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chMM ßr WllÄlllss en HßamndL, Massen, Srebenteßn und die Mmgegendm >°^, Keffeksdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Miltitz-Roitzsches, MrmM, Reukirchm, ' Pohrsdorf, RöhrSdorf bet Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, SachrLsrs, Schmirdewewc, Sc-ra, Steinbach bei «3. Jahrg ergebenst eingelapen wird. Wilsdruff, am II/Mi Kahlenbergs oicdk^ gl l«^ !al^ f Ao :rß> ai 1906. Der Stadtrat. Kahlenberger. Bekanntmachung. Zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Königs Friedrich August soll Sonnabend, den 26. Mai 1906, Morenga wird nicht ausgeliefert. Wie nunmehr anulich bestätigt wuw, hat sich Morenga mit sieden Mann der Kappolizsi gestellt und soll nach . Ipington gebracht werden. Die aus den kleinen Karas- ! Bergen ausgebrochcne Hottentottenbande hat sich, wie zu l erwarten stand, in südlicher Richtung nach der unweg- l amen Gegend des Großen Fischflusses gezogen. Die von allen Seiten folgenden Truppen stellten fest, daß am 10. d. M. Johannes Christian, Moris und ein dritter Führer namens Bielding beiRosinbusch am Großen Fisch fluß vereinigt waren. — Morenga wird nach einem Timcs- Telegramm aus Kapstadt sorgfältig interniert, aber den Deutschen nicht ausgeliefert werden. Die Kappolizei ent deckte ihn in einem Versteck. Ueber eine neue Grenzverletzung wird der „Schles. Volksztg." aus Bogutschütz gemeldet: Der Agent Hanke aus Myslowitz warb einen Trupp Arbeiter in Polen. Am Donnerstag passierten 24 Mann davon unerlaubt die Grenze zwischen Milowicr und Eichenau. Obwohl sie schon auf preußischer Seite waren, gab ein Kosak einen Schuß ab, der einen 18 jährigen Burschen in den linken Fuß traf. Die Kugel durchbohrte vollständig den Mittelfußknochen. Nochmals dir abgehackte Hand von Breslau. Die sozialdemokratische Presse verkündet triumphierend, daß nunmehr der Schutzmann entdeckt sei, der dem Arbeiter Biewald bei den Breslauer Tumulten die Hand abgehauen haben soll. Nach der Darstellung der „Breslauer Volks macht" soll der 13 jährige Sohn eines Schutzmannes anderen Mitschülern morgens nach dem Vorfall erzählt haben, daß auch sein Vater beim Einschreiten gegen die Ruhestörer beteiligt gewesen und sogar einem von ihnen die Hand abgehauen habe. Bei drr polizeilichen Vernehmung habe der Knabe zuerst geleugnet, nach Konfrontation mit l den Mitschülern aber zögernd seine Asußerung zugegeben. ! Man wird ja sehen, wie weit diese Angaben den Tat- , fachen entsprechen. Aber auch wir meinen, daß es nun- . mehr die höchste Zeit ist, daß endlich einmal eine amtliche reich 113, Italien 50, Ungarn 49, die kleine Schweiz 25, Spanien 23 Millionen. Weder lesen noch schreiben konnten nach der letzten vollständigen Aufstellung unter >en zum Militär Ausgehobenen in Italien 47 Prozent, n Oesterreich 38, in Frankreich 14, im Deutschen Reich 1, in Schweden 0,39, in Dänemark 0,36; in Deutschland st die Zahl dann noch weiter auf 0,01 Prozent zurück gegangen. Italien hatte 1894/96 1046 Morde, Eng- and 136, also jenes mehr 668 Prozent. Ja Spanien kommen 45 Morde auf eine Million Einwohner, n England 6. Unmittelbar nebeneinander liegen das katholische Belgien und das überwiegend protestantiche Holland; jenes zählt 15 Morde auf eine Million, dieses nicht ganz 10. Nach dem Italiener Ferri kommen auf eine Million Einwohner Tötungen: in Italien 96,9, in Spanien 76,7, in Ungarn 75,4, in Rumänien 40,4, in Oesterreich 24,4, in Portugal 23,8, in der Schweiz 16,4, ln Frankreich 15,7, in Rußland 15,2, in Belgien 14,4 in Schweden 12,9, in Dänemark 12,4, in Deutschland 10,7, n England 5,6 u. s. w. Also in jeder Hinsicht