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hohen Herrn, mir doch etwas Näheres darüber zu folgendes mitleille: »Als cs Vermischter Lr2<? feststellen könnten, ob das hochseligcn Vater, ans den das er cinmauern ließ, noch > Neugierde wurde dadurch re sagte er lakonisch, „daß FranlrcnNd Modeland, England das LanncB Spanien das Ähuenland, Italien d Prachtlaud und Deutschland dar L»' land ist." — In gleicher Weise wäscht man schwarte seidene Spitzen, nur setzt man hier dem Branntwein.ganz wenig aufgelöste Gelatine hinzu. — Weiße Spitzen wäscht man in lauwarmer Auslösung von veueti- anischer Seife, in der man sie einige Heil einweicht, spült sie in lauwarmem reinen Wasser nach, stärkt sie in ganz dünner Gelatinelösung und bügelt sie noch feucht, Uebrigens muß man, um die Spitzen tadellos zu erhallen, diese entweder Zacke für Hacke auf ein Tuch heften, oder sie in gerader Richtung um eine dicke Flasche wickelns um dann lose Gaze darüber zu nähen, In diesem Fall läßt man die Spitze bis zum völligen Trockenwerden auf der Flasche. erzähle», worauf er mir ich noch im Schlosse wohnte, fuhr ich mit meiner jungen Frau zum Mittagsessen zu meinem Vater, dem Könige, Mein Vater hielt auf äußerste Pünktlichkeit. Meine Frau hatte sich etwas verspätet, und nun jagte der Wagen über die damalige „Huude- brücke" l jetzt Schloß brücke) die Rampe nach dem Palais hinauf. Bei dieser Gelegenheit ritz sich eins der Pferde vom Hinterfüße ein Eisen los und diese? floh durch Karl von Preußen nach dein Königlichen Schlosse fuhr. In der Höhe des jetzigen Kauer Friedrich- Palais sägte der Prinz; einmal ß melneün flog und " Meine bat dem Pom Hufeisen nm Palais Ler Kaiserin Friedrich in Kerliu. Neber das auf der linken Seite des Palais der Kaiserin Friedrich „Unter den Linden" zu Berlin sdem .alten Königspalais", welches einst König Friedrich Wilhelm Ns. mit der Königin Luise bewohnte),ciugemauert, noch heute sichtbare Hufeisen, das Fenster der ersten Etage ans den Lisch, an dem mein Vater bereits Platz genommen hatte. Der König war sehr erschreckt und ich war in der glücklichen Lage, ihm sofort die Aufklärung in der Sache geben zu können. Der König ließ dieses Eisen außen an das Fenster mauern." Es war mir nicht schwer, mit Hilse der Beamten die Stelle sestznstellen, und die vielfachen Oelfarben vom Eisen wieder entscrnen zu lassen. Es ist jetzt wohl mit schwarzer Farbe gestrichen und befindet sich in dem eine Treppe hoch gelegenen Stockwerk, das vierte Fenster von der Schloßbrücke gerechnet, und zwar an der Fensterwauge links. Aus diesem Vorfall Hal sich ein Sagenmythus gebildet, z. B. das Eisen wäre mitten in die Suppenterrine geflogen „Die große Kraft derartiger Hufeisen ist übrigens nichts Neues", fuhr der Prinz fort, „denn ich habe aus dem Schloßplatze nahe der Kurfürstenbrücke jahre lang ein Hufeisen gesehen, was durch die Dachluke über der vierten Etage durchgeschlagen war und das von einem Kosaken herrührle, der beim Ein züge der Russen über die Brücke sprengte." — Dieses Hufeisen zu entdecken, ist mir trotz eifriger Nachforschung nicht gelungen. barkeit wegen vielleicht unter das"') Holz gelegt Worte» sei, sei nichts anders, als das /El Wort Bocksthorn. Beweisgrunds der Ungenannte nicht beigebrachhsi ieine Erklärung verdient keine»/st Sie paßt erstens durchaus die ähnlichen Redensarten ins Horn kriechen, und inan kann Mg' Der Efeu als Zimmcrpflanfe. Der Efeu ist für die Zimmerkultur, zweckmäßig angewendet, z. B. als Einfassung von Fenstern, als Hängepslanze rc„ nicht allein ein schöner Schmuck, sondern gilt auch in gesundheitlicher Beziehung als sehr nützlich. Ein englischer Arzt äußert sich darüber folgender maßen: „Einige Efeupflauze» in Wohn- und Schlaf zimmern werden mehr dazu tun, dis Lust des Ge maches rein und gesund zu erhallen, als irgend elwas andres, was wir ersinne» können, und wir empfehlen ihre ausgedehnte Kultur besonders auch in ungesunden Oertlichkeiten." Der Efeu kann sehr leicht "ans Zweigen oder Ablegern im Boden oder selbst im Wasser zur-Bewurzelung gebracht werden und nimmt mit jedeni Boden vorlieb; ein lockerer ist aber vorzuziehen. Er liebt den Schatten und wenn er niemals die Sonne sieht, so macht dies keinen Unterschied, denn er wächst und gedeiht des halb ebenso gut. Wenn er in Wohnungen in Töpfen gezogen wird, so wird sich der Boden bald erschöpfen und er sollte deshalb wenigstens alle Jahre ohne zu große Störung der Wurzeln umgepflanzt werde» und gute, frische Erde erhalten. Es ist ein Miß griff, ihm