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Großes Hauptquartier, 24. September. (Wtb. Amtlich.) Lingegangen nachmittags ^4 Uhr. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Nordwestlich »on Dixmuide und nordöstlich von Wern machten wir bei erfalzreichen Unternehmungen 70 Gefangene. Nördlich vsn Moeuores wurden Teilangriffe des Feindes abzewiesen. Die Artillerietätigkeit mar im Abschnitt südlich von Arleux gesteigert. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. In örtlichen Gegenangriffen nähme« wir südlich von BiLers-Guislains und östlich von Epehy Teile der in den letzten Kämpfen m Feindeshand verbliebenen Grabenstücke Das Eisenbabn-Angluck in Vresäen-NeuNaÄt. Das furchtbare Eisenbahn-Unglück, über das wir in der gestrigen Nummer schon berichtet Haden, hat alle Gemüter der Dresdner Einwohnerschaft tief erschüttert, sind dach unter den Laten und Verletzten zahlreiche Bewohner der Stadt Dresden. Auch Se. Majestät der König ist durch die Nachricht »an dem Unglück auf das schmerzlichste bewegt warben und nimmt den wärmsten Anteil am Leide« der Hinlerbliebenen und an den Schmerzen der Verletzten. Se. Majestät hat nach Empfang der Nachricht an den Finanzminister vsn Seydewitz talgendes Telegramm ge richtet: Lief erschüttert von den Nachrichten des schweren Eisenbahnunglücks, ersuche ich Eure Exzellenz, in meinem Auftrage heute die Unglücksstätte aufzusuchsn, die Ver wundeten soweit wie möglich zu tristen und ihnen zu helfen, Hinterbliebenen der Taten «der mein Beileid aus- zusprechr«. Se. Exzellenz der Finanzminister hatte sich bereits nachts sofarr nach Eingang der Unglücksbotschaft an Ort und Stelle begeben und hat diesen Besuch Mantag früh wiederhalt. Im Laufe des Tages hat er die Verletzten im Krankenhause aufgesucht. Ueber das Unglück liegt falzende -amtlich» Meldung »ar: Das Eisenbahnunglück, das sich Esnntaz den 22. Sep tember abends 10 Uhr 6 Minuten auf der oiergleifigen Hauptbahnstrecke Leipzig—Dresden kurz var dem Bahnhsf Dresden-Neustadt ereignet hat, hat sich leider als einer der schwersten Nnglücksfäste herausgestellt, »on denen bisher die sächsische Staatseisenbahn»erwaltung betroffen worden ist. Der Hergang ist nach dem bisherigen Ergebnis der amtlichen Erörterungen falzender gewesen: Der »o» Leipzig über Döbeln nach Dresden serkehrende Personenzug 1513 ^fahrplanmäßig S Uhr 28 Minuten in DreSden-Neustadt) erlitt am Ginfahrstgnal des Bahnhofes DreSden-Neustadt einen Lokamativschaden, so daß er »ar »allendeter Einfahrt liegen blieb. Dadurch kam der van Berlin kommende O-Zug ISS (fahrplanmäßig 9 Uhr 58 Minuten in Dresden- Neustadt) »ar dem »orausl egenden Block Nr. SO zum Halten; seine letzten Wagen standen in dec Nahe der Briicke ' über dem Riesaer Platz. Auf diese Wagen führ dec aus Leipzig kämmende O-Zug 13 (fahrplanmäßig 10 Uhr » Minuten in Dresden-Neustadt) auf. Darüber, wie es möglich mar, daß der Führer des V-Zuges 13 in di» von dem Berliner Zug besetzte Blockstrecke emfuhr, »bwshl die Türcke den unmittelbar nach dem Unfall avgestellte« amt lichen Ermittlungen zufolge gesperrt war, können rcst die 'm Gange befindlichen weiteren Erörterungen endgültigen Aufschluß geben. Die Geschwindigkeit des Leipziger Zuges war zwar schon infolge der Warnstellung des Harsignals etwas gemäßigt warben, jedoch noch graß genug, um eure verhängnisaalle Wirkung auszuüdem Ban den Reisenden des Leipziger Zuges sind glLcklicherweisr nur wenige mrd auch diese nur leicht verletzt worden. Dagegen sind in dem Berliner Zuge, »an dessen Wagen