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. indem er aß er Dich Oein Glück wester und geschwatzt willst Du nur gleich die Irma, er doch in ücksicht auf ei nun ge- fr fest in's ist, Klara," rt von ihr mein Ver- jemals ein üch auf so verabschie- Gesicht zur ;en Deinen begann er uf Deinem ht bestehen, ) sich, um sagen; ihr : ihn auf. Dir durch zu Ohren nter, „und rüber auf- er bedenke amals gar h weniger em wahren lderte Dich ungerechter > als ein- n HerzenS- , war ent- . und da — on leichten es damals l, mich für ern, zumal : gesagt — :r Freiheit, mal lästig ielle Vor- Ofsiziere Vermögen keines be sehe leicht >en Freund gen. Das wiegenheit m, daß ich r. Klara, lones nach le gelitten auf. Und a und ihn es nehmen - ich seh' nödie und a, als die z nicht zu. : er bitter und ohne s nur ein u Klara, Hand er- urück und in Antlitz Mit schmerzendem Kopfe wieder daheim, studirt er nochmals seine Paragraphen und seufzt tief : „Mir scheint, der hat dasselbe Büchel g'habt — wie ich!" ... ^urde kreideweiß, seine Augen groß und flammend, die Nasenflügel ^bten, in den Mundwinkeln zuckte es unheilvoll, und schwer ging sein Athem. „Ist das Dein letztes.Wort?" fragte er gepreßt. Sie sah ein, daß sie zu weit gegangen war; es wurde ihr bange und that ihr leid. Aber dek Gedanke, daß sie nur Wiedervergeltung für eine noch viel größere Demüthigung übte, machte sie stark. „Mein letztes," sagte sie kalt und maß ihn mit festem Blicke. Einen Moment sah es aus, als sei er im Begriffe, etwas Schreck liches zu thun. Doch er faßte sich mit übermenschlicher Willenskraft. Humoristisches: ,,Der erste Aast" oder ,,Hlach Vorschrift". Von G. Lmlauer. Herr Cyprian Wendelin, ein Jüngling unerfahren, hat sich bei einem Tanzmeister die nöthigen Anweisungen über Takt und feines Benehmen gegen Erlag von fünf Mark „eindrillen" und sich in einem Büchlein, in Paragraphen eingetheilt, alle jene Winke aufzeichnen lassen, welche als „Schlüssel" in allen schwierigen Situationen auf dem glatten Boden des Ballsaales dienen sollen. Das theure Kleinod in der Fracktasche wohl verwahrt, betritt er die Vorhalle mit klopfendem Herzen. Ist es doch das erste Mal, daß er, der Strengerzogene — „ohne Muttern" -, also noch schüchtern, auf dem Plane erscheint und „in die Welt tritt". Nasch nimmt er sein Büchlein zur Hand, denn dort ist diesem „in die Welt, also in den Saal treten" folgender Passus gewidmet: § 1. „Selbstbewußt, mit Würde und Grazie ein- treten!" . . . DaS wäre schon recht! Doch der Tanz- meister hat diesen Paragraphen ohne den Parquel- puher gemacht! Während Epprian sich mit Eifer bemüht, der Vorschrift in vollstem Umfange nachzu- tommen, werden ihm seine Füße auf dem tückischen glatten Loden untreu und er fällt in den Saal! .. . Aber auch dieser Paragraph war in praxi nichts nutz! ... Er lehnte an einer Tapetenlhüre; diese wurde von innen Plötzlich geöffnet, and er stürzte einem Diener, der Backwerk, Gefrorenes, Limonade rc. trug, in die Tassen. Effekt: Schadenersatz 10 Mark 50 Pfennige. — Im Weiterschreiten hört er eine Dame hätte!" g Etwas von den Niederlagen erholt, kehrt er in den Saal zurück und stößt, in seinem Büchlein blät ternd, auf H 21: „Läßt eine Dame aus Versehen etwas fallen, so beeile man sich, eS ihr wieder zu über reichen " Da — eben entfällt seiner nächststehenden Dame daS Taschentuch . . . rasch gebückt mit Vehe- Hestig beschämt über diesen „Reinfall", flüchtet er sofort durch einen Seitengang auf das Orchester, welches noch leer und von Musikern nicht besetzt ist. Er setzt sich dort, um den Saal bequem betrachten zu können, doch — bum! Ein Knall — er hatte sich auf die überzogene Pauke gesetzt und dieselbe ein gedrückt . 8 15. „Sei gegen Damen stets galant und zuvor kommend." — Ah! Schon eilt er, so schnell er kann, in LaS Büffet und zurück, um der Dame auf seinem Klapphute ein Glas Wasser zu präsentiren. Im selben Augenblicke löst sich die Feder unversehens — der Hut springt auf und das fliegende Glas ergießt seinen In halt über die Dame. Aber tausend Element! „Au weh', au Weh!" . . . „Das war mein Kopf, Sie ungeschickter Kerl. Da ist schon eine Beule!" ... Es summt und brummt um ihn. . . Ja, auch Andere wollen galant sein! Das Publikum mochte diesen dumpfen Knall als Zeichen zum Beginn des Balles gehalten haben. Wen delin ergriff unbemerkt die Flucht — sein Buch studi- rend. Aber über eine Pauke war darin nichts zu finden! Es war die höchste Zeit, denn schon kamen jetzt die Musiker. Wendelin las: „Wenn man nicht tanzt, so kann man sich an eine Wand, eine Säule oder sonst was lehnen." — Gesagt, gethan. In aller Eile die Flucht ergreifend, eilt er durch den Saal, stolpert über die Spitzentoiletten der Damen und gelangt erschöpft in einen Vorraum; dort, im Büchlein suchend, findet er allerdings einen Para graphen, der stimmt: „Wenn man sich unter den Spitzen der Gesellschaft bewegt, heißt es sich sehr in Acht nehmen!" „Es ist gut," sagte er mit unnatürlicher Ruhe. „Leb' wohl!" griff nach seiner Mütze, verbeugte sich leicht vor dem Mädchen und '8 mit festen Schritten aus dem Zimmer. Sie sah ihm nach. Ihr schien, als zögerte er für die Dauer eines Umzuges auf der Schwelle, so, als erwarte er, sie würde ihn zurück- len. Aber sie that es nicht. In tiefster Erbitterung preßte sie die Lippen aufeinander und sah mit starren, finsteren Blicken auf den, der sich entfernte. Die Thür siel in's Schloß. Sie stand noch immer regungslos da. Erst als sie auch die Wohnungsthüre sich öffnen und schließen hörte, kam Leben in sie. Sie stürzte in wahnsinniger Hast vor, als wollte sie dem, der so eben für immer gegangen, nacheilen. Doch bei der Thüre sank sie mit