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, Bull lnmen ... Amtsblatt yMoFÜr die Agl Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Htadtrat zu Wilsdruff, ' sowie für das Agl. Lorstrentamt zu Tbarandt. für Wttovrust, . Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkyur^iswal>e Groitzsch, Grumba«, Grund bei Mohorn, Helbig-dorf, HerzogswaLde mit Landberz, Höhndorf, Haufbach, KeffelSdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Miltitz-Roitzschen, Munzig, Neukirchen, Neutmmeber», Niederwartha, OberhermSdorf, Pohrsdorf, Aöhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, GchMedewalde, Gora, Steinbach Sei Keffelsdorf, Steinbach bei Mohorn. Seeligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Urrkersdorf, WeiSLrspp, Wildoerz. No. 7. , Dienstag, den 16. Januar 1S66 63. Jahrg Ju Herzogswalde sollen Donnerstag, den 18. Januar 1986, mittags 1 Uhr versteigen werogn: 1 Kuh, 2 Schweine, 1 Kutschwagen. Sammelort der Bieler: Gap Hof. Wilsdruff, den 5. Januar 1906. Q 592/05 Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. s gleiche' ogar E ldoner also, tv( che Anste' erhaltunS' rationelle odukte z» Vermindf' Interna»» >elt, Berl>' iefmarke^ ll im Iah' in Gebref es Hanif stdienst k d da di' praktisch' mld fall-» irden di» gland ei»! me amerf fahre 18t , die graf fahre M g derVek»' ost in ar le«» für Süd» im Jahf ar. Dies en Kul»» er Reiff en und» Britisch^ nnd dief änemark,' Kanada cn nnd Norweg»» ßland >v>- l die Nusi» er; Gri»>» Aegypll» 0. Der > im Jad»» 875 in Länder »i trief für» enden, in:„Nffi " Ellen >» cht? M» nm, ive»' al" kann Jl/ anszahl»» .Dan« Er mutz recht behalten. Aus Rovereto schreibt man der Wiener „Zeit": In Salurn sollte unlängst ein angesehener Bürger be erdigt werden. Der Pfarrer verweigerte das kirchliche Begräbnis, weil der Verstorbene „wenig in die Kirche ging." Auf Bemühungen der Hinterbliebenen ordnete der Fürstbischof von Trient das Begräbnis an. Da verfiel nun, wie erzählt wird, der Seelsorger auf einen Ausweg, um doch recht zu behalten. Er ließ das Grab statt sechs neun Schuh tief graben und weinte: „Nun kommt er doch in ungeweihte Erde, da der Friedhof nur sechs Schuh tief geweiht ist!" Ueber eine in Warschau verübte Gewaltat meldet der Draht: In Warschau drangen Donnerstag abend in die Wohnung des Brauereibesitzers Schiele sechs mit Revolvern bewaffnete Männer, die sich als Anarchisten vorstellten und zur Zahlung von 2000 Rubel für Zwecke der Anarchie unter Drohungen auffordertcn- Schiele unterzeichnete den Zahlungsschein, mit welchem sich die Angreifer zur Kasse begaben, wo der Kassierer das Geld auszahlte. Ein Angestellter erschoß darauf aus dem Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens 12 Uhr angenommen. Jnsertionspreis 15 Psg. pro viergespaltene Korpuszeile. Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. - § Druck und Verlag von Friedrich 8- Thomas, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Friedrich, für den Inseratenteil: Curt Thomas, beide in Wilsdruff. bewiesen das. Abg. Sin ge r sSoz.) verlangt Abschaffung der fürstlichen Portofreiheit für alle persönlichen Ange legenheiten. Angenommen wurde schließlich folgende Reso- lution des Abg. Dr. Arendt: Der Reichstag wolle be schließen, den Reichskanzler zu ersuchen, eine Untersuchung herbeizuführen, ob und in welchem Umfang die auf Ver trägen beruhende Portofreiheit fürstlicher Personen ein geschränkt werden kann, und dem Reichstag von dem Er gebnis dieser Untersuchung in der nächsten Session Kenntnis zu geben. Beschlagnahmte sozialdemokratische Flugblätter. Wie aus Görlitz gemetoei wird, beschlagnahmte die dortige Polizei 25 000 sozialdemokratische Flugblätter, die gegen den Fortbestand des Dreiklassenwahlrechts gerichtet sind. Nun werden die Görlitzer Genossen gewiß in Ver legenheit