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WtMM ßs Wjstznlss Marandt, Aossen, Sieöenlehn und die Mmgegenden 65. Jahrg Donnerstag, den 1V. Mai ISO« No. 55 pp. pp. v. L. Amlsgerichtsbezirkes Wilsdruff hier- Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. Druck und Verlag von Friedrich 8- Thomas, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Friedrich, für den Inseratenteil: Curt Thomas, beide in Wilsdruff. beitsnachweise der Landwirtschaflskammern allge mein mit der Besorgung von Landarbeitern st a rk im Rückstände geblieben. So fehlen in Posen und Sachsen über 3000, in Brandenburg fast 3000. in Schlesien, Ostpreußen und Pommern ungefähr je 2000 und in Hannover annähernd 1000 der bestellten Arbeitskräfte. Ein hübsches Stück des Bureaukratismus, das vor längerer Zeit schon passiert, aber jetzt erst bekannt geworden ist, wird aus Westpreußen mitgeteilt. Vor einigen Jahren kaufte der Forstfiskus eins hübscht Villa mit Garten, Scheune usw. billig an und legt seine Ober- försterei hinein. Nach einiger Z it werden die Pappdächer geteert, und bei Prüfung dieser R'chnung findet die Oder rechnungskammer, daß dem Oberförster gar keine so große Scheune zustehe. Also verkürze man sie auf das richtige Maß! Der große massiv: G ebel muß ganz abgebrochen werden, während die beiden Seitenmauern und das Dach entsprechend verkürzt werden, und dann wird der massive Mit Rücksicht auf das mancherorts beobachtete Auftreten der Maikäfer wird nachstehend die zur Bekämpfung dieses Insekts seitens ves Königlichen Ministeriums des Innern am 1. Mai 1897 erlassene Verordnung im Auszüge abgedruckt. Königliche Amtshauptmannfchaft Meißen, den 5 Mai 1904 Das Ministerium des Innern hat Der unterzeichnne Amishaupimaun wird Freitag, den 18. dss, . von nachmittags 4 Uh bn Gasthof zum Adler in Wilsdruff politische Aun-scha«. Wilsdruff, 9. Mai 1906. Deutsches Reich. Giebel wieder neu aufgebaut. Kostenpunkt 8 dis 9000 Mark, außerdem noch Wertverminverung der Scheune. Und das alles, um in jahrelangen Zwischenräumen ein paar Mark an Dachteer zu sparen! Podbielskis Auerhahn und der Schletzenhäufer Buttermann. Usber ein hübsches Jagvgeschtchtchm, das dem preu ßischen Landwirtschaftsmintstsr von Podbielski jüngst passierte, wird aus Falda berichtet: Exzellenz von Podbielski, der in jedem Jahr die ehrwürdige Bischofsstadt Fulda besucht, um sich von hier aus der Auerhahnjagd zu widmen, weilte auch neulich wieder zu Diesem Zwecke hier. Erbrach in aller Frühe auf und begab sich mit dem Forstmeister Voigt und einem Rwiervöcster in den Michelrombacher- Wald, wo für den Herrn Staatsminister ein Auerhahn .verhört" war. Leider stand aber auch in aller Frühe in Schletzenhausen ein Botengänger auf, um zum Butter markte nach Fulda zu gehen. Auf leisen Sohlen näherte Dresden, am 7. Mai 1897. Ministerium des Innern Für dm Minister: Vodel. ert^ Aalten, wozu die Herren Gemeindevor geladen werden. Meißen, am 5. Mai 1906. Lossow Die Vertilgung des Engerlings kann auf den alljährlich oder in kürzeren , Zeiträumen der Bearbeitung unterliegenden Kulturflächen durch Sammeln bei der Be- arbeitung des Bodens durch Kinder erfolgen. Die getöteten Larven können vorteilhaft an Schweine, Enten, Hühner u. s. w. gefüttert oder auch zur Düngung benutzt werden. Nächsten Montag, den 14. Mai 1906 soll in hiesiger Stadt wiederum eine allgemeine Rattenversiftung durch Phosphorteig und Phosphorpasta vorgenommen werden. Wir weisen hierauf noch besonders hin und fordern die hiesige Einwohnerschaft, vor allem aber die Hauseigentümer bezw. Hausverwalter auf, unter Beobachtung der nötigen Vorsicht dieser Maßregel sich anzuschlietzen, da nur so die Vertilgung eine wirksame werden kann. Wilsdruff, am 8. Mai 1906. Der Stadtrat. Kahlenberger. Reserveabteilung -er Pflichtfeuerwehr. Nächsten Sonnabend, den 12. Mai, abends V28 Uhr Uebaug. Fehlende Mannschaften verfallen der im^sluerlöschregulativ § 42 angeführten Straft. Die Abteilungsführcr der freiwilligen sowie Pflichtfeuerwehr werden hierzu freundlichst eingeladcn. Der Branddirektor. Inserate werden Montags, Mitwochs und Freitags bis spätestens 12 Uhr angenommen. Jnsertlonsprels 15 Psg. pro viergespaitme Korpuszeile. PP. F PP- . Die einzige durchführbare Maßregel zur Bekämpfung des geflügelten In- Ms ist das Sammeln desselben während der Flugzeit. Dasselbe wirkt m doppelter ^Ziehung. Man schützt die Bäume vor dem Abfressen der Blätter und Blüten und Alhindert zugleich die Fortpflanzung des Käfers, also die Entstehung des Engerlings. Mit Rücksicht auf die letztere Wirkung empfiehlt es sich dringend, mit dem Sammeln bereits zu beginnen, sobald die ersten Käfer erscheinen, damit denselben nicht Zeit ge- Mn wird, Eier zu legen. Das Einsammeln wird am besten in den frühen Morgen stunden ausgeführt. Durch Schütteln der Bäume oder besser Anschlägen an dieselben A einer Kautschukkeule oder einer mit weichen Lappen umwickelten Axt oder Hacke Men die erstarrten Körper herab und können auf Tüchern aufgefangen und sodann in Ee gesammelt werden. Auch zu letzterer Verrichtung können vorteilhaft Kinder Aogen werden. