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«s. Jahr- Sonnabend, de« 17. Februar 1SW N-E'Königliche Amtshauptmannschaft Meißen, am 12 Februar 1906 80-j Die diesjähugen Stutenmusternngen unv Fohlenschauen fiuven für >4 80-? Lie dlessähagen Stutenmusterun, 0 <6-Lachgenan> t n Zuchtaebule wie 'olal stall: Uhr in Großenhain 9. Mai nachmittags 1 30000000 Mk. 10000000 6000000 14000000 3000000 4000000 5000000 10000000 zusammen 82000000 Mk. 5, ff ff ff ff V Wieder eine morganatische Ehe im Hause Habsburg? Wie „Magyar Hirlup" aus Wien erfahren haben will, hat Kaiser Franz Josef zur Eheschließung zwischen Erzherzog Ferdinand Karl, jüngerem Bruder deS Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand, und dem Fräu lein Berta Zuber seine Einwilligung gegeben. Ermäßigung des Tarifs für Zeitungstelegramme. Der italienische Minister sür Post und Telegraphen Mira hat Anweisungen gegeben, wonach vom Sonnabend ab ein ermäßigter Tarif für Preßtelegramme nach Frankreich, England und Oesterreich in Kraft tritt. Die drei genannten Staaten gewähren Italien die gleiche Behandlung. Vou der Hungersnot in Japan. Während die Eieigruss in Rußland nach dem Friedens schluß die ganze Welt in Spannung hielten, hat man der furchtbaren Hungersnot, von der das siegreiche Japan nach dem Kriege beimgesucht wird, nur wenig Beachtung geschenkt, und doch ist es, wie in einem Bericht der .Chi- cago Daily News" ausgeführt wird, die schlimmste, die Japan seil 60 Jahren erlebt hat. Infolge der Mißernten von Reis und Getreide im letzten Jahr leidet das ganze japanische Volk; besonders groß isi die Not im Norden, in den Provinzen Jwale, Miyagi und Fukushima. Diese Provinzen sind die Kornkammern des Reiches, aber infolge der schlechten Ernte sind ihre Bewohner völlig verarmt. In der Provinz Miyagi, die fast 900000 Einwohner zählt, sind die Nahrungsmittel so knapp, daß nach dem Bericht einer Uatersuchungskommission ein Drittel der Bevölkerung buchstäblich nicht mehr so viel zu essen besitzt, um das nackte Leben zu fristen, und untergeheu muß, wenn ihnen nicht Hilse kommt. Der Ertrag der Reisernte betrug kugel, Kegel und ein Fremdenbuch, auszuliefern. Am Montag wurde nun auf Betreiben des Pastors Bodel- schwingh Luger in Salzburg wiederum verhaftet. Er erklärte, die Gegenstände nicht Herausgeber! zu wollen, «nd wenn er Jahre lang in Arrest bleiben müßte. Auslan d. in Keffelsdorf, in Lommatzsch, in Zella nnd in Moritzburg. ^rten ligcf burck astet !'e V-r der Frieden mit den Hottentotten angebahnt werden. Die Selbständigkeit der Hottentotten heißt es, muß ein Ende haben, sie müssen sämtliche Gewehre und Munition abgeben, Geiseln stellen, die mit ihrem Kopfe für das Wohlergehen ihrer Lute haften, und die Mordtaten müssen ihr Sühne durch den Tod der Mörder finden. Da die Behandlung friedlich gewordener Hottentotten mit Sicherheit den noch gegen uns fechtenden bekannt wird und zur Nachfolge verlockt, so ist ruhige Behandlung ge- boten. Die endgültige Neuordnung hat erst stattzu finden, wenn sämtliche Or logleute, alle Gewehre und Munition in unseren Händen find. Die Witbois in Giveon müßten sichtbare Abzeichen tragen und Pässe führen, durch welche sie sich außerhalb Gideons und Nachts jedem Weißen gegenüber ausweisrn. Sie sollen in der Nähe ihres Lagers durch Militärpo'ten beobachtet werden, sie sind zu verhindern vo > einem Verkehre mit den noch Fechtenden. Sie dürfen keinen Schnaps erhalten. Mit der Zunahme der Hottentotten in Giveon wird die Be- satzung entsprechend