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Vt 1t I« Stick. L^L<1/v^1/rL^2^>vL<>L^V<>V^L<L^L^>sL^L^2^ land Zeit,^! gern. nche wieder zuzudccken. Dann wurde Dorfe1^ und der Händler war voll des Lage -"S I'* .1 '»«»"i! l. ' r Bleier vo yom uno Mier t 5"f der Leiche liegende Schicht be- D!e Leiche ist uw daß sie uch Lemprich erschien, jammernd und wringend. „Mein Weib, o, mein armes schrie er unaufhörlich und versuchte, , sicher Körper, und Mar vollständig un- fkt. Der Körper war nicht mehr ganz, M zerstückelt, die Glieder abgeschnitten iunden worden, sie liege im Feldschuppen Mannes. Und bald hatte der Polizei- r große Mühe, die Neugierigen abzu- en. Wie wir wohnen. Plmiderel von Franz Tkott. r ober iph konnte, H Zeichen die Charaktere der Men- scheu zu deuten. Da gibt's u. a. Graphologie und Phrenologie, Augenbetrach tung und Urteile nach der Haarfarbe. Nichts aber ist so sehr geeignet, den Menschen ins kritische Licht zu rücken, als der Raum, in dem er lebt. Friedrich der Große besuchte einmal seinen gelehrten Freund Voltaire und traf ihn nicht zu Hause. Dabei bemerkte er, daß auf den Folianten des französischen Literalen dicker Staub lagerte und mit Humor schrieb der König in diesen Staub mit semem Finger das bezeichnende Wort „ooctwn" d. b. Schwein. In unserm Wohnzimmer leb-n wir, nach der Unrast des Tages verbringen wir unsere Abendstunden unter uns oder in Gesellschaft anderer. Gleichviel, ob cs als Schlafzimmer oder für andere Verrichtungen zugleich benutzt wird, es muß den Eindruck der Behaglichkeit bieten. Das moderne Bestreben geht darauf hin aus, möglichst stilechte Möbel in die Wohnung zu bringen. Mag mancher schließlich auch so feinsinniger Aesthet sein, daß er nicht leben könnte in einer Wohnung, deren Möbel nicht unbedingt nach Zeichnungen gefertigt sind, — der Mehrzahl der Menschen wird die rechte Stimmung im Rahmen solcher Kunstwerke wohl fern bleiben. Jemand kaufte da neulich eine Speise- Da stutzte er, bückte sich noch tiefer, um genau zu sehen, und stieg dann vom Stroh- Haufen herunter mit einem Gesicht, das eigent lich gar nicht zu dem Ernste der Lage paßte. Es schien sogar, als gebe cr sich Mühe, «in Lachen zu verbeißen. Dem Wachtmeister flüsterte er eine Meldung ins Ohr, die diesen veranlaßte, persönlich die Leiche in der Nähe zu betrachten. Der Gendarm hatte recht ge sehen: was da lag, war wirklich keine Men- schenleiche, sondern die Hauptstücke eines jener ländlichen Haustier«, die erst im Tode den Zweck ihres Daseins erfüllen. Schmeicheleien waren es gerade nicht, die nun der gute Grauer als Dank für sein«' Dienste zu hören bekam. Die angesammelte Menge aufzuklären, überließ der Wachtmeister dem Bürgermeister. Er selbst begab sich mit dem Gendarmen, da vorerst wichtigeres zu tun war, als den offenbaren Diebstahl zu ver folgen, in das Haus des Fidel Lemprich. Dort stellte sich ihrem Vorhaben eine un erwartete Schwierigkeit entgegen. Lemprich hatte sich eingeschlosscn und wollte niemand zu sich hineinlassen. Nach wiederholtem Klopfen öffnete er endlich die Tür so weit, daß er dem Wachtmeister einen Brief hinaus reichen konnte, den er vor einer Stunde durch Eilboten erhalten hatte. Der Brief lautete: „Geehrter Herr Lemprich! Verzeiht mir, aber ich