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Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohom, Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Hühndorf, Kaufbach, Kesselsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Miltitz-Roitzschen, Munzig, Neukirchen, Neutanneberg, Niederwartha, OberhermSdorf, Pohrsdorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, SachSdorf, Schmiedewalde, Sora, Steinbach bet Kefselsdorf, Steinbach bei Mohorn, Seeligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, WeiStropp, Wildoerg. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonuabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1Mk. 30 Pf-, durch die Post bezogen 1 Wk. 54 Pf., Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens mittags 12 Uhr angenommen. — JusertionspreiS 15 Pfg. pro viergespaltene KorpuSzeile^ Druck und Verlag von Martin Berger 8- Friedrich in Wilsdruff. — Verantwortlich sür Oertliches und dm Inseratenteil: Martin Berger, für Politi! uad die übrigen Rubriken: Hugo Friedrich. No. 133. l Donnerstag, de« 10. November 1S04. 63. Jahrg. Nachdem ln den Kreisen der Gastwirte des hiesigen Verwaltungsbezirks Zweifell über die Genehm,gungs- und Steuerpflicht bei öffentlichen Schmausen entstanden sind,! bringt die Königliche Amtshauptmannschaft zur allgemeinen Kenntnis, daß ihre unten abgedruckle Bekanntmachung vom 15. April 1903 nach wie vor in Kraft ist. Die Königliche Amtshaupimannschaft nimmt hierbei Veranlassung, noch besonders darauf i ' diese Bekanntmachung insbesondere auf alle Schmause bezieht, die cl- vo" sogenannten guten Montagen abgehalten werden, auch wenn die öffent- Euuladung hierzu nicht unter diesem, sondern unter einem anderen Namen wie Abendessen, Karpfenschmaus, Gänsebratenschmaus rc erfolgt. Ergibt sich schon aus der Art und Weise der Veranstaltung des Schmauses, insbesondere der Einfachheit und dem Preise der dargebotenen Speisen und Getränke, wie z. B. bei einfachen Bratwurstschmäusen, r-?leuer in keinem Verhältnis zu den Einnahmen des Wirtes stehen würde, so behält sich die Königliche Amtshauptmannschaft, im vorausgesetzten Einverständnis der Ortsarmenvrrbände, für die sie die Steuer einzieht, vor, im Einzelfalle eine Herabsetzung der Steuer zu bewilligen. Meißen, den 2. November 1904. „„„ Königliche Amtshauptmannschaft. 1873 L. Lossow Mir. Senehmigungspflicht und Vestenerung vsn öffent lichen Ausspielungen und öffentlichen Schmäusen. a. Ausspielungen von Gegenständen aller Art mittels erlaubten Spiels wie Prämienbouls, Preiskegeln, Prämienvogelschießen, die in Gastwirtschaften öffentlich veranstaltet werden oder zu denen öffentlich eingeladen wird, b. Gelegenheitöschmäuse aller Art, die in Gastwirtschaften von Gastwirten zu Erwerbszwecken oder in deren Interesse öffentlich veranstaltet werden oder zu denen öffentlich eingeladen wird, insbesondere Ein« und Umzugs- schmause, gute Montage, jedoch ausgenommen die Schmäuse bei den offiziellen Ernte- und Kirchweihfesten, unterliegen der Genehmigung der Königlichen Amtshauptmannschaft, die spätestens 2 mal 24 Stunden vor Beginn nachzusuchen ist. Für die Genehmigung wird eine Gebühr von 50 Pfg. erhoben. Außerdem ist für jede der unter a und b erwähnten Veranstaltungen eine Steuer in die Armenkasse zu entrichten. Dieselbe beträgt zu » und b für jede erste Veranstaltung im Kalenderjahre in jeder Gastwirtschaft 3 Mark und erhöht sich für jede weitere Veranstaltung in derselben Gastwirtschaft um 2 Mk. Veranstaltungen von Vergnügungen der vorerwähnten Art ohne behördliche Genehmigung werden an dem Veranstalter und dem beteiligten Gastwirte mit Geldstrafe