weit günstiger wirtschaftliche geistige und sittliche Zu- tände auf protestantischer Seil e? I Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. ^i°g^reis vierteljährlich l Mk. 30 Pfg., durch die Post be zogen 1 Ml. 54 Psg. «« Darstellung der ganzen Angelegenheit kcit gelaugt. Entweder man gibt die manues zu und bestellt ihn vor Gericht,MMMSWVH treibt, energisch entgegen. Das oirsrm Falle jcoeufalls absolut uicht 20 Mart Borsamsi für vas in KonstantinopelW c ' , Die „Franks. Ztg." erzählt den glaublichen Fall: Ein angesehenes Haus wandte sich wegen einer dringlichenW-' das Generalkonsulat in ", hin erhielt es in einem unfrankierten Schrcibm^WF- forderung, zunächst zur Deckung der Kosten cinekW läufigen Vorschuß von 20 Mark einzusenMW Natürlich war durch das Hin und Her zwischen KonstaW tinopel unb Frankfurt die Auskunft, wenn sie überhaupt noch eintreffen sollte, verspätet und damit wertlos gewor den. Es geht eben im deutschen Bureaukratentum immer alles nach dem Schema k. Ausland. HsULriche Bnnöscha«. Wilsdruff, 21. Mai 1906. nachmittags 7^ Uhr im Saale des hiesigen Schützenhauses ein öffentlicher Kommers stattfinden, wozu Königin Wilhelmine. Gegenüber Zweifeln, die in, niederländischen Blättern laut geworden waren, wird aus Berlin, angeblich aus den Kreisen ihrer fürstlichen Verwandtschaft, bestätigt, daß die holländische Königin Wilhelmine für den Spätsommer der Niederkunft entgczensieht. Der offizielle Text der Adresse des russischen Reichsrats an den Zaren lautet: Der durch den Willen Euerer Majestät umge- staltets Reichsrat entbietet Euerer Majestät den Ausdruck feines getreuen Danke? für deren gnädige Bcgrüßungs- worte und für die Verwirklichung der Volksvertretung, durch welche Rußland sich den parlamentarischen Staaten anschließt. Durch Ihre gnädigen Worte hat Euere Majestät den neuen Einrichtungen die Richtung gewiesen, der sie folgen sollen. Wenn der Reichsral jetzt an die Ausführung der von Euerer Majestät vorgezeichneten Probleme heran geht, so wird er dabet das Wohlergehen des ganzen Volkes im Auge haben und wird seine ganzen Kräfte in den Dienst des teuren Vaterlandes stellen, mit dem festen Glauben an die glänzende Zukunft des umgestalteten, ungeteilten und unteilbaren Rußland. Bei seiner unein geschränkten und eifrigen Bereitwilligkeit zum Zusammen arbeiten mit der Reichsduma hofft der Reichsrat, daß die neuen gesetzgeberischen Einrichtungen, durchdrungen von der Liebe, zum Vaterlande, ihre Kräfte vereinigen werden, zur Herstellung von Ordnung und Frieden im Staat, zur Einführung des allgemeinen Volks-Unterrichts, zur Verteidigung der Rechte und Freiheiten des Volkes, die ihm dienen sollen zur Entwicklung aller schöpferischen Kräfte des Landes und zur Sicherung des Wohlergehens aller Klassen der Bevölkerung, namentlich der zahlreichen Bauernklaffe. Der Reichsrat ist der festen Ucberzeugung, daß die Einführung der Grundsätze einer den Eigen tümlichkeiten der zahlreichen Völker unseres ausgedehnten Vaterlandes angepaßten Selbstregierung in den Ortschaften, > die dieselbe bis jetzt entbehrten, dazu beitragen wird, eine : gefestigte, gute Organisation eines zivilisierten Staates Inserate werden Montags, Mittwochs nnd Freitags bis spätestens 12 Uhr angenommen. Jnsertionspreis 15 Psg. pro viergespaltme Korpuszeile. nach- Ist sH Amtsblatt ^ie Agl. Amtshauptmannschaft Aleitzen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff/ sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tbarandt. rt zu>"G xcii j EZ sÄ-- A Deutsches Reich. ' L ^it d„ Abhaltung kirchlicher Fürbitte Entbindung der Kronprinzessin ? soll xjner Bestimmung des Kaisers gemäß nach