung - .... :