bis zu 60 Mk. — Pfg. oder Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Königliche Amtshauptmannschaft Meitze«, den 15 April 1903 Unsere Geschäftsstelle ist von jetzt ab an allen Wochentagen von früh 7 Uhr ununterbrochen bis abends 7 Ahr geöffnet. Wir bitten, hiervon Notiz nehmen zu wollen, und bemerken, daß die Blattausgabe nach dieser Zeit in der Druckerei erfolgt. An Sonntagen ist die Geschäfts stelle vormittags von 11—12 Uhr geöffnet. Sprechstunden der Redaktion an Wochentagen: vormittags bis 12 Uhr, nachmittags 2 bis 6 Uhr. Verlag des Wilsdruffer Wochenblattes. politische Rundschau. Wilsdruff, 9. November 1904. Deutsches Reich. Im lippifchen Thronstreit ist, wie die „Nordd. Allg-Ztg." meldet, zwischen Schaum- burg-Lippe und Lippe-Detmold eine Verständigung erzielt worden, welche eine ruhige, das öffentliche Rechtsgefühl befriedigende Beilegung des Streites erwarten läßt. Fürst Georg und Graf Leopold haben sich geeinigt, die Ent scheidung über ihre Ansprüche einem Schiedsgericht an- zuvertraucn und die Regierungen haben au den Bundesrat unter Verzicht auf ihre früheren Anträge das Ersuchen gerichtet, daß der LundeSrat sich mit der schieds- richterlichen Erledigung der Sache durch das Reichs- geeicht einverstanden erkläre. Das Schiedsgericht soll unter Vorsitz des Präsidenten des Reichsgerichts aus dem 4. und 7. Zivilsenat des Gerichtshofes in der Besetzung von 15 Mitgliedern gebildet werden. Die Regentschafts- frage ist also erledigt; es handelt sich nur noch um die Regelung der Erbfolge. Die Rekruten und die alten Mannschaften. Eine praktische militärische Maßregel ist bei dem JnfanterieLgi^ in Düsseldorf getroffen worden Der Regimentskommandeur hat verfugt daß die Rekruten auf besonderen Stuben, deren Betreten dem älteren Jahrgang bei Strafe verboten ist, unter- gebracht werden. Diese Maßnahme wurde bekanntlich schon von verschiedenen Seiten zum Zwecke der Vermeidung von Mißhandlungen der jungen Soldaten durch die alten Mann schaften vorgeschlagen. Durchgeführt ist sie unseres Wissens hier zum ersten Male. Eine scharfe Machtprobe ist gegenwärtig in der Berliner Gelbmetallindust-ie im Gange. Im ganzen sind 4000 Arbeiter, teils freiwillig streikend, teils durch Aussperrung gezwungen, arbeitslos. Die Arbeitgeber weigern sich auf das entschiedenste, mit der Gewerkschaftskommission in Unterhandlung zu treten; sie wollen den ersten Schritt, der zur „Demokratisierung" der Betriebsleitung sühreu soll, nicht tun. Beide Teile, die Gewerkschaftsleitung und der Arbeitgeberverband, be haupten, daß der Sieg für sie unausbleiblich sei; man wird darauf gespannt sei können, wie diese Machtprobe ausfällt. Nur keine friedliebenden Pfarrer! Die „Nat.-Lib. Korr." schreibt: Eine hübsche Illustration sür die politischeTätigkeit der katholischen Pfarrer liefert die für katholische Geistliche von katholischen Geist lichen geschriebene, in Wien erscheinende Korrespondenz „Associatio Perseverantia Sacerdotalis". Es wird dort erzählt, wie die deutschen Bischöfe sich in der glücklichen Lage befänden, die ganze katholische Presse zum Nutzen ihrer Diözese zu beeinflussen. An einer anderen Stelle wird von dem festen Zusammenhalten bei den Wahlen gesprochen. Es heißt dabei u. a.: „Der Bischof läßt sich das Wahlresultat berichten und kann daraus auch nicht selten Schlüffe ziehen auf den Eifer und das zeitgemäße (!) Wirken der Diözesanpriester. Es gilt als schlimmes Zeichen und dient nicht zur Empfehlung, wenn ein Pfarrer so ruhig und friedliebend ist, daß die antikatholischen Parteien ohne jeden Widerstand die ihrigen durchbringen." Nach dieser in den katholischen Pfarrerkreisen