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Ans Sachsen gestohlen. Mie ung' als, ersch Verb Bar, die i daß hatte trieb Dan und stvbl lichkc ste t grap säug' Vico' Mai! erhie! wunt wunt stand den t Frau Anders wußte die Frau von Wendlowsky wirkungs voll zu gestalten. Die Nebenrollen waren gut besetzt; Herrn Döring konnte man gratulieren, daß sein General- besprechung des Inhaltes können wir uns ersparen. Die Aufführung ist, wie uns die Direktion mitteilt, auf das Sorgfältigste vorbereitet und deshalb dürfte „Alt-Heidel- berg" auch diesmal seine alte Zugkraft ausüven. — In Sachen der Errichtung einer sächsischen Förster- baden der Gcwerbeverein zu Nossen und eine . eine Petition an die Königliche Staats- an die Landstände mit dem Ersuchen gc- die Verlegung der Landesanstali für irei gewordenen Lcdlogränmc für Wchulc verwenden zu wollen. d"' Schuucrronuiuc. To'; d r DDDWWDWM!! ^er Siliaucr- nno Le! urdrvnmne für ^^^^^UMWüngling so groß werden lann, das; er WWAMMMrechen »reibt, zeigt van neuem die Tal ^tock aus Biiicricld, der bc- '-i-'cu: Lchulir nnde begangenen Tal'ren Ge'änaniz verurteilt wurde, eibl dl„Tall. Tilg „Seb.mer-! > lis >val die Vaedl liinein, nndj diesem nicht über das wlinelinas;! den mTte sich eine Well, in der Moro und Gin eine grave Üiolle 'vielten,! iä l als so heilig gilt, ald' da,i inan! - ' ' '-'M Tvr,s unü-cn senrcr nicht ans irgend Von dort aus suchte er durch Annoncen in I so auch in dem Zittauer Amtsblatt, Mitarbei Korrespondenten für sein Institut unter Zuficherl teilhafter Bedingungen. Zugleich aber gab er f Werbern die Möglichkeit, sich durch Anetilscheinen von 50 Mk. an einem von ihm angeblich größeren Bau zu beteiligen. Die Annoncen wark> abgefaßt, daß es sich um einen offenkundigen Gil handelte. Die Staatsanwaltschaft in Darmstal tete längere Zeil vergebens, daß sich ein Hereingl melde und ihr dadurch Gelegenheit zum Einschrk geben würde In diesen Tagen wurde durt Stettiner Rechtsanwalt im Auftrage eines Opfck sich mit einem Betrage von 100 Mk. an dem All institute beteiligt hat, Anzeige erstattet, worauf» schlagnahme der Korrespondenzen und Bücher de/ erfolgte Die Untersuchung wird ergeben, ob o> weitere Personen geschätigt sind. Wcckler ist ein eP Schreibergehilfe, der eine abenteuerliche Existenz Von seiner angeblichen journalistischen Tätigkeit d niemals etwas gehört. Von einem ausschlagenden Pferde M Knecht Höhle aus Lunzenau so unglücklich an dc getroffen, daß die linke Gesichlshälfte zertrümmert und der Bedauernswerte bald darauf verstarb. Bekanntlich hatten die Stadtverordneten zu Zittau den dortigen Stadtrat veranlaßt, der Kreishauptmannschafl in Bautzen über die Unterschlagungen des Buckhal- ters Neustadt in der städtischen Mühlsteinfabrik zu Johnsdorf eingehenden Bericht zu erstatten und diese Behörde um eine Entscheidung bezüglich der Schadenersatz- frage zu bitten. Die Kreishauptmannschaft hat diese er- betene Entscheidung jedoch jetzt abgclehnt, indem ste darauf hinweist, daß der Stadtrat sich vor den Stadtverordneten wegen seiner Tätigkeit bei Becusstchtigung des Geschäfts- betriebes in der Johnsdorfer Mühlsteinfabrik zu rechtfertigen habe. Danach haben die Stadtverordneten dann Ent schließung zu fasten, ob ste sich bei der Rechtfertigung des Stadtrats beruhigen, oder ob sie diesen und seine Organe wegen etwaiger Fahrlässigkeit bei der Ueberwachung Neu stadts für den der Stadt erwachsenen Schaden haftbar machen wollen. Bestreitet in letzterem Falle der Stadtrat die Verpflichtung zur