mehrere »alstandig zertrümmert wurden, 31 Reisende getötet und 30 schwer verwundet warben. Als leicht »erlrtzt sind bis jetzt 2st Pcrsane« ermittelt warten. Die Namenöfestfiekung ist noch nicht beendet. Die Dresdner Feuerwehr und der Eisenbahshilsszug waren nach ganz kurzer Zeit zur Stelle, und mehrere Aerzte traten sofart in Tätigkeit. Ebenso leisteten Beamte der städtischen Wshlfahrtspslizei wertvolle Hilfs. Pläsident Dr. Ulbricht und die leitenden Beamten waren mit dem Hilfszug eingetroffen. Die U-ffallftelle wurde von Polizei- beamten und durch das Gknsralksmmando befohlenen Mann schaften abgesperrt. Seins Exzellenz der Herr Fmanjmmister v. Seydewitz erschien gegen 1 Uhr nachts cruf der Unfall steile, aus der gestern »ormUtag auch I. K. H. Prinzessin Mathilde, Herzogin zu Sachsen, sich einfand. Die Sche»:r- «srwundeten wurde» sstsrl in Krankenautomsbilen in d«S Friedrichstidter Krankenhaus übergeführt. Bei der Schwierig keit des Rettungswerkes konnten die letzte« Verwundeten leider erst Uhr morgens geborgen werde». Die Feuerwehr m ldst hierzu: Zu dem Zisenbahn- zusammenstaß am Rusaer Platz wurde di- zemmte B^nifZ- feuerw-hr einschließlich d-r Srenstfrnen Mannschaften 10 Uhr 15 Minuten abends gerufen. Es wurden (nach der letzten Zusammenstellung) insgesamt 33 Tute, 35 Schwer- und ei-^ zrötzere Anzahl Leichtverletzter aus den Trümmern geborgen. Die Toten wurden mittels Kraftwagen nach dem St.-Pruli-Friedhof gebrachr, während die Verletzten mit den Krankenwagen nach dem Friedrich stadter Krankenhaus befördert wurden. Eine Frau ist kurz nach der Einlieferung ihren Verletzungen erlegen. Die Tätigkeit erstreckte sich bis vormittags in die 11. Stunde. Tödlich verunglückt sind, s,wnl die Namen ermittelt: 1) Cischek, Rudolf, Buchdrucker, ledig, Güterbahnhofstr. 12, 2,- 2) Dietrich, Max, Fleischermeister, Groß «Hainer Straße 90; 3) Gäbler, Alma, Lok»wotiof.-Eh frau, Reisewitzrr Straße 57, 2; 4)Gäbler, Margarethe, Schneiderin, Rnsewitzer Str. 57, 2; 5) Liuke,_Dr.-Ing., Chemnitz, Stellbsrgerstr.; 6) Mayer, Paul, Ministerialdirektor, Slephanienplatz 4; 7) Meyer - wieder und machten hierbei Gefangene. Gegenstöße des Feindes wurden abgewiesen. Zwischen Omignon-Bach und der Somms lebte der Nrtilleriekampf am Abend auf. Leutnant Rumey errang seinen 41. Luftsieg. Bei den anderen Heerespruppen keine besonderen Kampfhandlungen. Lebhafte Erkundungstätigkeit in der Champagne. Der Erste Generalauartiermeister Ludendorff. der Front gilt die Tat. Die Tat der Heimat heißt) ^Kriegsanleihe zeichnen! Höfer, Peter Albert, Kaufmann, ledig, Pirna, Kaiser- Wilhelm-Straße 7; 8) Müller, Anna, Serg.-Ehefrau, Tzschimmsrstraße 1, 3; 9) Pabst, Erna, Ing.-Ehefrau, Rüdersdorf bei Berlin; 10) Reh, Paul, Direktor der Dresdner Milchversorgungsanstalt, Loschwitz, Wunderlich straße 5; 11) Reh, Lene, Haustochter, Loschwitz, Wunder- lichstraße 5; 12) v. Seedach, Majocsxattin, Berlin, Säch sische Straße 47; 13) Scholz, Leutnant (Zwilkleidung), Reser»el«<arett 7, Dresden; 14) Wünsche, Anna, Fabrik direktors Witwe, Borsbergstraße 20; 15) Rollin, Frau, Faikenstraße 11; 16) Pembaur, Frau, Liebigstraße 22. Unbekannt» Leichen: 1) bessere Dame, etwa 3i Jahre alt, 2) bessere Dame 55, 3) bessere Aame 25, 4) Dame 5S, 5) besserer Herr 50, 6) besserer Herr 40, 7) besserer Herr 45, 8) besserer Herr 3i, 9) besserer Herr 30, 10) besserer Herr 35, 11) besserer Herr 38, 12) besserer Herr 40 und 13) bis 17) 5 Militärpersonen, Garnisonlazarett Dresden. Verletzt sind Deckwerth, Paul, 40 I., Soldat ». 