zn großen Topfraum zn geben, denn er wird umso besser wachsen, wenn die Wurzeln be trächtlich eingeschränkt sind. Die zersetzenden Einflüsse des Zonncnlichtes auf den Wohlgeschmack von Speisen und Getränken werde» meistens wenig be tvohcr üommt die bildliche M niedrige Redensart einen inS BiMu jage», d. i. in die Enge treidel Angst und Verwirrung oder »Bl einen, schimpflichen Sch neigen luE Diese Aufgabe stand schon ün 1759 in einem ehemals vielgelc^ Blatt, aber erst mehrere Jahre erfolgte eine Beantwortung. E>»'Ub genannter stellt darin die BehausVu aus: das Oberjeuer (Nolse»»,! welches man, in alten Zeüe», 4 Aberglauben Menschen und Vieh l an Krankheiten litten, getrieben kl ist ehemals Bocksthorn genannt M', »,,, Diese» glaltdeutschc» Namen deutsch Bocksdorn) führe ein stachlichter Strauch, der seiner ANH Poesie und Prosa. S Junge Dame: Ach, ich schwärme sür den lieben, sanften Mond. Habui Sie den Mond nicht auch gern, Herr Stadtrat? Stadtrai: Oh sicher, gnädiges Fränleinl Ich verehre ihn sogar. Er spart und eine Unmenge — GaS. SS Nachdruck ans d. Inhalt d. Bl. verboten. Verantwortlicher biedacteur Ä. Jhring Druck a: - Ehring L Lahrenboli, Berlin L 42. Priniän"^ achtet, machen sich indessen namentlich bei Bier häufiger als man glaubt in unangenehmer Weise bemerkbar, weil dasselbe in Gläsern oder Flaschen vor dem Gennß oft dem Sonnenschein aus gesetzt wird. Hierdurch verliert aber auch das wohlschmeckendste Bier binnen kurzer Zeit sein Aroma und verwandelt sich in eine schlecht schmeckende harzig bittere Flüssigkeit Diese Erscheinung verdient wegen der stetigen Steigerung des Bierverbranchs allgemeine Beach tung. Manche Brauereien, bestrebt, ihre Erzeugnisse möglichst gut in den Konsum zit bringen, lassen daher ihre Flaschenbiere mit der Warnung ver- jehen: „Vor Sonnenstrahlen zu schützen". Die bayerische Sitte, das Bier aus Krügen zu trinken, ist wohl auch dar aus zurückzuführen, daß der Inhalt dieser Trinkgcfäße vor den Sonnen strahlen geschützt bleiben soll. Verschiedene Maschversahren für Sei- denlloffe, Spitzen rc. Zum Waschen von Seidenstoffen schält man etwa 10 rohe Kartoffeln, schneidet sie in feine Scheiben und übergießt sie mit I Liter kochendem Wasser. Nach dem Erkalten gießt man das Kartoffelwasser durch ein Mulltuch, vermischt es mit der gleichen Menge Weingeist und reibt nun mit dieser Lösung, mittels eines reinen Schwam mes, den auf weicher Unterlage glatt ausgebreiteten Seidenstoff strichweise ab, um ihn hierauf in halbtrockenem Zustande auf der Rückseite zu bügeln. Deinem ganzen Hof!" Vniatkrellanter Fall Junger Recht-" ./Mr K .Was unschuldig sind Sie? ... Da ve«B ' lej^ Sie schon gar nicht." Köpse in ein Bockshorn daun scheint das Sprichwort jünger, als die Zeilen, wo daslM hie und da .gewöhnlich war HHejge Ausgabe bedar, also einer anders lösung. Vielleicht beschäftigt legentlich das Nachspüren eines»' gibt ei» früherer Adjutant des verewigte» Prinzen Karl folgende beglaubigte Aufklärung: „Es war in den siebziger Jahren, als ich mit dem Prinzen ..»»»el Kl ter Königsberger Philosoph -t ichilderle, als man in einer A xy, «nH Verschiedenheit der Voltscharge,Worie»: .4 päischrn p ationen mit perändcwH Franzosen sind lebhaft,^,beharrlich, siecheitsUebend Tle,o 'ungesellig. Tie LM- taug, gewuutsuchug, geauftäusch, unwissend,^: maulg, flolz, reust ^aliener srohsinnig,fest, l>M fnw.unv faul, .„enchelmörderisch- Tie Tun« ""uch, beständig, phlegmatisch, iE häuslich, uusdauernd, gastfreundlich, gelehrt,»: oejcheide" ahmend uudtitelsüchtig. Daraus'^ gelehrte» Sprachforscher. Taren eines Hedaüteurs. ausgeber und Redakteur einer konischen Zeitung ist ein pral. Man», sür welche» der EU» „Zeit ist Geld" vollste Geltung , Er sah nämlich ein, daß ihm d» ' oft lästigen Besuche von Lenä> 1 vom Redakteur eines Blave-/ Mögliche und oft Unmögliche ver viel Zeit rauben. Um dringliche Personen vom " halte», kam er aus den Einfall, sich die Audienzen beza" ^RtkN lassen. Zu diesem Zweck lieg die Tür seines Arbeitszimm"' HäztzfEi Taris ausslcllen und folgende Audtenztare^Z^E digen: Einstündige Unterredung 4 D o mw M c . stündige Konsultation li, viertelstündige E , einfache Besichtigung des Redakteurs »MU spräche) 1 Dollar. Kauernsiolf. Fremder: „Aber Ihr " einen seifte» Bürgermeister " Bauer (Ef sp geiühl): „Das wäre nicht übel, wenn unfrei"^ At nicht einmal einen Bürgermeister mäuen'' M. Ein Prahlhans. Michel (zu TöäeU.,l^ - willst Du denn, Du armseliger Tropf? .Utz.sz',. mehr Mist in meiner Stube liegen, s M