Schadenersatzleistung, dann haben die Stadtverordneten wegen Klageerhebung Beschluß zu fassen. Einem raffinierten Gauner, der auch in Zittau Opfer für seine Manipulationen suchte, hat die Staats anwaltschaft in Darmstadt vorläufig Freiquartter im Untersuchungsgefängnis verschafft. Es handelt sich um den angeblichen Inhaber eines Korrespondenzbureaus, Namens Weckler. Er hatte seinen Wohnsitz in Darmstadt. des Lyon haftet gende aus l in ei Blum Kisten Aushe daß d forsch' man auf f Lcichn im U Direkt Durel Bahn! von L ihn zu aus L Durel hatte i in Ni Fran wird r früher« der P I eine Art entledigen könnte. Auf den nach dem Urteil des gerichtlichen Psychiaters eben an der Grenze zum Schwach sinn stehenden Knaben machte die Welt der Schundromane, in der es so ganz anders und gewaltig zugeht, einen tiefen Eindruck, wie alles was geeignet ist, den etwas be schränkten Menschen zu imponieren, nicht spurlos an ihm vorübergirg. Er lebte sich in diese Gedanken hinein, schaffte sich Dolche, Mester und Revolver an, ging be freundete Apothekergehilfcn darum an, ihm Strychnin zu verschaffen, und bereitete sich so mit unklaren Gedanken auf irgend eine Tat vor, die ihm zwar wohl noch nicht klar war, die aber, wie sich der Gedanke in ihm festwur- zelte so sein mußte wie in seinem Roman." — Der Strohmann. Wegen fünfzehn vn- schiedencr Artikel, die zwischen dem 4 Dezember und den ersten Januartagen in der „Leipziger Volkszeitung" erschienen sind, ist gegen den verantwortlichen Redakteur, „Genossen" Heinig, Anklage erhoben worden. Dieser arme Teufel kann natürlich für keinen dieser Artikel etwas. Er ist aber „verantwortlich", weil die wirklich Verantwort lichen zu feige sind, ihre Handlungen auch vor dem Gesetze zu vertreten. Das ist echt sozialdemokratisch und „brüderlich". Wilsdruff, 17. Januar 1906. Verhaftet wurde in Dresden der 41jährige Kontorist Ernst Kühn, der ein Revolver-Attentat auf den Direktor der hiesigen Felsenkeller- Brauerei Henn Otto Kämpf unternahm. Kühn war wegen Nervosität entlasten worden. Als Direktor Kämpf gestern früh seinen vor der Villa haltenden Wagen be steigen wollte, trat ihm Kühn mit einem Revolver entgegen und rief: „Das ist die Antwort auf Ihren Brief!" Da der Angegriffene den Arm des Angreifers sogleich zur Seite schlug, konnte dieser einen Schuß nicht abfeuern. Da weitere Versuche des Kühn, die Waffe abzudrücken, ebenfalls nicht gelangen, warf er den Revolver fort, bestieg sein Fahrrad und wollte fliehen. Straßenorbeiter hielten ihn jedoch auf und es erfolgte seine Festnahme. Der Kaufmann Rickard Merz in Oschatz hat sich aus dem Fenster gestürzt. Da die Vermögenslage des Verunglückten günktig und die Familierverhältniffe anscheinend glückliche waren, nimmt man an, daß das Motiv der Tat in einer augenblicklichen Geistesstörung zu suchen ist. Drei Berliner Familienväter machten, wie aus Riesa berichtet wird, am 24. November v. I. einen Ausflug noch Jakobsthal, von tum sie dieser Tage erst wieder zurückkehrten, otwohl man sonst in einem Tage bequem hin und zurück gelangen kann. Sie waren unterwegs unliebsam aufgehalten worden, was durchaus nicht in ihrem Programm stand, aber nicht weiter verwunderlich ist, wenn man erfährt, daß sie im Jalobsthaler Walde mittels Frettchen auf wilde Kaninchen jagten und damals das Pech hatten erwischt zu werden. Alle drei wurden >an das Amtsgericht Riesa abgeliesert. 