verstärkt. Einstimmig wurde folgender Antrag angenommen: „Wer gewohnheitsmäßig und offen kundig, unbekümmert um das öffentliche Aergernis, mit eingeborenen Weibern verkehrt, kann nicht Mitglied des Bezttksvereins werden." In einem Telegramm des Be zirksamtmannes wurde die Zusicherung örtlicher Freiheit verlangt, darauf antwortete der Gouverneur: Bin selbst verständlich für möglichst baldige Beendigung des Krieges, aber nicht für übertriebene Milde nach so viel Opfern an Gut und Blut, Uebereilung kann sehr schaden. Er gibt sie nicht heraus. Aus Salzburg wird g m idei: Vor einiger Zeit wurde der ehemalige Besitzer des allen Touristen wohlbekannten Gasthauses „Zur schwarzen Liesl" in Gastein, Matthias Luger, vom Lundesgerlcht in Salzburg verurteilt, ver schiedene Gegenstände, die von Kaiser Wilhelm I. gelegentlich seines Besuches des Gauhauses in Bud Gastein benützt waren, an Pastor von Bodettchwingh in Bielefeld, den ehemaligen Erzieher Kaisers Wilhelms II. auszu liefern. Luger wergerle sich jedoch, trotzdem das Urteil rechtskräftig geworden war, jene Andenken, die ihm lieb und wert sind, auszufolgen, und wurde deswegen mit zwei Monaten Arrest bestraft. Nach seiner Freilassung weigerte er sich abermals, die betreffenden Gegenstände, eine Kegel- Freibank Wilsdruff. Berpfundung et«es Schweines. Preise: Fl sich 50 Pfg., Fett 55 Pfg. pro Pfd 2? Januar 1884 für alle nicht un Zuchtregttter eingetragene Stuten ein um drei vfen ^' eihöhtes Deckgeld zu zahlen ist und Ebenso für eingetragene Zuchlstuten, sobald nachzuweifenden Produkte im ersten ooett zweiten Jahre bei den Fohlenschauen nicht estclll werden. Diejenigen Züchter also, deren Stuten nicht im Zachtregister auf- ^'wmen sind, die sich aber feruierweit -as bisherige niedrigere Deckgelv von 6 Mark wollen, müssen ihre Stuten bei der nächsten Stutenmusterung zur Eintragung Zuchtregister vorstellen und ihre Produkte seiner Zeit im ersten oder zwetten Jahre Fohlenschau bringen. am 17. April, vormittags 9 1». „ „ »/ 23. „ „ 19 21 68— Die Weinbautreibenden des hiesigen Verwaltungsbezirkes werben darauf auf- !4 64-Mn g macht, baß es nach § 5 des Reichs-Gesetzes vom 6. Juli 1904, betreffend ooAekämpfuttg der Reblaus, verboten ist, bewurzelte Reben oder Blindreben -"53- „le Grenzen eines Weinbau-Bezirkes zu versenden, einzuführen oder auszuführen. ^^Verhandlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis 68-Musend Mark oder mit einer dieser Strafen geahndet. Eine Anmeldung der Fohlen resp Stuten zur Schau hat nur stattzufinden, wen« für die in Frage kommenden Tiere Prämiierungen angesagt sind und sie hierbei in Konkurrenz treten sollen. In diesem Falle muß die Anmeldung auf einem bei jeder Beschälstation zu entnehmenden Formulare bis^gam 1. Ahril dieses Jahres an das Landstollamt erfolgen, Königliche Amtshauptmannschaft Meißen, am 12 Februar 1906 Im Päändraume des Königs. Amtsgerichts hierselbst soll Dienstag, den 20. Februar 1906, vormittags 9 Uhr 1 Tafelschlitte« meistbietend versteigert werden. Wilsdruff, den 8 F'bruar 1906. Q 73 06 Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. Nach Verordnung der Königlichen KrelShauptmannschaft Dresden ist in Bäckereien die Bäckerarbeit Soun- und Festtags bis vormittags 8 Uhr, sowie von aocuos 10 Uhr an gestattet. / Neben dieser Backarbeit dürfen Arbeitnehmer nur nach 6 Uhr abends mit Arbeiten, die zur Wiederaufnahme des Betriebes am nächsten Tage nölig sind, längstens eine Stunde beschäftigt werden. Der Verkauf von Brot und weißen Bäckerwaren mit Ausnahme des Handels mit Konditoreiwaren dagegen ist ohne Einschränkung auch während des Gottesdienstes erlaubt. Es wird hierauf zu Vermeidung von Uebertrelungen besonders und erneut hingewiesen. Wilsdruff, am 15. Februar 1906. Dev Bürgermeister. Kahlenberger. 