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Psg., durch die Post be zogen 1 Mk. 54 Psg. Der Kaiser i« Lebensgefahr? . Auswärtige Blätter hatten die Nachricht verbreitet, ^8 am Freitag Abend der Kaiser und der Fürst zu »urstenberg in großer Lebensgefahr geschwebt hätten, bä». un Bahnwärter die geschlossene Schranke hochgezozen Alt- um das kaiserliche Automobil durchzulafftn, als Moe ein Zag heranbrauste, und daß nur durch die ^Mesgegenwart des Chauffeurs ein Unglück verhütet Die auf den 10. Mai 190^>^ Uhr voim.- aUberaumte Versteigerung hat sich erledigt. Wilsdruff, den 8. Mai Der Gerichtsvollzieher des KoNjgl. Amtsgerichts. Für die Verwaltung des hiesigen Elektrizitätswerkes sowie für Herstellung von elektrischen Anschlüssen ist ein besonderes Regulativ aufgestellt worden. Unter Bezugnahme auf § 6 der Verordnung vom 15. April 1884, amtliche Verkündigungen betreffend, wird dies mit dem Bemerken andurch bekannt gemacht, daß die getroffenen Bestimmungen vom Erscheinen dieser Bekanntmachung au gerechnet, zwei Wochen lang zu jedermanns Einsicht in hiesiger Ratskanzlei ausliegen. Wilsdruff, am 7. Msi"1906. Der Stadtrat. Kahlenberger, B. Scheune, Pferdestallgebäude, Nr. 295 des Brandk., Feld, Wiese und Lehmlager, liegen an der von Wilsdruff nach Grumbach führenden Staatsstraße, haben Gleisanschluß an die Bahnlinie Wilsdruff - Potschappel und sind zur Ziegel fabrikation sowie zum Betriebe der Landwirtschaft eingerichtet. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen die Grund stücke betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 6. März 1906 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten ünzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche deS Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, diesem der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufge- gefordert, vor der-Erteilung des Buschlags die Aufhebung oder die einstweilige Ein stellung des Verfahrens herbejMühren, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungs- erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde- Wilsdruff, den 5. Mai 1906. 2a 5/06 Nr 4 Uonigliches Amtsgericht. Amtsblatt iür die Rgl. Amtshauptmannfchaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. Lorstrentamt zu Tbarandt. Lokalblatt für Wilsdruff, Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Gru«» bei Mohorn, Helbigsdorf, Hrrzogsvalde mit Landberg, Hühndorf, kaufbach, KeffelSdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Miltitz-Roitzschen, Munzig, Neukirchen, Neutannederg, Niederwartha, OberhermSdorf, Pohrsdorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, SachSdorf, GÄmiedewalde, Gora, Steinbach Lei KeffelSdorf, Steinbach bei Mohorn Seeltgstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, WeMropp, Wildoerg. ,Die in Gemäßheit von 8 9 Absatz 1 Ziffer 3 des Neichsgesetzes über die Natural- Wungen für die bewaffnete Macht im Frieden in der Fassung vom 24. Mai 1898 Mjchsgesetzblatt Seite 361 flg.) nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise oes Hauptmarktortes Meißen im Monate April d. I. festgesetzte und um fünf vom Hundert "höhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierivirten innerhalb der Mtshauptmannschaft im Monate Mai d. I. an MiWr-ferde zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt: 18 Mk. 69 Pfg. für 400 Kilo Hafer, 7 Mk. 35 Pfg. 'ur 100 Kilo Heu, 5 Mk. 78 Pfg. für 100 Kilo Stxoy. -—Königliche Amtshauptmannfchaft Meißen, am 8 Mai 1906 Zwangsversteigerung. Die im Grundbuche für Wilsdruff Blatt 478 uyd im Gcundbuche für Grum- Wilsdruff Ant. Blatt 55 auf die Namen Friedrich Ernst Schneider und Friedrich Theodor Schneider eingetragenen Mundstücke sollen am 28. Iuni 4906, vsrmlttaAs 40 Ahr an der Gerichtsstelle — im Wege der ZwangsvoAtteckung versteigert werden. Die Grundstücke sind nach dem Flurbuche 4 Hektar 62,9 Ar groß und auf 111950 Mk. — Pfg. geschätzt. Sie beUhen aus einer Dampfziegelei mit einem 14 Brennkammern enthaltenden Ringöfen, Nr. 2950 des Brandt., Wohnhaus, El