24 Stück Kaninchen hatten sie bereits erbeutet, als sie gestört wurden. Ohne diese Störung hätten sie wahrscheinlich mit dem gewonnenen unrechtmäßigen Gute ganz vergnügte Weihnachlsfeiertage verlebt, so aber waren ste getrennt von den lieben Ihrigen. Dieser Tage durften sie nach der Heimat abbampfen. Das Schöffengericht warf für jeden 14 Tage Gefängnis aus und betrachtete diese Strafe durch die large Unter suchungshaft als verbüßt. Die Frettchen mußten ste auch noch zurücklaffen. Aurze Lhrsnik. 2 Vin Maffenkamps mit Stieren ergötz erschreckte die Zuschauer unmittelbar nach Abschll Großviehmarkles am vergangenen Sonnabend in Auf dem weiten freien Platze vor der bayrischen' viehhalle stand eine größere Anzahl des Hornvicls Ausfuhr in die Provinz bereit. Zwei böse M unter den Stieren, die fick nicht vertragen wollten,, ich los und begannen einen regelrechten Zweikamk' sie anderen Stiere in gewaltige Aufregung versetzte Nu rissen sie sich sämtlich los, und alsbald erzittcl' Erdboden vom Maffenkampf der Vierfüßler und H brüll erfüllte die Luft. Das gut geschulte Vichhofp^ umzingelte den Platz und es gelang in kurzer A Kämpfenden wieder zu trennen, die dann zwei S» päter bereits verladen wurden. Der Nutzen -er Polizeihunde hat sich » bürg (Elbe) einmal wieder in glänzender Weise S' Am Holzweg war ein Einbruchsdiebstahl ausgcführt B war lenkte sich der Verdacht auf eine bestimmte >iese leugnete aber ganz entschieden. Nun bega^ Kriminalpolizisten mit einem Spürhunde in das Z'l in dem der Einbruch verübt war. Dann wurde dek> in ein Lokal geführt, in dem sich zwölf Personen, hielten, darunter auch der Verdächtige. Der Spö>' stellte diesen ohne Weiteres und vor Schreck gestalt Verbrecher die Tat auch sofort ein. Eine Perle in der Auster. Aus Husum sik LOjähr ein Hamburger Kaufmann dem „Hambg. Fremdend' Nehmer Ich war am 11. dS. geschäftlich in Husum tätig und^uis in abends ins Hotel „Stadt Hamburg" zurück. Der' und M und ick würfelten um ein Dutzend Austern: er verlebte Po. Partie. Nicht allein, daß ich billig zu den Austern'der Du fand ich auch noch eine große Perle in der einen D scheine, Wie ich von fachmännischer Seite erfahren, reprästlous de die Perle einen hohen Wert." — Das ist ein Gewerben, Zur Ermordung des Oberstleutnants D wird noch aus München-Gladbach gemeldet, daß die'Berhafi duktion der stark verwesten Leiche die völlige BestäiiiFreund der bisherigen Darstellung des Mordes ergab. Da^c'chna sägen des Kopfes erfolgte anscheinend, als Oberstlen^uncht Roos noch nicht gänzlich tot war. Die Familie BliMlaßt I trank, wie einer der Mörder aussagte, nach der gra^'nen z Tat behaglich Kaffee. Als am Sonnabend abend m In Chemnitz wurden von der Kiiminalpolizc ein 45 Jahre alter Spinner aus Waldkirchen, ein 3c jähriger Handarbeiter aus Potschoppel und eine 33 Jahre alte getrennt lebende Ehefrau aus Frauenstein festge nommen. Der Spinner hat in den Jahren 1904 und 1905 in der näheren und weiteren Umgebung von Chem nitz eine große Anzahl von Einbruchsdiebstähle ver übt, der Handarbeiter und die Frauensperson dagegen ... sind bei dem Vertriebe der gestohlenen Sachen zu ihrem major a. D. rasch von der Bühne verschwand: er litt an Vorteile behiflich gewesen. Eine Anzahl der geraubten einem Katarrh, der ihm offenbar jedes Wort zur Qual Gegenstände sind aufgefunden worden. Ein an der Ver machte. Das Publikum quittierte mit herzlichem Übung der zahlreichen Einbrüche Beteiligter, der Hand- Beifall über die prächtige Leistung, die das Ensemble arbeiter Schönfeld aus Tautenhain bei Laustgk, ist flüchtig, bot. Ein kleiner Teil des Publikums vermochte der Die Diebe haben meist Bauerngüter heimgesucht