4 l Kse Wahlpropaganda im Beichtstuhl. Hie Slrattummcr ms LauvgenHls zionflanz mrarteilic H ^tbollichen Pfarrer Wörner in Hubertsyosen, Amt Ä<uescbingen, wegen Vergehens gegen das badische Gesetz F j Oktober 1860 in der Fassung vom 19. Februar ^4 wegen Anwendung kirchlicher Drohung, um -Müvung oder Nlchtansüvung öffentlicher Wahl- und Anrechte in bestimmter Richtung herbeizusüyren, zu Geldstrafe von 80 Mk. und zu den Kosten. .Über die Behandlung der Hottentotten Am Bezuksvereia Giveon folgende Vorschläge gemacht: si ^uuvbesttzer seien jetzt gezwungen, in U ttäugkett lb^hreEnlschävigungsgelder zu verzehren und Schulden 1 u^er gewissen Voraussetzungen sollte daher 4-^ politische Brrn-schar». Wilsdruff, 16. Februar 1906. Deutsches Reich. „ 10. „ vormittags 9 . . Nach den Stulenmuflerungen und Fohlenschauen finden Prämiierungen und zwar: / "--z der 1 und 2 jährigen Fohlen in Großenhain, Lommatzsch und Zella, der 3 und 4jährigen selbftgezogenen'Stnteu und der unter Zuchtdedingungen erkauften Zuchtstuten in Keffelsdorf und Moritzburg. . Die Oitsbehöiden Huben die betreffenden Merdebesitzer in ortsüblicher Weise und hiervon in Kenntnis zu setzen./ / Hierbei wird noch darauf aufmerksam gemacht, daß laut Mmisterialverorbnung 27 Januar 1884 für alle nicht w m « Die Steuerstndigkeit Neichstagskommlsfion zur Vorberatung der Reichs- D^^nzreformvorlage entwickelt sich immer unheimlicher. Aus d" Kommission vorgefchlagenen Steuerprojekten »Kille t ^rwania" folgende hervor: " ie m Ertrag geschätzt auf . . r s/:"^lspostkartensteucr, Ertrag ge- Ichatzl auf k 11 aiff Tantiemen der Aufstchts- 11 'er A'°?"rag geschätzt auf I II Sv, whrM auf Kali und Lumpen, > geschätzt auf "" auf ^"ttwnensteuer, Ertrag geschätzt der Schaumweinsteuer, Er- ,ie N Etzt auf , Berechtigung des Aktienstempels auf „OA unausgefertigte Aktien, Ertrag ge- "Matzt auf ... . «Ms Mform der Maischbottichsteuer, Er- Pog geschätzt auf Seeligstadt, Spechtshausen, Taubexheim. Unkersdorf W««--ovp, Wildoerz Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. Druck und Verlag von Friedrich ö- Thomas, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Friedrich, sür den Inseratenteil: Curt Thomas, beide in Wilsdruff. 76^ Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, : 78/ Donnerstags und Sonnabends. «7^zugspreis vierteljährlich t Mk. 30 Pfg., durch die Post be- zogen 1 Mk. 54 Pig. : Lotaivtar» f«r Lvttsor» ff, I ltlannrberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkyardiswalde Groitzsch, Grumbach, Gr:. ,.. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags btS spätestens 12 Uhr angenommen. Jnsertionspreis 15 Pfg. pro viergespaltene Korpuszeile. , „ , _ .. , HettrtMoes, HerzogSwalLe mü Landberz, Hüyxdo 1 ach, Keffelsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Miltitz-Nmyschen, MmM, Neukirch««, Neutannebirz, Niederwartha. OberhermSdorft kwicht, Pohrsdorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, SÄmiedewaldt, Sora, Steinbach bei Keffelsdorf, Steinbach bei Mohorn Amtsblatt die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff sowie für das Agl. Forstrentamt zu Tbarandt. chM für UMllff Tharandt, Aossm, Sreömteßn und die Mmgegenden. Q'>a eizenv städtis 0 .-30, Grie :ehl, städtis 24,0 gare üdf ' sich glich