Ordnung desOberkirchenrats in sämtlichen Kirchen , ^>c^Nchen Landeskirche nunmehr begonnen werden. Äch A Diätenvorlage ist Gesetz geworden. Äundesrat hat die Gesetzentwürfe betr. die r/ll der Artikel 23 und 32 der Reichsverfassung einer Entschädigung au die Mitglieder nach den'Beschlüssen des Reichstages an- vn Di8'^ Früchten sollt ihr sie erkennen! uns liegt ein treffliches Merkchen: „Rom und schiii-^M^ffchen — einige Tatsachen von vielen zur rze für Evangelische und Katholiken, zusammen- H. Jahn." Der Verfasser äußert sich in dem '^i^tzN auf Grund überaus fleißigen Geschichtsstudiums lens. F Macht in der Gegenwart, über die Unhaltbar- n Lehre von der Unfehlbarkeit des Papsttumes, sich Unduldsamkeit, römischen Aberglauben und e» u"/ über Kultur unter römischem Regiment und Ländern und endlich über Roms Be- 'm evangelischen Deutschland. Aus dem für iber die 'Men wie Katholiken gleich interessanten Schriftchen, nicht -'f/t Namentlich Vertreter des Evangelischen Bundes nung " ^ Gewinn greifen werden, heben wir heute b"-der Verfasser unter der Spitzmarke: „An sollt ihr sie erkennen!" über wirtschaftliche, 'ch biEE und sittliche Zustände in katholischen und in er ein-s sl/Ailschen Ländern ausführt: Gesunde, lebenskräftige, ^nde Völker zeigen regelmäßig eine kräftige Zu- Kopfzahl, sinkende Völker gehen auch der Zahl L'E Nun hat sich von 1801 bis 1901 die Zahl Id auf der Erde um etwa 300, die der all- 'm/ "m höchstens 150 Prozent vermehrt. Man Mit gutem Grunde annehmen, daß auf die Dauer Uantismus das entschiedene Uebergewicht erhalten Äehr lehrreich ist auch der Vergleich zwischen über- aem Ml, Evangelischen und ganz oder in der Hauptsache so te><j »/En Ländern in Bezug auf das aus den Handels- wie> und Telegraphenverkehrsziffern erkennbare Gedeihen, die allgemeine Volksbildung Häufigkeit der schlimmsten Verbrechen. Der in >-Hdo?"kehr der überwiegend protestantischen Länder also Englands, Deutschlands, Hollands, .Lasi-'//Ens, Norwegens und der Schweiz, beträgt jährlich --Milliarden Mark, derjenige der katholischen E D L/OEankreich, Belgien, Orsterreich-Ungarn, Italien ikt d»?'' noch nicht 25 Milliarden; größtenteils ic SE, HF' sh ist auch Nordamerika, das immer riesigere ilig IP"/- s sth,/"chE Leistungen aufweist. Im Post- und Tele- d-n A-M./Efen stehen ebenfalls die überwiegend evangelischen s weitem an der Spitze; Deutschland erzielte Abiete 486 Millionen Francs Einnahme, ""rika 338, England 286, Frankreich 224, Oester- te». l Bekanntmachung. Am Geburtstage Sr. Majestät des Königs Friedrich August rFreitag, den 25. Mai 1906 V-7 Uhr Reveille, sowie vormittags von 11-12 Uhr Platzmusik auf hiesigem Aus Anlaß dieses Festtages ergeht hiermit an die hiesige Einwohnerschaft die in-Bitte, durch Beflaggen der Häuser än diesem Tage ihrer Teilnahme Ausdruck S- Wilsdruff, am 19. Mai 1906 Der Stadtrat. LskKtMmt für Wrlsvmtff, iüünrcberg, Birkenhain Blankenstein, Braunsdorf, Burktzardtswaldr, Groitzsch, Grumbach, Ärus« Sei Mchom, HeMMorf, HerWjMMe Mit LMLderZ, Hühudosf, >"<KesseMorf KleiMönbera, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Mtltitz-Roitzscherr, Munzig Neukirchen, Sieutannebera, Niederwartha, OSerher^ L Pohrsdorf, RöhrSdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdmf, SchmiedewMe., Sera, Steinbach Sei Keffel-dvrf, GLeiubach bei Mohom " ' 1 Sreligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weisiropp, Wildoerz. Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. Druck und Verlag von Friedrich L- Thomas, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Friedrich, für den Inseratenteil: Curt Thomas, beide in Wilsdruff. Dienstag, Sc« 22. Mai 1SW