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r. AM -. .Mastige Fetlx«firhr hinlänglicher Bewegung des Tieres die Ver- »nd Eierbilduna, da das Ei insbesondere der seiner Entwickelung eine ziemlich große Menge M. Wird jedoch dem Tiere das Fett in großen .Erreicht, so daß der tägliche Fettgehalt des Futters MMM und mehr beträgt, wie es oft bei der der Fall ist, und wird gleichzeitig die erforder- ^egung verhindert, so lagert sich das Fett zum ^kierkörper ab, zum Teil geht es unverdaut wieder verursacht unter Umständen sogar VerdauungS- ' sowie dünnschalige und schalenlose Eier. Zur 8 der Fettgehaltes können als Beifutter die Nück- * Seifensiedereien (Seifensiedergrieben) oder solche f;«'Unschlittbereitung (Griebenkuchen) neben den Fett- V aus der Küche in mäßigen Gaben verwendet e ein billige« und nahrhaftes Futter abgeben, k Mengen Eiweiß und Fett mit zu wenig Trocken- Men ebenfalls störend auf die Verdauung. das Gicrfrrsfcu der Hühner. Zerfressen gewöhnen sich meistens zuerst solche l" ?"-dte eingesperrt gehalten werden, und in diesem Mangel an Kalk die Ursache der Untugend er den Hühnern an Kalk, so legen sie weiche dünnschalige Eier, daß solche zerdrückt werden von so wird sie dadurch verlockt, den leckeren Jn- ^ehren. Er wäre in diesem Falle zu empfehlen, eine hinreichende Menge Kalk vorzusetzen. .Wer verschmähen den direkten Genuß de« Kalkes N kann man in diesem Falle denselben unter da« igen o , Eft zemei^, t sei"' L! 70» illegv ,406^ ritt- ffere" iUÄ I'k chsen lich<ß der aus vie!^ n der A ckung >aut. die E hng^ un bre4" ne nußd^ st b" ft flieb-"- l-n, aige "'ft ie'L< Sod°"^ rf. loE d icht .^1 chE 2 s-L und/- tt -L in ausr-K n har-" en tt w-rdl«, hen SiK J-'h^ ^e Hsihnrrrassen find die bester» Gierleger? guten Legehennen kann man im Jahresdurchschnitt ^20 Eier verlangen. Einzelne sehr gute Tiere °uch höhere Erträge — 180 Eier und darüber: > (i^bgehühner sind folgende Raffen hervorragend: A?euffche Raffen: Osttriesische Möven, Westfälische : Weiße Namelslohrr, Bergische Kräher. Die Leger, kleine aber genügsame Hühner. und Kräher sind stattlichere Tiere, aber auch - A^ittelmee^ Italiener und Minorka. Unter L. «il W!die zu verstehen, dis bei uns gezüchtet sind, "e Importen aus Italien. Italiener sind em- ?enn freier Auslauf vorhanden ist, sie sind " schöne große, weißschalige Eier, Nicht I uptsalich Sommerleger, die fast garmcht brüten. GestüserzuchL 777 77-7 77 ft» 2 Ä 'durchs' We"" che Mischen oder auch in da« Trinkwaffer, in dieses Willig, etwa ein kirschengroßes Stückchen. Denn ^luviel Kalk gibt, werden die Eierschalen zu dick voraus namentlich au« Bruteiern der Schad n H die Küken sich nicht aus den Schalen heraus- ^"ven. Oft liegen aber auch Erkrankungen des „Hk daß eine Henne fließende oder zu weich- ... legt. Fehlerhafte Fütterung ist ebensowohl b in liebel. Man tut eben leicht des Guten ^i,s» man den Tieren mehr Fleischnahrung reicht, Wohlbefinden nötig ist, gerade so ist es auch Mehr als bis zur Sättigung zu genießen, M Erkrankungen. Jede« Tier lehrt der Instinkt, er zu seiner Sättigung bedarf. Manche s Nt Kuben nun ihren Hühnern eine Wohltat zu er- sie ihnen nach der ausreichenden Körnermahl- reichlicher Fleischfutter reichen. Und wie der Schlemmer noch weit über seinen gesunden "4 an schwerverdaulichen Delikatessen den Magen ft i« fällt auch das Huhn gierig über die Lecker- Das Resultat ist eine Verfettung und daraus Kränkung. Durch die zu reichlich eiweißhaltige ^.Verden die Eikeime zu gar zu schneller Ent- i, gebracht und der Eileiter hat nicht Zeit genug, M aufeinander folgenden Eier Kalk zu fabrizieren. Ä" dem Tiere die nötige Zeit und Kraft, dann tz/^und dünnschalige