doch wohl vorherrschenden Ansicht ist der katholische Geistliche, welcher seinen seelsorgerischen Beruf darin erblickt, zum Frieden zu mahnen und die Gemüter zu beruhigen, bei seinem Bischof eine unliebsame Persönlichkeit er muß sich in den politischen Kampf stürzen, wenn er seinem Oberhirten gefallen will! Vom Hereroaufftand. Aus Windhuk meldet General von Trotha vom 7. d. M.; Hauptmann Wehle hat mit Leutnant von Rheinbaben und 25 Reitern von Keetmannshoop aus die Stationsbesatzung Koas, Kaufmann Prietze nebst Frau und drei Kindern, Kaufmann Loesch mit Frau, Ansiedler Herckert, Bastard Willy Doengen unversehrt eingeholt. Hans Hendrick, Veldschventrager, nach Meldung vom 20. Oktober bis jetzt noch treu, will den Aufstand angeblich nicht mitmachen. Die Station Koas liegt nördlich von Keetmannshoop unweit der Grenze des englischen Gebietes. Weniger durch die Witbois als durch die in der Gegend der Karasberge streifenden Banden Morengas scheinen die Bewohner von Koas bedroht zu sein. Daß man die Deutschen auf diesen letzten Außenposten noch rechtzeitig in Sicherheit bringt, ist angesichts der bisherigen Er fahrungen eine durchaus notwendige Maßregel. Ausland. Tschechisch- Roheit. Ohne jede Veranlassung überfiel der tschechische Schuh macher Josef Masek in Böhmisch-Leipa einen deutschen Kondukteur der Böhm. Nordbahn, und verletzte diesen, sowie den auf die Hilferufe des Ueberfallenen herbeigeetlten Nachtwächter Hartmann durch Messerstiche sehr schwer. Der tschechische Mefferlump wurde verhaftet. Z« -e« Tumulte« i« Innsbruck. Die Erregung über die Straßenkämpfe in Innsbruck ist in der deutschen Bevölkerung Oesterreichs fortdauernd im Steigen begriffen. Noch scheint die Regierung keinen Weg gefunden zu haben, der aus den Wirntssen der gegen wärtigen Lage yerausführen könnte; der Erkenntnis aber, daß das vergossene Blut durch dieBestrafung der unmittelbar an dem Krawall beteiligten Italiener allein nicht gesühnt werden kann, wird sich Herr v. Kröber kaum verschließen. Die deutschen Parteien werden darauf bestehen, daß ihnen politische Garantien gegen die Wiederkehr derartiger Aus schreitungen gegeben werden, und ehe dieser Forderung nicht Genüge getan ist, wird auch nur der äußere Partet- frieden nicht zurückkehren. — Die Garnison in Innsbruck ist verdoppelt. Das Gebäude, in welchem die italienische Fakultät untergebracht worden ist, wird unausgesetzt bewacht, ebenso die Hofburg, in welcher der Statthalter wohnt. Die italienischen Professoren weisen aus ihre zugleich mit den italienischen Abgeordneten gegebenen Erklärungen hin, in welchen sie vor der Etablierung der Fakultät in Inns bruck wiederholt gewarnt hatten. Auch von deutscher Seite sei eine eindringliche Warnung erfolgt. — Die im Landesgericht inhaftierten italienischen Studenten singen wiederholt die Garibaldi-Hymne. Mehrere Gastwirte verboten den Italienern den Besuch ihrer Lokale. Die Zahl -er Franzose«, die weder lesen noch schreiben können, ist nach einer offiziellen Statistik im Abnehmen begriffen; 1830 wußten von 100 Soldaten 47 weder zu lesen noch zu schreiben, 1901 waren es nur noch 5. Der Kampf um Port Arthur. Mit verdoppelter Heftigkeit hat der Ansturm der Japaner auf die Werke von Port Arthur wieder begonnen, und wenn man verschiedenen Tschifuer Meldungen glauben darf, ist es ihnen nun gelungen, einige, vielleicht die Mehrzahl der eigentlichen Forts zu erstürmen und die Verteidiger auf einen engen Zufluchtsraum zu beschränken. Noch fehlt die Bestätigung Vieser Nachrichten; doch wird es immer wahrscheinlicher, daß es diesmal mit der Festung und dem Rest der russischen Flotte zu Ende geht, mag