konnte nicht anders. Ich habe ihn so lieb, nämlich den Hermann. Als ich Euch nahm, da glaubte ich, er komme nicht mehr. Und nun ist er doch gekommen und hat mich geholt, und ich reise nun mit ihm über das große Wasser. Lebet wohl und seid nicht böse. Wir sehen uns nie mehr. Berta Lemprich, geborene Richter." zimmer-Einrichtung. Er persönlich liebte das Solide und Gemütliche in allen Räumen, hatte sich aber vom Verkäufer Möbel anpreisen lassen, die in ihrer Zusammenstellung auch wunderbar wirkten. Allein das Buffet kostete achthundert Mark. Er hatte es dazu. Die Flächen waren geradezu köstlich mit Intarsien ausgefüllt, das Ganze bestand aus weißem Ahornholz, Scheiben und Spiegel bildeten überaus sauber fassettierte Gläser — und trotz allem gestand dieser Jemand, er könne keinen Bissen hin unterbringen, wenn er das Ungetüm von massivem Buffet fähe. — Was sich der zeitgemäße Mensch überhaupt auf Wunsch andrer alles leisten ioll. Man wird geringsckätzig angesehen, wenn man nicht lederne, oder mindestens abwasch bare Tapeten anbringcn läßt. Fensterver kleidungen und Draperien „nur" aus Fries sind verpönt, nicht allein die D'cke, sondern auch die Gesimse werden mit Stuckgebilden verziert, alle Ecken müssen mindestens mit Rafsaelfchen Engelsköpscn verpraßt sein. Man möchte sich ärgern, Wenns nicht so lächer lich wäre. Und dabei kann man mit einfachen Mö beln überaus vornehm und zugleich streng modern wirken. Man denke sich eine glatte weißgestrichene Decke. Das Weiße kann, um mehr Licht zu schaffen, auch das obere Drittel der Wände bedecken. Ein solider silberner oder nur grauer Farbstrich könnte als Bordüre für die Tapete gelten. Sehr wirksam sind dann Weiße oder wasserblaue Wandbekleidungen mit hellfar bigem, vielleicht grünem Längsmuster. Tier- muster und ausladende Voluten breiter Or namente wirken beängstigend. Man fühlt sich heiter in der Helle und das ist ja wohl der Zweck des Wohnzimmers. Im Finstern wandeln frohe Menschen nicht. Vernünftige Menschen schenken sich zudem alle Arten von lichtverbrauchenden Uebergar- dinen und staubfangenden Portieren. Für die Dekoration sorgen Handarbeil-n der weib lichen Angehörigen genügend, und wer Bilder hat, wird wissen, wie er sie verwendet. Es ist Unverstand, Gemälde dicht unter den Plafond zu hängen. Bilder wollen ge sehen sein. Darum muß Licht aus sie fallen, und sehen soll man sie, um sie betrachten zu können, nicht die Halswirbel darum ver renken müssen. Gerahmte Photographien wird man in Gruppen hängen. Wer seine Möbel anders stellt, als sie ihm bequem sind, nur weil der oder jener sie auch so plaziert hat, beweist, daß ihm der eigene Charakter fehlt. Wenn man sich keine Balustrade mit Blumentisch und Fontäne lei sten kann, tuns ein paar Töpfe vollkommen. Die Nähmaschine der Hausfrau kann sehr aut am Fenster stehen. In Mußestunden ist hier der Platz der Frau, um auch die Muß« nutzbringend zu verwenden. Und wenn sich sonst keine Lumpenfaktorei daneben eröffnet, Kat keine Frau nötig, sich ihrer häuslichen Betriebsamkeit zu schämen. Das Hauptaugenmerk bei der Einrichtung des Wohnzimmers soll auf die eigene Behag lichkeit gerichtet sein und nicht auf die Ur teile Fremder. In unsrer Wohnung wohnen wir, und wem sie nick' behagt, soll sich