Eier unausbleibliche Folge. Falle würde also das Uebel durch die gesteigerte nicht zu heben sein. Hier könnte nur eine Igelte Diät Abhilfe schaffen: Körner und Grün- ^„»'cht zu großen Gaben und Vermeidung aller Auf unserm Gute, so führt die erfahrene >N „Landmannds Sonnlagsblatt" weiter aus, mein Mann behufs Anlage eines Gemüsegartens - "- Ackerland rigolen lassen. Meine Hühner hatten dem aufgeworfenen Erdreich, welches von s" und Engerlingen wimmelte; bald legten die "ur noch schalenlose Eier, und ich verlor die , ^8«- Daß das Eierfressen der Hühner lediglich flüssigen Eier ist, an denen die Tiere zuerst sich i! L' n ä derselben kennen lernen, ist zweifellos. Hat -aMdies Laster vor den Augen ihrer Ge- lE ausgeübt, so folgt die ganze Schar ihrem bösen Es ist daher ratsam, die erste Missetäterin dem Fer zu opfern, ehe sie die anderen angesteckt .<M man den Hühnern Eierschalen anstatt Kalk tz»? trockne man solche zuvor, stoße sie zu Pulver -4° sie unter das Weichsuter. B- v. W. Minorka legen sehr große weiße Eier, brüten wenig, sind schöne kräftige Hühner. 3. Amerikanische und englische Rassen: Wyandottes. Jetzt sehr verbreitetes Huhn, groß, kräftig, legt sehr gut, mittelgroße gelbschalige Eier, ist Winterleger, brütet gut. Ich würde raten, unter Ostfriesen, Italienern, Minorka, Wyandottes und Orpingtons zu wählen und von bewährten Züchtern zu kaufen. Diese Rassen sind viel gehalten und am besten durchgezüchtet, denn man darf ja nicht glauben, daß die Rasse an sich gute Leistung bedingt, vielmehr müssen die in der Rasse vorhandenen guten Eigenschaften erst durch sachgemäße Leistungszucht richtig ausgebildet und befestigt werden. Minorka, Wyandottes und Orpingtons haben den Vorzug, neben guter Legefähigkeit auch einen guten Braten zu liefern. Die Vad«a«er. Trotzdem das Paduaner-Huhn nicht gerade zu den besten Nutzhühnern zählt, so kann es dennoch den Wirt schaftstieren eingereiht werden. Der Hahn erreicht ein Gewicht von 5-6 und die Henne ein solches von 4 bi» 5 Pfund. Kamm und Kinnlappen fehlen gänzlich oder sind nur in kleinen Andeutungen vorhanden. Man unter scheidet viele Varietäten, nämlich weiße, schwarze, blaue und blaugraue Paduaner. Sie gleichen den blauen Creve- coeurs, sind indessen lebendiger und schlanker in der Körper form. Hinsichtlich der Tierproduktion leistet es ebensoviel, wie andere Rassen der gleichen Schläge. Es legt 100 bis 125 Eier zu 48—60 Gramm Gewicht, jedoch nur im Sommer und Herbst. Im Winter legt es wenig oder gar keine Eier. Al» Fleischhuhn ist e« von geringer Bedeutung, ebenso als Vrüterin, da es nur selten brütet. E« eignet sich mehr für einen Hühnerhof in der Stadt. Vor Regen und Nässe sind die Tiere sehr sorgfältig zu schützen, da sie sehr leicht an Erkältungen und Augenkrankheiten leiden. Ebenso müssen auch die Jungen gegen Nässe geschützt werden, wenn man Verluste vermeiden will. Sehr praktische Trukenuester kann man sich in folgender Weise Herstellen: Man nehme kleine Kistchen in etwaiger Größe der Bücklivgsversandt- kistchrn, imprägniere sie mit Karbolineum, fülle sie mit gut zerkleinertem Torfmull und schiebe sie alsdann in die auf Taubenschläge üblichen Nistgestelle. Nachdem die Jungen flügge, entleert man die Nistkästen und füllt sie mit frischer Torfstreu. KW Köst- und Laetenvau. WA Kalk, Mehltau und Rast. In früheren Jahren hatte ich viel von Mehltau und von Rost zu leiden. Gegen den Rost, der bekanntlich Nemontantrosen besonders gern befällt und sie häufig fast ganz entblättert, wandte ich in erster Linie ein energisches Mittel an. Ich entfernte die Remontantrosen aus meinem Garten und hatte nun wesentlich mehr Ruhe. Gegen den Mehltau half