431, Groß schönau bei Zittau; Stautz, Erich, 22 I., Schütze 108, Dresden, Pneßmtzstraße 5S; Lietz, Karl, 32 I., Soldat IS. Fußwr. 4. Bat., Klotzsche, Königsbrücker Straße 32; Kästner, 21 I., Garnison»erwultungs-Jusp.-Stellv., Dresden, Paul-Gerhardt-Strußi 13; Schuster, Frieda, Bühlau, Dresden, Foest-naße 3, vermutlich m der Woh nung; Koch, Major, Magdeburg, Sandrorstraßr 48; Sander, August, 48 I.. Sorg., kommandier! zum Kriszs- minikerium, 4. Abt., Glafewaidtstraße 48; Sode, Karl, 46 I, Kaufmann, Bertin, Große Hamburger Straße 30; Ludwig, Nrsrg, S1 I., Zw-lm^enieur, mit Frau, Ber lin-Tegel, Berliner Strane 79; ». Meyrink, Ullrich, 42 I., Bankbeamter, Berim-Polsdam, Birkenstraße 7; Schümichen, Baumeister, Dresden, Berthelstraße; Reh, 45 I., Dir.-Gattin, Loschwitz, Wunderlichstraßr 5; Ort mann, Helene, 27 J„ Dresden, JnstitutSgassr 2 (Hampe); Ley, Georg, 24 I, Schlosser, Alaunßraße 5 1. (Franze); Mädiger, Frieda, 8J., Dresden, Klingenberger Straße 13; Gründel,. Johanne, 24 I., Telephonistin, FriedrichS- hagrn; Honnete, Michael, 41 I., Direktor, Brrlm, Lrnweiler Straße 31; Hörens, Karl, 48 I., Kaufmann, Dresden, Käufferstraßk 6; Berlin, Ann«, 44 I., Heil gymnastin, von Schweden nach Wien; Seifert, Reinhard, 14 I., Dresden, Kronprinzenstraße 44; Bernhardt, Richard, 26 I., Obstpflücker, Pillnitzer Straße 33, 4.; RouS, 33 I., österreichischer Soldat; Kelsch, Berthold, 30 I., Ueberwachungsbeamter der Reichsgetreidestelle, Ber lin, MotSstraße S3; Hermann, Hugo, 37 I., Landes- produktenhändlrr, Dresden, Schäferstraße 3; v. Crayn, Bizewachtmeister 17. Ulanen, Berlin-Grunewald, Siemens straße 37, vermutlich Garnisonlazarett; Fröhlich, Erich, 19 I., Soldat, Train-Ers. 12; Köhler, Robert, 40 I., Soldat, Feldpostsekretär, Dresden, Paulstraße 3; Drechsler, Richard, Oberpostasststent, Dresden, Bischofsweg 36; Schurig, Martin, 39 I., Soldat, Inf. 431, 4.; unbe kannter Mann, schwer verletzt, 3 jähriges Kind, unbekannt. — Die Verletzten befinden sich, soweit nichts anderes an gegeben, im Fciedcichstädter Stadtkrankmhaus. In dem Berlin—Wiener Zuge befand sich unter anderem auch der frühere österreichische Handelsminister Dr. o. Bärnreither. Er ist zwar nicht äußerlich verletzt, empfindet aber innere Schmerzen und mußte sich in ärzt liche Behandlung begeben. Auch der Delegierte der österreichischen Zentraleiukaufsgesellschaft, Konsul Rudolf Spielmann, befand sich in dem Zuge. Konsul Spielmann blieb unverletzt und konnte die Reise nach Wien fortsetzen. Berichte von Augenzeugen. Die Unglücksstelle machte den Eindruck völliger Ver wüstung. Die Abteile des beschädigten Berlin—Wiener Luges v 196 wurden vollständig ineinander gedrückt. Die Bänke hatten sich zusammengeschoben. Dadurch sind außer ordentlich viele Beinverletzungen entstanden. Hin und wieder ist es geglückt, Verletzte noch lebend aus den Trümmern zu ziehen. Nach den ersten Feststellungen wurden im ganzen 56 Schwerverletzte gezählt, von denen ein großer Teil verstorben ist. Der vordere Teil des Zuges 0 186, vom Schlafwagen bis zur Loloinotioe, ist ziemlich unbeschädigt geblieben. MH UNS Kem. O Ehrenbögen für Hindenburg. Fertiggestellt ist setzt' der Ebrendegen, den die Stadt Solingen und ihre Industrie dem Generalfeldmarschall v. Hindenburg anläßlich seines 70. Geburtstages gewidmet bat. Elf Monate ist an diesem Meisterstück gearbeitet worden. In dem Griff des Degens sind die Hauptstützen unserer erfolgreichen kriegerischen Abwehr, Industrie, Landwirtschaft, Krankenpflege uiw. versinnbildlicht. Die Überreichung des.Degens soll