Volltext Seite (XML)
davon a«fj»ka»fen. hierfür »erden svgar noch günstigere Preise angelegt als für Laabhe«, da man im Kleinhandel ^0—50 Pf,., je nach der Beschaffenheit, für «in Aila saaberes, aasgedörrtes Laad der genannten Arten angelegt. Auch diese Sammlung ist von großer Wichtigkeit, da fie dazu beiträgt, unsere deutschen Märkte mit Rohstoffen zu Versehen, die als Ersatz für früher vom Auslände bezogen« Erzeugnisse Verwendung finden. Ls sollt« deshalb Jeder, der dazu in der Lage ist, das fallende Vdstbaumlaub sam meln und sich mit der Firma Zata Werk, G. m. b. H. Dresden in Verbindung setzen. — Auszahlung der Militär-Pension-Rente»- und Hinterbliebenenbezüge. vom l Oktober 1918 ab geht die Auszahlung der für Rechnung der Sächsischen Heeces- vrrwaltung zu leistenden Militär-Pension-Renten- und Hinterbliebenenbezüge auf die Postanstalten über. Die Aus zahlung erfolgt an den postschaltern am 29. oder, »enn dieser Tag auf einen Sonntag oder allgemeinen Feiertag fällt, am 28. des vorhergehenden Monats. Darnach »erden die Heeresbezüge für Oktober 1918 am Sonnabend den 28. September ausgezahlt. Für pünktliche Abhebung der Rentenbeträge ist Sorge zu tragen. Die Empfänger laufender Renten — usw. — Zahlungen haben ihr Rentenbuch bei der Empfangnahme der Zahlungen vorzulegen. — Teuerungszulagen für die sächsischen Beamten und Arbeiter. Wit wir erfahren, wird in den allernächsten Tagen die Entscheidung über die Gewährung ein«r ein maligen außerordentlichen Teuerungszulage an die säch sischen Staatsbeamten,- Arbeiter, Diätarier und prnstonäre fallen. Grundsätzlich herrscht bereits Ueberiinstimmung in der Re-irrung über die Notwendigkeit der Ge»ährung einer solchen Zulage, doch stehen die einzelnen Sätze noch nicht fest. Sie »erden jedenfalls in engster Anlihnung an die preußischen Sätze festgesetzt werden, da mau sich im Bundesratsausschuß über ein möglichst einheitliches Vor gehen in dies«r Frage geeinigt hat.. Die höh« d«s «rforder- lichen Gesamtbetrages läßt sich noch nicht bestimmen, er wird jedenfalls eine sehr beträchtliche Summe ausmachen. Ob diese Neuausgaben durch Steuern oder auf andere Weise gedeckt «erden, steht gleichfalls noch nicht fest; jeden falls kommt eine Anleihe dafür nicht in Frage. — Eiu aufblühendes Werk christlicher LiebeS- tatigkeit. Mitten im Kriege hat der Verein zur pffege christlicher Kinderheime, Sitz Dresden-Altstadt 16, Trinitatis- platz 1 II, einen immer mehr wachsenden Kreis von großen und ernsten Aufgaben gefunden. War seine Tätigkeit vor dem Kriege einem Samenkorn gleich, das im Acker der Kinderfürsorge lag, so ist sie jetzt zum größeren Baum ge wachsen, unter dessen Zweigen viele Kinder Zuflucht ge funden haben. Die Aufgabe des Vereins besteht darin, überall Kinderheimaten zu schaffen, wo Kindernot ist, in denen die Kinder Tag- und Nachtpflege, christliche Er ziehung, gute Vorbildung fürs Leben und einen möglichst treuen Ersatz für das verlorene Elternhaus finden sollen. Zm Jahre 191H wurdedasKinderheimh,Gotteshilfe" inDittersdorf bei Glashütte erworben, das heute mit 32 Kindern belegt ist, 1917 das Kinderheim „Gotteshut" in