natürlich dies Mittel nicht. Er trat nach wie vor in gleicher Stärke auf. Es blieb nichts anderes übrig, als ihn mit dem ältesten Mittel gegen Mehltau, der Schwefelblüte, das Leben beschwerlich zu machen. Die Schwefelblüte wurde schon zeitig auf die Rosen gestäubt. Ich bediente mich dabei entweder des kleinen Zacherlin stäubers oder des Blasebalgs. Die Arbeit wurde wöchent lich zwei- bis dreimal frühmorgens, wenn der Tau auf den Blättern lag, wiederholt und brachte leidlichen Erfolg. Der Mehltau übertrug sich nicht weiter. Dann kam die Kupferkalkbrühe auf. Ich benutzte auch sie. Doch wollte mir die Verschmierung der Blätter ganz und gar nicht behagen. Immerhin mochte ich ihre« Nutzens gegen Rost und Mehltan nicht verlustig gehen. Sie wurde deshalb nicht im Sommer, sondern im Herbst und Frühjahr an- gewendet; im Herbst nach dem Entblättern der Rosen und im Frühjahr vor dem Austreiben derselben. Mittlerweile hatte ich angefangen meine Rosen recht kräftig mit Kalk zu düngen. Kalk bekamen sie im Herbst, Kalk im Frühjahr, und infolde dieser Kalkdüngung konnte ich bemerken, wie Mehltau und Rost immer seltener wurden. Er zeigte sich an den Rosen, welche ich neu anpflanzte, aber nicht, oder doch nur höchst gering an den älteren Stämmen. Ich machte mir diese Beobachtung zu nutze und fuhr fort, stark mit Kalk zu düngen, und die Folge ist, daß Blasebalg und Schwefelblüte fast unnütz geworden sind. Es findet sich dauernd höchst selten einmal eins Rose, welche von Mehltau oder Rost leidet, wenn ich sie längere Zeit mit Kalk behandelt habe und darauf gesehen wurde, daß besonders der Rost sich nicht infolge Nach lässigkeit weiter ausbreiten kann. Alle rostfleckigen Blatter werden deshalb entfernt, wo Rostwucherungen am Stamme auftreten, wird die ganze Rindenpartie mit dem Messer, soweit der Rost vorhanden ist und noch etwas mehr, ab schnitten und alles verbrannt. Wenn man mit Kalk düngt, kann man entweder ge brannten und an der Luft gelöschten Kalk nehmen, oder Düngekalk, da« ist gemahlener Kalkstein, verwenden, oder Kalkabfälle von Bauten rc. benutzen. Ich benutze den Düngekalk, weil er sich am bequemsten verteilen läßt und niemals einen nachteiligen Einfluß ausübt. Der Dünge kalk wird im Herbst und im Frühjahr 2 mm stark mf- gestreut und untergegraben; im Frühjahr nehme ich halb soviel und im Laufe des Sommer» ein- oder zweimal die selbe Menge. Im Sommer genügt ein Unterhacken. Aetzkalk ist nicht so ungefährlich. Man kann mit ihm seine Rosen verbrennen, wenn er in gleicher Menge ge geben wird. Mit Aetzkalk würde ich nur im Herbste düngen und ihn dann 1 vava stark aufstreuen. Aetzkalk wird zum Ausstreuen brauchbar, sobald man ihn auf Haufen setzt, diese mit einem Erdmantel umgiebt, die Erde recht festklopft und alle Nisse, welche sich bilden, sofort wieder schließt. Sobald der Kalk unter dem Erd mantel zu Staub zerfallen ist, muß man ihn verwenden. Jede Kalkdüngung macht im Sommer reichliches Gießen notwendig. Ohne tüchtige Wasiergaben giebt es, mit Ausnahme von recht nassen Sommern, keinen frischen Trieb. — Kalkdüngung und reichliche Wassergaben gehören also zusammen. Um nun die günstigen Wirkungen des Kalkes zu er höhen, werden die Rosen, wie es ehedem geschah, im Herbst und Frühjahr mit Kupserkalkbrühe angestrichen oder bespritzt. Dieser Anstrich hat noch den Nebenzweck, die Rosen widerstandsfähiger gegen die Winterfeuchligkeit zu machen, und er erfüllt ihn, sobald man der Brühe anstatt 2 Kilogramm Kalk soviel Kalk zusetzt, daß sie sich gut streichen läßt, also gerade flüssig ist. L. Lasten. Prakt. Ratgeber. Frühe »der spätere Saat. Es giebt verschiedene Samen, welche im Frühjahr kaum zeitig genug