im Großen Hauptauartier durch Vertreter der Stadt Solingen und seiner Industrie erfolgen. o Ler König von Württemberg gegen die Wohnungs not. Der König hat, um zur Hebung der Wohnungsnot beizutragen, die unbenutzten Räume des Residenzschlosses in Stuttgart, die für Familien- und Einzelwohnungen ungeeignet sind, dem Kriegsministerium zur Verfügung gestellt, um Wohnungen, die bisher von dieses belegt waren, dadurch frei zu machen. o Der Wucher mit Nähgarnen hat in der letzten Zeit immer größeren Umsang angenommen. Jetzt werden im Schleichhandel in Berlin schon 17 Mark für eine Rolle Nähgarn verlangt und bezahlt. Es bandelt sich hier offenbar meistens um gestohlene Waren, die „hintenherum^, im Lande! erscheinen. ll Was ist Rübensaft? In der Bekanntmachung über Rübensaft vom 6. Juli 1916 ist bestimmt, daß Rübensaft (Rübenkraut, Rübenkreude) nur mit Genehmigung der Kriegs - Rübensaftgesellschaft in Berlin abgesetzt werden darf. Im letzten Jahre haben vielfach Landwirte, indu strielle Werke und auch Gemeinden sich Rübensaft aus hochzuckerhaltigen Futterrüben oder gewöhnlichen Futter rüben h-rgestellt oder für sich im Lohn Herstellen lassen und dann an andere (Arbeiter, Angestellte, Gemeindeangehörige) abgesetzt. Beim Einschreiten hiergegen haben sie sich mehrfach darauf berufen, daß nur der Absatz von Rübensaft aus Zuckerrüben an die Genehmigung der Kriegs - Rübensa't- gssellschaft gebunden sei. Diese Auffassung ist irrig. AlL Rübensaft im Sinne der genannten Verordnung sind auch* idiejenigen Erzeugnisse avUisehen, die durch Auspressen und Einkochen von hochzuckerhaltigen Futterrüben (Lankerrübenf Bastard-Futterrüben u. a.) oder von gewöhnlichen Futter rüben gewonnen worden sind. Auch dieser Rübensaft darf Älsv nur mit Genehmigung der Kriegs-Rübensastgesellschast Äbgesetzt werden. Zuwiderhandlungen werden bestraft. Die Verwendung von Zuckerrüben zur Herstellung von Rüben- saft für die eigene Wirtschaft kann zuckerrübenbauenden Landwirten von den Landräten und gleichgestellten Be hörden im gewissen Umfange und unter bestimmten Be dingungen gestattet werden. A Das Explosionsunglück in der österreichischen Munitionsfabrik Wollersdorf hat nach einem Bericht des „Neuen Wiener Tageblatt" 382 Todesopfer gefordert. Im Augenblick der Explosion befanden sich in den Räumen 417 Arbeiter und Arbeiterinnen. Durch die ungeheuren St chflammen, die sofort den ganzen Raum durchfuhren, wurden die Unglücklichen teils auf der Stelle getötet, teils auf das schwerste verletzt. Es besteht nur geringe Hoffnung, die im Krankenhaus liegenden Schwerverletzten durch- 8 »bringen. o Das Sterben der Fliegen. Alljährlich im Herbst beginnt der Tod unter den Stubenfliegen seine Ernte zu halten. An den Wänden, den Kronleuchtern und den Gardinen, überall sehen wir tote Fliegen, deren Beine weit auseinandergespreizt sind, gerade als ob sie un vorbereitet von einem jähen Tode überrascht worden wären. Aber wir können noch eine andere Wahrnehmung machen, die zutage tritt, wenn die Fliege ihr Leben an einer Fensterscheibe beschlossen hat: wir erblicken um sie herum einen dichten weißen Hauch, der sie oft zwei bis drei Zentimeter breit umgibt. Zu Anfang der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts gelang eS dem Botaniker Professor Ferdinand Cohn, eine wissenschaftliche Erklärung für jene Erscheinung zu finden. Er wies nach, daß das große Fliegensterben durch das Auftreten eines Pilzes heroorgerufen werde, wie solche vielfach als Schmarotzer auf und in den Körpern von Gliedertieren