eben in feine eigene verfügen. Wenn das gewandte Wesen der Hausfrau nur aus allem etwas zu macken versteht, fiUlt man sich von der Einfachheit am angenehmsten berührt, man gibt sich, wie man ist, und das bleibt beim V«rkehr der Menschen unter sich Wohl da? Notwendigste. — an will heutzutage in der sein, aus den verschiedensten An- war woye gceigner, raeblich EM. Dort lag, von einer durchsichtig >d an denW Strohschicht nur noch halb bedeckt, em und bellt! Wich» Körver, und rwar voMändm um ....... vm isrieoer aogeiwniuen auch suchte Grauen erfaßt, wandte sich der Bur- Spur. ÄWster ab und winkte dem Polizeidwner, rau LeMl'^-.........f.... . r mutzte, h^mgang verrammelt und der Polizn- r Dunkelhk.,tr E der vL^r/rpe-^weisitt auch von ihrem Standorte aus konnten, war wohl geeignet, Entsetzen . - - n habe; sch bei der aus ilne auch eiE uEirmrnrU """ "wsEN. "seit um^ckEiMng zum Schuppen zu .^met- Mannskkwohlmeinend h^lt ihn der I Mistrnst^inück. Es gelang chte dieNachbars, den unglücklichen - ^n- datz Orte wegzubringen. bewahrt 'chens Ain Anblick mußte er auf alle Falle bewaqrr irgefa'lle^Mem alten Lemprich g'NS ^^«in Wck- BIN- >« f'-wiEch « E-m-m nah« der Fünfziger hatte er des Äuf kn Jahre wieder seheE", ge- em ratd^ k er eine vorzügliche, Bertha nprich- w. In der Stadt hatte er m sch°"^ !ter tennen gelernt bei ^„^sie führt- ' ni kündeten Getieidehändler, n . hlte ilM S lausig verwandt war.. Diesem f h Da mA Haushalt, und der Handler w r ein ks über ihre haushälterischen- n letzter guten Charakter- und Gemuts-r^ E' tü Auch äußerlich stellte sie b h arlvurst' : M eine stattliche Figur-, S hatte u"^rnogen besaß sie. LemPNÄ bat un ister wurde erhört und warbi» z d. jmungen HTage überglückM tm Besitz le.- - da es lungen Weibes. Und nrnr d l e Wr^/M schreckliche Ende! Gebrochen und >vM Nacht deß „ s,ch Hause fuhren und m n Wied Stube auf das breite Sofa i s er iüMt blieb er, den Kopf "die Hande ä«sM , verzilgb" ßig s^, stumpf vor sich^'nsiarttnv. mr ein A^°r dem Schuppen b°"e E schon -den -^i-Dalbe Dors versammelt als envuw ntresfew-W die Amtschaise mit dem Gerich, a^ .verM O em von der Staa sanwaltschM außen d tten Erhebungen beauftragter. . eckt w^Eachtmeister mit einem G Farmen bis zM. <We emtraf und auch gleich nach e ^rände^Michen Schuppen geführt wurd . 7- en, besAlHensunde unterrichtet, ll'^en ^lt zus<E eu auch sofort daran, den Sachverva l j dem L Hustellen.^ Wohl oder uM "u^ v» h woMM^ermeister und Grauer als Ur^nd-P.^ bena^.-.Mn wieder mit in den Schupl . ^r- 'iänn<rN.>Mter ihnen wurde der Eingang wie als st- ^Mwelt und der Ortspolizerdrener hielt wer eisen^N os die Ausgabe b-Z Gendarmen, e wird?M den Strohhaufen zu siE unv me «ende - mit der strengen Weisung versehen, »d, wer es auch sei, vor Ankunft des Hegend tz jn den Schuppen zu lassen. rt ihr-/.« ittlerweile hatte sich im Dorfe das Ge- .derbreitet, die Leiche der Frau Lemprich tragen? / Knd7 L^Ä^ufen -tu steigen und die gab zu entfernen. Der Wacht- eiugcllkWusj^s^ sem dickes Notizbuch aus der meister n^dkk^^ezogen und sich mit dem Bleistift n M l nis°^ Positur gestellt, das Vesunds- f'en hi-^-I L ^d-rzuschreiben. rum nadele der Gendarm: „Der Stroh- wosse<V 2 Meter 50 hoch und 2 Meter ssti-k iNsi. IkM der Leiche tztGrali"A - ,