Dresden mit 15 Kindern, 1918 das Kinderheim .Goldne Pforte,, in Dresden-Gruna, Bodenbacher-Straß« 5 s, mit 53 Kindern, so daß gegenwärtig der freien Liebestätigkeit des Vereines 100 Kinder anvertraut find. Die Kosten werden nur zur kleinen Hälfte aus gewährten Verpflegsätzen gedeckt. Di« größere Hälfte spendet jährlich die christliche Liebe. Wie stark diese am Werk ist, mag daraus ersehen »erden, daß die Einrichtung aller drei Heime mit rd. 110 Betten u. v. a. 25000 Mark betrug, und der jährliche Zuschuß zu den 3 Heimen sich auf 20 bis 25000 Mark beläuft, Summen, die geschenkt wurden I Die Geber sind viele kleine Leute und christliche Bürgerkreise, aber auch das Kapital fehlt nicht mit größeren Spenden. Der Rat zu Dresden hat erstmalig bei der Gründung des neuen Heimes eine Bei hilfe von 6000 Mark gewährt und zugleich ist die Be stimmung getroffen »orden, ihm für 10000 Mark jährlich 20 Freistellen zu gewähren. Die umfangreiche Leitung wird voll ehrenamtlich geleistet. Die 11 Pflegerinnen mit den Hausmüttern erhalten nur beschränkte Entschädigungen, da sie aus christlicher Nächstenliebe im Dienst stehen. Die gegenwärtige Kindernat ist groß! Auch der Verein wird zu neuen Aufgaben gedrängt. Er möchte »eiter in Sachsen, wo es Not ist, Kinderheimaten in seinem Sinn und Geist schaffen, »enn ihm die Mittel dazu zur Verfügung gestellt werden. Es besteht zudem ein christlicher Kinderheimverband in Sachsen, in dem die einzelnen selbständigen Organisationen, wie in Leipkig, Hohenstein, Struppen, Plauen, Weixdorf, Herrnhut u. a. zum Austausch der Erfahrungen zusammen- geschlossen sind. — Ein jährliches Einkommen von mehr als 80000 Mark besaßen nach der Einschätzung für 1916 in Sachsen 5üstz natürliche Personen, von diesen hatten ihren Wohnsitz in Leipzig 1503, in Dresden 1066, in Ehemnitz 46H, in Plauen ItzO, in Zwickau 95, in Bautzen 33, in Zittau 32, in Meißen 22, in Freiberg 16. Unterscheidet man nach Stadt und Land, s» ergibt sich, daß in den Städten H350, auf dem Lande 126H »ahnten. Das Ge samteinkommen dieser 561tz Personen betrug rund 550 Millianen Mark, sa daß sich für sie ein durchschnitt liches Jahreseinkommen von 98000 Mark ergab. Natür lich ist das im einzelnen sehr verschieden. Vas höchste in Sachsen eingeschätzte Einkommen einer persan betrug 3386860 Mark. Zn »eitem Abstande folgt dann ein E>n- kommrnvon 1927800Mark, s-OOOOOMark, sk9622OMark, 1^52180 Mark und ferner noch drei weitere Einkommen im Betrage van über «ine Million Mark. — Gendarmeriebericht aus -er Amtshauptmann schaft. von der Gendarmerie sind im Monat August 951 Fälle von Verbrechen, Vergehen und Uebertretungen zu behandeln gewesen, darunter wegen unberechtigten Fischens s, Schadenfeuers 2, hauLfriedensbruch 1, Diebstahls 89, Be trugs 2, Körperverletzung 1, Tierquälerei 1, groben Unfugs 2, straßenpolizeilicher Uebertretungen 6, gewerbepolizeilicher Uebertretungen 9, Verletzung sonstiger Strafbestimmungen, darunter H7 wegen Uebertretung kriegswirtschaftlicher Be stimmungen. Zn Erörterungs- und sonstigen Dienstange legenheiten sind 7 sS Anzeigen zu erstatten gewesen. Fest genommen wurden 28 