geraten, wie sie ihre gewaltige „Agitation" ins Werk setzen sollen. — Auch in Elberfeld wurden im dortigen sozialdemokratischen Verlag 138000 Stück Flug blätter gegen das preußifche Wahlsystem, die am Sonn tag verteilt werden sollten, wegen Aufreizung zur Gewalt tätigkeit beschlagnahmt. Ueber die letzten Kriegszüge in Deutsch-Südwestafrika veröffentlicht das Bertmec Auswärtige Amt eine längere Mitteilung, aus der hervorgcht, daß das Kesseltreiben gegen Morenga seinen Fortgang nimmt. Zu einer endgültigen Entscheidung ist es nicht gekommen, doch ist in einem kleineren, leider auch für die deutsche Schutztruppe nicht verlustlosen Gefecht der Bruder Morengas, Matthias, gefallen. Das Regierungscomminiqus lautet: Nach den letzten Meldungen des Obersten Dame war die Bande Morengas am Oranjcfluß bei Harte beestmund und Violsdrift festgestellt worden. Ihnen gegenüber standen unter dem Kommando des Majors v. Estorfs die Abteilung des Hauptmanns v. Erckert südlich Warm bad, die Abteilung des Hauptmanns v. Lettow-Vorb eck südlich Mamas. Eine dritte Abteilung unter Hauptmann Heuck sperrte etwa in Linie Dawignab-Hasuur die Ost grenze. Hauptmann v. Lettow-Vorbeck griff am 5. Januar früh bei Duurdrift (70Kilometer östlich Warmbad) mit 62 Gewehren eine etwa gleich starke Holtentottenbande au. Das Gefecht endete mit dem Abzug des Gegners nach Norden. Er ließ 3 Tote auf dem Platz, darunter Borengas Bruder Matthias. 44 ausgerüstete Reittiere wurden den Hottentotten abgenommen. Auf deutscher Seite fiel ein Unteroffizier. Hauptmann von Lettow (früher Regiment Elisabeth), Leutnant Ling und 1 Mann wurden schwer verwundet, 6 Mann leicht verwundet. Gegen Cornelius, der sich in die Aruabberge zurück- gebogen hatte, ist erneut eine Streifabteilung in Marsch gesetzt worden. Die Abteilung des Majors v. d. Heyde Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstück sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 12. Dezember 1905 verlautbarten Versteigerungsveimerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Auf forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufge- gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Ein stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungs erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde- Wilsdruff, den 12. Januar 1906. 2a 12/05 Nr 2 Aonigliches Amtsgericht. drängte bei Gubuoms unweit Aminuis Simon Copper leute zurück und erbeutete einige Gewehre. Bis 1. Jan. haben sich in Gideon 1400 Hottentotten gestellt, darunter 500 Männer und 162 Gewehre abgaben. Infolge des Aufrufs des Gouverneurs an die Hereros vom 1. Dezember vorigen Jahres stellten sich bis Ende Dezember in Omaruru, Omburo und Otjihaenena 237 Hereros, darunter 190 Männer mit 23 Gewehren. Schwächere Hererotrupps griffen immerhin in der Nähe von Windhuk Ende Dezember noch Farmen an, wurden jedoch zurückgeschlagen. Die „Zuchthausfreiheit" des sozialdemokratischen Zukunstsstaates wird durch folgende „statistuche Fragebogen" illustriert, den das Gewerkschaftskartell Durlach an alle seine Mit glieder versandt hat: Fragebogen! Name? Stand? Wohnung? Welche Zeitung lesen Sie? Sind Sie Politisch organisiert? Welchem Verein gehören Sie sonst noch an? Wenn von feiten übereifriger Zentrumsgeistlicher der artige Fragen gestellt werden, so wird das von der sozial demokratischen Presse als ein „schmählicher Eingriff in die persönliche Freiheit" gebrandmarkt. Wenn es aber von sozialdemokratischer Seite selbst geschieht, um auf die Arbeiter einen moralischen Zwang zum Eintritt in die sozialdemokratische Pariei auszuüben — ja, Bauer, dar ist etwas anderes! Ausland. Politische Rundschau. Wilsdruff, 15. Januar 1906. Deutsches Reich. Kriegsgerüchte sind in den letzten Tagen hier und da in einzelnen Orten aufgetaucht und haben die Bevölkerung