und sich Handlung nicht voll zu folgen; er neigte in den den Zugang ins Innere durch Eindrücken von Fenster- tragischen Szenen zur Heiterkeit. Welchen Genuß mögen scheiben verschafft. Es ist ihnen nachgewiesen worden, solche Leute von solch' einer Aufführung haben? daß ste jahrelang die Wilddieberei ausgeübt und auf — Für Donnerstag ist auf dem Spielplan „Alt-Heidel- Eubarer, Lichtenwalder, Frankenberger, Ober- und Nieder berg" angesetzt. Die Direktion kommt damit zahlreich Hermsdorfer und noch anderen Fluren Hasen, Fasanen und an sie ergangenen Wünschen nach, dieses Studentenstück, dergleichen geschossen haben. Weiter haben sie im Sommer das Allgemeingut sämtlicher deutscher Bühnen geworden vorigen Jahres sogar auch Teiche abgelaffen und die Fische ist, zur Aufführung zu bringen. Eine eingehendere Vor- gestohlen. Mörder nach Düsseldorf transportiert wurden, hall» Ei eine tausendköpfige Menge am Bahnhof eingefM^n bö! Ohne das starke Polizeiaufgebot wären die Mördeldes seck der aufgebrachten Menge gelyncht worden. Flusses Raubmord bei Augsburg. Die AufreMcht 14 über den Lustmord bei Augsburg hat sich kaum Ermorden so kommt schon wieder Kunde von einem Raubmor^eschlossi Oberhausen bei Augsburg. Die verheiratete Holz- Grüber Kohlenhändlersfrau Therese Mayr wurde in ihrem Hetzen n schwimmend aufgefunden. Wie der Augenschein elck den s wurde sie in ihrem Kohlengewölbe von dem Mörder Geraus,, hinten überfallen und durch sieben Messerstiche in das Füs getötet. Die Wunden find von großer Ausdehnung 2 vermutlich mit einem dolchartigen Mester beigebU Unch worden. Bei ihrer Auffindung gab die Frau noch geA/W^ Lebenszeichen von sich, konnte aber über den Täter Angaben mehr machen. Die Geldbörse der Ermor^ Eii mit der Nachmittagseinnahme ist verschwunden, ,'egen M Mörder ist noch unbekannt. — Dagegen wird neuerdWelle i gemeldet, daß es sich bei der Ermordung der KoOären" Händlers-Ehefrau nicht um einen Raubmord handelt, ^ardeofs dern daß dieselbe von ihrem eigenen Ehemann in schreMrau Ot Weise ermordet wurde. Der Mörder hatte seine FraN'vgez m vor kurzem mit einer ganz bedeutenden Summe in >nd sein Lebensversicherung aufnehmcn lasten. Um sich ein SOfllte l zu verschaffen, soll der Mörder, nachdem er seine F^volver! gelötet hatte, zum Kohleneinkauf nach Augsburg gefaM Dau ein. Er wurde bereits verhaftet. Als der Mörders do« Nachricht von der Auffindung seiner Ehefrau erhielt, sol nahm er sich auffallend gleichgültig, aß mit größter Se«', ücln a ruhe ein großes Stück Fleisch mit Suppe und äuk^c Zwei dann: „So hat's mir schon lange nicht mehr geschE/n Ro Der Baron als Hochstapler. Hamburg, 14. M ihr« Lor einigen Monaten mietete sich ein elegant auftrctcH der ß Mann unter dem Namen Rother von Heinroth aus glm Leutnant a. D. und Reserveosfizicr, ein Zimmer bei ei^ tragjs Ehepaar in der Bismarckstraße Nr. 9 in Altona- A Ein vornehme Herr mußte in den feinsten Kreisen verlebest her, denn auf dem Schreibtisch fanden die Logiswirtc B^der Mi von Ministern, regierenden Fürsten usw., die ihren lM Herbi Freund, den Baron Rother v. Heinroth, in vertraut Mich v ^orm zur Jagd, zum Diner usw. einlubcn. Die biev^pu. E Lhelcute waren stolz, einen solchen vornehmen Herrn griffen und der Herrschaft des Ultramontanismus wehren. Hierauf abermals Gesang und dann Vortrag des Herrn Pfarrer vr. Größel-Röhrsdorf über römische Kampfes- weise, in welchem er an vielen Beispielen nachwies, wie der Ultramontanismus nicht im Geiste und Sinne Christi seine Waffen gegen den Protestantismus