gesäet werden können, welche nur infolge Einwirkung der Winterfeuchtigkeit ein sicheres Auslaufen und ferneres Gedeihen erwarten lassen. Dazu sind zu zählen die Wurzel- und Schnittpetersilie, die Karotten und Möhren, die Schwarzwurzeln, Zwiebeln, Früherbsen und die dicken Bohnen. Alle diese Samen keimen schon bei recht niedriger Temperatur, sie beanspruchen weniger Wärme als regelmäßig anhaltende Feuchtigkeit. Sie find als junge Pflanzen nicht empfindlich gegen leichte Fröste; selbst die dicke Bohne hält 4—5 Grad Kälte ohne Schaden aus. Gerade letztere liefert in trockenen Gegenden nur Ertrag bei sehr früher Saat, sie bringt die Hülsen zu einer Zeit, in welcher die schwarze Lau» der Pflanze noch wenig schaden kann, da dieselbe erst bei wirklich heißem, trockenem Sommerwetter auftritt. Die Schwarzwurzeln werden nur bei ganz früher Saat im ersten Jahre dick genug zum Verbrauch; sie sind dann aber von erster Güte. Nur eines ist zu beachten: je früher man säet, um so dichtnr muß gesät werden. Die leichten Frühjahrrfröste heben nämlich den Boden, wobei mancher Sämling aus- gerissen wird. Empfindlichere Gemüse, wie Bohnen, Gurken, Kürbis lieben nicht die zu frühe Saat. Diesen schadet e«, wenn sie in ihrer Jugend WachstumsstoMngen durchzu- machen haben. Gurken und Kürbisse tötet der leichteste Reif, Bohnen erfrieren zwar erst bei 1—2 Grad Kälte, aber sie werden gelb, wenn das Wetter kühl bleibt und erholen sich nur selten wieder. Klattkegimie»»steMknge. Die Blattbegonien wachsen auf einer Torfschicht ohne Sand sehr üpprg, ebenso auch fast alle anderen Stecklinge bilden bei der Vermehrung in Torf schnell starke Wurzel ballen, welches bei einer Kultur auf Sand niemals der Fall sein wird. Als Beimischung zur Erde leistet der Torf bei vielen Pflanzen vortreffliche Dienste; so bei sämt lichen Begonienarten, Farnen und vielen anderen Pflanzen. Dieses Material wirkt günstig auf die physikalischen Eigen schaften der Erde in den Töpfen. Es macht die Erde porös, was viele Pflanzen lieben, ferner hält der Torf das Wasser sehr lange, infolgedessen eine Torfbeimischung auch bei Topf- und Kübelpflanzen vorzügliche Dienste leistet. Das Ueruichte« der Blattläuse. Cinnerarien, Pelargonien rc. lieben kühle, lustige Räume, sollten sie aber auch dann nicht gedeihen, so sind jedenfalls die Blattläuse daran schuld. Die Blattläuse vernichtet man am besten ohne Schädigung der von ihnen befallenen Pflanzen mit Arbolineum oder mit Sanatol. Beide Mittel sind in ihrer Wirkung gleich vorzüglich. Beide Stoffe ge langen in 2- bis 3prozentiger Lösung mit Wasser zur An wendung. Die Pflanzen werden ins Freie gestellt und mehrfach täglich gründlich bespritzt. Der Erfolg wird niemals aasblciben. Fruchtholx am Kernobst besteht aus den naturgemäß erscheinenden Kurztriebcn und bringt jeder Kernobstbaum mit den Jahren auch ohne unser Zutun solche Fruchttriebe. Beim Steinobst liegt die Sache anders. Hier trägt meistens der vorjährige Langtrieb in seinen unteren, mittleren oder oberen Teilen Vlütenaugen und zwar solche, die eben nur Büten bringen, während das Blütenauge des Kernobstes stets am Grunde zwei winzige schlafende Triebäuglein besitzt. Es sitzen nun beim Steinobst neben reinen Blütenaugen ast auch Triebkuospen, vielfach stehen erstere auch allein, sodaß, wenn die Früchte geerntet sind, der betr. Zweigteil kahl wird. Wir können das an Sauerkirschen genau beobachten. Um nun die langen kahlen Zweige zu vermeiden, schneiden wir beim Pfirsich z. B. die abgeernteten Frucht zweige aus die untenstehenden Triebknospen zurück. Von den aus diesen entstehenden Zweigen lasten mir den einen tragen, während wir den anderen bald auf die unteren