Personen, undzwar wegen Diebstahls3, Verletzung sonstiger Strafbestimmungen 2^, auf Anordnung der Behörde 1- Diebstähle sind 20 schwere und 69 einfache zur Anzeige gekommen, wsvan bei 5 schweren und 6 s einfachen die Täter ermittelt »erden kannten. Zwei ein- getretene Brände waren auf Selbstentzündung zurückzufthren. — Dres-en. Ein Dieb in der Uniform eines Vizefeld webels stahlauseinerwohnungLeinenundBettwäsche,Hemden und Handtücher, sowie fertige Handtücher, verschiedene Seiden- und andere Blusenstoffe, getragene Herren- und Damenwäsche, einen kaffeebraunen zweireihigen Ulster mit der Bezeichnung „Robert Löhme jun.", einen blauen Frack anzug, ein schwarzes Samtkostüm (Zacke mit lila Futter), eine Rotfuchs-Pelzgarnitur mit braunem Seidenfutter, einen Muff in Taschenform, eine goldene herren-panzer-Uhrkette mit Anhängsel in Buchform, sowie verschiedene silberne Eßbestecke. Der Dieb nannte sich Wolter, Er trug feld graue Eigentumsumform, hellgelb« Gamaschen, schwarze Schnürschuhe und langen Säbel, sawie das Eiserne Kreuz s. Klasse und das silberne Verwundetenabzeichen. Er ist etwa 30 Zahre alt, von mittlerer Statur, hat hellblondes haar, ganz kleinen Schnurrbart und auf einem der Hand rücken das Fl-ischerzeichen (Gchsenkopf mit zwei Beinenp Er spricht sehr schnell norddeutsche Mundart. Die Kriminal polizei erbittet aufklärende Mitteilungen und vorkommenden Falls Festnahme des Gauners. ' — Roßwein. Mangels ausreichender Mittel steht die Einstellung des Betriebes der Fachschule für Schlaffer hier bevor; die Schule besteht jetzt 25 Zahre. Das säch sische Ministerium des Znnern hat die weitere Beihilfe von 18 000 Mark, die bisher geleistet wurd«, im Hinblick auf den Rückgang der Schülerzahl während des Krieges abge lehnt. — Zwickau. Am Montag nachmittag 6 Uhr 37 Min. wurde hrerselbst ein sehr starker Erdstoß verspürt, der namentlich in der innern Stadt und im Nordviertel sich bemerkbar machte, aber auch in den Vororten wahrge nommen wurde. Verlustliste Nr. 538 der Königlich Sächsische« Armee, ausgegebm am 4. September 1918. Arnold, Alkred, Kotzen — gefallen. Arnold, Kurt, Kleinschönbnrg — vermißt. Glathe, Armin, Utffz., Wilsdruff — gefallen. Meiler, Oskar, Schmiedewalde — schw. v. Pätz'g, Otto, Klipphausen — l. v. Saupe, Kurt, Utffz., Wilsdruff — l. v. Schirmer, Paul, Gefr., Wilsdruff — gefallen. Schröter, Arthur, Helbigsdorf — gefallen. Schuster, Kurt, Cossebaude — schw. v. Kirchennachrichten für Donnerstag den 12. September. Grumbach. Abends V«8 Uhr Kriegsbetstunde. Keffelsdorf. Abends 6 Uhr Kriegsbetstunde. ,(Pf. Heber.) Die heutige Nummer umfaßt 4 Seiten. Herausgeber, Verleger und Drucker: Arthur Zschunke in Wilsdruff. Verantwortlich für die Gckristleitung: Oberlehrer i. R. Gärtner, für den Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. Mm Km, WMF. WM Ser AüMM. Näheres siehe folgende Anzeigen! KeMmet zur letzten Ehre von der JWnd Ambch-Virkenhain. Was wär's, das ihn betrübte? Dort schaut er ewig den, den sein« Seele liebte, noch eh' er ihn gesch'n. In Gottes Rat ergeben, verließ er gern die Welt; er geht zum bessern Leben, sobald es ihm gefällt. Max