vorkommen. Dieser Pilz pflanzt sich durch millionenweise entwickelte Sporen fort, und der an den Fensterscheiben und Spiegeln sicht bare weiße Hauch, sowie die an den Hinterteilen der Fliege bemerkbaren weißen Ringe bestehen lediglich ans solchen Sporen oder Fortpfianzungsorganen, die auf jede andere mit ihnen in Berührung gelangende Fliege an steckend wirken und deren unvermeidlichen Tod zur Folge buben. Aus Gia-t ml- La«-. Mitteilunzen für diese Rubrik nehmen wir jederzeit dankbar entgegen. MilSdruff, »»24. September. W«rkbl«tt fSr de« 25. Septem»«». I»nnenaufgang M»ndunterg»n§ 12" B. S»nn»nxnt«rgang Moudaufgang 8^ N. — (M. Z.) Auskunft über deutsche Zivilpersonen in Amerika. Zwischen der deutschen und der «merikamschen Regierung ist die SinfRhrunz »on sogenannten 5uchb»gen vereinbart werden, die dazu dienen sollen, den deutschen Angehörizen in kürzester Form LNitteilunzen über den Aufent- k«lt und das Befinden bestimmter, auf freiem Fuße lebender Zi»ilpersonen in den vereinigten Staaten von Amerika zu kommen zu lassen. Ant^äze auf Nachforschung nach dem verbleib sächsischer Staatsangehöriger können, unter genauer Angabe des letzten Aufenthaltsorts der betr. Zivilpersonen, an die Meffentliche Auskunftsstelle fix Auswanderer in Dresden, Königliche Areisb«,uptm«nnschaft, gerichtet «erden. — Zu der Tagung für Juienrdankarbeit in Dresden, im Saale des Vereinshauses, Zinsendorfstraße (7 werden folgende Vorträge gehalten: 27. September nachmittags 3—5 Uhr: „Ueber Geschmackserziehunz." Hsfrat Prof. G. Seyffert (Dresden). „Erzieherisches über Zugenddank- arbeit." Lehrer Ul. Brethfeld (Dresden). „Die wirtschaft liche Seite derZngenddankarbrit." Rektor jDrof.Dr. Lohmann (Dresden). „Zugendpfleze und Iuzenddankarbeit." Rektor j)r»f. Dr. Stöckert (Lhcmnitz). Ferner am 2S. September vormittags (0—( Uhr: „Tcheaterausfilhrunzen und Iugend- dank." Gberlehrer D. Trost (Dresden). „Ukusik und Iu^enddank." Oberlehrer B. Schneider, Kgl. Nkusikdirrktor (Dresden). „Zeichnen und Zugenddank." j) of. Lißner (Dresden). „Ivsrktatigkeit und Zugenddank." Hofrat Hilde brand (Leipzig) „Werkstatt und Zngenddank." (Oberlehrer Dipl.-Ing. Seibt (Dresden) „Turnen und Iuzenddank." Direktor Groh (Leipzig). An dir Vorträge schließt si h eine Aussprache an. An Vorführungen finden ebrnf-Is im groß-n Saale des Vereinshauses statt am 27. September abends H'z7—V, 10 Uhr: G-sang des Ureuzchars. Amd-r- szenen", darGestelll »on Rindern der 27. Bez'rksschule. „ H'.stsrffche Szene", dargestellt vsn Schälern des Uönig-Georr- Gvmnafiums. „Usmm holder Hrühlinz l" Blumenmärchen mit Gesang und Reigen, dargestellt von Schülerinnen and Schülern der 7. Bezirksschule. „Zsseph Heiderich" oder „De-ttsche Treae", dargestellt »on Schülern des Wettiner G-fmnaswms. Gruppcnstellxngen, dargestellt »on Schülern der Fach- und Asrtbildunzsschule. Dar§estMe Lieder, Schülerinnen der y. Bürgerschule. Ferner am 2S. September abends ^7 —Vr lT UHr: Aas d»m ^chtbilderabend „Schöne Heimat", Deutsche Landschaftssümmunsen in Bild, Work and T»n, darzeboten von Schülern der städtischen Gewerbe schule, der Annenrealschule und »erschiedener höherer Lehr anstalten. „Histörchen" vsn August Uopisch, szenisch darge- stelL and vorgetragen vsnSchülern der Größelschen Realschule. „Zwei Umderszenen", dargestellt »sn Schülerinnen «nd Schülern der (. Büigerschule. Ueulenübunren, ausgeführt »on Schülerinnen der Altstadter Höheren Mädchenschule und Hrauenschule. 1. Tei! aus „Waldeswunder", Kinderspiel mit Lied und Tanz von W. Ulbricht, dargestelt von