in Aufregung versetzt. So erhält die „Köln. Ztg" aus dem Elsaß einen längeren, „Die Kriegtzgerüchle an der Grenze" über schriebenen Bericht, woraus hervorgeht, daß man selbst in den ärmsten Kreisen angesichts der bevorstehenden Marokko- konfrrenz vom Kriege redet. Man nennt den nächsten Mittwoch als den Eatscheidungstag. Seit einem Monat schwirren jenseits der Grenze die tollsten Gerüchte, ähnlich wie zu Boulangers Zeiten. Als aber dieser Tage die Franzosen selbst aus entfernten Städten anfingen, größere Wertsendungen durch Metzer Banken nach England zu schicken, entstand eine allgemeine Panik. Die Leute stürm ten die Banken und die Sparkassen. Die Unruhe war hauptsächlich durch die französische Presse verursacht, welchem Treiben die französische Regierung schmunzelnd zugesehen hat, bis es zu spät war. Auch im Schleswigschen, so in Eckernförde und Apenrade herrschten, wie Berliner Blätter melden, dieser Tage Kriegsgerüchte. Reisende sollten von Kiel und Flensburg die Nachricht mitgebracht daß laut Eztrablattmeldungen die Spannung England und Deutschland sich in bedenklicher Weise , Utte. Frau Fama bemächtigte sich des will- und ließ ihrer Phantasie die Zügel Abend war schon der Krieg erklärt E ^E""^ordre ergangen. Im Wirtshaus und ln der rMMltte wurde von nichts anderem gesprochen, und wer besonders gut unterrichtet war, der dozierte bereits über die nächsten KriegSereigMe und über die Aussichten der beiden krlegsuhrenden Parteien Mittlerweile werden die guten Leutchen sich wohl wieder beruhigt haben. So schlimm steht die Sache ja doch noch nicht. , , Die Portofreiheit fürstlicher Personen r ^ästigte ote Bubget-Komission oes Reichstages. Staats- jekcetär Krätke gab zu, oaß Mißbräuche stattge- fanden hätten. Es liege sedoch nicht in der AbstMder betreffenden fürstlichen Personen, solche MißbräucMgut- Meißen und durchgehen zu lassen, er glaube auch nicht, daß solche Mißbräuche jetzt noch vorkämen. Uebrigens stehe nach dem Gesetz den Fürsten die volle Portofreiheit zu, indessen hätten sie freiwillig auf die Ausoehnung auf gewerbliche Angelegenheiten verzichtet. Die Fürstlich Thurn und Taxissche Familie besitze keine Portofreiheit mehr, diese sei 1880 abgelöst worden. Auch die fürstliche Baoe- verwaltung zu Pyrmont benutze nicht mehr die Porto freiheit zu gewerblichen Zwecken; die vorliegenden Schriften Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. Bezugspreis vierteljährlich 1 M. 30 Pfg., durch die Post be- zogen 1 Mk. 54 Pfg. Glasig >d Zeits^, 00, Bl»'' Ziehkinder betreffend. bedeute« Die Ortsbchölden werden veranlaßt, die Uebcrsichte^'ub^zk die im Orte vor- Miche shandenen Ziehkinder nach dem vorgeschriebcnen Formulare eveMellMhlanzcigen längstens m PgpMnnen 8 Tagen hierher einzureichen. / dessen k Königliche Amtshauptmannschaft Meiß«», M 9 Januar 1906 ZL Zwangsversteigerung. e erzielt» Das im Grundbuche für Rothschönberg Blatt 12, aus den Namen Johann stöpsel »Michard Geyh eingetragene Grundstück soll am r. Mörz 1906, vormittags 10 Ahr nolenm!-' an der Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. !N werde» Das Grundstück ist nach dem Flurduche 2 Hektar 7,3 Ar grob und aus 17100 Mk. von r; — Pfg. geschätzt. Es liegt in der Mitte des Dorfes Rothschönberg, an der von Kokte- witz bezw. Elgersdorf nach dem Ritlergute führenden Straße, besteht aus Wohnhaus, enflasM Scheune und Seitengebäude Nr. 14 des Brandkalasters, sowie Feld und Wiese. Das . nämM Wohnbaus eignet sich infolge seiner Beschaffenheit zu einer Fabrikanlage, da eine auf ck to Pjs 6 bis 8 Pferdestärken geschätzte Wasserkraft und ein Wasserrad mit Sternrad vorhanden ist. u ein Ais Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen daS Grund- E"' stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Hnitt 9,Ä NaNes vel^ v. Druck uud^k Pnnzknsv*'