Naumann Kanonier im Futzartillerie-Regiment Nr. 19 »L»7 Inhaber des Eiserne« Kreuzes 2. Klasse. Freudig und hoffnungsvoll verließ er uns, um für uns zu kämpfen. Er hoffte auf ein Wiedersehen, doch es kam anders, sein Vaterland forderte ihn. Er wird in unserem Kreise nie vergessen werden. Naehrm. Feuchten AugrS schweift unser Blick auf Frankreichs blut- gedrängte Gefilde. Am 27. August fiel unser lieber Jugendfreund Anfang Oktober fällige Zinsscheine werden von jetzt ab spesenfrei eingelöst. An Stelle der s Pfand- n Kreditbriefe können neue Stücke bezogen werden durch die «wl Geschäftsstelle des Landwirtschaftlichen Kredit vereins im Königreich Sachsen, Wilsdruff. Dresdner Straße 61. Max Verger vormals Th. Goerne. Mulls u. Msiw per 1. Oktober oder später zu vermiet«». zz« Näh. Löbtauerstr 291 kl. Kaufe Schlachtpferde zu ges-tzliche» Preis». Auguft Hohlfeld, Wilsdruff, F,raspr«ch. 844. I» Notfall« sofort zur Stelle. Ny, Kognak Weinbrand wieder eingetroffen bei * Maie Kerger * vorm. Hk. Goerne. Für 2. ZillM 1818 3l»» ! uche Knechte, Mägde, Pferdcjrrngen ---------- jeden Alters. ---------- Ktluhird Pollack, Steüenvermitt'ir, Wilsdruff, Markt 10. Fernsprecher blll SU-sM, gebraucht, aber sehr gut er halten, 17reihig, 2 Meter breit, g bt billig ab Ms Max Sander, Niederwartha b.Cossebaude. Ein fleißig., ordentlich. Mädchen sucht für Neujnh Stellung auf göß. Gut als Hausmädchen. Hedmi, Schneider, UN Birkenhain Nr. 9. WMn! uW«! tötet radikal „DiScret". Bei Paul Kletzsch, Dragerie Kolliillal-Knkgtl-Spkstdk. Am 14. und 15. September wird auch in hiesiger Stadt eine unä Ztraken-Zammlung zu Gunsten der Kolonial-Krieger-Spende im Königreich Sachsen stattfinden. Die so gesammelten Mittel sind zur Fürsorge für die gesamte deutsche Bevölkerung ttttserer Kolonien bestimmt, die zu deren Verteidigung herangezogen und durch den Kolonialkrieg in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Es läßt sich von dem guten Siyn unserer M tbürger erwarten, daß keiner derselben sich «usschließen wird, em Scherflein, sei es noch so gering, für diesen edlen Zweck zu stiften. Vor allen Dmgen hoffen wir, daß unseren Sammlern allerorts mit der schuldigen Höflichkeit begegnet wird. Man bedenke, baß die Sammler ihre Auf gabe im Dienste des Vaterlandes tu«. Die ver ehrten Spender wollen sich und ihre Gaben persönlich in die vorzulegenden Zillen eintragen. »29» Der NMen-Mrem Wilsdruff. Habe meine Sprechstunden wieder ausgenommen. Sprechstunden: Mvmag« und Freitags von Vr3—b Uhr. Gleichzeitig teile ich mit, daß ich infolge sehr günstigen Einkaufs zu fvlgenken Preisen liefern kann: Zahn-Ersatz in Kautschuk pro Zahn von S Mk. an, guter Kautschuk pro Platre von 8—15 Mk. je «ach Größe, Zement- »>d Amalgau-Füllunge« von 3 Mk. an Zugelassen zur Behandlung der OrtSkrankenkassen-Mitglieder von Wilsdruff-Stadt und Land und der Landesverficherung. Kurt üekrenckt. MlsckruN. -2°, „Stuckt vrescken". Kesselsdorf. DouurrstaU den 1L. September: Kindergerstenmehl» auf geld« «nd blaue Nährmitl«lkart«n je 1bS Gram» für SS Pfge. bei Herrn Schmiedecke. KesstlSdorf, a» S. Septe»b«r 1S1». Der Someindenavstaud.