führe und daß die evangelische Kirche, welche den Frieden wolle, von jenem in den Kampf hin ein getrieben werde, in ihm sei vor Allem Einigkeit aller Evangelischen nötig, welche zu sammeln die Aufgabe des evanzel. Bundes sei. Hierauf wurde vom Vorsitzenden betont, daß nicht gegen die römisch-katholische Kirche an sich, sondkrn nur gegen den Ultramontanismus und Jesuitismus in ihr der Kampf geführt werde. Schluß gesang „Eine feste Burg." Die Versammlung war äußerst zahlreich besucht, 16 Personen traten dem cvang. Bunde bei, die Tellcrsammlung ergab 48 Mk. 59 Pfg. Unser Zweigverein zählt nunmehr 500 Mitglieder. — Der Gewerbe-Berein zu Wilsdruff feiert am Dienstag den 13. Februar sein Stiftungsfest im Hotel zum Löwen, und zwar durch Konzert, Theater durch das Leipziger Schauspiel-Ensemble des Herrn Zschiedrig und Tanz. — Theater in Wilsdruff (Hotel zum Löwen). „Die Heimat" von Sudermann machte natürlich ein volles Haus. Auch der künstlerische Erfolg war unbe- stritten. Das Ensemble bot eine abgerundete, von der Regie überaus peinlich vorbereitete Aufführung, die einen ungetrübten Genuß zuließ. Die Magda, die Trägerin der Handlung, gab Frau Fränze Zschiedrich. Die Dame erwies sich aufs Neue als Darstellerin von hoher künst lerischer Auffassung und Begabung, die beständig im Rahmen der vom Dramaturgen geschaffenen Materie bleibt und dem gesprochenen Wort durch vollendete Mimik zu voller Geltung verhilft. Sudermanns Magda stellt übermensch liche Anforderungen an die Darstellerin, und wenn die Künstlerin infolge der Anstrengungen während der Vor stellung schwer erkrankte und trotzdem tapfer bis zum Schluß aushielt, so verdient ihre Leistung besondere Würdigung. Herr Direktor Zschiedrich gab die Undank- bare Rolle des Regierungsrats vr. von Keller in der würdigsten Auffassung. Sehr ansprechend war auch der Oberstleutnant a. D. Schwartze, den Herr Leo Anders in Maske und Darstellung vorzüglich verkörperte. Herrn Max Schmiedels Pfarrer Hestterding wäre ohne Tadel gewesen, wenn er auf die Aussprache mehr Sorgfalt ver wendet hätte; da die Akustik im Saale nicht die beste ist, wirkt jedes Ueberhasten doppelt störend. Herrn Adolf Diehls Leutnant v. Wendlowsky sprach an, und auch geistlichen Stellen in Sachsen eine Umfrage statt, ob sie sich mit einer eventuellen Wahl des Professors Dr. Schäfer zum apostolischen Vikar für Sachsen einverstanden erklären würden. Von dem Resultat dieser Umfrage, das bis jetzt nicht vorliegt, werde eS abhäugen, ob Professor Dr. Schäfer dem Könige für den genannten Posten vorgeschlagen wird. König Friedrich August würde dann erst diesen Vorschlag dem Papste unterbreiten. Der in der Presse ebensalls ge nannte Superior Fischer komme jedenfalls für die Besetzung des Bisckofsstuhles für Sachsen nickt in Frage. - Die Diakonissin für die Parochie Wils druff, Schwester Martha Janke, ist gestern hrer ein- getroffen. Dieselbe soll im Vormittagsgottesdienste des nächsten Sonntags in unserer Kirche in ihr Amt feierlichst eingesührt werden. — Am 14. Januar abends fand im Gasthofe zu Taubenheim unter Vorsitz des Pfarrer vr. Wahl- Grumbach ein Familtenabend des evangelischen Bundes statt. Nach Eröffnung der Versammlung durch Gesang unter Leitung des Herrn Kirchschullehrer Seidel und Gebetswort des Herrn Pfarrer Bürger sprach der Vorsitzende über Wesen und Zweck des evangel. Bundes; derselbe stehe im Kampf gegen Materialismus und Ultra montanismus, wolle lebendiges evangelisches Christentum im deutschen Volke wieder mehr wecken und den lieber-